Bevor Rick aber es tatsächlich tat, hockte Negan sich zu ihm runter.
Negan:" Du gehörst mir. Du versorgst mich. Du gehörst jetzt mir. Richtig?"
Rick nickte eifrig.
Negan:" Rede gefälligst Wenn ich mit dir spreche! Du gehorchst mir! Du versorgst mich!"
Rick:" Ich versorg dich"
Negan:" Du gehörst jetzt mir! Richtig?"
Rick:" Richtig"
Negan:" Richtig. Das, ist genau der Blick den ich sehen wollte"
Negan:" Wir haben es geschafft unzwar wir alle"
Wir alle? WIR ALLE?!
Negan:" Selbst die Toten Jungs auf den Boden kriegen einen Preis als Belohnung! Heute war ein verdammt produktiver Tag. Nun hoffe ich, um euret willen, das ihr es jetzt kapiert. Das ihr nun versteht, wie die Dinge laufen. Etwas hat sich verändert. Was immer ihr bis jetzt zu bieten hattet, damit ist es vorbei. Dwight, lade ihn auf"
Plötzlich packte Dad, und zog ihn mit sich mit in den Truck.
Ich:" Nein! Nein! Nein nicht!"
Ich wollte zu ihm laufen aber Aaron hatte mich gepackt und zog mich zurück.
Ich:" Bitte! Ich brauche ihn! Dad! Nimmt mich,tötet mich aber lasst ihn bitte!"
Sie können Dad mir nicht weg nehmen! Nein nein! Ich wehrte mich nicht viel gegen Aaron aus Angst, das jemand von uns wegen mir sterben muss.
Ich streckte einfach nur meine Arme nach Dad aus und heulte mehr.
Ich:" Nein, bitte! Nein..."
Es kamen nach einer Zeit keine Töne mehr raus.
Alles worauf ich mich konzentrierte war durch die Tränen noch Dad zu sehen.
Sie können ihn mir nicht nehmen! Das dürfen sie nicht! Nicht Dad! Nicht Dad!
Ich sah wie er mit seiner Hand etwas an seinem Hals packte und es in meine Richtung warf.
"Mach kein Scheiß bis ich wieder da bin!" Rief er noch und da sah ich die Muschelkette vor mir lande.
Sofort legte meine Hand drauf damit die anderen das nicht sahen und schrie nur mehr auf.
Negan:" Ja, ich bezweifle das er wieder zurück kommt. Musst wohl zu sehen wie du ohne Daddy klar kommst, kleine. Aber mach dir nichts daraus! Es gibt jede Menge Vaterlose Kinder, die gab es schon bevor alles angefangen hat"
Ich lag auf dem Boden und hielt meine Arme weiterhin ausgestreckt. Als die Türen des Trucks sich schlossen, hielt ich meine Hände erst an die Augen.
Die Hände strich ich nach oben, zum Hinterkopf und ließ meine Stirn auf den Boden liegen. So weinte ich weiter vor mich hin.
Aaron konnte von mir ablassen.
Negan:" Ich mag ihn, er gehört jetzt mir. Wenn du trotzdem irgendwas versuchen willst dann hacke ich Stücke ab von.... Wie ist sein Name?"
Simon:" Daryl"
Negan:" Wow das klingt richtig gut. Ich hacke Stückchen von Daryl ab und lege sie vor deine Tür. Oder noch besser. Ich bringe ihn zu dir und zwinge dich das für mich zu tun"
Bei diesem Gedanken könnte ich wieder aufschreien.
Negan:" Willkommen zu einem ganz neuen Anfang ihr jammer Lappen! Ich lasse euch einen Truck hier, behaltet ihn. Wir kommen in einer Woche unsere erste Spende holen und bis dahin, Ciao"
Von der Vibration des Boden her konnte ich hören das die Männer gingen. Mein Kopf war immernoch auf dem Boden.
Nh Sekunde später waren Motore zu hören und sie fuhren endlich davon.
Sie haben mir Dad genommen.
Das wichtigste was ich hatte, haben sie einfach weg genommen.
Wie soll ich ohne ihn?
Rick:" Maggie. Maggie"
Ich sah verheult auf und sah das Maggie die erste war die aufgestanden ist.
Scheiße das sie, nach all dem noch die Kraft dazu hat.
Nach ihr war Rick ebenfalls aufgestanden.
Als Aaron, neben mir, seine Hand auf meine Schulter legte stand ich auch auf.
Und das mit kompletten zittrigen Beinen. Alles in mir war so schwach das ich glaube, meine Beine könnten jeden Moment einfach so nach lassen.
Rick:" Maggie wir müssen dich nach Hilltop bringen"
Maggie:" Nein ihr müsst euch bereit machen"
Rick:" Wofür?"
Maggie:" Um sie zu bekämpfen"
Rick:" Sie haben Daryl, sie haben eine Armee. Wie werden sterben, wir alle"
Maggie:" Fahrt Nach Hause. Nimmt alle anderen mit. Ich komme schon alleine hin"
Sie zitterte in ihrer Stimme so krass das es schwer war sie zu verstehen.
Rick:" Du kannst kaum stehen"
Maggie:" Ich muss dahin und ihr müsst nach Alexandria. Ihr wart meinetwegen hier"
Rick:" Sind wir noch"
Sie fing wieder stärker an zu weinen und es tat mir so weh das zu hören. Ihr Mann wurde einfach vor ihren Augen getötet.
Maggie:" Ich schaffe es hier draußen ihr müsst gehen, ihr dürft nicht hier bleiben. Ihr dürft alle nicht mehr hier sein ihr müsst jetzt zurück fahren"
Michonne:" Maggie? Wir lassen dich nicht gehen"
Maggie:" Das müsst ihr"
Rick:" Das wird nicht passieren"
Sasha:" Ich bringe sie dahin. Ich passe auf sie auf"
Maggie kniete sich nochmal zu den Überresten von Glenn runter.
Sie sind jetzt einfach weg.
Maggie:" Ich muss das tun bitte"
Aaron:" Wir müssen dir helfen"
Ich half Rosita, Sasha und Eugene mit Abraham. Die anderen waren bei Glenn.
Bei dem Anblick fing auch ich wieder an zu weinen wobei ich schon das Gefühl hatte, ich hätte alle Tränen aufgebraucht.
Sobald wir die Leichen im Wohnwagen ablegten fuhren wir fort. Und ich hoffte wir würden hier nie wieder mehr sein.
Auf der Fahrt hatten ich und Carl, uns beide gegenseitig im Arm gehabt. Die ganze Fahrt.
Dad ist bei denen. Nicht hier. Was werden sie mit ihm machen?
Ich hab so angst um ihn verdammt. Was machen sie mit ihm? Ich will nicht das er leiden muss. Er hat schon viel zu viel hinter sich. Er ist durch zu vieles durch.
Immernoch hoffte ich, das alles nur ein Traum ist und ich jeden Moment in den Armen von Dad aufwache.
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Am späteren Tag kamen wir wieder in Alexandria an. Die Stimmung war so scheiße das ich keine Worte dafür fand.
Sobald unser Wagen durch die Tore fuhr, und alle ausstiegen, ging jeder seinen eigenen Weg.
Rick:" Hey Atlas. Bist du...Bist du dir sicher das du alleine klar kommst? Wir haben noch Platz im Haus"
Daran hab ich irgendwie nicht gedacht. Jetzt bin ich ja ganz alleine Zuhause, ohne Aufsicht und sowas. Ohne Dad.
Ich:" Danke, wirklich. Aber ich denke ich komme alleine ganz gut klar"
Rick:" Nein. Du bleibst bei uns, bis dein Dad wieder da ist. Jemand muss sich um dich kümmern. Daryl ist mein bester Freund, ich passe auf seine Tochter auf wenn er nicht da ist. Das selbe tat er auch für mich. Wir können dich jetzt nicht alleine lassen Atlas"
Ich lächelte ihn an.
Ich:" Gib mir eine Nacht okay?"
Er nickte und umarmte ihn fest bevor ich nach Hause ging.
Auf dem Weg dahin, lief mir Gabriel über den Weg.
Ich muss schrecklich aussehen.
Rote, puffige, angeschwollene Augen, verängstigtes Gesicht und sowas.
Sein Blick verriet mir ganz gut wie ich aussah.
Erst als ich mir mit der Hand über den Mund wischte, merkte ich das ich meine Maske garnicht anhatte.
Sie hang immernoch einfach am Hals.
Vielleicht starrte er deswegen.
Ist jetzt doch auch scheiß egal.
Gabriel:" Ich bin da, wenn du bereit bist mir alles zu erzählen. Ich werde später trotzdem nochmal vorbei kommen, geh und ruh dich aus"
Ich lächelte ihn nur kurz an und ging ins Haus rein.
Ausruhen. Wie funktioniert das jetzt?