Ace of Hearts

MK_Roam

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Band I -Eine Welt mit ihren Regeln- Zwei Mafiafamilien, welche um die Vorherrschaft kämpfen. Ein kalter Krieg... Еще

Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Kapitel XXIV
Kapitel XXV
Kapitel XXVI
Kapitel XXVII
Kapitel XXVIII
Kapitel XXIX
Kapitel XXX
Kapitel XXXI
Kapitel XXXII
Kapitel XXXIII
Kapitel XXXIV
Kapitel XXXV
Kapitel XXXVI
Kapitel XXXVII
Kapitel XXXVIII
Kapitel XXXIX
Kapitel XL
Kapitel XLI
Kapitel XLII
Kapitel XLIII
Kapitel XLIV
Kapitel XLV
Kapitel XLVI
Kapitel XLVII
Kapitel XLVIII
Kapitel XLIX
Kapitel L
Kapitel LI
Kapitel LII
Kapitel LIII
Kapitel LIV
Kapitel LV
Kapitel LVI
Kapitel LVII
Kapitel LVIII
Kapitel LIX
Kapitel LX
Kapitel LXI
Kapitel LXII
Kapitel LXIII
Kapitel LXIV
Kapitel LXV
Kapitel LXVI
Kapitel LXVII
Kapitel LXVIII
Kapitel LXIX
Kapitel LXX
Kapitel LXXI
Kapitel LXXII
Kapitel LXXIII
Kapitel LXXIV
Kapitel LXXV
Kapitel LXXVI
Kapitel LXXVII
Kapitel LXXVIII
Kapitel LXXIX
Kapitel LXXX
Kapitel LXXXI
Kapitel LXXXII
Kapitel LXXXIII
Kapitel LXXXIV
Kapitel LXXXV
Kapitel LXXXVI
Kapitel LXXXVII
Kapitel LXXXVIII
Kapitel LXXXIX
Kapitel XC
Kapitel XCI
Kapitel XCII
Kapitel XCIII
Kapitel XCIV
Kapitel XCV
Kapitel XCVI
Kapitel XCVII
Kapitel XCVIII
Kapitel XCIX
Kapitel C
Fortsetzung

Kapitel XVI

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MK_Roam

Dante kam langsam auf mich zu. Sein Blick war kühl und er sah mir direkt in die Augen. Oh Gott wenn Blicke töten könnten. Nun stand er vor mir und seine Schuhspitze traf die meiner Highheels.
Das war mir definitiv zu nah. Er lehnte sich nach vorne und ich spürte seinen warmen Atem neben meinem Ohr.
Verdammt, ich hoffe er kann meinen Herzschlag nicht hören.

„Was erfahre ich spätestens nach unserer Hochzeitsnacht?" wiederholte er seine Frage nun mit einer leichteren Stimme.

„Ich bin noch Jungfrau." Kam es nun aus meinem Mund geschossen. Momentmal, dass hab ich doch nicht wirklich gesagt. Immer noch wie benebelt sah ich wie er sich wieder aufrichtete und mir in die Augen schaute. Nein das hab ich nicht gesagt. Ich meine niemals hätte ich ihm so eine Information gegeben, auch wenn sie wahr war. Ein teuflisches Grinsen zierte nun seine Lippen.

Oder doch? Oh nein ich hab es gesagt. Wie konnte ich nur. Was ist nur los mit mir. Dieser Kerl hat meinen Sprachfilter ausgebaut, da war ich mir sicher.
„Das will ich doch auch hoffe, mia cara." Er sah mir weiterhin tief in die Augen. Ich hätte mich Ohrfeigen können. Wieso funktioniert mein wundervolles Gehirn nicht mehr wenn er mir so nah kommt.
Plötzlich beugte er sich zu mir herüber und näherte sich meinem Ohr.
"Glaub nicht, dass ich dir diese Ausreden auch nur eine Sekunde glaube." Seine Flüstern drang wellenartig in meinen Gehörgang und verschaffte mir eine Gänsehaut.
"Es ist mir egal, ob du mir deine Geheimnisse anvertraust, jedoch sollst du wissen, dass ich nur zwei Regeln habe. Die eine kennst du schon."
Mit Sicherheit sprach er von seiner Ansicht, dass der verehrte Herr sich nicht wiederholte. Doch was war seine zweite Regel?
Meine Neugier überdeckte die aufkommende Panik, welche sich aufgrund der Spannung zwischen uns aufbaute und ich konnte wieder klar denken.
Dante kam wieder einen Stück näher, sodass er mir seiner Lippe mein Ohrläppchen berührte.
"Erzähl es mir, bevor ich es selbst herauafinde, ist meine zweite Regel. Die erste hast du bereits gebrochen, pass bei dieser lieber mehr auf."

Dann drehte er sich um und ging den Flur zurück.
Ich stand immer noch wie erstarrt da, kaum fähig zu atmen.
„Ich hatte fünf Minuten gesagt, nochmal solltest du mich nicht warten lassen, ansonsten brauchst du dir keine Sorgen mehr um deine Jungfräulichkeit zumachen." Sagte er noch bevor er aus dem Flur verschwand.
Nach diesem Satz wachte ich augenblicklich aus meiner Starrr auf und meine Verwunderung wich der aufkommenden Wut in mir.

Das hat der Ekel jetzt nicht gesagt oder?! Naja ich war auch selbst schuld, wie konnte mir nur so eine Ausrede einfallen und dann auch noch die Wahrheit. Wer lügt denn bitte indem er eine andere Wahrheit erzählt. Und dann hatte er mir die Ausrede nicht einmal abgekauft, oder zumindest nicht, dass ich ihm dies vor der Hochzeitsnacht mitteilen sollte.

Luca stellte sich neben mich und sah schockiert zu mir rüber.
„Dir ist klar, dass das gerade oskerreif war oder?" Er schüttelte amüsiert den Kopf und wollte gerade an mir vorbei gehen, als ich ihn aufhielt.
Für ihn sah das ganze nach einem Liebesdrama aus, er hatte ja nicht gehört, was sein lieber Bruder mir zugeflüstert hatte. Und dabei würde ich es auch belassen!
„Versprich mir, dass du niemandem etwas sagst. Niemals." Luca drehte sich wieder zu mir.
„Wenn eine Frau lieber über ihre Jungfräulichkeit redet als über ihre Anfälle, dann muss es ernst sein."
Er grinste mich an. Toll ich amüsiere die ganze Familie. Dann wurde sein Blick wieder erst.
„Ich verspreche es, dennoch denke ich du solltest es ihm sagen, denn früher oder später findet er es sowieso raus."

Ich schob diesen Gedanken weg und ging zur Terrassentür. Luca sah ich nicht mehr, er hatte sich wohl in Luft aufgelöst. Auf der Terrasse stieß ich gegen eine harte Brust. Ich wusste, dass heute kein guter Abend wird, aber langsam liegen meine Nerven blank. Ich sah hoch und da stand ein braunhaariger Mann mit genauso braunen Augen. Wäre mein Leben heute Abend nicht zu einem Albtraum geworden, dann würde ich mich über die Menge an Männern freuen, die mir ständig begegnen.

„Signorita Petrova, Signore Martinelli wartet auf sie." Na toll jetzt schickt Dante schon nach mir. Oh Gott seine Drohung von vorhin kommt mir wieder in den Sinn. Kurz kribbelten meine Beine bei dem Gedanken.
„Und sie sind?" stellte ich den Herrn vor mir zur Rede, um auf andere Gedanken zu kommen.
„Pablo Signorita, ich bin die rechte Hand von Signore Martinelli." Ich verdrehte die Augen.
„Sie müssen Ihn nicht Signore Martinelli nennen, ich kenne seinen Vornamen, Dante reicht aus."
Er nickte bloß und mit einem Sehr wohl Signorita wies er mich an ihm zu folgen.

Wann hört dieser Abend denn endlich auf? Ich habe noch keinen einzigen Gast begrüßt und könnte mich trotzdem bereits in einem Erdloch verstecken.
Ich sah Dante gegenüber von einem älteren Paar stehen. Als er mich sah streckte er seine Hand nach mir aus.
Sehr schön jetzt möchte der Herr auch noch Händchen halten, als wäre ich heute noch nicht genug bestraft worden.
Ich ergab mich meinem Schicksal und nahm seine Hand. Sie war warm und weich und oh Gott was denke ich denn da. Er zog mich an sich und trennte unsere Hände um seine Hand auf meine Hüfte zu legen.
"Schatz ich möchte dir meinen Onkel Angelo und meine Tante Marcella vorstellen, ihren Sohn Fabio kennst du ja bereits." Bei Fabios nahmen wurde sein Griffe fester.
Ich lächelte die Beiden an und nahm die ausgestreckte Hand seines Onkels entgegen.
"Freut mich sehr sie kennen zu lernen Signore und Signora Martinelli, ich bin Anastasia."
Anschließend schüttelte ich auch die Hand seiner Frau.

"Ach Kindchen nenn uns doch bitte beim Vornamen und du, wir werden schließlich bald eine Familie sein."
Ich nickte bloß. Sie waren wirklich nett und ihr Lächeln wirkte echt und freundlich. Zumindest gab es hier keine weitere Peinlichkeit.
Neben Marcella erschien plötzlich Valeria, welche die Beiden ebenfalls begrüßte. Die drei verfielen in eine Konversation über das letzte Familientreffen, weshalb ich abschaltete und durch die Gegend schaute.
Ich spürte einen warmen Atem an meinem Ohr und kurz danach ertönte Dantes tiefe Stimme.
"Wenn ich gewusst hätte, dass meine Drohung dich so schnell zu mir bringt, hätte ich sie viel früher ausgesprochen."
Empört stieß ich ihn von mir worauf ich bloß ein tiefes Lachen von ihm erntete.
Ich glaube, dass war das erste Mal, dass ich ihn so unbeschwert habe lachen hören und natürlich war es auf meine Kosten.
Valeria und die anderen Beiden ließen uns alleine und gingen ins Innere des Pavillons. Ob ich es heute Abend auch so weit schaffe? Bis jetzt kam ich nie weiter als der Garten.

Dante zog mich wieder fest an sich und erreichte damit, dass meine Aufmerksamkeit wieder auf ihm lag. Ich wollte mich gerade wieder befreien, als ich eine Stimme vernahm. Pablo hatte sich zu Dante gestellt. Die Beiden unterhielten sich auf italienisch, bis Dante sich zu mir drehte.
"Pablo kennst du ja bereits. Er ist mein bester Freund und rechte Hand. Sollte mal etwas sein und ich bin nicht da ist er der Erste an den du dich wendest." Dabei ließ er es nicht wie eine Empfehlung, sondern wie einen Befehl klingen. Schön der alte Dante ist wieder da. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ich verdrehte bloß die Augen.
Pablo nickte mir kurz zu, was ich mit derselben Geste erwiderte.

"Daaaante, da bist du ja." Und ich hatte mich schon gefragt, warum es so schön ruhig war. Die Schlange kam auf uns zu gestöckelt und schwang dabei ihre Hüften heftiger als das Heck der Titanic.
"Leonora" sagte Pablo mit einem angeekelten Unterton.
Ich glaube ich und Pablo werden vielleicht doch noch gute Freunde. Ich muss ihm nur noch dieses Signore uns Signorita austreiben.
Die Schlange drängte sich zwischen Dante und Pablo und hackte sie bei Dante unter.
"Mir ist langweilig, Babe. Wollen wir nicht von hier verschwinden."
Wenn die Alte nicht gleich ihre Klappe schließt verschwindet sie und das spurlos.
Ich konnte Dantes Antwort nicht verstehen, da genau in dem Moment Marco neben mir auftauchte und ein Stück Kuchen unter meine Nase hielt.
"Kuchen?" Fragte er mich wissend und zwinkerte mir zu. Für diese Nervennahrung könnte ich ihn gerade küssen.
Ich nahm ihm den Teller ab und auch die Gabel die er aus seiner Hosentasche holte. Marco sah mich entschuldigend und gleichzeitig amüsiert an.
Ich musterte die Gabel kurz skeptisch, entschied mich aber dafür nicht weiter darüber nachzudenken.

Der Schokokuchen zerging auf meiner Zunge und ich blendete alles weitere einfach aus.
"Ach Schätzchen, Frustessen hat noch keinem geholfen, ich meine das schadtet doch bloß deinen Hüften, wobei..."
Die Barbie musterte meine Hüften kritisch bis sie Dantes Hand sah, welche er immer noch um mich liegen hatte. Sie warf mir einen bösen Blick zu, bevor sie weiter redete.
"Weißt du was mir hilft, wenn ich traurig bin?" Fragte sie hypothetisch.
Bevor ich überhaupt zu Wort kommen konnte hörte ich die Stimme von Marco neben mir.
"Eine Flasche Moet und eine neue Packung Batterien?"
Ich verschluckte mich an meinem Kuchen. Mit einem solch dreckigen Satz hatte ich nicht gerechnet. Marco und Pablo lachten, während Dante nur ein dreckiges Grinsen drauf hatte. Bei jeder anderen Person hätte ich mich jetzt vielleicht für sie stark gemacht, aber vor mir stand die Hohlbratze höchstpersönlich. Die Ausgeburt der Hölle. Also nahm ich meine Hand und klatschte bei Marco ein.
Die Schlange lief feuerrot an, ich sag ja Ausgeburt der Hölle, und strafte Marco mit einem giftigen Blick bevor sie davon stürmte.
"Die sind wir erstmal los" flüsterte er mir zu, nachdem er sich von seinem Lachanfall beruhigt hatte.

Der Rest des Abends verlief ruhig. Wir begrüßten den Rest der Familie, sowie Geschäftspartner. Alle Namen würde ich mir aber auf die schnelle nicht merken. Ich meine wie kann man nur eine so große Familie haben.
Nachdem die meisten gefahren waren, begleitete mich Dante auf mein Zimmer. An der Tür drehte ich mich zu ihm um. Einige Augenblicke verstrichen in denen wir uns einfach nur ansahen. Ich spielten in meinem Kopf bereits all die Anstachelungen, Vorträge oder Zurechtweisungen durch, die er mir entgegen werfen könnte. Dieser Mann schaffte es ja kaum eine Sekunde verstreichen zu lassen, ohne an mir, oder meinem Verhalten herumzunörgeln.
Doch die Stille zwischen uns endete nicht.
Erwartungsvoll sah ich wieder in das tiefe Blau seiner Augen, fand dort jedoch nichts als Frieden.
Dann räusperte er sich und wünschte mir eine gute Nacht bevor er weiter ging.
In meinem Zimmer zog ich mich um und ließ mich aufs Bett fallen.
Ich werde einfach nicht schlau aus diesem Mann.
Ich ließ den Abend noch mal Revue passieren, als meine Gedanken bei der Unterhaltung mit Luca stehe blieben.

Oh Gott die Hochzeitsnacht.

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