La Reina de Mexico

By dingsdaaa

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Amara ist zurück. Und diesmal kennt sie keine Gnade. Sie will Miguel Jimenez vernichten und ihm zeigen, wer... More

- Kapitel 1 -
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- Kapitel 106 -
- Kapitel 107 -
- Klappe 108 -
- Kapitel 109 -
- Kapitel 110 -
- Kapitel 111 -
- Kapitel 112 -
- Kapitel 113 -
- Kapitel 114 -
- Kapitel 115 -
- Kapitel 116 -
Danksagung
Schwarz wie die Nacht
Sneak Peak

- Kapitel 103 -

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By dingsdaaa

Amara

"Antworte mir!", werde ich laut.
Es macht mich so wütend, dass er dort einfach nur steht und er absolut kein Mitleid, kein Gewissen hat. Er ist so teilnahmslos und ruhig, dass es mich provoziert.

Er regt sich nicht auf, reagiert nicht auf mein Schreien. Stattdessen sagt er mir entspannt, dass ich mich setzen soll.

"Du musst immer etwas in der Hinterhand haben, Amara. Einen Plan B, der deinen Plan A durchsetzen kann. Wenn du so etwas nicht hast, dann muss ich dir leider sagen, dass du schlecht vorbereitet warst.", erklärt er mir schulterzuckend und setzt sich wieder hin, um seelenruhig sein Steak weiter zu essen.

"Hör auf so arrogant zu sein!", rufe ich und haue neben ihn auf den Tisch.

"Jetzt reiß dich zusammen!", wird er laut und steht von seinem Stuhl auf.
"Du bist eine erwachsene, gestandene Frau. Du kannst nicht rumschreien, wenn etwas nicht so läuft, wie du es dir ausgemalt hast. Was hast du erwartet? Dass ich mit dir verhandel und nicht an mein Geschäft denke?"

Stumm sehe ich ihn an.

"Princesa, ich habe dir angeboten mit mir zu üben. Das hast du abgelehnt. Dann musst du damit rechnen, dass du in einer Verhandlung mit mir den kürzeren ziehst.", fährt er fort und drückt mich auf den Stuhl.

"Ich habe nicht den kürzeren gezogen.", brumme ich nun etwas ruhiger.

Miguel lacht leise.
"Doch. Deine Routen sind für mich viel mehr wert, als mein albernes Gras. Du hättest für deine Routen locker nochmal das 3-Fache verlangen können, weil ich ohne diese Routen aufgeschmissen wäre."

"Dann hättest du mein Geschäft in Kolumbien zerstört.", erinnere ich ihn, dass ich doch absolut keine andere Wahl gehabt hätte.

"Und? Dann wärst du hingefahren und hättest den Leuten erklärt, dass ich das war. So einfach. Du hast doch in Kolumbien viel mehr Anhänger als ich. Meinst du, sie glauben mir? Du musst vertuschen. Mauscheln, Lügen. Scheiß doch mal auf die Wahrheit. Du hättest mit den Leuten nur reden brauchen."

"Du denkst in einigen Sachen nur von 12 bis Mittag, mi Amor. Das ist gefährlich.", merkt er an und dreht meine Nudeln auf seiner Gabel.

Unbeeindruckt schaue ich ihm zu.

"Wie dem auch sei.", scheint er seinen Monolog beenden zu wollen.
"Du musst immer etwas in der Hinterhand haben. Bevor du in Verhandlungen gehst, musst du jedes Szenario durchgespielt haben, verstanden?"

Ohne auf meine Antwort zu warten, schiebt er mir seine Gabel in den Mund und füttert mich.

"Und beleidige mich nicht immer, das ist unhöflich.", schiebt er hinterher.

"Und kauen.", weißt er mich zusätzlich noch nickend drauf hin.

Zähneknirschend beginne ich zu kauen. Ich bin wütend. Und wie wütend ich bin. Aber nicht auf ihn, sondern auf mich. Das ich wirklich gedacht habe, ich hätte ihn so leicht um den Finger wickeln können.
Das ich wirklich dachte, dass ich ein gutes Geschäft gemacht hätte.

"Die Bohnen könnten frischer sein.", meckert er und stochert in dem grünen Gemüse rum.

Ich antworte ihm nicht, sondern starre nur gerade aus.
"Ich ändere einfach den Vertrag.", murmel ich.

"Einen Scheiß tust du.", antwortet Miguel belustigt.

"Für einen Vertrag muss auch eine Unterschrift erfolgen.", zische ich.

"§ 125. Verträge können sowohl mündlich als auch schriftlich geschlossen werden. Princesa, gib auf, du hast verloren."

"Hör auf mich zu provozieren!",  werde ich wütend.

"Amara, es ist gut jetzt. Du hättest besser aufpassen müssen, ganz einfach. Wenn du mich vielleicht einfach mal nett drum bitten würdest, würde ich vielleicht mit mir reden lassen. Aber nicht so.", beendet er die Diskussion.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Ich bin davon ausgegangen, dass er erst recht nicht mit sich reden lässt.

"Wir arbeiten jetzt zusammen, das ist das was zählt. Wir bauen uns Amerika und Brasilien zusammen auf. Wir sind jetzt keine Feinde mehr, sondern Partner. Hörst du? Also behandel mich auch wie einen.", bittet er mich.

"Verzeih mir.", räuspere ich mich, weil ich mich plötzlich schäme.
Warum bin ich überhaupt so aufgebracht. Für mich ändert sich doch rein gar nichts. Bin ich wirklich sauer, weil mir Geld durch die Lappen gegangen ist?

Geld, dass ich sowieso nicht mehr zählen kann?

"Und jetzt iss weiter. Das Geschäftliche ist jetzt abgeschlossen.", beendet er das Meeting.

"Ich habe keinen Hunger mehr.", schüttel ich meinen Kopf.

Er brummt.
"Ich aber noch."

"Hier.", schiebe ich ihm meine Nudeln herüber.

Miguel schüttelt den Kopf und steht auf.
"Nein, nicht auf die Nudeln."

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