Nemesis - Kronen und Götter

Galing kay veracrystall31

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>>Ich weiß, dass ich sterbe, wenn ich den Deal nicht erfülle!>Du weißt gar nichts.<< *2. Teil* Der Handel, de... Higit pa

Prolog
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Galing kay veracrystall31

Drystan
Ich spürte wie der Traum sich anschlich. Reflexartig wollte ich aufwachen, aber der Alkohol machte mich träge und irgendwie konnte ich den Schlaf nicht durchbrechen.
Ich wurde panisch, aber es half nichts.

Wie ich es befürchtet hatte, übermannte mich das Gefühl des Fallens. Doch anstatt aufzuschlagen fand ich mich plötzlich in einer unendlichen weißen Ebene wieder. Es herrschte vollkommene Stille, sodass mein eigener Atem mir unglaublich laut vorkam.

Ich verzog das Gesicht und versuchte immer noch aufzuwachen. So weit war ich schonmal gekommen und ich vermied es an diesen Ort zurück zu kehren.
Einen Ort, an den mich Riniah erreichen und beeinflussen konnte.

Aber als ich mich umdrehte, stand sie wieder lebensecht vor mir. Mit einem Aufschrei stolperte ich zurück, was sie mit einem verständnisvollen Lächeln kommentierte.
„Ich kann verstehen, wenn du Angst hast", sagte sie sanft und reichte mir die Hand, „Aber ich kann deinem Volk helfen. So wie ich dir und Nemesis mit dem Geist geholfen habe."

Wie im letzten Traum auch verweigerte ich ihr, die Hand zu nehmen. Stumm sah ich sie an.

Göttin Riniah hatte langes, schwarzes Haar, dass in perfekten Wellen über ihren Rücken floss. Ihre Figur wurde von einem weißen Gewandt umspielt, an dessen goldenen Gürtel ein Schwert ruhte.
Ihre Haut war so dunkel wie die von Chara, nur ihre Augen glimmten genauso golden, wie der Reif auf ihrem Kopf.

Sie wirkte nicht verärgert als sie die Hand wieder sinken ließ.
„Was muss ich tun, damit du mir vertraust? Wenn du meine Hand nicht annimmst, wirst du weiterhin keinen Zugriff auf deine Magie haben."

Das brauchte sie mir nicht zu sagen, dass wusste ich auch schon so.

„Ich möchte nicht die Kontrollen verlieren", erwiderte ich, „Und ich will mich nicht kontrollieren lassen."
„Ich konnte den Geist besiegen, der deine Freundin bedroht hatte. Wenn ich dir schaden wollte, hätte ich es getan."

Zwar hatte sie recht, aber ich drehte dennoch den Kopf weg. Dort, wo ich Riniahs Hilfe angenommen und bis zu dem Punkt, wo sie aufgehört hatte, ihre Magie zu wirken, herrschte Leere. Ich konnte mich nicht daran erinnern, den Geist getötet zu haben.

„Und ich habe keine Erinnerung daran, während du meinen Körper übernommen hast."
„Das lag daran, dass ich schnell handeln musste und du deine Magie nicht benutzen kannst, weil du nicht übst", belehrte sie mich, „Es war der schnellste und sicherste Weg."

Immer noch skeptisch verschränkte ich die Arme und begegne wieder ihren goldenen Augen.
„Ich habe über Magie und Götter gelesen. Es ist wie ein Handel. Wenn ich die Magie benutze, die ihr mir gebt, gebe ich euch im Gegenzug meine Energie."
Sie nickte und wartete worauf ich hinaus wollte.
„Wenn ich zu viel gebe, kann ich sterben. Wenn ich die Kontrolle verliere, kann ich andere verletzen. Vielleicht habe ich keinen Einfluss auf das Licht. Vielleicht mache ich die Dinge nur schlimmer."

Sie sah mich verstehend an und ließ sich auf den Boden gleiten.
„Setz dich, junger Prinz. Ich bin beeindruckt von deinem Widerstand gegenüber so einer Macht. Das überzeugt mich nur noch mehr davon, dass du der richtige Träger bist, denn du bist nicht von Gier geleitet."

Langsam ließ auch ich mich auf den weißen Boden gleiten. Er war so glatt und klar, dass ich mein Spiegelbild erkennen konnte.

Als ich mich gesetzt hatte, fuhr sie fort:
„Ich werde es dir nicht schön reden. Die Macht hat ihren Preis. Möglicherweise stirbst du, wenn du zu viel deiner Macht gegen die Infizierte richtest. Vielleicht lässt sich das auch nicht vermeiden, wenn ihr jede dieser Kreaturen vernichten und Arnicus' Pläne durchkreuzen wollt."

Sie legte den Koof schief.
„Aber ist es nicht die vielen Menschen wert, die dadurch gerettet und nicht kämpfen müssen?"

Ich seufzte. Sowas ähnliches hatte ich Nemesis auch gesagt, als sie sich geweigert hatte, uns im Krieg zu helfen.

„Ich habe Angst", teilte ich ihr mit, was sie bereits wusste, „Ich könnte so schrecklich versagen."
Kurz begegnete ich ihren ruhigen, wissenden Blick, dann sah ich wieder weg.
„Ich bin nicht bereit. Diese Macht bedeutet Verantwortung."
„Wir hätten dich nicht ausgewählt, wenn wir nicht wüssten, dass du sie tragen kannst", versprach Riniah.

„Wenn ich dieser Macht zusage, bin ich verpflichtet sie gegen die Infizierte zu nutzen. Ich werde sie töten müssen. Sie waren mal Menschen und ich vernichte jede Hoffnung auf Heilung für sie endgültig. Ich willige ein, dass du mich kontrollieren kannst, dass du dir etwas von mir nimmst."

„Die Infizierte sind keine Menschen mehr. Davon ist nichts mehr übrig. Sie sind nur noch Hüllen für Arnicus' Magie", berichtigte Riniah traurig, „Du erlöst sie von ihrer Qual. Irgendwann hat Arnicus' Magie alles aufgezehrt und sie sterben einen qualvoller Tod."

Als ich nichts sagte, beugte sie sich ein Stück vor.
So leid es mir tut, du hast keine Wahl, Drystan. Dein Volk zählt auf dich. Der Kriegsverlauf hängt von dir ab. Du bist der einzige, der die Infizierten wirksam töten kann, du darfst diese Macht nicht ruhen lassen."
„Das weiß ich!", fuhr ich sie an.

Einen Moment lang verengten sich ihre Augen bei meinem Tom, aber sie sah drüber hinweg und lehnte sich wieder zurück.

„Drystan, für Koranée ist es gerade ein Kampf gegen den leymalischen König und gegen eine übernatürliche Armee. Aber in meiner Familie zieht sich dieses Kräftemessen schon über Tausenden von Jahren hinweg. Das ist nicht der erste Krieg, den ich gegen meinen Sohn führe und wenn du deine Magie nicht annimmst, wird es auch nicht der letzte."

Ich runzelte die Stirn.
„Wie meinst du das, nicht der erste? Sprichst du davon, als ihr ihn aus dem Hinmel verbannt habt?"

Riniahs Haar schimmerte kaum merklich, als sie den Kopf schüttelte.
„Nein. Diese Geschichte liegt fern von der Wahrheit."
Ich hob die Augenbrauen. „Sie ist die Grundlage unserer Religion."
Achselzuckend erwiderte die Göttin: „Die Religion ist von Menschen gemacht. Die Opfer bringen nichts, bewirken nichts. Wir sind nicht in der Lage eure gedanklichen Gebete zu hören, höchstens, wenn ihr sie laut aussprecht und wir gerade hinhören. In euren Tempeln seid ihr uns nicht näher, als sonstwo."

Blinzelnd sah ich sie an.
„Und was ist dann die wahre Geschichte?"
„Die ist nur für den Träger meiner Magie bestimmt."
Meine Augen wurden schmal. „Ich bin der Träger."
„Nein", sie lächelte schmal, „Du weigerst dich dieser zu sein."

Eine Sekunde lang blieb ich still, dann war ich auf den Beinen.
„Das ist Erpressung."

Sie erhob sich nun ebenfalls, wobei ihre Röcke keinerlei Geräusch verursachten. Dabei bewegte sie sich noch eleganter als Nemesis, was ich kaum für möglich gehalten hätte.

„Das ist meine Strategie, den Krieg zum Guten zu wenden und einen launischen Teenager dazu zu bringen, mir zu helfen", sagte sie jetzt mit schneidender Stimme, „Ich kenne das Blutvergießen, das mein Sohn anrichten wird. Und ohne dich können wir ihn nicht aufhalten."

„Was ist mit Nemesis? Wenn ihr eure Magie wieder habt, braucht ihr mich doch nicht mehr. Dann könnte ihr ihn besiegen!"
Die Göttin sah mich eine Weile an und schwieg.

Erst war ich verwirrt, aber dann dämmerte es mir.
„Du denkst, dass sie es nicht schafft!"
Als Antwort zuckte sie wieder die Schultern.
„Unsere Magie wird gut bewacht. Und sie ist nur eine Sterbliche."
„Dafür, dass sie so viel riskiert, könntet ihr ruhig auch an sie glauben", meine Stimme wurde lauter und sie verzog den Mund kaum merklich.

„Achte auf deinen Ton, Junge. Ich bin immer noch eine Göttin."
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und ich besann mich wieder. Nach kurzem Räuspern sagte ich in ruhigeren und respektvolleren Ton:
„Ich meine ja nur, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzt. Und niemand ist so stark wie Nemesis."

Riniah lächelte, als würde ich etwas dummes sagen.
„Es geht nicht darum, dass sie es nicht bis zu dem Versteck schafft. Es geht darum, dass die Magie, die unsre beschützt, tückisch sein kann. Deine Freundin kann zweifeln. Kann den Lügen glauben, die man ihr vorspielen wird."
Sie sah mich ernst an. „Es ist möglich, dass deine Freundin die Seiten wechseln wird. Sie kann uns verraten."
„Nein. Nicht Nemesis", hielt ich felsenfest dagegen, „Sie würde mich niemals verraten."

Riniah sah mich einen Moment lang an.
„Das mag für dich zutreffen. Aber die Götter bedeuten ihr nichts."
Ihre Augen bohrten sich in meine und mir wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Im Fallen hallte mir ihre Stimme nach.

„Umso mehr braucht die Welt dich."

Ipagpatuloy ang Pagbabasa

Magugustuhan mo rin

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