K I R A
Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe herum, um ehrlich zusein habe ich ein bisschen Angst mit Luciano Motorrad zufahren, ich kenne ihn noch nicht so richtig und mit so einer Maschine könnte er uns, in Sekunden, in den Tod fahren. In Gedanken versunken, hatte ich garnicht gemerkt das er mir ein Helm hinhält, dabei schaut er mich auffordern an ,,es wird dir gefallen, to la promedo" ich fange an unbewusst zulächeln. Ich liebe es wenn er Spanisch spricht, auch wenn ich nicht alles verstehe. Immernoch etwas verängstigt schaue ich ihm in seine wunderschönen Augen. Luciano kommt ein Stückchen zu mir, sodass wir nun ganz nah beieinander stehen, er drückt sanft einen Kuss auf meinen Haaransatz ,,confía en mí, mi ángel" (vertrau mir, mein Engel) ich fange bei seinem Satz an zulächeln. Auch wenn ich es versuche zu unterdrücken, breitet sich ein ungewöhnlich, schönes Gefühl in mir aus. Er setzt mir vorsichtig den Helm auf und macht ihn zu, anschließend setzt er sich seinen Helm auf und läuft zu seinem schwarzen Motorrad. Abwartend sitzt er auf seinem Motorrad und schaut mich grinsend an ,,Na komm princesa, du bist die erste die ich auf meinem Baby mitnehme" sein Baby also. Ich fange an leise zulachen und letzte mich hinter ihm auf 'sein Baby'
Dass ist schon irgendwie süß
Er greift nach meinen Händen und zieht mich an sich ran ,,halte dich gut fest und keine Sorge ich werde langsam und vorsichtig fahren" ,,dass hoffe ich für dich" wir beide fangen an zulachen, ich hoffe er nimmt sein gesagtes ernst...
Nachdem er sein Motorrad gestartet hat, lausche ich dem Geräusch gespannt, langsam fahren wir aus dem Parkhaus raus. Er biegt ab und beschleunigt. Ich kralle mich an ihm fest, zum Glück ist sein Hoodie, den ich anhabe, so groß dass mein Arsch und auch meine Oberschenkel schön bedeckt sind, sonst hätte er mich glaube ich auch nicht mitgenommen.
L U C I A N O
Ich spüre ihre kleinen, süßen Hände die sich immernoch fest in meinen Pulli krallen
Kann es sein dass sie mir nicht wehtun will und sich deswegen nur an meinem Pulli festhält? Ich fange an zulächeln und gebe nochmal ein bisschen Gas, wobei sie sich noch näher an mich drückt. Woe sehr ich ihre Nähe doch liebe...
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An einer Ampel kommen wir zum stehen, ich streichel über ihre Hände. Darauf wird ihr Griff etwas lockerer.
So einfach kann ich sie beruhigen?
Stolz fange ich an zugrinsen. Ich hoffe sie fährt öfter mit mir mit, auch wenn ich eigentlich mir selbst versprochen habe dass ich niemals jemanden auf mein Motorrad lasse. Naja irgendwie ist bei ihr alles anders, sie ist auch die Erste die in meinem Bett geschlafen hat.
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Nach ein paar Minuten kommen wir an dem Café an, ich hoffe es gefällt ihr. Sie steigt von meinem Motorrad ab, was ich kurze Zeit später auch mache, ich umarme sie und nehme unsere Helme ab ,,und war es so schlimm?" Neugierig muster ich mein kleine ,,am Anfang wars schlimm, aber eigentlich war es ganz schön" sie lächelt mich fasziniert an ,,man fühlt sich so frei" ich höre ihr grinsend zu und bevor ich etwas erwidern kann, redet sie auch schon weiter ,,aber ich hatte schon ein bisschen Angst dir zuvertrauen..." ich bin froh dass sie so ehrlich mit mir spricht, auch wenn die Worte mich ein wenig verletzen. Warum weiß ich auch nicht ,,verstehe, aber du kannst mir wirklich vertrauen, ich passe gut auf dich auf, mi princesa" und dass meine ich wirklich ernst. Ich will nicht das ihr etwas passiert oder sie jemand verletzt, dass könnte ich mir nie im Leben verzeihen. Sie umarmt mich und nuschelt ein leises ,,Grazie" (danke) ich streichel vorsichtig ihren Kopf, bevor sie sich wieder von mir löst ,,gehen wir in das Café?"
Dieses Lächeln...
Dios wie kann man so süß und perfekt sein?
Ich nicke und greife nach ihrer Hand, nachdem wir ein schönen Platz in dem gemütlich, kleinem Café gefunden haben, setzten wir uns gegenüber und schauen uns einfach nur an, obwohl wir rein garnichts machen, fühlt sich dieser Moment so unbeschreiblich schön an.
K I R A
Eine junge Kellnerin reist uns aus unseren Gedanken, noch etwas verpeilt schaue ich sie an, während sie nur Augen für Luciano hat ,,möchten sie schon etwas bestellen?" Verstell deine Stimme halt noch mehr, genervt schaue ich ihr Schauspiel an ,,no gracias, ich möchte erst wissen was mein Mädchen essen möchte" abwerten schaut sie mich an, ehe sie Hintern wackelnd weggeht. Was ich allerdings kaum bemerke, da seine Worte immernoch in meinem Kopf hallen 'mein Mädchen' erst jetzt bemerke ich dass ich die ganze Zeit grinse...
Merda warum hab ich mich nicht unter Kontrolle bei Luciano und dass aber ja auch wirklich nie...
Ich schaue zu ihm rüber, während er sich grinsend die Speisekarte anschaut, er macht sich sicher nicht über mich lustig oder so
Langsam verstehe ich warum er so selbstbewusst ist, wie viele Frauen er wohl schon hatte? Ich will es eigentlich garnicht wissen...
Ich bemerke Lucianos besorgten Blick auf mir ,, mi hermosa, was ist los?" Ich will ihn nicht an lügen, aber ich kann ihm auch nicht die Wahrheit sagen, weil ich sie nichtmal weiß. Wieso stört mich diese komische Kellnerin so? ,,nichts alles gut.." ,,lüg mich nicht an" sagt er streng. Ich antworte darauf nichts und nehme mir auch eine der Speisekarten ,,was nimmst du?" Leicht überfordert mit der riesen Auswahl, entscheide ich mich schlussendlich für Pfannkuchen mit Schokolade, Erdbeeren und Bananen Stückchen.
Nach ein paar Minuten kommt leider die gleiche Kellnerin wie zuvor zu uns. Nachdem das Essen sowie zwei Latte Macchiato uns serviert wurden, verschwindet sie zum Glück schnell wieder.
Ich schaue der Kellnerin genervt hinterher. Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal warum mich das so extrem stört ,,wie alt bist du?" Mein Blick schweift wieder zu Luciano ,,22" er nickt einmal ,,über mich weiß du jetzt schon ein bisschen was, aber über dich weiß ich kaum was" erwartungsvoll schaue ich ihn an, er fängt an zu Schmunzeln, ich betrachte sein makelloses Gesicht und sein wunderschönes Lächeln. Er ist Perfekt. Alles an ihm ist einfach Perfekt.
Wieso will er eigentlich ausgerechnet mit mir essen gehen, er könnte jede haben... ,,was möchtest du den wissen, mi hermosa?" mh... was will ich denn über ihn wissen? ,,alles?" Wir fangen beide an zulachen ,,was machst du in deiner Freizeit?" Ich Lächeln ihn neugierig an, welches er sofort erwidert ,,Naja ich gehe fünf mal die Woche ins Gym und ich unternehme oft etwas mit meinen Freunden, egal ob feiern gehen oder einfach nur bei einem Netflix schauen. Die sind bei allem dabei" ,,und ich versuche möglichst oft meine Familie zu besuchen" bevor ich etwas erwidern kann spricht er weiter ,,und was machst du so in deiner Freizeit" ,,und was machst du eigentlich beruflich?" Ich fange leise an zulachen ,,zwei Fragen auf einmal. Überforder mich nicht" er fängt ebenfalls an zulachen ,,also ich arbeite als Kellnerin in einem Restaurant was gleichzeitig aber auch eine Art Bar ist" ,,In der du auch mal mit deinen Freunden warst" ich kann mich noch gut dran erinnern, wie Laila ausgeflippt ist als Luciano mir zugezwinkert hat. ,,stimmt, da bist du mir schon aufgefallen" lächelnd schauen wir uns beide an, während wir vermutlich beide gerade daran zurückdenken. ,,meistens mache ich etwas mit meiner besten Freundin, wir versuchen 3 mal die Woche ins Gym zugehen und am Wochenende gehen wir öfter alleine oder mit ihren Berufschulfreunden feiern. Aber ich mag es auch gerne mal alleine zusein und meine Gedanken zu sortieren" ich überlege kurz ob ich was vergessen hab, aber ich glaube dass wars, so spannend ist mein Leben nicht ,,wir haben ziemlich viel gemeinsam" schmunzelnd schauen wir uns gegenseitig an, ein kribbeln breitet sich in mir aus
Doch natürlich muss jemand diesen Moment zerstören, die Kellnerin von vorhin stellt mir mein Getränk so wie mein essen vor, sie schaut mich abwertend an. Sie wendet sich zu Luciano und stellt im sein Essen, sowie sein Getränk, danach bückt sie sich langsam nach vorne zu ihm, dass er ihr perfekt in den Ausschnitt schauen könnte, allerdings schaut er mir einfach nur in die Augen. Nervös kaue ich auf meiner Lippe rum und spiele mit meinen Händen, sie flüstert ihm etwas ins Ohr, ich versuche dieses flaue Gefühl in meinem Magen zu verdrängen, allerdings wird es immer schlimmer. Zum Glück ist sie endlich verschwunden, ich kann nicht anders, als erleichtert aus zu Atmen, Luciano mustert mich besorgt ,,mi princesa, was ist los?" ,,weiß nicht" ich zucke mit den Schultern und trinke ein Schluck von meinem Latte Macchiato ,,ich bin mit dir hier, lass dich nicht von irgendwelchen Bedingungen provozieren" beschämt schaue ich zu Boden, war es so offensichtlich, dass sie mich stört? Aber irgendwie ist das was er gesagt hat, schon süß...
Wir fangen beide an zuessen, bevor mir eine Frage in den Kopf kommt, die ich ihn unbedingt fragen will ,,hattest du schonmal eine Beziehung?" Ich gehe sehr stark von aus, dass er momentan Single ist und deswegen möchte ich mal ein bisschen erkundigen wie sein Liebesleben in der Vergangenheit war, schließlich ist er die Definition von Perfekt und viele Frauen fallen ihm sicherlich um den Hals. ,,keine" etwas überrascht schaue ich ihn an, bevor er weiter spricht ,,ich bin ehrlich... bisher war etwas ernstes nie was für mich, wenn ich das bekommen habe was ich wollte, hatte ich keine Intresse mehr an ihnen, also hab ich mich meistens nach einer Nacht nie wieder gemeldet" Er zuckt mit den Schultern und lächelt mich sanft an, bevor er einen Schluck von seinem Latte Macchiato nimmt ,,willst du nicht auch abends mal kuscheln oder allgemein Aufmerksamkeit auf eine liebevolle Art und Weise bekommen?" Neugierig muster ich ihn ,,naja die erste Frau mit der ich gekuschelt hab, außer meine mamá, warst du" ,,ich hatte noch nie wirklich diese Liebe auf Beziehungsebene von einer Frau bekommen, meistens schob ich Frauen ab die mehr wollten, weil ich einfach nicht der Typ dafür bin" ich schaue ihn überrascht an, ich bin froh darüber wie ehrlich er meine Fragen beantwortet, auch wenn sich dabei ein unangenehmes Gefühl in mir breit macht ,,fehlt dir das Gefühl?" ,,naja bei Matteo war ich froh wenn er nicht da war und mit einem anderen Typen hatte ich bisher noch nie Kontakt. Trotzdem vermisse ich etwas, was ich glaube ich noch nie hatte, ich fühle mich oft allein, dadurch dass meine ganze Familie nichtmehr lebt, bin ich es ja auch irgendwie..." geschockt schaut er mich an ,,dass tut mir wirklich schrecklich leid, meine Familie nervt mich zwar öfter mal, aber ich liebe sie trotzdem überalles und könnte mir nicht vorstellen wie es ohne meine mamá oder meine kaotischen Brüder so ist" ein grinsen bildet, welches mich wieder aufmuntert, mich würde wirklich interessieren an was er sich gerade erinnert, als würde er meine Gedanken lesen fängt er wieder an zusprechen ,,meine beiden jüngeren Zwillingsbruder haben sich schon wie sie klein waren immer geschlägert und mein jüngster Bruder, Milano, hat immer unsere kleine Cousinen geärgert. Meine Eltern hatten es nicht wirklich leicht mit uns vier, aber sie haben uns trotzdem die schönste Kindheit gegeben, die ich mir vorstellen könnte" ich muss bei dem Gedanken lächeln als ich mir ein Baby Luciano vorstelle ,,und wie warst du so als Kind?" Ich essen ein Stück von meinem Pfannkuchen und schaue ihn neugierig an ,,ich war nicht wirklich dass leichteste Kind, da ich sehr schnell ausgerastet bin, dass ist bis heute noch so. Zudem war ich irgendwie anders als meine Brüder, zumindest wurde ich immer so behandelt" Fragend schaue ich ihn ,,naja alle meine Brüder sind auf eine privat Schule gegangen, außer ich" er schiebt sich ein Stück von seinem Pfannkuchen in den Mund, während ich ihn abwartend anschaue ,,mir wurde nie wirklich der Grund dafür gesagt, aber ich gehe davon aus, dass ich ein ziemlicher Freak bin was Psychologie angeht, ohne dass ich es will, ich weiß genau wie jemand handelt oder was in ihnen vorgeht. Es ist wirklich vorteilhaft zu wissen ob dich jemand veraschen will, aber ich kann nicht aufhören zu denken" perplext schauen ich ihn an, da es mir so oft so gleich geht ,,kennst du es?" Musternd schaut er mich an, ich nicke ihm als Antwort ,,und wen du merkst dass dich jemand verarscht rastest du aus" in Gedanken versunken, starre ich ihn an ,,jap und meine Eltern hatten wahrscheinlich Angst, dass ich in der Schule zu sehr auffalle oder jemanden zusammen schlag, weswegen ich dann einen Privat Lehrer bekommen hab" er zuckte mit den Schultern und trinkt ein Schluck von seinem Latte Macchiato ,,verständlich, ich denke mal dass du schon immer sehr einschüchternd gewesen warst durch deine Ausstrahlung und wenn man dann sieht dass da hinter auch was ist, macht einem dass sicherlich Angst. Ich bin ehrlich ich hatte auch anfangs vor dir Angst, aber ich hatte mehr Angst vor Matteo, weswegen ich dir versucht habe zu vertrauen" er schaut mich schmunzelnd an ,,ich hoffe sehr dass du keine Angst mehr vor mir hast, ich würde niemals dich gegen deinen Willen anfassen und erstrecht würde ich dich nicht schlagen oder so etwas ähnlich" er greift nach meiner Hand und küsst sie ,,te prometo que siempre te cuidaré, mí princesa" flüstert er an meinen Handrücken, ich lächel ihn an, während mein Herz für ein paar Schläge aussetzt, ich merke wie meine Augen feucht werden, schnell blinzel ich die Tränen weg
wieso reagiere ich auf seine Worte so emotional?
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Hoffe euch gefällt das Kapitel, da länger nichtsmehr kam ist es etwas länger :)
Wollte ihr mehr von Kiras und
Lucianos Vergangenheit?
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