Masako Pov
Miller war mir die ganze Zeit an den Ferse, was mir ziemlich auf den Nerv ging. Jedesmal, wenn er neue Geschäftspartner traf stellte er mich als seine einzigartige Partnerin vor, wobei ich jedesmal den drang unterdrücken musste, ihm eine zu verpassen.
Wieso ich das nicht tat?
Ganz einfach, damit hätte ich mir mein eigenes Grab geschaufelt. Ich würde ehe die unschuldige liebevolle Partnerin spielen, was ihn in die Karten spielt.
,,Wie laufen die Aktien?" Fragte Miller ein thailändischen Mann, der mit seinen zwei Bodyguards vor uns stand. Ich dagegen lächelte ihn die ganze Zeit an und lachte über seine Witze.
,,Sie haben wirklich eine sehr hübsche Assistentin." Mir wurde plötzlich unwohl bei seinem Blick, welcher sich anfühlt, als würde er versuchen unter mein Haut zu kriechen. ,,Sie ist nicht zufällig mietbar?"
Ich blinzelte und schaute zu dem Mann, der vom alter her mein Vater sein konnte.
,,Ahaha, sie sind wirklich witzig!" Antwortet ich spielerisch und legte meine Hand verlegend auf meine Wange. Er griff nach meiner Hand und schaute mir tief in die Augen.
,,Gegen ihre Gesellschaft hätte ich nichts, Masako-sama!" Sagte er unter seinem Schnurbart und küsste meinen Handrücken. Dieser feministische Bastard..
Lächeln.. ich schaute aus den Augenwinkel zu dem vorbei laufende Personal.
,,Man habe ich einen Durst." Ich griff nach dem Glas Rotwein. ,,Wo war ich, Ah ja-" ich ging ein Schritt auf ihn zu und ließ natürlich ganz aus Versehen mein Glass nach vorne kippen. Sein weißes Jackett war nun durch einen roten Fleck dekoriert worden.
Ich öffnete geschockt meinen Mund. ,,Ah du meine Güte, wie ungeschickt von mir. Das tut mir aber wirklich leid." Sagte ich hysterisch.
,,Du kleiner Tollpatsch!" Sagte Miller und legte seine Hand auf meinen Kopf, was ich zu lassen musste. Er wuschelte durch meine Haare als währe ich ein kleines Kind.
,,Mennoo~ ich habe eben erst meine Haare gemacht." Sagte ich schmollend und schüttelte frustriert mein Kopf. Seine Bodyguards schauten mit böse an und stellten sich vor mich, wobei ich nichts mehr sehen konnte, außer ihre Gestalt.
,,Bitte halten Sie Abstand!" Forderten Sie mich auf. Wundervoll.
,,Es tut mit wirklich Leid." Ich verbeugte mich und grinste auf, als es niemand sehen konnte.
,,Würdest du uns bitte Snacks holen!" Fordertet mich mein Boss auf.
,,Ja, aber selbstverständlich." Ich lief zu der kleinen Bar und setzte mich auf den Stuhl ehe ich mein Hand hob um zu signalisieren das ich was bestellen wollte.
,,Ich hätte gerne eines von ihren Erdnussschälchen..und ein Desinfektionsmittel bitte." Das letzte flüsterte ich, worauf mich der Kellner komisch anschaute. ,,Bitte.. tun Sie es einfach." Ich legte während ich wartete den Aktenkoffer auf meinen Schoß und schaute nachdenkend vor mich hin.
Vielleicht könnte ich paar Runden spielen. Wer hat behauptet, dass nur er seinen Spaß haben kann. Der Kellner legte das kleine Holzschälchen auf die Theke was ich lächelnd annahm wobei ich ihn fragte wo ich mir Chips holen konnte.
Er deutete hinter mich, Richtung Eingang wo zwei junge Frauen standen und gerade welche ausgaben. Ich wischte meine Hände mit Desinfektionsmittel ab, um das komische kribbelnde Gefühl weg zu kriegen.
,,Guten Abend, ich hätte gerne zwanzig Chips im Wert von 50 Yen bitte." Ich öffnete den Koffer und legte ein Stapel Geld hin, was mir die junge Frau in Chips eintauschte. Ich nahm ein rot weiß gestreiften in meine Hand und drehte es hin und her, bevor ich es mit einem Grinsen in meine Tasche stecke.
,,Nicht wahr?! Masako-chan!!!" Mein Körper spannte sich an, da ich eigentlich vor hatte nicht auffällig zu sein. Ich drehte mich zögernd nach hinten und schaute nervös auf Katy.
,,H-hii.." presste ich raus und blickte auf die Blondhaarige die nun eine schwarz weiße Uniform trug. Ihr Haare hatte sie in einem seitlichen, hohen Zopf gebunden, wobei ich fand, dass er ihr gut stand.
,,Was für ein Zufall! Wir haben gerade mit Matheu über dich gesprochen. Er sagte er hätte jemand gesehen, die aussah wir du aber dann sagte ich es währe unmöglich und poof, da bist du!" Sagte sie und lachte auf.
Ist Matheu der Rothaarige, den ich letztens kennen lernte? Wahrscheinlich..
,,Und..bist du mit deinem Freund hier?" Fragte sie neckend.
,,Oh, ich wünschte." Gab ich seufzend zu. Mit ihm hätte das vermutlich mehr Spaß gemacht..
,,Ah so. Bist du dann geschäftlich hier?"
,,Joa, könnte man sagen." Sagte ich schmunzelnd als mein Blick auf einen bekannten Brünetten fiel. Er stand zwanzig Meter von uns entfernt. Oh fuck..ich habe sie total vergessen.
,,Sag mal spielst du gerne Roulett?" Fragte ich Katy und packte sie dabei am Arm.
,,Hmm, ich habe es noch nie ausprobiert."
,,Es macht wirklich sehr viel Spaß, komm ich zeige es dir." Sagte ich fröhlich. Die Blondhaarige schaute mich fragend an und blickte in die Richtung, wo ich eben hinschaute.
,,Ist da jemand den du kennst?"
,,Nein, nein mein Kopf hat mir vermutlich nur ein Streich gespielt." Wenn sie rausfinden, was ich hier machen stecke ich in großen Schwierigkeiten. Ich habe es nicht all die Jahre Geheim gehalten, damit das jetzt bei einem Event aufliegt.
Zu meinem Glück stellte mir Katy keine weiteren Fragen und folgte mir schließlich zu den Spielen.
,,Tausend Yen auf die schwarze neun!" Sagte ich schnell und stellte mich zu der erste Reihe. Der Spielleiter stellte mein Wetteinsatz auf das Feld und drehte das Roulett. ,,Es ist ein Wahrscheinlichkeit Spiel. Du musst nur raten, auf welche Zahl der Ball vermutlich stehen bleibt. Wenn du es richtig hast, dann gewinnst du die restlichen falschen Einsätze.." Erklärte ich und schaute auf die Scheibe, die sich schon seit paar Sekunden drehte.
Ich habe es nur so hingelegt.. hoffentlich klappt es. Meine Augen folgten der kleinen Kugel die hin und her sprang und schließlich stehen blieb.
,,Schwarz Neun. Die junge Dame in Schwarz gewinnt."
,,Oh, verdammt."
,,Ich war mir so sicher!"
Erleichtert seufzte ich auf und sammelte meine Münzen ein. Glück gehabt.
,,Ahh, jetzt verstehe ich es. Darf ich es auch ausprobieren?" Fragte die Blondhaarige den Spielleiter, worauf er nickte. Katy holte eine Mütze raus und überreichte sie dem Spielleiter.
,,Tausend Yen auf die weiße eins!"
Ich war ein wenig überrascht, dass sie so viel Geld bei sich hatte. Meistens durften die Mitarbeiter nicht mitspielen, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit im Falle eines Gewinns als Betrüger abgestempelt werden.
,,Der Gewinner ist der junge Herr mit dem grünen Hemd." Ich schmunzelte und hob meinen Kopf um dem Gewinner zu gratulieren.
,,Herzlichen Glückwunsch." Dazai lächelte mich an.
,,Hehe~ Danke schön!"
,,Menno, und ich dachte ich habe es richtig." Sagte Katy schmollend und schaute dabei auf Dazai. ,,Mister hatte wohl mehr Glück als ich." Sagte sie und grinste leicht auf.
,,Was machst du denn hier?" Fragte ich gespielt überrascht, aber mir war klar das es was mit Miller zu tun hatte. Dazai sammelte sein Gewinn ein und kam zu uns.
,,Wir sind auf der Suche nach jemanden. Und du?" Moment wir.. Sind die anderen dann auch hier im Kasino? Wenn Miller Ranpo sieht, denkt er wahrscheinlich, dass ich es ihm verraten habe. Sie dürfen sich auf kein Fall begegnen.
,,Ich? Ah ich bin hier in Begleitung, du weißt schon, Dampf ablassen..und so." Dazai schaute mich Still an und ich hatte für ein Moment Angst, daß er mich durchschaute.
,,Kann ich verstehen. Es ist echt schön hier. Und.." Er drehte sich zu Katy und ergriff ihre Hand. ,,Wer ist diese schöne Dame?"
,,Ich bin Katy und habe keine Interesse." Sagte sie fröhlich, wobei ich kurz auf lachte. Schmunzelnd legte ich meine Hand vor meinen Mund und schaute peinlich berührt zur Seite wobei ich immer noch ein wenig kichern musste.
,,Wow, das tat überhaupt nicht weh." Katy befreite ihr Hand von seinem Griff und ihr Blick schweifte zu mir. Ich schaffte es mich wieder zusammen zu reißen und schaute rüber zu ihr.
,,Also du hast ein Mission..und du..suchst nach jemanden. Ihr seit ja dann schon fast sowas wie Detektieve! Ahahaha!" Kennt ihr das, wenn ihr eure Eltern was verschweigt und eure Freundin das als Witz erwähnt, wobei für euch das unangenehm ist und eure Eltern euch dann ernst anschauen?
Die Leute um uns wurden ein wenig leiser und ich merkte wie ihre Blicke uns durchbohrten.
,,Das wäre doch wirklich komisch!" Sagte ich Lachend und schlug spielerisch auf Dazasi Schulter. ,,Hast du gehört, wir und Detektive ahahaha!" Dazai spielte mit und schmunzelte auf.
,,Also wirklich, das währe doch wirklich unverschämt, findest du nicht? " antwortete er gelassen. Zu unserem Glück fokussieren sich die Leute sich nicht mehr auf uns sondern machten mit ihr eigenen Sache weiter.
,,Es war wirklich witzig mit euch, aber ich muss langsam gehen. Wie sagt man so schön.. die Nacht ist noch jung. Man sieht sich."
,,Ich komme auch mit, ich muss sowieso noch paar Sachen erledigen." Antwortete Dazai. Oh man, ich bin wirklich ein Glückspilz.
,,Schönen Abend noch euch zwei!" Verabschiedete sich Katy und so bleiben nur noch Dazai und ich zurück. Ich drehte mich zu ihm und deutete auf die Bar hinter uns.
,,Ich muss langsam los.." Der Brünette schaute mich nickend an. ,,Alles klärchen, Masako-chan!" Zu meiner Überraschung zog er mich in ein Umarmung wobei ich mich ein wenig anspannte.
,,Alles okay?" Wir blieben paar Sekunden so, bevor er sich von mit löste und mein Kopf tätschelte.
,,Ja, alles bestens. Falls du irgendwelche Infos für uns hast, sage uns dann bitte bescheid."
,,Klar." Nachdem ich mich von ihm verabschiedet habe, machte ich mich auf dem Weg um meinen Kontaktmann zu treffen. Ich habe die Zeit vergesse, weswegen ich mich beeilen musste. Sie saß an einer der Pokertische und schaute nachdenkend in ihre Handkarten.
,,Sie sind zu spät." Sagte sie monoton und legte eine Karte auf den Spieltisch.
,,Ja, Entschuldigung-"
,,Schätzchen, ich bin nicht so gut in meinem Job geworden, weil ich mich nicht an meinen Zeitplan gehalten habe. Meine Zeit ist kostbar.." Ich richtete meine Kleidung und stellte mich hinter sie.
,,Haben sie es mit?" Fragte ich vorsichtig, da ich wusste das viele mir zuhören werden. Sie beugte sich zur Seite und holte eine Mappe aus ihr Tasche.
,,Meine Dienste sind somit erfüllt." Ich griff in meine Rocktasche und holte eine kleine, aufgerollte Rolle Geldscheine heraus und legte sie unauffällig in ihre Handfläche. Ihre rubinroten Augen schauten mich ernst an, wobei sich auf ihren roten Lippen ein Lächeln bildete.
,,Es war mir eine Freude mit dir Geschäfte gemacht zu haben." Ich warf einen kleinen Blick in die Mappe, um mich zu vergewissern, dass es wirklich dort drinen war.
,,Ich werde mich bei Ihnen melden Lisa-san!"
,,Ja, mach das."