Ace of Hearts

By MK_Roam

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Band I -Eine Welt mit ihren Regeln- Zwei Mafiafamilien, welche um die Vorherrschaft kämpfen. Ein kalter Krieg... More

Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Kapitel XXIV
Kapitel XXV
Kapitel XXVI
Kapitel XXVII
Kapitel XXVIII
Kapitel XXIX
Kapitel XXX
Kapitel XXXI
Kapitel XXXII
Kapitel XXXIII
Kapitel XXXIV
Kapitel XXXV
Kapitel XXXVI
Kapitel XXXVII
Kapitel XXXVIII
Kapitel XXXIX
Kapitel XL
Kapitel XLI
Kapitel XLII
Kapitel XLIII
Kapitel XLIV
Kapitel XLV
Kapitel XLVI
Kapitel XLVII
Kapitel XLVIII
Kapitel XLIX
Kapitel L
Kapitel LI
Kapitel LII
Kapitel LIII
Kapitel LIV
Kapitel LV
Kapitel LVI
Kapitel LVII
Kapitel LVIII
Kapitel LIX
Kapitel LX
Kapitel LXI
Kapitel LXII
Kapitel LXIII
Kapitel LXIV
Kapitel LXV
Kapitel LXVI
Kapitel LXVII
Kapitel LXVIII
Kapitel LXIX
Kapitel LXX
Kapitel LXXI
Kapitel LXXII
Kapitel LXXIII
Kapitel LXXV
Kapitel LXXVI
Kapitel LXXVII
Kapitel LXXVIII
Kapitel LXXIX
Kapitel LXXX
Kapitel LXXXI
Kapitel LXXXII
Kapitel LXXXIII
Kapitel LXXXIV
Kapitel LXXXV
Kapitel LXXXVI
Kapitel LXXXVII
Kapitel LXXXVIII
Kapitel LXXXIX
Kapitel XC
Kapitel XCI
Kapitel XCII
Kapitel XCIII
Kapitel XCIV
Kapitel XCV
Kapitel XCVI
Kapitel XCVII
Kapitel XCVIII
Kapitel XCIX
Kapitel C
Fortsetzung

Kapitel LXXIV

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By MK_Roam

"Was soll das heißen sie wissen es nicht?" Diese Stimme, ich kenne sie. Immer noch gefangen in der Dunkelheit, versuchte ich die Augen zu öffnen, aber meine Lider waren viel zu schwer.
"Das sagen sie mir jetzt? Sie haben sie doch untersucht!" Die Stimme wurde lauter und ich erkannte meinen Mann, der allem Anschein nach mehr als nur wütend klang.
Erneut versuchte ich mein Glück und nach dem ich all meine Kraft gesammelt hatte, schaffte ich es meine Augen einen Spaltbreit aufzumachen, doch Sekunden später fielen sie wieder zu.
"Das ist ihr Job verdammte scheiße und wenn sie den nicht machen für was brauche ich sie dann als Arzt." Was war denn in Dante gefahren, wen schreit er denn so an?
"Beruhig dich! Er hat sie untersucht und nichts festgestellt. Warte doch einfach die Ergebnisse ab." Auch diese Stimme erkannte ich, auch wenn sie weiter weg war. Es war Vlad der versuchte auf meinen Mann einzureden.
"Du bist mal ganz still! Wer hat dir erlaubt sie ins Krankenhaus zu bringen!" faucht er nun Vlad an. Krankenhaus? Wen hat Vlad ins Krankenhaus gebracht?
"Was hätte ich den deiner Meinung nach tun sollen? Sie ist vor meinen Augen zusammen gebrochen." So sehr ich es auch versuchte, aber ich konnte einfach nicht begreifen worüber sie sprachen.
"MICH ANRUFEN!" erhob er seine Stimme um eine weitere Tonlage, deren Dominanz eine Gänsehaut über meinen Rücken schickte.

"Senior, ich kann mir ihren Zustand wirklich nicht erklären. Als ich sie gestern untersucht habe, gab es keine Anzeichen für eine ernsthafte Verletzung. Neurologisch war alles in Ordnung, aber ein CT wird uns mehr verraten."
Giovanni?
Was geht hier vor, dass die drei so laut diskutierten?
Dann fiel es mir wieder ein.
Der Balkon. Die Audiodateien. Vlad der auf mich zu gestürmt kam. Ich hatte das Bewusstsein verloren.
Als hätte mir diese Erkenntnis die fehlende Kraft zurück gebracht, öffnete ich meine Augen.
Helles Licht hieß mich Willkommen und zwang mich dazu einige Male zu blinzeln.
Ich sah mich in dem Zimmer, im welchem ich lag, um. Die Wände waren weiß
"Amore?" Mein Mann kam mit aufgerissenen Augen zu meinem Bett und legte meine Hand in seine. "Wie geht es dir?" Immer noch etwas verwirrt sah ich ihn an.
"Es geht mir gut." krächzte ich mit staubtrockenen Stimmbändern. Ich versuchte mich aufzusetzen, aber Dante drückte mich wieder zurück ins Kissen.
"Bleib liegen, Amore. Du brauchst ruhe. Sobald wir das CT gemacht haben, bring ich dich nach Hause und Giovanni bewacht deinen Zustand von dort."
Ein CT? Wahrscheinlich dachten sie, dass meine Ohnmacht von meiner Kopfverletzung herrührt, wie denn auch sonst, wenn keiner außer Vlad von den Aufnahmen wusste.
Ich schüttelte den Kopf und versuchte erneut mich aufzusetzen, stoppt aber, als Dantes Blick sich verfinsterte.
"Es geht mir gut. Wir können jetzt nach Hause fahren. Ich brauche kein CT."
Genau in diesem Moment kam eine Krankenschwester rein und unterbrach das Blickduell zwischen mir und meinem Mann.
"Seniora, devo farle alcune domande. La preghiamo di rispondere onestamente, poiché la TAC potrebbe avere conseguenze sulla sua salute." Sie sah mich abwarten ab, aber ich verstand kein Wort von dem, was sie sagte. Hilfesuchend sah ich mich im Raum um.
"Die Krankenschwester möchte dir ein paar Fragen stellen, bevor sie dich zum CT bringen." klärte Dante mich auf, dabei hielt er wieder meine Hand. Ich konnte seine Anspannung spüren und erklärte mir diese mit dem Fall seines Großvaters. Er muss schwer für ihn sein wieder hier zu stehen und gegen den Drang anzukämpfen aus dem Gebäude zu rennen.
"Sei incinta?" Wieder wartete ich darauf, dass mein Mann für mich übersetzte, aber dieser sah die Krankenschwerter bloß entsetzt an. Was um Himmelswillen hat sie gefragt, dass ein dominanter Mafiaboss die Farbe aus dem Gesicht vertrieben hatte.
"Dante?" Ich versuchte seine Aufmerksamkeit zu erhalten, doch er rührte sich nicht.
"Sie fragt, ob du schwanger bist." sprang Vlad nun ein und unterdrückte dabei ein Grinsen. Ich riss die Augen auf und schüttelte wie wild mit dem Kopf. Die Schwester notierte das und ging dann wieder aus dem Zimmer.
Durch das Geräusch der Schließenden Tür kam Dante wieder zu sich und sah mich nun fragend an. "Bist du sicher? Ich meine wir.." Er sprach seinen Gedanken nicht aus, sondern sah wütend zu Vlad. Dieser hob die Hände und stand von seinem Stuhl auf.
"Da du jetzt wach bist, warte ich draußen auf euch."
Nachdem auch Vlad den Raum verlassen hatte sah Dante wieder fragend zu mir.
"Ja ich bin sicher!" Schloss ich das Thema und hoffte er würde es nicht wieder aufgreifen.
Woher ich wusste, dass ich nicht schwanger war? Keine Ahnung, ich wusste es einfach. Ich wollte es wissen.
Es war ja nicht so, dass ich keine Kinder wollte und da unsere Ehe auch endlich echt war wollte ich sie auch mit ihm, aber nicht jetzt. Nicht mit all den Problemen und einem geheimnisvollen Irren, der mir Puzzleteile zukommen lässt.
Aber was, wenn ich mich irre? Oh Gott wie konnte mir das passieren?
Ich sah zu Dante, welcher mich während meiner gedanklichen Auseinandersetzung musterte.
Er hob eine Augenbraue und sein Gesichtsausdruck gefiel mir so ganz und gar nicht.
"Gibt es einen Grund für deine Überzeugung?"
Was soll das denn jetzt heißen? Ich hab wirklich genug Rätzel in meinem Leben, da braucht er nicht auch noch so kryptisch zu sprechen.
Dante muss meinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerkt haben, denn er setzte erneut an.
"Nimmst du die Pille?" Bei den Worten verdunkelten sich seine Augen und wendete meinen Blick ab.
"Nein tue ich nicht." antwortete ich ehrlich, aber wenn er mich schon daran erinnert sollte ich sie mir bald besorgen.
Bevor ich meine vorlaute Zunge hüten konnte, rutschten mir diese Worte bereits aus dem Mund.
"Aber bald."
Die dumme Sache mit Worten war die, dass man sie nicht wieder einfangen kann, sobald sie die Lippen verließen. Entsetzt und zugleich finster sah er mich an.
"Nur über meine Leiche!"
Er verstärkte den Griff um meine Hand und ich versuchte mich raus zu winden, erfolglos.
"Was heißt den hier bitte "nur über deine Leiche"? Das ist doch wohl mein Körper und meine Entscheidung!" donnerte ich ihm wütend entgegen. Der hat sie doch wohl nicht alle. Die Entscheidung ein Kind zu bekommen fällt man doch nicht einfach alleine?

Dante hingegen ignorierte meine Worte und ging zur Zimmertür, welche er weit aufriss.
"Giovanni!" schrie er in den Flur und der gefragte tauchte so gleich im Türrahmen auf.
"Mach bei meiner Frau einen Bluttest, bevor sie zum CT kommt. Es könnte sein, dass sie schwanger ist."
Giovanni nickte und verließ das Zimmer, bevor ich auch nur einen Ton von mir geben konnte.

Nach einigen Minuten tauchte eine Krankenschwester auf, welche mir Blut abnahm. Ich wollte mir erst dagegen wehren, aber soll ich unrecht haben, dann würde das CT meinem Kind schaden. Dante wandelte wie ein Geist durch mein Krankenhauszimmer. Seit unserer Auseinandersetzung hatte er kein Wort mehr mit mir gewechselt.
Jedes Mal, wenn ich denke, dass wir einen Schritt weiter kommen in unserer Beziehung passiert etwas, dass uns wieder zurück wirft. Ich war es so leid immer wieder dafür zu kämpfen. Die Müdigkeit überkam mich und ich ruhte meinen Kopf auf dem überraschend weichen Kopfkissen aus.

Diesmal weckte mich ein lautes Geräusch. Ich schreckte im Bett auf uns sah mich verwirrt um. Die Krankenschwester, welche mir zuvor Blutabgenommen hatte, kniete auf dem Boden und sammelte irgendwelche Instrumente auf. "scusa" nuschelte sie und stand dann wieder auf.
Nachdem sie alles wieder an ihren Platz gepackt hatte, verließ sie den Raum und ich war alleine.
Wie lange hatte ich geschlafen? Ein Bick aus dem Fenster verriet mir, dass es bereits dunkel war.
Wo war Dante? Oder Vlad? Nicht einmal Giovanni war zu sehen.
Gerade als ich das Bett verlassen wurde öffnete sich die Tür und Dante kam mit Giovanni rein.
"Seniora wir können nun zum CT fahren. Sie sind nicht schwanger."
Erleichtert atmete ich aus, doch die Luft blieb mir im Hals stecken, als Dante das Wort ergriff.
"Noch nicht."
Eigentlich wolle ich ihm meine Meinung sagen, ihn zusammen stauchen und ihn zu rede stellen, was ihm eigentlich einfiele über meinen Kopf hinweg zu entscheiden. Aber ich schluckte meine Wut herunter und ließ mir von ihm aus dem Bett helfen.
Ich würde die Diskussion vertagen und hoffentlich könnten wir dann in ruhe darüber reden.

Das CT war schnell gemacht, auch wenn ich mir bereits sicher war, dass ich eine solche Prozedur in Zukunft vermeiden werden. Enge, laute Räume war definitiv nicht meine Stärke.
Nachdem Giovanni uns mittgeteilt hatte, dass alles normal war konnten wir endlich nach Hause fahren. Ich atmete die kühle Abendluft ein und war froh, endlich diese sterile Umgebung verlassen zu haben. Krankenhäuser gehörten eindeutig auch nicht zu meinen Lieblingsorten.
Die Fahrt über sah ich aus dem Fenster und versuchte Dantes und Vlads Debatte darüber, wer sich wie in welchen Situation zu verhalten habe, auszublenden.
Erschöpft vom ganzen Trubel kamen wir endlich zu Hause an. Als Dante die Tür aufschloss wurden wir von einer hitzigen Diskussion begrüßt.
"Wieso sollten sie dich wählen? Du bist noch selbst wie ein Kind!" kam es abwertend von Luca.
"Erstens bin ich kein Kind und zweitens bin ich lustiger als ihr alle zusammen." rechtfertigte sich Marco und ich konnte mir sein grinsen dabei bildlich vorstellen. "Niemals würde sie sich für dich entscheiden, sie brauchen jemand verantwortungsbewussten, dem sie vertrauen können und nicht einen Clown, der ihr Kind dazu nutz um Frauen aufzureißen." Stieg nun auch Riccardo in die Diskussion mit ein.
Fragend sah ich zu meinem Mann, welcher aber bloß unwissend die Schultern hob. Was ist denn in seine Brüder gefahren?
Wir folgten den Stimmen und blieben in der Tür zum Wohnzimmer stehen, wo sich alle versammelt hatten.
Riccardo und Leonardo saßen auf dem Sofa und starrten Marco an, welcher wild in der Gegend herum gestikulierte. "Ich würde ein Baby doch nicht dazu benutzen um Frauen aufzureißen, das hab ich nicht nötig. Ich bin der lustige Onkel mit dem man Spaß haben kann. Bei dir würde das Kind sich bloß zu Tode langeweilen."
Kind? Onkel? Worum ging es hier eigentlich?
Vlad tauchte hinter uns auf und zwängte sich an mir vorbei, um in den Raum reinzukommen.
"Erstens, ich wäre der spaßige Onkel und zweitens ist Anastasia nicht schwanger." Vlad blieb nicht einmal stehen, während er redete, sondern verschwand nach dem letzten Wort in der Küche.
Wie bitte? Darum ging es hier? Alle Augenpaare waren nun auf mich gerichtet und ich wünschte, der Boden würde sich auftun und mich verstecken, bis Gras über die Sache gewachsen war.

"Komm ich lass dir ein Bad ein." Dantes Stimme lenkte meine Aufmerksamkeit von seinen Brüdern weg und ich nickte zustimmend. Ein heißes Bad war genau das was ich jetzt brauchte.
Wir verließen das Wohnzimmer, ohne auch nur ein Wort mit seinen Brüdern gewechselt zu haben und machten uns auf den Weg in unser Zimmer.
Das erste was mit auffiel, nachdem Dante die Tür geöffnet hatte, war das nagelneu Bett. Es war aus einem schwarzen Holzgestell und passte sich der Atmosphäre des Raumes perfekt an. Wenigstens eine Sache hatte heute gekappt.
Dante ging schnurstracks ins Bad und Sekunden später hörte ich bereits laufendes Wasser.
Ich nahm mir meine Schlafsachen und ging ebenfalls ins Bad.
Die Wanne war bereits halb gefüllt und Dante hatte einige entspannende Öl ins Wasser hinzugefügt, welche den Raum erfüllten.
Allein der Duft nahm die Anspannung aus meinen Schultern.
Mein Mann stellte sich hinter mich und legte seine Hände auf meinen Bauch.
"Ich muss noch ein paar Stunden arbeiten, dann komm ich in unser neues Bett."
Er gab mir einen Kuss hinter mein Ohr und mein Körper reagierte augenblicklich mit einer Gänsehaut.
Seine Andeutung auf unser neues Bett war mir nicht entgangen, aber ich entschied mich dazu nicht darauf einzugehen. Dante löste sich von mir und kurz danach hörte ich unsere Zimmertür zugehen.

Ich schätze er muss die Zeit nachholen, die er bei mir im Krankenhaus verbrachte.
Ich entledigte mich meiner Kleidung und stieg in die warme Badewanne.
Das Wasser umhüllte meinen Körper und ich ließ es zu.
Als fast jeder Zentimeter meines Körpers bedeckt war legte ich meinen Kopf in den Nacken und stütze ihn am Rand der Wanne ab.
Mit geschlossenen Augen entspannte ich jeden Muskel und atmete genüsslich die wohltuenden Dämpfe ein.

Plötzlich riss ich meine Augen auf und setzte mich aufrecht hin.
Mein Laptop!
Die Email!
Die Aufnahmen!

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