Sarah:
Es war Freitag und ich lag auf der Couch,mit einem Becher Eis in der einen und einer Tüte Chips in der anderen Hand.
Die Kombi gefiel mir und ich starre den ganzen Vormittag einfach in den Fernseher,ohne wirklich wahrzunehmen,was ich mir anschaute.
Letztenendes waren es Die Trovatos auf RTL.
Isa ist an den Flughafen gefahren,um Riku abzuholen,der uns,oder besser gesagt sie,über's Wochenende besuchte.
Osmo wollte eigentlich auch kommen aber was hätte das für einen Sinn gemacht?
Nach dem zweiten,dritten und vierten Becher Eis,kamen die Beiden auch mal nach Hause.
Ich begrüßte Riku nur mit einem kurzen,freundlichen Nicken und widmete meine Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher.
Isa umarmte mich von hinten.
,,Hallo,mein Schatz"
Ich fühlte ihre Wärme,ihren Atmen in meinem Nacken.
Und ihren,ein wenig süßen,Atmen konnte ich riechen,wie Honig.
Sie grummelte,drückte mich noch fester und ließ dann endlich los,damit ich meinen geliebten Sauerstoff wieder einatmen konnte.
,,Wie war der Flug,Riku?",fragte ich,während ich die Couch von Eisbechern und peinlichen Chipskrümeln befreite.
Er zuckte die Schultern.
,,Boring",sagte er und lächelte dazu.
Es war eine erdrückende Stille im Raum,denn Riku wusste von mir und Samu Bescheid und es war merkwürdig seinen besten Freund bei uns zu Hause zu haben.
,,Wir wär's wenn du schon mal ins Zimmer vorgehst,Riku?"
Das war Isa.
,,Hör mal,ich weiß das alles ist komisch"
,,Wovon redest du?",tat ich unwissend und schmiss die leeren Eisbecher in den Abfalleimer.
,,Du weißt schon…dass Riku hier ist und mit Samu sehr gut befreundet ist"
Ich stieß einen müden Säufzer aus und setzte mich auf die Küchenzeile.
,,Mach dir keine Sorgen.Genieß das Wochenende mit Riku,ich hab sowieso was anderes geplant"
,,Achja?"
Ich nickte.
,,Ich fahre bis Sonntag nach Hamburg zu meiner Cousine.Macht euch ein paar schöne Tage"
Ich lächelte und zwinkerte Isa zu.
Und auch sie musste lächeln und drückte mich fest.
,,Du bist die Beste"
,,Weiß ich doch.Und jetzt geh schon zu Riku,er wartet bestimmt schon"
Ich tapste in mein Zimmer,packte meine Sachen und nahm den Zug-aber nicht zu meiner Cousine,sondern in meine Heimat.
Ich brauchte Abstand von Berlin,auch wenn es nur zwei Tage waren.