He saved me

By Isabelll_ee

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Manchmal braucht es bloß eine Sekunde, einen Augenblick und das Leben eines Menschen zerfällt in Scherben. B... More

Vorwort
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By Isabelll_ee


„Hi, was kann ich dir bringen?" fragte ich den muskelbepackten Typen vor mir. Er lehnte sich lässig gegen die Bar während er mir ein schiefes Grinsen zuwarf.
„Ein Bier und deine Nummer." zwinkerte er mir vielsagend zu, und jetzt viel mir auch wieder ein warum ich nicht in einer Bar arbeiten wollte.

Seine Anmache absichtlich ignorierend stellte ich ihm sein Bier auf den Tresen und nannte ihm den Preis.
„Wenn du mir nicht deine Nummer geben willst, können wir auch gerne einfach schnell auf der Toilette verschwinden."
Ich kniff mir sichtlich genervt in die Nasenwurzel. Okay, jetzt nicht beleidigend werden Blake du brauchst diesen Job.
„Hör mal, ich bin weder daran interessiert mich mit dir zu unterhalten noch mit dir auf der Toilette zu verschwinden, also wenn du dann endlich abbauen würdest? Es möchten auch noch andere Leute einen Drink bestellen."
Erklärte ich ihm bedacht darauf ruhig zu bleiben. Mit einem unzufriedenen Grunzen griff er nach seinem Bier ehe er in der Menge verschwand. Endlich.
Bis Punkt 1 Uhr Nachts stand ich hinter der Bar und erfüllte den Leuten aus dem Club ihre Wünsche.

In der Nacht bei Claire konnte ich kaum schlafen. Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster vielen hatte ich mich fertig gemacht und ihr anschließend eine Notiz hinterlassen in der ich mich für alles bedankt habe.
Mit dem wenigen Geld was ich noch dabei hatte kaufte ich mir ein Busticket und fuhr soweit ich mit diesem kam.
Also zwei Städte weiter.
Dort war ich so lang umhergelaufen bis ich gefunden habe wonach ich gesucht habe.
Ein heruntergekommenes und schäbiges Wohnhaus. In den obersten Stockwerken waren alle Zimmer bis auf zwei leer und ich war anscheinend nicht die einzigste die sich hier unbefugt einnistete.
Das Zimmer war klein, der Boden abgewetzt und an manchen Stellen schon so kaputt das ich Angst hatte einzukrachen würde ich auf besagte Stelle treten. An manchen Wänden schimmelte es und ein Leck an der Decke gab es auch. Die Fenster ließen sich nicht öffnen, jedoch funktionierte die Toilette wenigstens so wie sie es sollte. Aus der Dusche kam nur kaltes Wasser, aber damit konnte ich leben.
Ich hatte schließlich nicht vor hier einzuziehen, oder länger zu bleiben als es nötig war.
Am Ende der Woche erhielt ich meinen ersten Lohn welcher in der Bar Gott sei dank so gut war das ich mir damit ein Zugticket weit, weit weg von hier kaufen konnte. Ich wäre gern bei Elian oder Claire geblieben jedoch hat er mich gefunden. Er weiß wo ich mich aufhalte und es war für alle Beteiligten am besten wenn ich einfach wieder verschwand.
Somit waren Die Romanos und Claire aus der Schusslinie.
Ich verstand immer noch nicht wie ich so unvorsichtig und blind sein konnte. Ich hätte mich von Anfang an distanziert von Claire und den Romanos verhalten müssen. Ich hätte Wachsamer sein müssen, denn das ich zu unaufmerksam war zeigte sich daran das er mich wieder gefunden hatte.

Ob den Romano's schon aufgefallen war das ich mich davon gemacht hatte? Bestimmt.
Ich fragte mich was Elian gerade tat.
Plötzlich war ich wieder in der Nacht in der ich verschwand. Die Art wie er mich angesehen hatte ließ mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen. Ich war der Meinung seine sanfte Berührung an meiner Wange noch immer spüren zu können.
Ich vermisste ihn. Irgendwie. Aber das sollte ich nicht, denn er vermisste mich bestimmt nicht. Warum auch?


„Du redest garnicht mit mir, dass ist doch langweilig. Lass uns etwas spielen!"
Zwei große raue Hände mit Wurstfingern umschlossen meine Handgelenke und zogen mich hoch. Ich nam nur am Rande war wie er meine Handgelenke links und rechts an den freiliegenden Holzbalken an der Decke meines Zimmers mit Seilen festband, sodass ich nur noch mit den Zehenspitzen den Boden berührte. Er fummelte hinter mir irgendwas herum während mein Blick ungewollt auf das Fenster viel. Das hatte er doch mit Absicht gemacht.

Meine Augen fanden ihre. Jedoch strahlten sie mich nicht wie sonst immer lebensfreudig und warm an. Sie starrten mir weit aufgerissen, leblos und leer entgegen. Aus dem Loch in ihrer Stirn floss Blut über ihr ganzes Gesicht und mir wurde schlecht. Sie- sie hatte das-
Ich zuckte zusammen und riss den Mund in einem stummen Schrei auf.

Hinter mir ertönte ein schrilles Lachen.
„Das war wirklich ein guter Treffer."
Mit einem Ruck zog er das Messer aus meinem Rücken und trat vor mich. Er hielt mir die Blutverschmierte Klinge vor mein Gesicht und grinste mich breit an.
„Das hat doch Spaß gemacht oder? Gleich nochmal!"
Er verschwand wieder hinter mir und lachte erneut laut auf als das Messer sich ein weiteres Mal in mein Fleisch bohrte. Tränen sammelten sich erneut in meinem Augen.

Ich spürte wie mir eine warme Flüssigkeit den Rücken hinablief und wenig später mit einem leisen Geräusch auf den Boden tropfte.
Er lachte noch immer während er das Messer wieder aus meiner Schulter zog.
„So macht das Dart spielen doch auch keinen Spaß! Gib doch endlich mal einen Laut von dir!" rief er trotzig ehe er das Messer wieder in meine Schulter rammte, wieder entfernte und erneut zustach. Jedoch blieb der Schmerz plötzlich aus.
Drei. stach er erneut zu. Als er das Messer wieder entfernte wurde mir bei dem Geräusch welches dabei verursacht wurde erneut schlecht.
Vier.
Fünf.
Das zustechen und entfernen wurde immer schneller.
Sechs.
Sieben.
Acht.
Neun.
Zehn.
Elf.

Mir wurde schwindelig und ich verlor den Überblick weshalb ich es mit dem mitzählen seien ließ.

Ein leises, einsames wimmern verließ meine Lippen als er eine Stelle Nähe meiner Seite traf. Er hielt in seiner Bewegung erneut zuzustechen inne und klatschte stattdessen in die Hände.
„Du hast endlich einen Laut von dir gegeben!" lachte er als er erneut vor mich trat, die Klinge von welcher mein Blut tropfte in der Hand.
Er hob die Klinge an seine spröden Lippen und ließ seine Zunge hervorschnellen während mich seine Augen- diese Augen!

Ich schnellte nach oben. Mein Blick huschte durch den kleinen Raum und ich stellte fest das hier niemand außer mir war. Meine Hand wanderte zu meinem Rücken. Jedoch berührten meine Finger keine frischen, blutenden Wunden sondern Narben.
Narben welche mich immer an diesen beschissenen Tag erinnern werden.
Ich lehnte mich an der kühlen Wand hinter mir an und versuchte meinen Atem unter Kontrolle zubringen.
Das konnte doch nicht sein!
Er taucht einmal wieder auf und schon hat er wieder die Kontrolle. Ich kann nicht mehr schlafen ohne von Erinnerungen heimgesucht zu werden. Ich kann draußen nicht umher laufen ohne mich dabei andauernd paranoid umzusehen. Ich kann nicht einmal eine Minute verbringen ohne daran zu denken.
Mit zitternden Fingern greife ich nach der Kette und drücke das kühle Material der Ringe an meine Stirn.
„Ich vermisse euch so sehr." so sehr, dass ich am liebsten schreien würde. Jedoch blieb mir der Schrei im Halse stecken als ich ein plötzliches Krachen hörte.

Jemand fluchte lautstark ehe es erneut laut krachte und rumpelte. Anscheinend kloppten sich wieder irgendwelche besoffenen Idioten um eines der Zimmer. Genau das gleiche hat sich erst gestern Abend abgespielt als ich zurück von meiner Schicht in der Bar kam. Gott sei dank wollten sie nicht in mein Zimmer sondern in das welches sich gegenüber befand. Anscheinend soll es dort warm Wasser geben weshalb sie sich wortwörtlich darum prügelten.

Als das rumsen nach 5 Minuten nur noch schlimmer wurde und sie sich jetzt sogar schon gegen meine Tür warfen entschloss ich mich mal nachzusehen.
Mit einem quietschen bei dem sich mein Gesicht schmerzerfüllt verzog, öffnete sich die Tür. Vor mir prügelten sich drei Typen. Super. Ich konnte relativ schnell ausmachen wer das Zimmer besetzt hatte und wer das Zimmer jetzt haben wollte. Der Kerl der sein Zimmer verteidigte war nicht allzu groß, aber gut mit Muskeln bestückt. Aschblondes Haar stand ihm wild in allen Himmelsrichtungen vom Kopf ab und ich meinte während er sich leicht zur Seite drehte um einer Faust auszuweichen ein Piercing an seiner Augenbraue aufblitzen zusehen.

Der eine Kerl der beiden die das Zimmer haben wollten war so groß das ich anfangs dachte ein Baum hätte sich verirrt, der andere hingegen reichte besagtem Baum nur bis zur Schulter. Diesen würde ich mir verknüpfen, da ich bei dem anderen eine Leiter bräuchte um ihn überhaupt im Gesicht treffen zu können.
Also trat ich hinter meiner Tür hervor und verpasste dem kleineren von beidem mit einer Drehung einen Tritt in die Seite. Überrascht drehte er sich zu mir um. Nicht nur er sondern auch alle anderen anwesenden.
Das ich gerade schlimm aussehen musste war mir bewusst, aber war es wirklich so schlimm?

Allesamt starrten sie mich immer noch perplex an, weshalb ich den kleineren so am Nacken griff das ich ihm wenn ich wollte das Genick brechen konnte.
„Entweder verschwindet ihr jetzt ganz schnell, oder ich breche deinem Freund hier das Genick." ich lächelte dem Baum zuckersüß zu.
„Pff, du kleiner Zwerg könntest nicht mal eine Fliege vermöbeln, wie willst-„
Ich bewegte meine Hände und der Kerl zischte panisch auf.
„Weißt du, erst stört ihr meinen Schlaf und dann wirst du auch noch beleidigend? Meinst du nicht das das etwas zu viel des Guten ist?" fragend blickte ich ihn an während ich mein Gewicht etwas verlagerte sodass ich den Kerl vor mir besser festhalten konnte.
„Die meint das ernst, jetzt komm schon wir gehen Alter. Ich will noch nicht sterben." bringt sich der kleinere von beiden ein. Der Baum wirft einen Blick zu ihm und einen zurück zu mir ehe er geschlagen seufzt.
„Okay, wir gehen."
Ich wartete noch einige Sekunden bis ich ihn losließ und er eilig Abstand zwischen uns brachte. Der Baum murmelte etwas vor sich hin ehe sie die Treppe nach unten polterten und hoffentlich auch nicht wieder kamen.

Mit einem Gähnen fuhr ich mir durch die Haare ehe ich mich umdrehte und zurück zu meiner Tür marschierte.
„Eh, Danke."
Ich drehte mich nochmal um und mir viel auf das es nicht nur ein Augenbrauen Piercing war, sondern auch zwei an der Nase und eins an seiner Unterlippe.
„Kein Problem." zuckte ich mit den Schultern.
„Hättest du ihm wirklich das Genick gebrochen?" wollte der Aschblonde grinsend wissen.
Daraufhin grinste ich nur vielsagend und hob in einer gespielt unwissenden Geste meine Schultern.
Immer noch grinste er mich an, ehe ich die Tür wieder schloss und mich auf mein Bett fallen ließ. Schlafen würde ich in dieser Nacht jedoch nicht mehr.


Was denkt ihr? Nur ein Bluff oder hätte Blake es wirklich getan?

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