RACE FOR LOVE // Max Verstap...

By Smaragt

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Ein Neuanfang, das braucht Tori Rosenberg gerade dringend. Eine spontane Entscheidung nach zu viel Wein führt... More

🏎 Prolog 🏎
🏎️ Chapter One 🏎️
🏎 Chapter Two 🏎
🏎️ Chapter Three 🏎️
🏎️ Chapter Four 🏎️
🏎️ Chapter Five 🏎️
✨ Instagram Story Special ✨ 🏎️ Chapter Seven 🏎️
🏎️ Chapter Eight 🏎️
🏎️ Chapter Nine 🏎️
🏎️ Chapter Ten 🏎️
🏎️ Chapter Eleven 🏎️
🏎️ Chapter Twelve 🏎️
🏎️ Chapter Thirteen 🏎️
🏎️ Chapter Fourteen 🏎️
🏎️ Chapter Fifteen 🏎️
🏎️ Chapter Sixteen 🏎️
🏎️ Chapter Seventeen 🏎️
🏎️ Chapter Eighteen 🏎️
✨Instagram Story Special ✨ 🏎 Isa and Carlos Wedding 🏎
🏎️ Epilog 🏎️
🏎️ Fortsetzung 🏎️

🏎 Chapter Six 🏎️

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By Smaragt

Unserem Versprechen treu bleibend spielen wir nun Truth or Drink. Ich fühle mich zwar als wäre ich wieder auf Klassenfahrt, aber ein bisschen Nostalgie schadet nie.

Da die Jungs aber nebenbei trotzdem ihre Runde machen müssen, haben wir uns eine Taktik ausgedacht: wer bereits zwei Shots getrunken hat, muss sich wieder in die Menschenmenge begeben und mit mindestens zwei Sponsoren reden.

Momentan befindet sich Ricciardo im „Exil" und der Rest von uns spielt weiter.

Noch eine, nicht ganz unwichtige, Regel ist, dass die Fragen besonders „juicy" und „naughty" sein müssen. So stelle ich gut überlegt meine Frage an Gasly: „Hast du schonmal etwas mit einem Groupie gehabt? Also so einem richtig heftigen Fan?"

Der Franzose überlegt kurz einen Shot zu trinken, entscheidet sich aber dagegen: „Ich nehme Wahrheit: ja, ich hatte schonmal etwas mit einem Fan, das war aber ein gewaltiger Fehler. Die war komplett durch geknallt, sie hat meine Taschentücher eingesammelt und sogar meine Boxershorts geklaut."

Alle fangen an zu lachen und Lando verschluckt sich sogar an seinem Drink.

Pierre wendet sich jetzt an Mick: „Was ist dein verrücktester One-Night-Stand?"

Lando und Nyck Pfeifen aufreizend und werfen dem deutschen Fahrern einen gespannten Blick zu: „Uhhh, dann erzähl mal Micky!"

Doch Schumacher grinst breit und trinkt einen Shot von dem Rum. Die Jungs buhen ihn enttäuscht aus, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt.

Gerade als Mick nun seine Frage stellen möchte, gesellt sich Max zu uns und setzt sich mit einem erschöpften Gesichtsausdruck neben mich. Ich sehe ihn besorgt an und lege meine Hand kurz auf seine: „Alles in Ordnung?"

Er erwidert meine Geste und fährt beruhigend mit seinem Daumen über mein Handrücken. „Ja, alles wie immer. Also wer schenkt mir jetzt was von dem guten Zeug ein?" Norris lässt sich das nicht zweimal sagen und schon ist Max' Shotglas voll. Wir erklären ihm kurz die Regeln und machen weiter mit Mick's Frage: „Meine Frage geht an Verstappen: ich glaube das fragt sich hier jeder, was läuft zwischen dir und Tori?"

Erschrocken über Mick's Direktheit nicke ich ihm ehrwürdig zu und bin ziemlich gespannt auf Max' Antwort, er wiederum dreht sich auch zu mir, lächelt mich warm an und nimmt, ohne den Blick von mir zu wenden sein Glas und ext es mit einem Hieb. Die Jungs rufen ihm enttäuscht zu: „Verstappen!" und „was soll den das?"

Ich muss aber auch darüber lachen, denn sein Blick hatte mehr gesagt, als tausend Worte es tun könnten.

Nach weiteren drei Runden bekomme ich eine Nachricht von meiner Chefin, in der sie mich bittet bei dem Gespräch mit einem sehr großen Sponsor dabei zu sein. Begeistert von ihrem Vertrauen in mich, verabschiede ich mich schnell von den Jungs, bestelle mir an der Bar ein Glas Wasser, welches ich sofort austrinke und mache mich dann auf den Weg zu dem vereinbarten Treffpunkt.

Dort wartet Erika Stevens bereits mit zwei Gläsern Champagner auf mich: „Tori Rosenberg, sehr schön, dass Sie Zeit gefunden haben mitzukommen. Mister Keen ist ein sehr großer und wichtiger Sponsor dieses Sportes. Wir kennen uns schon viele Jahre. Dort ist er, komm." Sie überreicht mir im Gehen das Champagner Glas und läuft auf den Glatzköpfigen Mann in dem teurem Anzug zu.

„Mister Keen!"

„Mrs. Stevens, wie schön auf Sie zu treffen! Sie sehen wie immer atemberaubend aus!"

„Och, Mister Keen, immer bringen Sie mich mit Ihren Komplimenten in Verlegenheit."

Die zwei tauschen kurze Küsschen auf beiden Wangen aus und widmen sich dann mir zu: „Das hier ist eine unserer neuen Mitarbeiterinnen Victoria Rosenberg."

Ich reiche dem Mann sofort die Hand und ergänze: „Es freut mich wirklich sehr Sie kennenzulernen."

„Die Freude ist ganz meinerseits, Miss Rosenberg. Was machen Sie den beruflich?"

„Ich bin für die Öffentlichkeitspräsenz zuständig, alles was mit Social Media, Interviews und Auftritten zutun hat."

„Ah, dann sind Sie für die Instagram und Facebook Posts zuständig?"

„Genau, alles was direkt vom Paddock und der Rennstrecke kommt ist von mir. Solche Beiträge wie zum Beispiel der Pole Position Post oder die Übersicht der Aufstellung macht ein anderer Kollege."

„Sehr interessant, dann bin ich mal gespannt was noch so alles von Ihnen kommt."

Als Mister Keen seine Aufmerksamkeit nun wieder Erika zuwendet, atme ich unbemerkt aus und fahre mir über die Stirn. Dieses kleine Verhör hat mich etwas nervös gemacht.

Die restliche Zeit sprechen wir über die bisherige Season und die Prognosen für den weiteren Verlauf. Ich erläutere einige anstehende Projekte und Erika ergänzt die Pläne von Ihrer Seite. Es ist ein nettes, aber forderndes Gespräch. Dennoch bin ich froh dabei gewesen zu sein und langsam immer mehr Menschen aus dieser Branche kennenzulernen.

Nach einer halben Stunde verabschiedet Mister Keen sich von uns und Erika lächelt mich zufrieden an: „Das war sehr gut, Tori. Mister Keen hat so eine Art, die einige Menschen einschüchtert, aber du hast dich gut präsentiert. Ich muss mich nun verabschieden, da ich noch einen anderen Termin habe. Genieße den Rest des Abends und bis Donnerstag in Katar."

„Danke und ich wünsche Ihnen auch noch einen schönen Abend, bis Donnerstag."

So trennen sich unsere Wege und ich kann unbemerkt einen Siegestanz durchführen, da das definitiv ein kleiner Sieg für meine Karriere und auch mich persönlich war.

Es ist schon kurz vor Mitternacht und der riesige Saal fängt an sich zu leeren. Die meisten der Sponsoren und viele der Formula One Mitarbeiter sind schon gegangen oder brechen jetzt auf, ebenso vereinzelte Fahrer. Es bleibt nur noch ein Drittel der vorherigen Menschenmenge, so entsteht sogar Platz für eine Provisorische Tanzfläche, auf der die Ferrari Pärchen und Alex mit seiner Freundin Lily zu einem langsamen Walzer gemeinsam tanzen.

Sofort zücke ich mein Handy und mache ein Video von dieser süßen Szene. Vielleicht darf ich das mit Zustimmung der sechs sogar auf Social Media Posten, die Fans lieben die drei Pärchen!

Während ich also im Hintergrund Paparazzi spiele, schleicht sich Max an mich heran und legt überraschend von hinten seine Arme um meine Talje. Und ich muss sagen, daran könnte ich mich gewöhnen!

„Max, du hast mich erschreckt", lachend drehe ich mich in seinen Armen zu ihm um und sehe in seine tief blauen Augen.

„Lass uns tanzen."

„Tanzen?"

„Genau. Ich, Max Verstappen, zweifacher Formel 1 Weltmeister", ich kann nicht anders als ihn zu unterbrechen: „Und auch noch die Bescheidenheit in Person."

„Na selbst verständlich", fährt er grinsend fort, „möchte mit dir, Tori Rosenberg, der wunderschönsten Frau in diesem Raum, tanzen."

Bei dem letzten Satz kriecht mir vor Rührung die Röte in die Wangen.

„Ich tanze sehr gerne mit dir, Max Verstappen, zweifacher Weltmeister."

Ohne weiter Zeit zu verlieren, nimmt er mich also an der Hand und führt uns auf die Tanzfläche, auf der nun auch Checo mit seiner Frau Carola tanzen.

Es spielt das Lied „Dream A Little Dream Of Me" von Ella Fitzgerald und Louis Armstrong und passt perfekt zu diesem Moment.

Max legt sanft seine Hand auf meinen unteren Rücken und nimmt meine andere Hand in seine. Ich erinnere mich an die Tanzstunden in der Schule damals und lege meine Hand auf seine Schulter, doch entgegengesetzt von damals in der Schule, herrscht zwischen uns kein Abstand wie bei der Teilung des roten Meeres. Es würde gerade Mal ein Blatt Papier zwischen Max und mich passen.

Friedlich lauschen wir der Musik und Max geleitet uns elegant über die Tanzfläche.

„Ich liebe Louis Armstrong", breche ich schließlich die Stille zwischen uns.

Er lächelt mich warm an und nickt: „Ja, seine Lieder haben wirklich etwas in sich."

„Wer hätte gedacht, dass Max Verstappen Louis Armstrong hört."

Er beugt sich zu mir vor und flüstert: „Das bleibt aber unser Geheimnis."

Ich lächle verschmitzt und gebe ihm einen sanften Kuss auf die Wange: „Das kannst du sowas von vergessen."

Er fängt an zu lachen, was seine Brust zum beben bringt.

Das Lied endet und es spielt nun „The Way You Look Tonight" von Sinatra. Ein weiterer Klassiker.

„DU siehst heute übrigens atemberaubend aus", fährt Max mit den Komplimenten fort.

„Vielen Dank übrigens für das Kleid, ich war wirklich sprachlos! Das hättest du nicht tun müssen."

„Ich wollte es aber. Wenn du mich danach bittest, hole ich dir die Sterne vom Himmel."

„Vielleicht komme ich darauf zurück."

Langsam beugt sich Max zu mir vor und kurz bevor sich unsere Lippen treffen, halte ich inne und frage ihn mit Besorgnis in den Worten: „Hier, vor allen?"

„Ich bin nunmal ein Bad Boy, das weißt du doch", mit diesen Worten legt er fordernd seine Lippen auf meine und küsst mich Leidenschaftlich.

Im Hintergrund höre ich unsere Freunde jubeln, was uns bescheiden auseinander fahren lässt.

Charles und Charlotte, die uns am nächsten stehen auf der Tanzfläche, werfen uns vielsagende Blicke zu und Charles klopft Max sogar brüderlich auf den Rücken.

Ich merke wie mir die Röte erneut in die Wangen schiest und lege meinen Kopf auf Max' Schulter um mein Gesicht zu verbergen.

Wir tanzen weiter und genießen die schöne Zeit zusammen. Trotz diesem schönen Abend, geistern einige besorgte Gedanken in meinem Kopf herum: Was genau sind Max und ich? Möchte er überhaupt eine Freundin? Wie werden die Fans auf die Beziehung reagieren? Was sagen unsere Chefs dazu? Könnte ich sogar gefeuert werden?

Anscheinend fällt auch Max meine Unruhe auf und fragt deswegen: „Ist alles in Ordnung?"

Ich nicke erst, da ich diesen perfekten Abend nicht mit solchen Sorgen ruinieren möchte, doch als er mir meine Ausrede nicht abkauft, gebe ich nach: „Ich mache mir ein paar Sorgen, das ist alles."

„Sorgen um uns?"

„Unter anderem."

Er hält plötzlich an und führt mich an der Hand raus aus dem großen Saal in einen kleineren Raum, in dem, aus unerklärlichem Grund, ein Springbrunnen und unzählige Pflanzen stehen.

„Was ist das für ein Raum?"

„Das ist so ein neuer Japanischer Trend, Grünzeug soll anscheinend beruhigend und stresslindernd sein."

„Klingt nach einem perfekten Ort für mich."

Seine Belustigung wechselt ziemlich schnell in Ernst, als er uns vor dem Springbrunnen auf eine der Bänke setzt: „Was ist los, Tori?"

Ohne darüber nachzudenken sprudelt es aus mir heraus: „Möchtest du eigentlich eine Freundin haben oder suchst du nur etwas Spaß?"

Auf meinen kleinen emotionalen Ausbruch muss Max etwas grinsen, kann sich aber wieder sammeln und antwortet mir ehrlich: „Nicht das ich nicht gerne Spaß habe, aber ja, wenn mir jemand gefällt, möchte ich auch eine feste Beziehung mit ihr."

Das beruhigt ein wenig meine angespannten Nerven und lässt mich erleichtert ausatmen: „Gut, das freut mich zu hören. Also generell, nicht, dass ich mir dich anbiete oder so... Von mir aus können wir auch wieder gehen." Am liebsten würde ich mir jetzt beschämt über das Gesicht fahren. Das ist wirklich nicht meine Höchstleistung, was ernste Gespräche angeht. Bitte Boden, tue dich auf und verschlinge mich!

Max scheint es aber sogar zu amüsieren, den er lächelt und nimmt meine Hände in seine, um mich am Gehen zu hindern: „Es ist wirklich süß, wenn du nervös bist. Aber hör mir bitte zu. Ich habe gerade eine sehr lange und ernste Beziehung hinter mir", mit dieser Kelly, daran braucht er mich nicht zu erinnern,  das Internet ist voll mit Artikel über die Zwei, „deswegen bin ich etwas vorsichtig was das angeht, besonders in Verbindung mit der Öffentlichkeit. Wenn so etwas publik wird, sind auf einmal alle Augen auf einen gerichtet, alle Schritte und Bewegungen werden analysiert und das nervt einfach. Ich wollte dich noch ein wenig für mich behalten, bevor sich die Welt auf dich stützt."

„Aber Max, mir geht es doch nicht um die Öffentlichkeit, ich möchte, dass das hier zwischen dir und mir einen Namen bekommt, etwas offizielles ist, damit ich mich nicht bei jedem wunderschönen Groupie, die mit dir flirtet, fragen muss, ob ich mit ihr mithalten kann. Damit ich bei Tagen ohne eine Nachricht von dir, mit nicht Sorgen machen muss, dass du plötzlich das Interesse verloren hast. Ich möchte einfach wissen wo wir stehen. Die Öffentlichkeit braucht davon nichts zu erfahren, das brauche ich nicht. Ich will nur dich, Max, nichts sonst."

Bevor ich eine Antwort auf meine emotionale Rede bekomme, legt er seine Hand an meine Wange und zieht mich für einen leidenschaftlichen Kuss näher zu sich.

Nachdem wir uns zum Atem holen leider trenne müssen, sieht er mir tief in die Augen und sagt: „Ich bin doch dein, Tori. Du bist der erste Gedanke, der mir morgens kommt und der letzte bevor ich einschlafen. Du hast mir den Kopf verdreht, wie keine andere es davor getan hat. Und deswegen ja, lass uns dem einen Namen geben, sei meine feste Freundin, Tori."

Es sammeln sich Tränen der Rührung in meinen Augen und ein breites Grinsen erscheint auf meinen Lippen: „Ich möchte sehr gerne deine Freundin sein."

Glücklich legt er seine Arme um mich und drückt mir kleine Küsse auf auf die Schulter und den Nacken. Da das aber fürchterlich Kitzelt, muss ich kichern, was auch ihn ziemlich zum Lachen bringt.

„Wollen wir wieder zurück gehen?", fragt er und nimmt sanft meine Hand in seine.

Nickend folge ich ihm aus diesem kleinen Pflanzenreich.

Während wir also unser chaotisches und emotionales Gespräch geführt haben, sind noch mehr Gäste gegangen und übrig geblieben sind nur noch die Ferrari Pärchen, Lando, Danny, Pierre, Yuki, Nyck und Mick. Sie sitzen auf unserem vorherigen Platz und spielen das Spiel weiter. Wir gesellen uns zu ihnen auf die Couch und bekommen sofort ein Shotglas in die Hand gedrückt.

„Dann habe ich auch gleich eine Frage an Tori", beginnt Lando und grinst verschmitzt, „was habt ihr eigentlich die ganze Zeit in dem Raum gemacht?"

Alle anderen fangen an zu lachen und Pierre und Yuki stellen wilde Vermutungen an. Bevor ich antworte, sehe ich kurz zu Max, der zustimmend nickt.

„Es ist nicht das, was ihr dirty minds gerade denkt. Max und ich haben geredet und sind nun offiziell ein Paar." Alle anwesenden jubeln plötzlich und Charlotte ruft: „Das wurde ja endlich mal Zeit!"

„Aber das möchten wir gerne noch unter uns behalten, nur der engste Kreis wird informiert", fügt Verstappen noch schnell hinzu.

Alle nicken verständnisvoll und wir fahren mit dem Spiel fort.

Wie es schon längst zu unserer Tradition geworden ist, begleitet Max mich im Hotel zu meiner Zimmertür und beugt sich zu einem Kuss vor, welchen ich selbstverständlich erwidere.

Als er mir dann eine Gute Nacht wünscht und sich auf den Weg zu seinem Zimmer machen möchte, halte ich ihn an seinem Arm vom Gehen ab: „Möchtest du vielleicht noch mit rein kommen? Wir könnten eine Flasche Wein aufmachen und noch etwas reden."

Ein verschmitztes Lächeln bildet sich auf Max Gesicht und er nickt zustimmend: „Zu so einem Vorschlag, kann ich nicht nein sagen."

Ohne zu zögern schließe ich die Zimmertür auf und lasse den Red Bull golden Boy hinein.
Dieser lässt sich sofort auf das Bett fallen und zieht zuerst seine Schuhe, das Jackett und dann seine Fliege aus, während Max es sich also bequem macht, schnappe ich mir zwei Wein Gläser und die Flasche Rosé, die Isa gestern zum Mädelsabend mitgebracht hat.

Bevor ich mich aber zu dem Formel 1 Fahrer geselle, ziehe ich noch die Pumps von meinen schmerzenden Füßen, reiche ihm dann die zwei Gläser und öffne die Flasche.

Nachdem ich uns beiden von dem Wein eingeschenkt habe, setze ich mich neben Max auf das Bett und stoße mit ihm an: „Auf uns."

„Auf meine wunderschöne Freundin."

Wir nehmen einen Schluck von dem sehr guten Wein und machen es uns gemütlich.

„Hast du eigentlich mit deinen Eltern über uns geredet?", fragt Max kleinlaut.

„Ja, nach dem Abend, als wir von den Paparazzis erwischt wurden. Am nächsten Morgen habe ich mit ihnen telefoniert und sie vorgewarnt, dass da womöglich etwas in den Zeitungen oder im Internet auftauchen könnte."

„Und wie haben sie darauf reagiert?"

Ein Lachen entkommt mir bei dem Gedanke an die Reaktionen meiner Eltern: „Nun, mein Papa hat sofort gefragt wer du bist und ob du mich auch gut behandelst und meine Mama wollte wissen, was ich gegenüber dir empfinde."

„Ich hoffe du hast deinem Pa erklärt, dass er sich keine Sorgen um mich machen muss."

„Das habe ich versucht, er ist dennoch etwas skeptisch, einfach aufgrund deines Rufes. Sie machen sich einfach Sorgen um mich, das ist alles."

„Wenn du möchtest können wir sie mal zu einem Rennen einladen, meine Familie kommt mich zum Grand Prix in Las Vegas besuchen und wenn der Jet sowieso von Europa über den Atlantik fliegt, können deine Eltern ja mitkommen."

„Ob das so eine gute Idee ist, dass sich unsere Eltern ohne uns kennenlernen?"

„Solange mein Pa nicht dabei ist, wird das kein Problem sein und du kennst ja meine Ma, die wird deine Eltern schon um den kleinen Finger wickeln, sodass sie nach dem 14 Stunden Flug beste Freunde sein werden."

Ich gebe mich schließlich geschlagen und trinke einen weiteren Schluck aus meinem Glas.

„Danke dir Max, es ist nicht selbstverständlich, was du für meine Familie tust."

„Für mich ist es aber selbstverständlich." Er beugt sich zu mir vor und küsst mich sanft auf die Lippen.

Wir schlafen irgendwann gemeinsam auf meinem Bett ein und werden morgens von Max' Handy geweckt, dass lauthals klingelt.

Genervt nimmt er seinen Arm von mir, den er gestern vor dem einschlafen um meine Talje gelegt hat um mich noch näher an sich zu ziehen und bringt endlich das Telefon zum schweigen. Während er also mit seiner unfassbar attraktiven, kratzigen Morgenstimme dem Anrufer antwortet, husche ich ins Bad um mich abzuschminken, da ich das gestern vor lauter Max und Müdigkeit vergessen habe. Nebenbei ziehe ich mich noch rasch um, da ich noch immer das Kleid von gestern an habe.

Als ich dann aus dem Badezimmer raus komme, sitzt Max schon auf der Bettkante und zieht seine Schuhe an.

„Du musst schon gehen?"

„Und du auch", antwortet er etwas gestresst, „es ist halb eins, du hast deinen Flug verschlafen und mein Jet hat schon in zwei Stunden seine Start Genehmigung."

„Was?", nun bin ich panisch, „ich habe meinen Flug verpasst? Nein, nein, nein!" Hektisch laufe ich auf meinen Koffer zu und schmeiße beliebig die restlichen Sachen hinein, werde aber von zwei starken Armen an meinen Schultern angehalten: „Beruhig dich, Ace. Du kannst mit mir fliegen, also pack in Ruhe zu ende, ich hole dich in einer drei viertel Stunde ab. Alles klar?"

Immer noch etwas verwirrt und gestresst nicke ich ihm zu und ziehe ihn in eine feste Umarmung.

Um kurz vor zwei klopft es also an meiner Tür und Max empfängt mich mit einem breiten Lächeln: „Bereit?"

„Mit dir doch immer, Super Max."

„Das ist die richtige Einstellung!" Er schnappt sich einen meiner Koffer und geht mir voraus.
Im Flughafen angekommen, bemühen wir uns so weit es geht Abstand zu halten, um uns nicht verdächtig zu machen. Aber die Fans scheinen sowieso abgelenkt mit der Anwesenheit der ganzen Fahrer zu sein, dass sie mich schier ignorieren. Your lost, is my win.

Vor der Gepäckkontrolle halten wir bei der Absperrung an und Max gibt einige Autogramme und macht ein paar Fotos. Ich finde es süß wie er sich die Zeit für seine Fans nimmt, obwohl er im Stress ist.

Im Flugzeug angekommen begrüße ich die übliche Truppe und werde von Lando in eine begeisterte Umarmung gezogen: „Tori, ich wusste gar nicht, dass du mit uns fliegst!"

„Überraschung!"

„Das wird super!", teilt auch Pierre die Begeisterung und holt eine verdächtig aussehende Flasche aus seinem Rucksack heraus. So ein Flug wird das also... Das werden interessante 13 Stunden Flug!

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