He saved me

By Isabelll_ee

35.4K 1K 67

Manchmal braucht es bloß eine Sekunde, einen Augenblick und das Leben eines Menschen zerfällt in Scherben. B... More

Vorwort
• | O N E | •
• | T W O | •
• | T H R E E | •
• | F O U R | •
• | F I V E | •
• | S I X | •
• | S E V E N | •
• | E I G H T | •
• | N I N E | •
• | T E N | •
• | E L E V E N | •
• | T W E L V E | •
• | T H I R T E E N | •
• | F O U R T E E N | •
• | F I F T E E N | •
• | S I X T E E N | •
• | S E V E N T E E N | •
• | E I G H T E E N | •
• | N I N E T E E N | •
• | T W E N T Y | •
• | T W E N T Y T W O | •
• | T W E N T Y T H R E E | •
• | T W E N T Y F O U R | •
• | T W E N T Y F I V E | •
• | T W E N T Y S I X | •
• | T W E N T Y S E V E N | •
• | T W E N T Y E I G H T | •
• | T W E N T Y N I N E | •
• | T H I R T Y | •
• | T HI R T Y O N E | •
• | T H I H R T Y T W O | •
• | T H I R T Y T H R E E | •
• | T H I R T Y F O U R | •
• | T H I R T Y F I V E| •
• | T H I R T Y S I X | •
• | T H I R T Y S E V E N | •
• | T H I R T Y E I G H T | •
• | T H I R T Y N I N E | •
• | F O R T Y | •
• | F O R T Y O N E | •
• | F O R T Y T W O | •
• | F O R T Y T H R E E | •
• | F O R T Y F O U R | •

• | T W E N T Y O N E | •

787 22 0
By Isabelll_ee


2:43 Uhr
Leuchteten mir die roten Ziffern der digitalen Uhr, welche auf meinem Nachtschrank stand entgegen.
Hatte ich versucht zu schlafen? 
Ja.
Würde ich es nochmal versuchen?
Nein, definitiv nicht.
Schlaf wurde überbewertet, erst recht wenn man nicht einmal ein Auge zutun konnte ohne Bilder von dem Schlimmsten Tag seines Lebens, vor seinem inneren Auge zum Leben erwachen zu sehen.
Ein Albtraum jagte den nächsten und ich ertrug es nicht mehr.

Das ganze ging jetzt schon drei Nächte lang so. So langsam sah man es mir anhand meiner dunklen Augenringe auch an. Jedoch tat ich alle Fragen mit einem mir geht es bestens, mein Schlaf ist in letzter Zeit nur etwas unregelmäßig, ab. Dabei war keines von beidem der Fall.
Die einzige Nacht in welcher ich ruhig schlafen konnte war als Elian neben mir lag und so sehr ich es auch genossen hatte, ich konnte ihn nicht ständig fragen ob er sich zu mir legen würde. Außerdem würde ich nicht mehr lange hier sein weshalb ich mich, beziehungsweise meinen ruhigen Schlaf nicht von ihm abhängig machen wollte. Sobald ich das ganze wieder einigermaßen verdrängt hatte würde ich auch wieder ohne Albträume schlafen können.

Ich fühlte mich Müde. Nicht müde weil ich keinen Schlaf bekam, sondern müde im Bezug auf diese ganzen Albträume und die macht die er noch immer über mich hatte. Ich hatte es satt wegen einer Sache so aus der Bahn geworfen zu werden. Aus der Bahn geworfen worden bin ich zwar schon vor langer Zeit, nur jetzt wurde ich noch weiter weggeschleudert und würde den Weg zurück zur Bahn in welcher ich einst war, nicht mehr zurück finden. Es sei denn Wunder geschahen tatsächlich doch.

Ich rollte mich auf die Seite, ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich an den Abend zurück dachte an dem Arianna Gnocchi gekocht hatte und ich und Lucio zusammen getanzt und gesungen hatten.
Abgesehen davon das ihr Gnocchi wie der Himmel auf Erden gescheckt hatte, hatte ich an diesem Abend zum ersten Mal seit langem gelacht. Ich war für diesen einen Moment wirklich glücklich gewesen. Es war zwar nur dieser eine Moment gewesen, jedoch hatte mir genau dieser gezeigt wie schön es war und wie sehr ich es vermisste. Ich vermisste es so sehr bei ihnen zu sein und mir die Seele aus dem Leib zu lachen und einfach nur glücklich zu sein, als wir Mum und Dad im Schlaf mit Filzstiften angemalt hatten und sie am nächsten Tag so zur Arbeit mussten.

Als wir Mum einen Geburtstagskuchen backen wollten, dessen Zutaten am Ende jedoch in unseren Gesichtern klebten.

Als wir noch jeden Freitag Abend Pantomime gespielt haben und am Ende Tränen vor lachen in den Augen hatten.

Als wir Kleider für den Homecoming Ball kaufen waren und Mum in Tränen ausgebrochen war als sie uns in den hübschen Kleidern gesehen hatte. Sie hatte den ganzen Abend davon geredet wie sehr sie sich darauf freute erneut Kleider für unseren Abschlussball kaufen zu gehen.
Jedoch war dies nie passiert.
Wir hatten keine Kleider gekauft.
Ich lag zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus und hab nicht mal einen Gedanken an Schule geschweige denn meinen Abschlussball verschwendet.
Er hatte mir all diese Erlebnisse gestohlen. Er hatte mir meine Familie genommen. Er hat mir alles genommen was ich hatte, und übrig  geblieben war ein vernarbter Körper, ein schwarzes tiefes Loch in dem ich ertrank ohne die Möglichkeit nach einem Rettungsring zu greifen und nichts mehr als verblassende Erinnerungen.

In den letzten Tagen hatte ich mich immer und immer mehr abgeschottet und hinter meinen Mauern versteckt. Ich würde von hier abbauen, bevor er mich wieder fand und die nächsten Leute welche mir in kurzer Zeit ans Herz gewachsen waren obwohl sie das nicht sollten zur Strecke brachte.
Das hatten sie nicht verdient.
Je mehr ich mich abschottete desto weniger würde es sie nachher interessieren ob ich weg war oder nicht. Sie konnten wieder „normal" ohne eine weitere Last weiter machen. Sie waren sichtlich besser ohne mich dran, ich brachte sowieso nur Probleme mit mir.

Den Rest der Nacht verbrachte ich damit Löcher in die Decke zu starren und den Sonnenaufgang zu beobachten. Als die Uhr auf meinem Wecker Punkt 9:00 Uhr anzeigte steckte Ariana ihren Kopf nach einem sanften klopfen in den Raum.
„Gutem morgen, Liebes! Hast du Lust mir beim Frühstück zu helfen?" fragte sie voller guter Laune.
„Guten Morgen, eigentlich wollte ich jetzt duschen gehen." erklärte ich ihr und erwähnte den Fakt das ich gar keinen Hunger hatte beabsichtigt nicht, da sie mir sonst wie gestern eine Predigt halten würde.
Ihr Lächeln sank eine Etage tiefer und ich fühlte mich augenblicklich schlecht.
„Aber ich kann dir gerne beim Mittagessen helfen." bot ich an.
„Das würde mich freuen." ihr Lächeln war wieder zurück, ehe sie mit einem kleinen Winken die Tür schloss.

Mit einem seufzen lehnte ich meinen Kopf zurück an die Wand und blickte nach draußen. Die Sonne tauchte LA in warmes Licht während sich das leuchtende rot- orange am Himmel langsam auflöste.

Als ich nach meiner Dusche aus dem Bad trat stürmte mir eine aufgeregte Taz entgegen. Verwirrt hielt ich inne. Wer hatte sie her gebracht? Ich zuckte mit den Schultern ehe ich mich zu ihr beugte um sie hinter den Ohren zu kraulen.

___________

Mittlerweile war es wieder dunkel.
Nach meiner Dusche konnte ich tatsächlich für ein paar Stunden schlafen. Dank Taz.
Danach half ich Ariana beim Mittagessen und versuchte wenigstens etwas von ihrer wirklich leckeren Carbonara zu essen. Ich vermied es viel Zeit bei Arianna, Lucio und Elian zu verbringen und sprach nur das nötigste mit ihnen. Silvio bekam ich nur sehr selten zu Gesicht, nicht das mich das stören würde.
Am Nachmittag waren alle bis auf Arianna aus dem Haus gewesen. In der Zeit wo sie ihren Mittagsschlaf hielt spielte ich draußen im Garten etwas mit den Hunden ehe ich mich wieder in meinem Zimmer verkroch. Dort hatte ich mein hab und gut in einen Beutel gestopft und jetzt saß ich allein auf der Terrasse im Garten.

Die kühle Nachtluft wehte durch meine Haare während ich zu den Sternen aufsah. Jeder einzelne leuchtete mir hell und klar entgegen. Plötzlich schoss eine Erinnerung von mir und ihr durch den Kopf.
Wir lagen vor unserem Zelt im Gras und sahen begeistert in den Sternenhimmel.

„Der da ist meiner!" beschloss sie freudig während ich meinen Kopf zur Seite drehte um sie fragend anzusehen.
„Warum denn der?"
Sie zuckte mit den Schultern.
„Weiß ich nicht. Er sieht schöner als die anderen aus. Siehst du nicht das der viel doller leuchtet als die anderen?"
Ich drehte meinen Kopf zurück und folgte ihrem Finger. Der Stern leuchtete tatsächlich heller als die anderen. Ich nickte.
„Dann ich der da meiner!" beschloss nun auch ich und deutete auf einen Stern der direkt neben dem von ihrem leuchtete.
„Meiner ist viel schöner!"
„Gar nicht wahr!"
„Doch!"
„Nein!"
„Doch!"
„Nein!"
„Doch!"
„Also schön, deiner ist schöner." gab ich mich geschlagen.
„Ich weis!" kicherte sie.

„Schau mal!" ich zeigte aufgeregt auf eine Sternschnuppe welche hell am Himmel über uns vorbei zog. Sie quietschte aufgeregt ehe sie nach meiner Hand griff.
„Das ist eine Sternschnuppe! Wir dürfen uns etwas wünschen."
Wir schlossen unsere Augen.
„Was hast du dir gewünscht?" fragte sie aufgeregt.
„Das darf man nicht verraten, sonst geht es nicht in Erfüllung." erklärte ich woraufhin sie niedergeschlagen seufzte.

Ich weiß noch genau was ich mir gewünscht hatte.
Ich hatte mir gewünscht das wir später wenn wir groß waren, nach unser Graduation, uns zusammen ins Gras legten und wieder zu unseren Sternen Aufsehen würden.
Tja, der Wunsch war und würde auch nicht mehr war werden.

Als mich plötzlich etwas an der Schulter berührte schrak ich so heftig zusammen das ich beinahe von der Terrasse viel.
„Hey, ich bin's nur."
Elian ließ sich neben mich fallen.
Ein dunkelgrauer Hoodie umarmte seinen Oberkörper während schwarze Basketballshorts die Hälfte seiner Beine verdeckten. Seine dunklen Haare vielen ihm in nassen Strähnen, vermutlich vom duschen, ins Gesicht weshalb er sich mit der Hand hindurchfuhr und sein Blick schließlich auf mir liegen blieb. Eisblaue Augen blickten mir entgegen und ließen das kleine kribbeln zum Leben erwachen. Als wir so da saßen und im Blick des jeweils anderen gefangen waren, wurde mir klar das ich eigentlich doch lieber bleiben wollte. In Elian's Nähe fühlte ich mich zum ersten Mal wieder geborgen, sicher und irgendwie so als wäre da wieder ein Sinn. Ich wusste nicht warum und was dieses kribbeln in mir war wann immer er mich ansah oder berührte, jedoch ließ mich genau dieses hoffen. Auf was wusste ich zwar noch nicht aber vielleicht fand ich es irgendwann heraus.
Aber ich dürfte nicht. Ich wollte sie nicht in Gefahr bringen.

„Was tust du so spät noch hier draußen, Pigmeo?" wollte Elian wissen.
Mich verabschieden.
„Darauf warten das der Mond vom Himmel fällt." erwiderte ich trocken woraufhin Elian kopfschüttelnd schnaubte.
„Ich glaube eher nicht das das jemals passiert."
Das dachte ich auch, als meine Familie plötzlich von einem Auftragskiller heimgesucht wurde.
„Sag niemals nie, alles ist möglich."
Und genau das bewies mir das Schicksal immer wieder auf's neue. Ich meine, ich habe auch nie gedacht von der Mafia entführt zu werden und auf einmal passierte es doch.
Eine Weile war es bis auf das sanfte Rauschen des Windes still.
„Was ist los?"

„Was soll sein?" stellte ich die Gegenfrage.
„Hör auf so zu tun als wäre nichts, ich merke doch das du dich von uns abschottest."
Der Kandidat erhält 100 Punkte.
„Abschotten? Wozu denn?" Schoss ich zurück.
„Woher soll ich das wissen, sag du es mir." herausfordernd sah er mich an. Mit einem ungläubigem schnauben wandte ich meinen Blick wieder den Sternen zu.
„Blake."
„Elian." erwiderte ich im gleichen Ton und sah aus dem Augenwinkel wie er sich frustriert durch die Haare fuhr.
„Es ist unhöflich jemanden in einer Unterhaltung zu ignorieren." probierte Elian es weiter.
„Und was genau lässt dich denken das mich das interessieren würde?"
„Dein sozialer Wille."
„Sozialer was?" Mit hochgezogener Braue wandte ich meinen Blick nun doch wieder zu Elian.
„Ach vergiss es." gab er es schließlich auf und legte den Kopf in den Nacken um ebenfalls den Sternenhimmel anzusehen.

Eine paar ruhige Sekunden saßen wir einfach nur da und sahen in die Sterne.
Allesamt funkelten sie um die Wette.
„Wunderschön." murmelte Elian plötzlich und sprach meinen Gedanken somit laut aus.
„Ja das sind sie."
Ich ließ meine Augen zurück zu ihm wandern nur um ihn mich bereits ansehend vorzufinden. Unsere Blicke verankerten sich. Als der Wind mir einzelne Strähnen meiner Haare ins Gesicht bließ und ich genervt die Nase kräuselte wanderte ein Mundwinkel von Elian nach oben, ehe er plötzlich etwas tat womit ich nicht gerechnet hatte. Er streckte vorsichtig seine Hand aus ehe er mir sanft die verirrten Strähnen aus dem Gesicht strich. Die kleine, sanfte Berührung seiner Fingerkuppe reichte schon aus um mir Gänsehaut zu bescheren.

Wie in Trance fuhr er mit dem Daumen meine Sommersprossen nach ehe er seine große Hand an meine Wange legte, und mein Körper von ganz allein reagierte indem er sich an seine Berührung lehnte. Meine Wange begann wie verrückt zu kribbeln, während meine Hand sich selbständig machte und sich an seine legte.
Die Zeit um uns herum stand still und das einzige was ich wahrnahm waren eisblaue Augen, Elian's warme, sanfte Berührung, das Gefühl seiner Haut unter meinen Händen und sein berauschender Geruch. Was geschah hier? Was war los mit mir? War das ein Zeichen des Schicksals das ich nicht gehen sollte?
Selbst wenn, ich hatte keine andere Wahl.
So sehr ich auch hier bleiben wollte, ich konnte nicht. Es dürfen nicht noch mehr Menschen meinetwegen sterben. Ohne mich waren sie sowieso besser dran.
„Es tut mir leid." flüsterte ich so leise das ich bezweifelte Elian hatte mich überhaupt gehört. Ich erhob mich langsam, seine Hand welche eben noch an meiner Wange gelegen hatte rutschte zu seiner Seite und hinterließ ein Gefühl der Kälte auf meiner Wange.

Bevor ich zurück in das Haus trat, drehte ich mich noch einmal zu Elian um. Ich versuchte mir dieses Bild einzuprägen. Wie er dort saß, diese Eisblauen Augen auf mich gerichtet.
Plötzlich brannten mir Tränen in den Augen als mir klar wurde das ich ihn nie wieder sehen würde.
„Danke für alles."
Mit diesen letzten drei Worten schloss ich die Tür hinter mir und stieg die Treppe nach oben um meinen restlichen Sachen zusammen zu suchen.

Elian hatte Gott sei dank nicht noch einmal nach mir gesehen. Hätte er dies getan wäre ich vermutlich doch geblieben.
Aber ich dürfte nicht hier bleiben. Nicht wenn ich wollte das alles wieder von vorn begann.
Er war zu nah dran. Ich konnte das nicht riskieren, auch nicht wenn Elian mich endlich wieder etwas fühlen ließ. Ich konnte das Leben von Elian und seiner Familie nicht aufs Spiel setzten.

Mit einem dumpfen rumsen landete meine Tasche, in welcher sich meine wenigen Habseligkeiten befanden auf der anderen Seite des eisernen Zaunes.
Ächzend hievte ich nun auch mich selbst auf den Zaun, rutschte jedoch keine Sekunde später wieder ab und landete auf meinem Hinterteil.

Ich fluchte wie ein Trucker, ehe ich mich wieder aufrichtete.
„Blödes Teil!" verpasste ich dem Zaun einen Tritt, ehe ich einen zweiten Versuch startete mich über den Zaun zu schwingen.
Ich stützte mich mit meinen Armen hoch ehe ich erst ein Bein und dann das zweite hinterherzog und sprang.
Die kleinen Steinchen knirschten als ich auf der anderen Seite des Zauns landete.
Mit einer Hand griff ich nach meiner Tasche während ich mir mit der anderen den Schmutz von den Knien klopfte. 

Bevor ich mich endgültig auf und davon machte, warf ich einen letzten Blick zurück.
Ich werde sie vermissen.
Arianna und ihr großes Herz.
Lucio und seine lustige Art.
Silvio und- ihn werde ich nicht vermissen.
Elian.
Elian werde ich am meisten vermissen. Er hat in diesen Wochen wo ich bei ihnen war Licht in die Dunkelheit gebracht, er hat mich etwas fühlen lassen auch wenn ich immer noch nicht wusste was dieses Gefühl war. Er hat mir ein Zuhause gegeben.
Eine einzelne heiße Träne floss über meine Wange.


Ich klopfte drei mal hintereinander an die Tür. Jedoch öffnete mir niemand. Was hatte ich auch erwartet? Es war mitten in der Nacht.
Ich startete einen weiteren Versuch und tatsächlich ging ein Licht im Laden an.
Claire öffnete mir im Schlafanzug und verwuschelten Haaren die Tür.
„Hey, was machst du denn noch hier um diese Zeit?" wollte sie überrascht wissen während sie sich den Schlaf aus den Augen rieb.
„Tut mir leid das ich jetzt noch störe, könnte ich vielleicht heute Nacht bei dir schlafen?"
Ich würde mich morgen nach einer anderen Möglichkeit umsehen um Claire nicht auch noch in Gefahr zu bringen.
„Ja klar, das ist gar kein Problem. Wo warst du die letzten Tage eigentlich?" sie öffnete die Tür etwas weiter sodass ich an ihr vorbei in den Laden treten konnte.
„Ich-„
„In der Unterkunft in der ich vorher gewohnt hatte ist ein Feuer ausgebrochen."
„Ach du scheiße, dir geht es aber gut oder?"
Nein.
Ich nickte.
„Gott sei dank. Du kannst von mir aus gerne so lange bleiben wie du willst. Ich habe oben noch ein Zimmer frei weil meine Mitbewohnerin ausgezogen ist um nach Spanien auszuwandern, also hast du dein eigenes Zimmer." erklärte sie mir während sie mich die Treppe nach oben führte.

„So hier wären wir. Fühl dich wie zu Hause." lächelte Claire warm.
„Vielen Dank." ich war ihr so unendlich dankbar das ich bei ihr unterkommen konnte. Ich würde von mir aus auch den ganzen Tag unten im Café arbeiten oder mir noch einen zweiten Job suchen damit ich so schnell wie möglich von hier verschwinden konnte. Ich wollte niemandem mehr zur Last fallen. Nicht Claire und auch nicht Elian's Familie. Ich muss von hier verschwinden bevor er mir nochmal so nahe kommen kann.

Was haltet ihr von Blake's Entscheidung abzuhauen?

Continue Reading

You'll Also Like

165K 3.1K 51
Allison, ein ziemlich normales Mädchen, die keine Interesse an Jungs findet. Und mit den ,,Badboys" der Schule sowieso nichts zu tun haben will. Ob...
3.1M 151K 88
"Panik kroch in mir hoch und ich versuchte flach und ruhig zu atmen. Doch der Gedanke, dass mich diese fremde Person umbringen könnte, ließ mich einf...
53.3K 2K 23
Nach einem grausamen Brand, in dem sie ihre Eltern verlor, will Poppy Hall nur eins: einen Weg zurück in die Normalität finden und sich ihrer kleinen...
167K 7.3K 64
„Bist du jetzt zufrieden?" Mit einem schelmischen Grinsen nickt er. Dabei ist mir bewusst, dass sein Plan gerade erst angefangen hat. «────── « ⋅ʚ♡ɞ⋅...