He saved me

By Isabelll_ee

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Manchmal braucht es bloß eine Sekunde, einen Augenblick und das Leben eines Menschen zerfällt in Scherben. B... More

Vorwort
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By Isabelll_ee

„Er ist stabil, die Kugel wurde erfolgreich entfernt. Aber er muss sich schonen." erklärte mir Silvio welcher gerade aus dem Krankenzimmer kam indem Elian lag.
„Er hat nach dir gefragt." schob Silvio noch hinterher ehe er um die Ecke verschwand.
Er hatte nach mir gefragt?
Ich erhob mich ächzend, da auch ich nicht unbeschadet davon gekommen war. Zwei Schüsse hatten mich nur leicht am Bein gestreift, also nichts schlimmes. Aber dank einem dieser Idioten hatte ich eine Platzwunde an der Stirn. Ein leeres Magazin welches einer von ihnen weggeschmissen hat, hatte mich voll erwischt. Wirklich toll.

Nach einem kurzen Klopfen, öffnete ich die Tür und steckte den Kopf ins Zimmer. Die Beleuchtung war Gott sei dank nicht so grell wie in richtigen Krankenhäusern. Der Raum war nicht sonderlich groß, nur mit dem nötigsten ausgestattet, aber trotzdem in warmen Tönen gehalten sodass man sich hier wohl fühlte. Elian lag in einem richtigen Krankenhaus Bett, während neben ihm ein Monitor seine Werte aufzeichnete und auf der anderen Seite eine Bluttransfusion hing.
„Komm ruhig rein, Pigmeo."
Er schenkte mir ein kleines Lächeln welches ich erwiderte, ehe ich seiner bitte nachkam.

„Wie geht es dir?" fragte ich ihn, nachdem ich auf dem Stuhl an seinem Bett Platz genommen hatte.
„Das ist gerade unwichtig, was ist mit deiner Stirn?"
„Als einer dieser Idioten sein Magazin gewechselt hat, hat er das leere weggeschmissen und mich am Kopf getroffen." erkläre ich ihm diese äußerst komische Geschichte.
„Tut es doll weh?"
Ich spürte die Wunde kaum noch, es war nur dieses blöde pochen in meinem Kopf welches mir schmerzen bereitete.
„Nein, und jetzt zurück zu dir. Wie geht es dir?"
„Ich bin so zugedröhnt mit Schmerzmitteln, ich fühle mich gerade bestens." grinst er woraufhin ich nur den Kopf schütteln konnte.

Er öffnete seine Hand und wie von selbst legte sie meine Hand in seine. Ich beobachtete wie sich unsere Finger miteinander verflochten.
„Arianna ist ziemlich traurig, dass das Abendessen nicht stattfinden kann. Vorhin hat sie Silvio zusammengeschissen, ich habe kein Wort verstanden aber wahrscheinlich war das auch besser so." unterbrach ich nach einer Weile die Stille.
„Ja, sie liebt es sich aufzutakeln und dann auszugehen. Aber Dad wird das Abendessen zu hundert Prozent nachholen. Er hat etwas geplant."
Verwundert zog sich meine Stirn kraus.
„Was hat er denn vor?"
„Du darfst es auf keinen Fall Mum sagen. Er möchte ihr seit längerer Zeit schon einen Antrag machen, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen." erklärt er.
„Wie? Ich dachte deine Eltern wären schon längst verheiratet."
„Mum hatte anfangs ihre Bedenken, und hat Dad ausdrücklich klar gemacht das sie aufgrund unserer Lage einfach noch nicht heiraten will. Aber Dad hat gesagt es ist genug Zeit vergangen."
„Arianna wird außer sich sein." lächle ich, da ich das Bild schon vor meinen Augen sehen konnte.
„Ich wette, dass sie noch am gleichen Tag mit dir ein Brautkleid aussuchen gehen will." grinst Elian Augenverdrehend.
„Und am liebsten würde sie noch in der gleichen Woche heiraten." füge ich ebenfalls grinsend hinzu.
Unsere Blicke verankern sich ineinander während wir uns gegenseitig anlächeln. Elian streichelte sanft meinen Handrücken, während in mir wieder dieses kribbeln aufsteigt.
Jedoch wurde unser Moment unterbrochen.

„Blake, kommst du?"
„Wenn man vom Teufel spricht." höre ich Elian sagen, während ich mich erhob.
„Gut ich gehe dann mal, ruh du dich aus." wollte ich den Raum verlassen, jedoch zog er mich an meiner Hand erneut zurück.
„Kommst du nachher nochmal vorbei?" fragte er vorsichtig und ich musste mich zurück halten um nicht direkt laut »Ja!« zu schreien.
„Von mir aus." gab ich in einem gespielt genervten Ton zurück während ich die Tür öffnete.
„Ey-„ hörte ich ihn noch protestieren ehe ich die Tür mit einem grinsen hinter mir ins Schloss fallen ließ.

Als ich am Fuße der Treppe ankam hörte ich Arianna nicht weit von mir einen Schrei ausstoßen. Alarmiert sah ich mich um.
„Was ist los?" fragte ich, als ich sah das sie geradezu im Eingang vom Wohnzimmer stand.
„Du-„ sie sah mich geschockt an. Oh nein. Wenn ich jetzt eine Spinne oder sonst ein ekelhaftes Krabbelvieh auf meinem Kopf sitzen hatte, dann-
„Du hast eine Wunde an der Stirn." setzte sie ihren angefangen Satz schockiert fort.
Gott sei dank kein Krabbelvieh.
„Ja, mich hat vorhin ein-„
„Du hast eine Wunde an deiner Stirn!" rief sie erneut, jedoch dieses mal eher aufgebracht.
„Wie im Gottes Namen soll das denn zu deinem Kleid aussehen!? Ich habe dir heute so ein schönes mitgebracht und jetzt hast du eine Platzwunde im Gesicht." sie warf ihre Hände in einer unglaubwürdigen Geste in die Luft.
„Wie soll das denn aussehen? Das geht doch nicht! Wie soll das jetzt mit dem Abendessen-„
„Arianna beruhig dich, das bekommst du bestimmt abgedeckt und dann fällt es garnicht mehr auf." versuchte ich sie zu beruhigen. Aber ich kam nicht drumherum Panik wegen der Hochzeit zu bekommen. Wenn sie wegen einem Abendessen schon so war, wie soll das dann mit der Hochzeit werden? Aber wer hat gesagt das ich so lange bleiben darf? Silvio hat mir zwar einen Platz in seiner Familie gegeben, aber was wenn er mich wieder loswerden will? Was wenn-
„Du hast recht, irgendwie bekomm ich das schon hin." riss Arianna mich aus meinen Gedanken.
„Du hattest mich gerufen? War das nur wegen meiner Platzwunde-„
„Nein, Nein. Ich wollte dich fragen ob du Lust auf einen kleinen Mädelsabend hast wenn wir uns schon nicht für das Abendessen herausputzen können. Ich habe selbst-gemachtes Fruchtsorbet und normales Eis." lächelt sie und spätestens bei den Worten selbst-gemacht hatte sie mich, da alles was Arianna in der Küche zubereitete wie der Himmel auf Erden schmeckte.

Keine fünfzehn Minuten später bereute ich meine Entscheidung zuzustimmen jedoch wieder. Das Sorbet in meiner Schüssel schmeckte wirklich ausgezeichnet, aber der Film den Arianna ausgesucht hatte war alles andere als ausgezeichnet. Um ehrlich zu sein war er schrecklich. Die Hauptdarstellerin stand gerade halbnackt auf ihrer Veranda und wollte die Blumen gießen als plötzlich ihr Nachbar aus seinem Auto stieg. Er schloss nicht einmal die Tür seines Autos, sondern sprintete auf die Hauptdarstellerin zu ehe er sie so stürmisch knutschte das sie fast von der rosanen Veranda fielen. Dabei machten sie so komische und übertriebene Laute das mir das leckere Mango Sorbet wieder hoch kam. Jedoch war das noch nicht einmal das schlimmste.
Gut eine Dreiviertel Stunde später trieben sie es in seinem Auto während sie in einer Waschanlage standen. Woher hatte Arianna solche Filme, und noch viel wichtiger, warum zum Henker schaute man sich so etwas an?

Als die Hauptdarstellerin so laut stöhnte das es sicherlich unsere meilenweit entfernten Nachbarn gehört hatten, stellte ich meine leere Schüssel auf dem Couchtisch ab und erhob mich.
„Ich bin ziemlich müde, ich glaube ich geh dann mal hoch. Gute Nacht."
„Mach das, Schlaf gut." lächelte sie ehe sie sich wieder ihrem Film oder eher Porno zuwandte.
Eilig stieg ich die Treppen nach oben. Ich würde mir nie wieder einen Film anschauen wenn Arianna ihn ausgesucht hatte.

Als ich gerade dabei war meine Zimmertür zu öffnen, viel mir Elian's frage ob ich nachher nochmal vorbei kommen würde wieder ein.

Leise öffnete ich die Tür zu dem nun fast dunklen Krankenzimmer. Nur eine Nachttisch Lampe erhellte den kleinen Räum, während mein Blick auf Elian viel. Er lag schlafend auf dem Krankenbett, jedoch ging sein Atem viel zu schnell. Auch das Gerät welches seine Werte aufzeichnete zeigte einen zu hohen Herzschlag. Bei genauerem hinsehen sah ich Schweiß auf seiner Stirn glän-
„Nein, nicht!" murmelte er in seinem Schlaf, während er sich hin und her wälzte.
Ganz klar, ein Albtraum. Einer von der üblen Sorte.

Ich ging eilig um das Bett herum und griff nach seiner Hand.
„Elian!"
„Hey, wach auf."
Er riss seine Augen ruckartig auf. Sein Blick wanderte durch den Raum ehe er bei mir hängen blieb.
„Was machst du denn hier?" wollte er verwundert und außer Atem wissen, während er sich ein Stück aufsetzte und über die Augen rieb.
„Schon vergessen, dass du mich gefragt hast ob ich später nochmal vorbei komme?"
In seinem Gesicht machte sich ein Ausdruck der Erkenntnis breit, ehe er seine Decke ein Stück anhob.
„Können wir-„ fing er an, jedoch verstand ich auch ohne Worte was er meinte.
„Warte, aber nicht auf der Seite wo deine Schusswunde ist."
Ich ging einmal um das Bett herum und kroch zu ihm unter die Decke. Er legte seine Arme um mich und zog mich ein Stück näher, ehe er seinen Kopf wieder in meiner Halsbeuge vergrub.
„Möchtest du darüber reden?" frage ich ihn, während ich ihm sanft über den muskulösen Rücken strich.
„Das heute-„
Er hielt kurz inne.
„Das heute, hat wieder etwas aufgewühlt was eigentlich schon lange nicht mehr an der Oberfläche war. Ich schätze das sich das bald wieder beruhigen wird." erzählte er, wobei sein warmer Atem die Haut meines Halses kitzelte.
Ich nickte.

„Kann es sein das deine Mum eine Vorliebe für Filme hat die eigentlich ein halbes Porno sind?" fragte ich um das Thema zu wechseln. Ich hörte Elian leise glucksen.
„Oh ja. Manchmal bekomme ich Panik das dieses Gestöhne von meinen Eltern kommt, aber am Ende sind es dann doch nur ihre komischen Liebesfilme."
„Sie hat einen Mädchenabend vorgeschlagen, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht das dieser auch einen dieser Filme beinhaltet." erzähle ich ihm, während ich mit meiner Hand in seine dunklen Haare fuhr. Elian gab ein zufriedenes Brummen von sich, weshalb ich meine Bewegung fortführte.
„Ich schätze du solltest einfach die Filme aussuchen und nicht meine Mum."
„Ja, ich glaube das wäre ein gute Idee." stimme ich ihm zu, ehe ich mich ein Stück näher an ihn kuschelte. Während ich ihm weiterhin durch die schwarzen, weichen Haare fuhr, zeichnete er kleine Muster auf meinen Rücken.

Als ich das nächste mal die Augen öffnete, erhellten bereits die Sonnenstrahlen das Zimmer. Ich wollte mich auf die Seite drehen, wurde jedoch von zwei muskulösen, tätowierten Armen davon abgehalten. Ich hatte eigentlich garnicht vorgehabt hier zu schlafen, da das Bett nicht wirklich für zwei Personen gedacht war, und ich Elian's Ruhe die er brauchte nicht stören wollte. Besagter bewegte sich plötzlich. Er zog mich noch näher an sich, und als ich seine Lippen plötzlich an meinem Hals spüren konnte blieb mir der Atem im Hals stecken. Ich spürte wie sich seine Lippen an meiner Haut zu einem Lächeln verzogen ehe er seinen Kopf aus meiner Halsbeuge nahm um mich ansehen zu können.
„Wolltest du etwa abhauen?" fragte er mit vom schlafen rauer Stimme welche mir Gänsehaut bereitete. Ach du-
Ich musste mich zusammenreißen.
„Dir auch einen guten Morgen." sagte ich bemüht ruhig.
„Guten Morgen." lächelte er ehe er seinen Kopf wieder in meiner Halsbeuge vergrub. Genau so blieben wir einfach liegen. Jedoch klopfte es wenig später an der Tür.
„Ich bin's. Kann ich rein kommen?" hörte ich die Stimme des Arztes fragen, welcher mich gestern auch verarztet hatte.

„Noch nicht, warte!" rief Elian, während er mich noch einmal fest an sich drückte, ehe er plötzlich etwas tat womit ich nicht gerechnet hätte.
Er drückte mir einen zarten Kuss auf meinen Hals, ehe er seine Umarmung löste. Ich stand mehr oder weniger sicher auf den Beinen auf, ehe ich die Tür öffnete und in den Flur trat.
„Guten Morgen." begrüße ich den Arzt, während die Stelle an der seine Lippen meine Haut geküsst hatten, noch immer wie wild kribbelte. Was machte dieser blöde Italiener nur mit mir!?

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