Ace of Hearts

By MK_Roam

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Band I -Eine Welt mit ihren Regeln- Zwei Mafiafamilien, welche um die Vorherrschaft kämpfen. Ein kalter Krieg... More

Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Kapitel XXIV
Kapitel XXV
Kapitel XXVI
Kapitel XXVII
Kapitel XXVIII
Kapitel XXIX
Kapitel XXX
Kapitel XXXI
Kapitel XXXII
Kapitel XXXIII
Kapitel XXXIV
Kapitel XXXV
Kapitel XXXVI
Kapitel XXXVII
Kapitel XXXVIII
Kapitel XXXIX
Kapitel XL
Kapitel XLI
Kapitel XLII
Kapitel XLIII
Kapitel XLIV
Kapitel XLV
Kapitel XLVI
Kapitel XLVII
Kapitel XLVIII
Kapitel XLIX
Kapitel L
Kapitel LI
Kapitel LII
Kapitel LIII
Kapitel LIV
Kapitel LV
Kapitel LVI
Kapitel LVII
Kapitel LVIII
Kapitel LIX
Kapitel LX
Kapitel LXI
Kapitel LXII
Kapitel LXIII
Kapitel LXIV
Kapitel LXV
Kapitel LXVI
Kapitel LXVII
Kapitel LXVIII
Kapitel LXIX
Kapitel LXX
Kapitel LXXI
Kapitel LXXII
Kapitel LXXIII
Kapitel LXXIV
Kapitel LXXV
Kapitel LXXVI
Kapitel LXXVII
Kapitel LXXVIII
Kapitel LXXIX
Kapitel LXXX
Kapitel LXXXI
Kapitel LXXXII
Kapitel LXXXIII
Kapitel LXXXIV
Kapitel LXXXV
Kapitel LXXXVI
Kapitel LXXXVII
Kapitel LXXXVIII
Kapitel LXXXIX
Kapitel XC
Kapitel XCI
Kapitel XCII
Kapitel XCIII
Kapitel XCIV
Kapitel XCV
Kapitel XCVI
Kapitel XCVII
Kapitel XCVIII
Kapitel XCIX
Kapitel C
Fortsetzung

Kapitel XVII

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By MK_Roam

Ich schreckte klitschnass in meinem Bett auf. Mein Herz raste und ich hatte Probleme meine Atmung zu beruhigen.
In meinem Zimmer war es noch immer dunkel, weshalb ich zu meinem Handy auf meinem Nachtisch griff.
Es war erst drei Uhr morgens. Der Traum hatte mich so sehr erschüttert, dass meine Hände immer noch zitterten.
Um mich zu beruhigen stieg ich aus dem Bett und ging mit einer Schachtel Zigaretten auf den Balkon.

Draußen war es immer noch warm, nur die kühle Abendbrise lies mich ab und zu frösteln. Kein Wunder ich war nur mir einem Nachthemd bekleidet.
Ich steckte mir meine Zigarette an und schloss kurz die Augen. Das Gesicht meiner Mutter erschien vor meinem inneren Auge, weshalb ich sie wieder ruckartig öffnete. So schlimm wie jetzt war es schon lange nicht mehr. Mit den Jahren hatte ich gelernt meine Erinnerungen an ihren Tot und unsere Zeit in Gefangenschaft zu verdrängen, aber seit ich hier war kam mir alles wieder hoch. Zwei Nächte in diesem Haus und beide Male wurde ich von diesem Albtraum geplagt. Wenigsten wachte ich heute auf, bevor ich jemanden aufwecken konnte. Ob das an der Umstellung liegt? Daran, dass ich nun in einem fremden Land, in einem fremden Haus mit einer fremden Familie stecke. Ich bin kein Experte, aber es fällt mir leichter ihnen die Schuld dafür zugeben. Ich meine ich werde aus meiner Umgebung gerissen in der ich zwar nicht zufrieden war, aber ich kannte sie. Ich wusste, dass Vater mich zu nervigen Veranstaltungen schicken wird bei denen ich nichts anderes tue als unsere Familie zu präsentieren. Wobei wohl eher unseren Reichtum und unsere Macht. Ich wusste, dass Ivan zu mir kommen würde, da ich die Strategie für seine nächste Mission planen und sie von seinem Büro aus per Funk begleiten sollte, weil er null Geduld hat.
Aber hier? Ich meine es liegt nicht an der Familie. Bis auf Dante gehen alle sehr nett und höflich mit mir um. Valeria gibt sie sehr viel Mühe mich überall einzubinden damit ich mich wohl fühle. Chiara sucht einen Ersatz für ihre große Schwerster Isabella, was ich ihr nicht übel nehmen kann, denn ehrlich gesagt habe ich unsere Gespräche sehr genossen. Und Marco, naja er ist nun mal Marco.
Luca hingegen kann ich nicht wirklich einschätzen. Er taucht immer wie aus dem Nichts auf und macht immer so komische Bemerkungen, oder schweigt. Es klingt oft so, als wüsste er bereits alles und verlangt von mir lediglich eine Bestätigung. Mit den Zwillingen oder Lorenzo habe ich noch kein Wort gewechselt. Ich hab sie auch gestern nur kurz an der Bar gesehen. Und Sergio Martinelli ist wohl das größte aller Geheimnisse.
Ich rauchte zu Ende und wollte grade wieder rein gehen, als ich zwei Stimmen hörte. Die eine konnte ich Dante zuschreiben aber die Andere war gedämpfter, sodass ich nur ein sehr leises flüstern wahrnahm. Dante redete in italienisch auf die Person ein, was alle hier, alle außer mir, als mögliche Gesprächspartner einschließt. Toll so komm ich nicht weiter. Ich kann nicht mal erkennen, ob es eine weibliche oder männliche Stimme ist und sehen kann ich die Beiden auch nicht.
Leise verließ ich den Balkon, um zu meiner Zimmertür zu gehen. Ich könnte mich ganz leise an die Terrassentür schleichen und von dort aus spionieren. Vielleicht sehe ich dann besser...Moment mal. Was mache ich hier eigentlich. Ich ließ ruckartig den Knauf meiner Zimmertür los und ging ein paar Schritte zurück.

Fast hätte ich Dante hinterher spioniert. Was stimmte denn nicht mit mir? Erst der Ausrutscher gestern und jetzt das. Ob es auch eine italienische Grippe gibt?? Ach was denke ich denn da. Es ist besser wieder ins Bett zugehen, bevor mir wieder ein Ausrutscher passiert.

Ich wurde von einem Geräusch geweckt, welches so klang, wie das Aufziehen von Gardinen.
Sonnenstrahlen wärmen mein Gesicht und zwangen mich mein Gesicht abzuwenden. Es ist noch viel zu früh. Plötzlich wurde mir die Decke weg gezogen, was eine internationale Kriegserklärung ist.
Ich riss meine Augen auf uns sah eine gefällig grinsende Amelia an meinem Bettende stehen.
Kann ein Tag noch trostloser beginnen?!
"Aufstehen, es ist bereit sieben Uhr."
Hat sie mir das eben wirklich befohlen? Die kann was erleben. Ihr hat die kleine Lektion vom letzten morgen wohl nicht gereicht.

Ich griff nach dem Rest der Decke, welcher noch auf meinem Bett lag und zog sie wieder über mich.
Halb sieben! Die spinnt doch.
Ich schloss wieder meine Augen. Nur leider hatte ich mich zu früh gefreut, denn erneut wurde mir die Decke weggezogen.
"Um acht wird das Frühstück serviert und Sie sollten die Zeit nutzen um sich fertig zu machen."
Ich griff nach dem leeren Kissen neben mir und warf es in die Richtung, aus der diese nervige Stimme kam.
Leider war sie zu schnell weg, sodass das Kissen an meiner geschlossenen Zimmertür abprallte.

Da ich nach so einem Spektakel sowieso nicht mehr schlafen könnte ging ich zunächst duschen und machte mich danach für den Tag fertig.
Ich hatte noch eine halbe Stunde bis zum Essen, weshalb ich beschloss Ivan anzurufen.
Nach zwei misslungenen Anrufversuchen gab ich es auf. Er schläft bestimmt noch, was verständlich ist.
Ich schlug die restliche Zeit tot indem ich mir den neusten Klatsch und Tratsch im Internet durch las.

Um punkt acht Uhr ging ich zum Esszimmer. Ich trug heute eine bequeme Mum Jeans und eine weite weiße Bluse.
Alle saßen bereits am Tisch, weshalb ich mich still auf meinen Platz setzte.
Wenigstens stand mein Kaffee schon bereit und ich nahm genüsslich ein paar Schlucke.

Dante unterhielt sich mit seinem Vater auf italienisch, was mir nur recht war, während seine Mutter in einem Magazin blätterte. Ab und zu hielt sie mir ein Bild hoch, welches entweder Blumen oder Deko zeigte. Ich nickte einfach, weil mir egal war, wie die Hochzeit aussehen würde.
Marco hingegen war auffällig still. Sonst war er es, der den ganzen Tisch unterhielt, aber heute hatte er wohl mit einem Kater zu kämpfen. Er trug eine Sonnenbrille und jedes mal wenn Chiara anfing was zu sagen ermahnte er sie nicht so laut zu sein. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.

Während ich mir mein Brötchen schmierte erntete ich immer wieder einen Blick von Luca, welcher mich prüfend musterte. Da ich nicht schon wieder über den Anfall reden wollte, und das bestimmt nicht hier, ignorierte ich es einfach.

Ansonsten war es eigentlich sehr still.
Einer der Zwillinge, oh man ich muss unbedingt lernen wer wer ist, griff nach der Marmelade, welche gegenüber von mir stand. Dabei hatte ich eine perfekte Sicht auf sein Tattoo. Ich wusste bereits, dass einer von ihnen eine Schlange hat, aber hatte sie noch nicht gesehen.


Die Schlange ging über seinen kompletten Handrücken hoch zu seinem Handgelenk und Unterarm. Es sah majestätisch und beängstigend zu gleich aus. Genauso wie Lucas Tattoo war auch seins dunkel gehalten.

Meine Aufmerksamkeit wurde von der Schlange auf Amelia geleitet, also von einer Schlange auf die Nächste. Sie stand neben Dante und versuchte mit einer lieblich süßen Stimme seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Nun fiel mir wieder mein Morgen ein und die Wut stieg in mir auf. Nicht, dass sie mich so früh geweckt hatte, nein wie sie mit mir geredet hatte, als wäre ich ihre Bedienstete und nicht anders rum.
Ich sah Valeria an, welche immer noch in das Magazin vertieft war.
"Valeria, könnte ich vielleicht eine Fliegenklatsche bekommen?"
Valeria sah verwirrt zu mir auf und nickte dann. "Natürlich Liebens, aber für was denn, wir haben eigentlich keine Fliegen hier."
Ich sah zu Amelia, welche gerade dabei war Dante Kaffee nachzuschenken. "Ich wurde heute morgen von so einer nervigen Fliege geweckt. Sie hat mich einfach nicht schlafen lassen." Dabei lächelte ich Amelia die ganze Zeit an.
Diese schreckte zusammen und verschüttete dabei etwas Kaffee.

"Amelia, pass doch auf!" Sagte nun Dante in meinem strengen Ton, da etwas Kaffee auf seine Tischhälfte kam. "Entschulden sie Signore, ich mache das sofort weg." Er nickte nur während sie panisch den Kaffee weg wischte.
Mhh ob das Rache genug ist für heute morgen? Nein ich denke nicht. Und ich wäre ja nicht ich würde ich nicht noch einen draufsetzten.
"Eine Pistole würde es auch tun, ich muss sowieso mal wieder üben auf bewegliche Gegenstände zu schießen."
Dantes Kopf drehte sich zu mir und er musterte mich verwirrt. Ich jedoch ließ meinen Blick nicht von Amelia. Diese hatte bereits ein tiefrotes Gesicht und giftete mich wütend an.

"Aber Liebes wie soll eine Pistole denn bei einer Fliege helfen?" Kam es jetzt von Valeria und ich musste grinsen. Die Arme war immer noch in Gedanken bei der Fliege.
"Weißt du Valeria, es ist eine so dicke Fliege, sie zu erwischen sollte kein Problem sein." Nun folgte sie meinem Blick und verstand wohl, dass ich ihre Bedienstete meinte, da sie in Gelächter ausbrach.
Chiara und ich stimmten mit ein, wobei uns die Männer nur seltsam und verwirrt ansahen.

Anscheinend verstanden die nur Bahnhof.

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