Chagara - Chaos in der Dunkel...

By crAntonie

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Levis größte Herausforderung? - Ayumi Chagara, Soldatin einer Spezialeinheit. Chagara nervt. Aber irgendwie a... More

Background & Hallo
1. Ein neuer Abschnitt beginnt
2. Es knallt
3. Gemeinsamkeiten
4. Tradition
5. Im Dunkeln tappen
6. „Du hast den Job."
7. „Ich möchte ein Zuhause gründen."
8. Angriff. Angriff war nie verkehrt.
9. Frohes Neues - Was heißt jetzt privat?
11. Blutstropfen - „Was hast du gemacht?"
12. „Worüber reden wir eigentlich?"
13. Auf Scherben liegen
14. Alte Zeiten - „Hast du keine Würmer gefunden?"
15. Alte Zeiten - „Verlierst du absichtlich?"
16. Schrei der Hoffnung
17. Eine meiner Geheimwaffen
18. Wir werden zu Kirchgängern
19. Spuren
20. „Ich mag keine Schokolade."
21. „Jetzt liegt's an mir, oder?"
22. „Oi mich nicht an."
23. Der größte Feigling
24. „Massieren oder reden."
25. „Kannst du fischen?" - „Ernsthaft?"
26. Schmutzige Gedanken
27. „In Deckung!"
28. Die dritte Person
29. „Du kannst mit in meinem Zimmer schlafen."
30. „Macht keinen Blödsinn, verstanden?"
31. Vier Töne
32. „Einfach so weg."
33. „Wo hat es begonnen zu entgleisen?"
34. „Ich bade nur mit dir."
35. „Ich kann keinen Rückzieher machen."
36. „Entweder ganz oder gar nicht." 😏
37. „Shiganshina ist gefallen."
38. „Das ist peinlich."
39. „Kamillentee?"
40. Schwarzer Tee
41. „Wo sind dann die Bücher über die Titanen zu finden?"
42. „Was meinen Sie mit drei Phasen?"
43. „Wie ist dein Name?"
44. „Lagebesprechung."
45. „Man sollte und wohl mischen, was?" - „Geht nicht."
46. „Wie komisch?"
47. „Okay."
48. „Wir gehen rein."
49. „Es klang wie eine Bestie."
50. „Es ist ein Korken."
51. „Kannst du mich jetzt wieder anziehen?"
52. „Ob ich auch eines Tages schnitzen muss?"
53. „Ob Verstärkung kommt?"
54. „Benimm dich jetzt nicht wie eine Nonne."
55. „Was er sagt, macht er."
56. „Noch nie gesehen?"
57. „Wir haben nur sechs."
58. „Ich hatte keine Wahl."
59. „Und warum läufst du?"
60. „Ich bin hier, Vogel!"
61. „'Tschii."
62. „Ich mag dich nicht."
63. „Sonst nervst du anders."
64. „Woher kennt sie einen Schreiadler?"
65. „Junge, wir haben nur heute Zeit."
66. „Mit dir alt werden."
67. „Aber wer sind die Guten?"
68. „Ich kann dich nicht mehr sehen."
69. „Du packst deine Sachen und verschwindest."
70. „Du musstest ja keinen Kameraden töten."
71. „Ist das das Ende?"
72. „Tut mir leid."
73. „Winter. Doktor Winter."
74. „Was ist das heute nur für ein Tag?"
75. „Alles Liebe, Papa!"
76. „Der Rest geht dich nichts an."
77. „Ich mach das."
78. „Kann ich mir ein Buch nehmen?"
79. „Also saure Bonbons?"
80. „Zieht sie in die Stadt?"
81. „Ihre Schwester?"
82. „Ich glaube, Heichou hat eine kleine Freundin."
83. „Ein Kaktus?"
84. „Das ist Fisch."
85. „Wo ist mein Gör?"
86. „Ist das wirklich Levi Heichou?"
Dankeschön! 🤗🍀❤️

10. „Du wohnst in meinem Abstellraum?"

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By crAntonie

„Herein!"

Levi öffnete die Tür zu Erwins Arbeitszimmer. Als er die Nachricht erhalten hatte, dass Erwin ihn sprechen möchte, hatte er gehofft, dass er nun endlich einmal über die neuen Soldaten aufgeklärt werden würde. Doch als er das Zimmer betrat, musste er feststellen, dass sie nicht allein waren. Peter stand am Fenster.

„Levi", grüßte Erwin den Eintretenden.

Der Angesprochene nickte. „Du wolltest mich sprechen?"

„Ja, wir müssen die Trainingspläne etwas überarbeiten. Und ich will mit dir über die Gründung eines Special Operations Squad sprechen", erklärte Erwin. „Setz dich, nimm dir Tee", fügte der Kommandant hinzu.

Levi tat wie ihm aufgetragen worden war und widmete sich dem Tee.

„Also willst du wirklich nicht die Teams mischen?", hörte er Erwin hinter ihm sagen, während er sich eine Tasse Tee einschenkte und den Geruch von Pfefferminze wahrnahm.

„Nein", sagte Peter bestimmt. „Mein Team vertraut sich blind. Ein falscher Schritt im Einsatz und alle könnten ausgelöscht werden. Willst du das riskieren?"

Erwin seufzte. Er gab Peter recht. Doch er hätte schon gerne einige der neuen Soldaten im neuen Team des Aufklärungstrupps unter Führung von Levi gesehen.

Peter sah Erwin über die Schulter und sah die Trainingspläne. „Ich brauch ein Gelände für Nachttrainings. Und können wir am Fluss trainieren?"

„Mmh." Erwin machte sich Notizen. „Und ihr brecht wirklich schon morgen auf?"

„Ja."

Levi drehte den Kopf in ihre Richtung und beobachtete sie von seinem Platz aus.

„Wie viele?", wollte der Kommandant wissen.

„Nur 25."

„Die Hälfte", murmelte Erwin.

„Mh. Der Kindergarten bleibt bei dir", erklärte Peter.

„Der Kindergarten?", wiederholte Erwin lachend.

„Heichous Wortwahl", meinte Peter bloß.

„Mmh. Mit deinem Heichou muss ich eh noch sprechen", antwortete Erwin.

„Wieso?" Peter runzelte die Stirn. „Ist was passiert?"

Erwin winkte ab.

„Jedenfalls", begann Peter, „wäre es gut, wenn jemand wie Levi oder Mike die Jüngeren in meiner Abwesenheit mittrainieren könnte."

Levi horchte auf. Würde er mit Chagara trainieren? Er hatte sie seit Silvester nicht mehr gesehen. Das war bereits zwei Tage her.

„Ich seh, was sich machen lässt", antwortete Erwin und sah zur Tür. Es hatte geklopft.

„Name und Anliegen", rief Erwin der Person vor der Tür zu.

„Chagara. Und ein Anliegen habe ich nicht, Kommandant. Es hieß, du willst mich sprechen."

Peter sah fragend zu Erwin.

„Richtig. Komm herein", antwortete Erwin. Während Peter neben den Schreibtisch trat, blieb Levi regungslos in seinem Sessel sitzen und zog seine Augenbrauen zusammen, als er in der Glasvitrine ihr Spiegelbild erkannte. Chagara trug erneut nur den Trainingsanzug.

„Hast du was verbrochen?", fragte Chagara Peter, als sie diesen in Erwins Zimmer antraf. „Oder werden wir doch aufgelöst?"

„Weder das eine noch das andere", antwortete Erwin anstelle von Peter.

„Wir müssen Zimmer tauschen?" Chagara richtete erneut ihre Frage an Peter. „Du musst in meins ziehen und ich zieh in den Stall?"

Levi zog die Augenbrauen hoch. So wie sie es sagte, schien ihr das Schlafen im Stall nichts auszumachen.

„In mein Zimmer passt aber kein Schreibtisch. Nur das du es weißt", fügte das Mädchen hinzu.

„Es geht um die Militärpolizei", begann Erwin und erhielt dafür die Aufmerksamkeit von Peter, Chagara und Levi, den das Mädchen immer noch nicht entdeckt hatte. Der große Ohrensessel verheimlichte die Anwesenheit seiner kleinen Gestalt. Zudem war die Rückenlehne in Richtung Innenraum gerichtet. Weder vom Schreibtisch noch von der Tür konnte man Levi Heichou im Zimmer des Kommandanten vermuten.

„Es gab einen Vorfall. Ein Mitglied dieser Einheit hatte plötzlich einen gebrochenen Finger. Wie aus dem Nichts. Fällt dir dazu etwas ein?"

Levis Augen weiteten sich.

Doch anstelle es abzustreiten, antwortete Chagara nur: „War ich so langsam, dass du es gesehen hast?"

Levis Mund öffnete sich leicht.

„Was?" Peter sah das Mädchen fassungslos an. „Bist du wahnsinnig? Wie oft habe ich euch gepredigt, dass wir uns so unauffällig wie möglich verhalten sollen. Gerade jetzt. Und was machst du? Brichst der Militärpolizei die Finger."

„Es war nur einer und es war nur der kleine Finger seiner linken Hand. Als Rechtshänder wird er also keine Einschränkung haben."

„Gute Beobachtungsgabe", meinte Erwin. „Und nein, ich habe es nicht gesehen. Aber ich kenne dich." Er schmunzelte, bevor er mit ernstem Gesicht wieder fortfuhr. „Trotzdem, das war ein einmaliger Ausrutscher. Wie Peter sagte, wir können uns keinen Ärger leisten."

„Verstanden, Kommandant", murmelte das Mädchen nach einer Weile.

„Wieso hast du das überhaupt gemacht?", wollte Erwin wissen.

Levi gefiel sein Blick nicht. Diese Sanftheit in seinen Augen würde er dem Mädchen niemals zeigen können. So etwas besaß er nicht. Wieso lächelte er sie wieder an?

„Mir hat es halt nicht gepasst wie er mit den Kleinen und Schwachen umspringt", erklärte Chagara schulterzuckend.

„Den Kleinen und Schwachen?", fragte Erwin interessiert nach.

„Levi."

Als er seinen Namen aus ihrem Mund hörte, schlug sein Herz schneller.

„Levi und schwach?", fragte Peter nach. „Bist du vom Baum gefallen?"

„Er steht unter Erwins Kommando. Also konnte er sich in der Situation nicht selbst wehren."

Als Erwin herzlich zulachen anfing, verfinsterte sich Levis Gesichtsausdruck. Er hatte Erwin noch nie so gelöst vor einem Mädchen gesehen. Er schmunzelte, er lächelte, er lachte. War das wirklich Kommandant Erwin?

„Das stimmt. Levi führt ausgezeichnet meine Befehle aus. Und ich hoffe, du tust dies von jetzt an auch."

„Ja, Kommandant. Kann ich dann gehen? Oder kriege ich noch eine Strafe?"

„Dieses Mal nicht."

Levi ballte die Hand zu einer Faust, als er sah, dass Erwin dem Mädchen zuzwinkerte.

„Verschwinde", meinte Erwin lächelnd zu Chagara, die daraufhin vor Erwin salutierte und das Zimmer verließ. „Ich mochte schon immer ihre Ehrlichkeit."

Levi presste die Zähne aufeinander.

„Vielleicht sollte ich sie doch in Levis Team locken, damit sie dafür sorgt, dass er am Leben bleibt", scherzte Erwin in Peters Richtung.

„Untersteh dich. Du hast schon genug Schwierigkeiten Nachwuchs zu finden. Was soll ich dann erst sagen." Seufzend ging Peter zurück ans Fenster, während Levi wortlos zur Tür ging.

„Wohin gehst du?", fragte Erwin überrascht.

„Austreten", sagte er ohne Erwin eines Blickes zu würdigen und schloss die Tür hinter sich.

***

Gerade als Chagara ihr Zimmer aufsperrte, hörte sie jemanden ihren Namen rufen.

„Ayumiiii!"

Das Mädchen drehte sich grinsend um. „Stevieeee!"

Keuchend kam die Gestalt vor dem Mädchen zum Stehen. „Endlich. Endlich finde ich einen von euch. Ayumi, du musst mir helfen. Ich muss meinen Forschungsraum mit so einer Irren teilen. Hier." Schwer atmend hielt Steve ihr lauter Dokumente hin.

„Was soll ich damit?"

„Aufbewahren. Vor Unbefugten retten. Nach unserer Auflösung und Eingliederung vertraue ich hier niemandem mehr. Versteck die Dokumente in deinem Zimmer."

„Mein Zimmer? Mein Zimmer ist voll, wenn ich mich reinstelle." Ayumi stupste die Tür an, damit Steve in ihren Raum sehen konnte.

„Was? Was ist das?", fragte er entsetzt. „Ist das eine Abstellkammer?"

„Dem Putzmittelgeruch zu urteilen, ja. Aber hey, ich hab ein Fenster." Der entsetzte Blick von Steve blieb. „Ich habe nur noch nicht herausgefunden, wie man es ganz schließt."

„Was ist nur aus uns geworden?" Steve schüttelte ungläubig den Kopf und betrat den Raum. „Ayumi, ich krieg hier Platzangst", jammerte er, während sein Blick die ehemalige Abstellkammer musterte. Gegenüber der Tür stand ein kleiner Nachttisch zwischen einem Stuhl und dem Bett. Das Fenster darüber klapperte durch den Wind, der das am Schrank hängende grüne Cape des Aufklärungstrupps leicht zum Flattern brachte. Zwischen dem Schrank und dem Fußende des Bettes passte kein Zentimeter.

Chagara zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Hätte schlimmer kommen können."

„Steve", hörten sie plötzlich eine weibliche Stimme durch den Flur hallen. „Stevie. Stevielein. Wo bist du?", sang die Stimme weiter. Steve sah Ayumi panisch an.

„Oh nein. Da ist sie wieder." Steve kniete sich eilig auf den Boden und schob seine geretteten Dokumente unter Ayumis Bett. „Du hast mich nie gesehen", rief er ihr zu, während er aus dem Zimmer stürmte und in die entgegengesetzte Richtung lief.

„Stevie!", rief die Stimme erfreut. „Warte! Warte doch auf mich. Wo willst du denn hin?" Chagara sah zu, wie eine junge Frau mit Brille und wirren Haaren Steves Verfolgung aufgenommen hatte.

Seufzend griff sie nach der Türklinke und wollte die Tür schließen, als plötzlich eine Hand die Tür weit aufriss. Erstaunt blickte Chagara vor ihre Zimmertür und sah Levi vor sich stehen.

„Was machst du mit meinen Putzmitteln?" Seine Augen wurden größer, als er nicht wie üblich die Regale mit vollen Reinigungsmitteln, seine Schrubber und Eimer sah, sondern eine Art eingerichtetes Zimmer. „Wo sind meine Sachen?", fragte er fassungslos.

„Das weiß ich nicht. Wirklich nicht", begann Chagara. „Als ich den Schlüssel für dieses... Zimmer bekommen habe, sah es schon so aus. Möbliert. Ohne Putzmittel."

„Du wohnst hier?"

„Mh. Seit Kurzem."

„In meinem Abstellraum?"

„Mh. Tut mir leid."

„Und wieso hast du erneut keine Uniform an?"

„Weil meine Größe derzeit nicht vorrätig ist", erklärte Chagara kleinlaut.

„Tch." Levi lehnte sich gegen die Flurwand und musterte das Mädchen vor ihm. Ihr gesenkter Blick konnte die Traurigkeit nicht verbergen. „Dann soll dein Vorgesetzter denen bei der Kleiderausgabe Druck machen."

„Wir sollen uns aktuell ruhig verhalten. Nicht auffallen."

Levi legte den Kopf schief.

„Wir haben halt gerade nicht so viele Freunde. Und selbst einige Mitglieder des Aufklärungstrupps sind gerade nicht so begeistert über unsere Anwesenheit hier."

Levi seufzte. Sie hatte wegen ihm einem Militärpolizisten den kleinen Finger gebrochen und jetzt stand sie vor ihm wie ein kleines Häufchen Elend, weil sie keine Uniform hatte. „Jacke und Hose?", fragte er schließlich.

Chagara blickte auf und nickte.

„Komm mit. Aber beschwer dich nachher nicht", sprach er und ging fort. „Ich bin nämlich nicht so mickrig gebaut wie du."

Chagara sah ihm erstaunt hinterher. „Heißt das, dass du mir was von dir leihst?"

„Tch."

„Levi, warte!" Chagara schloss geschwind ihre Zimmertür ab und rannte Levi hinterher.

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