𝗗𝗜𝗘 𝗠𝗔𝗡𝗡𝗦𝗖𝗛𝗔𝗙𝗧⁀➷...

By missingoreyer

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ᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉⁿ | ❝ 𝐚𝐮𝐟 𝐠𝐞𝐡𝐭'𝐬, 𝐝𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐧𝐝! 𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐬𝐬𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐭𝐨𝐫! ❞ oneshots übe... More

00 ‣ ⁱⁿᶠᵒ
01 ‣ ᵗᵉᵃᵐ ᵗᵃˣⁱ
02 ‣ ʷᵐ⁻૧ᵘᵃˡⁱ
03 ‣ ᵗᵉᵃᵐ ᵗᵃˣⁱ
04 ‣ ʷᵐ⁻૧ᵘᵃˡⁱ
05 ‣ ʷᵐ⁻૧ᵘᵃˡⁱ
06 ‣ ʷᵐ⁻૧ᵘᵃˡⁱ
07 ‣ ʷᵐ⁻૧ᵘᵃˡⁱ
08 ‣ ᵗᵉᵃᵐ ᵗᵃˣⁱ - valentines day 💓
09 ‣ ᵗᵉᵃᵐ ᵗᵃˣⁱ
11 ‣ ʷᵐ⁻૧ᵘᵃˡⁱ
12 ‣ ᵘ²¹⁻ⁿᵃᵗⁱᵒⁿᵃˡᵐᵃⁿⁿˢᶜʰᵃᶠᵗ 🐣
13 ‣ ᶠʳᵉᵘⁿᵈˢᶜʰᵃᶠᵗˢˢᵖⁱᵉˡ
14 ‣ ᶠʳᵉᵘⁿᵈˢᶜʰᵃᶠᵗˢˢᵖⁱᵉˡ
15 ‣ ᵗᵉᵃᵐ ᵗᵃˣⁱ
16 ‣ ⁿᵃᵗⁱᵒⁿˢ ˡᵉᵃᵍᵘᵉ
17 ‣ ⁿᵃᵗⁱᵒⁿˢ ˡᵉᵃᵍᵘᵉ
18 ‣ ⁿᵃᵗⁱᵒⁿˢ ˡᵉᵃᵍᵘᵉ
19 ‣ ⁿᵃᵗⁱᵒⁿˢ ˡᵉᵃᵍᵘᵉ
20 ‣ ⁿᵃᵗⁱᵒⁿˢ ˡᵉᵃᵍᵘᵉ
21 ‣ ⁿᵃᵗⁱᵒⁿˢ ˡᵉᵃᵍᵘᵉ
ZERO⁰ ‣ 𝘵𝘦𝘴𝘵𝘴𝘱𝘪𝘦𝘭 → ʷᵐ ᵗʳᵃⁱˡᵉʳ
ONE¹ ‣ 𝘨𝘳𝘶𝘱𝘱𝘦 𝘦 ʷᵐ⁻ᵍʳᵘᵖᵖᵉⁿᵖʰᵃˢᵉ
TWO² ‣ 𝘨𝘳𝘶𝘱𝘱𝘦 𝘦 ʷᵐ⁻ᵍʳᵘᵖᵖᵉⁿᵖʰᵃˢᵉ
THREE³ ‣ 𝘨𝘳𝘶𝘱𝘱𝘦 𝘦 ʷᵐ⁻ᵍʳᵘᵖᵖᵉⁿᵖʰᵃˢᵉ

10 ‣ ʷᵐ⁻૧ᵘᵃˡⁱ

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By missingoreyer


a/n: weil Wattpad mich keine Widmung hinzufügen lassen will, mache ich das mal hier:

moodyfairy14

hat sich eine Nico x Ridle Fortsetzung gewünscht, hier ist sie :)

───𝐍𝐎𝐕𝐄𝐌𝐁𝐄𝐑───

WM-Qualifikation

11.11: Deutschland - Liechtenstein

9:0

Gündogan (11); Sané (22;49); Reus (23); Müller (76;86); Baku (80)

Volkswagen Arena

❝ 𝐖𝐢𝐫 𝐰𝐨𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐬 𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐞𝐧𝐭𝐰𝐢𝐜𝐤𝐞𝐥𝐧, 𝐝𝐚𝐟𝐮𝐞𝐫 𝐰𝐨𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐫 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐬 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐥 𝐧𝐮𝐭𝐳𝐞𝐧.

𝐖𝐢𝐫 𝐡𝐚𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐳𝐰𝐞𝐢 𝐓𝐫𝐚𝐢𝐧𝐢𝐧𝐠𝐬𝐞𝐢𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐞 𝐦𝐢𝐫 𝐮𝐧𝐝 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐓𝐫𝐚𝐢𝐧𝐞𝐫𝐭𝐞𝐚𝐦 𝐬𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐢𝐞𝐥 𝐒𝐩𝐚𝐬𝐬 𝐠𝐞𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧, 𝐰𝐞𝐢𝐥 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐢𝐥𝐥𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐁𝐞𝐫𝐞𝐢𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 𝐝𝐚 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐞 𝐃𝐢𝐧𝐠𝐞 𝐮𝐦𝐳𝐮𝐬𝐞𝐭𝐳𝐞𝐧. ❞


──


𝐆𝐎𝐑𝐄𝐓𝐙𝐊𝐀 𝐗 𝐌𝐄𝐘𝐄𝐑



Wenigstens ist meine Ungeduld nicht unbegründet. Schon seit Ewigkeiten darauf zu warten, dass der Freund auftaucht, der einem einen Besuch versprochen hat, würde ich schon als triftigen Grund bezeichnen. Normalerweise lässt Max auch nie so lange auf sich warten. Und wir halten es ja ohnehin schon nicht lange ohne einander aus. Seine Verspätung macht mich deshalb mehr als stutzig, aber in Panik verfallen möchte ich auch nicht. Wahrscheinlich hatte sein Flieger Verspätung oder sonst irgendwas in die Richtung ist passiert.

„Leon!" Endlich höre ich die Stimme meines Freundes und springe auf. Ich schaffe es gerade so, ihn an der Tür abzupassen und in meine Arme zu schließen. Wahrscheinlich bin ich schon wieder auf Max-Entzug. Passiert mir leider ziemlich häufig.

„Hallo, mein Engel." Ich drücke einen Kuss auf sein verwuscheltes Haar, dann noch einen auf seine Lippen. Dumpf höre ich aus dem Hintergrund die Pfiffe meiner Teamkameraden, aber es ist nicht so, als wären wir beiden das nicht schon gewöhnt.

„Max, jetzt friss Leon doch nicht auf. Den brauchen wir noch, wenn wir Spiele gewinnen wollen." kommt es von Serge. „Nur, weil du neidisch bist, du Idiot." lachend löst sich Max aus meiner Umarmung. „Also wenn überhaupt, wäre ich auf Leon neidisch."

„Machst du gerade meinen Freund an?" Automatisch spanne ich meine Muskeln an, aber auf Serge wirkt das anscheinend nicht besonders einschüchternd. Er zuckt nur mit den Schultern. „Hättest du dir eben keinen so Hübschen angeln sollen. Selber Schuld." „Ich geb dir gleich-" Ich will schon auf Serge losgehen, doch Max hält mich zurück.

„Serge, du bist offensichtlich nicht mein Typ, sorry." Max lacht. „Was soll das denn heißen, ich bin jedermanns Typ!" Beleidigt zieht Serge eine Schnute. „Naja, leider fehlt dir der Opa-auf-Golftour-Kleidungsstil, den Leon hier ja offensichtlich rockt." Mein Freund hat sie nicht mehr alle.

„Komm, wir gehen ganz schnell auf mein Zimmer. Bevor du noch mehr Mist erzählst, mein Lieber." An der Hand ziehe ich Max Richtung unserer Unterkünfte.

„Recht hat er aber." kommt es von Jo. Kurz darauf bricht eine hitzige Diskussion aus, on Jo denn überhaupt befugt ist, etwas dazu zu sagen, weil er offensiv nicht besser ist als ich. Pff, diese Idioten. Jeder weiß, dass mein Kleidungsstil der absolut beste ist.

Bis zum Abendessen haben sich alle glücklicherweise wieder eingekriegt. Hansi erlaubt es Max sogar ausnahmsweise, dass er hier bei uns im Hotel übernachten darf. Immerhin war er ja auch mal Teil der Mannschaft. Mein Trainer weiß eben zu gut, wie man mich zufrieden stellt. Jetzt muss er das nur noch bei einer Horde von 22 anderen Spielern schaffen.

Ein bisschen nervös bin ich schon, bei dem Gedanken daran, was ich gleich vorhabe. Aber ich bin es mindestens 1000 Mal in meinem Kopf durchgegangen. Und ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist. Der Zeitpunkt passt auch, die Frage ist nur, ob es auch der passende Ort ist. Ich kenne ja meine verehrten Teamkameraden. Aber jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich lasse Max' Hand los und erhebe mich von meinem Stuhl. Leise schlage ich mit meinem Messer gegen mein Wasserglas. Sofort verstummen alle Gespräche um uns herum und alle starren mich verwundert an.

„Macht er das jetzt echt?" flüstert Jo ziemlich laut. „Ja. Ich mache das jetzt echt." antworte ich. Dann richte ich meine Augen wieder auf meinen Freund und versuche, alle Menschen um uns herum auszublenden.

„Du bist mein für immer, Max Meyer. Und auch, wenn es mir ehrlich gesagt verdammt Angst macht: Ich will dich an meiner Seite wissen. Ein Leben lang. Deshalb-" „Du hast dich nicht ernsthaft von nem verdammten Schalke-Fangesang inspirieren lassen. Ich weine gleich." „Halt die Fresse, Serge!" fährt Jo ihn an. Serge sinkt in seinem Stuhl zusammen.

„Jedenfalls möchte ich die fragen, ob du mich heiraten und den Rest deines Lebens mit mir verbringen möchtest, mein Schatz." Gespannt warte ich auf Max' Antwort. Auch er erhebt sich jetzt und schlingt die Arme um mich. „Ich hätte zwar keine Hochzeit gebraucht um das zu wollen, aber ja. Sehr gerne." Überglücklich küsse ich meinen Verlobten. „Hat Serge es versaut? Und war es auch nicht zu wenig, was ich gesagt habe? Du weißt, ich kann das nicht so gut vor den anderen. Nachher kann ich dir meinetwegen ganze Romane verquatschen, warum wir heiraten sollten." flüstere ich ihm ins Ohr. „Nein, er hat's nicht versaut. Und gerne, ich freu mich schone und später." lacht er und zwinkert mir zu. „Du kennst ihn doch, er hat das nicht böse gemeint." fügt Max noch hinzu, als er bemerkt, dass mein Blick etwas angesäuert auf Serge ruht.

Auf einmal höre ich aus der Ecke unserer jüngsten Spielern ein Räuspern. Ziemlich verwirrt sitzen Karim und Florian neben Jamal, der über beide Ohren grinst.

„Bro, warum hast du uns nicht erzählt, dass die beiden zusammen sind?!"



──



𝐒𝐀𝐍É 𝐗 𝐃𝐑𝐀𝐗𝐋𝐄𝐑




„So ein verdammter Mist! Warum muss sowas immer mir passieren?!"

Ich will gerade an Julians Zimmer vorbei zu meinem gehen, als ich seine gedämpfte Stimme höre, die mehr als wütend klingt. Obwohl, eigentlich klingt sie eher traurig. Wahrscheinlich ist er sauer auf sich selbst. Dafür, dass er jetzt nicht spielen kann. Auch wenn es offensichtlich nicht seine Schuld ist, für Verletzungen kann man nie etwas. Darauf hat man einfach keinen Einfluss.

Noch während ich überlege, ob ich zu ihm gehen soll, hat sich mein Körper schon wie von selbst in Bewegung gesetzt und meine Hand an seiner Zimmertür geklopft. Ein bisschen bereuen tue ich es auf der Stelle schon, weil wir so ewig nicht miteinander gesprochen haben, auf der anderen Seite ist das auch nur Julian. Den ich schon ewig kenne.

Die Zimmertür wird von innen aufgerissen und ein ziemlich aufgebrachter Julian steht vor mir. „Hey, ehm... alles okay? Ich hab dich von draußen fluchen hören, da dachte ich-" Verlegen trete ich von einem Fuß auf den anderen. „Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich dachte. Ich wollte einfach nur nach dir sehen. Weil ich mir Sorgen gemacht habe."

Julian zieht die Augenbrauen hoch. „Aha. Du hast dir Sorgen um mich gemacht? Lustig, wenn ich so darüber nachdenke, dass ich dich die letzten Jahre anscheinend auch nicht interessiert habe." Er geht einige Schritte rückwärts, wieder weiter in sein Hotelzimmer hinein. Eine Einladung an mich gerichtet ist das wahrscheinlich eher nicht, aber ich nutze meine Chance. Schnell betrete ich das Zimmer und schließe die Tür hinter mir.

„Jule." „Nein, so nicht. Leroy. Ganz sicher nicht." Jetzt geht er im Raum auf und ab. Und plötzlich scheint sich seine Wut eher auf mich zu konzentrieren als auf ihn selbst. Also mein Ziel habe ich irgendwie schon erreicht, auch wenn das hier nicht so ganz mein Plan war.

„Hör mir doch wenigstens mal zu." versuche ich weiter auf ihn einzureden. „Nein, warum sollte ich? Gib mir einen guten Grund!" Julian ist stehengeblieben und starrt mir nun direkt in die Augen.

„Du tust so, als wäre ich es damals gewesen, der gegangen ist. Von einem auf den anderen Tag." Daraufhin sagt er nichts mehr. Weil er genau weiß, dass im Grunde ICH recht habe. „Ich dachte eigentlich immer, dass wir uns da was zusammen aufgebaut haben. Leon, Max, du. Und ich. Aber du hast uns einfach allein gelassen." „Ja, so ist das eben im Leben, Leroy! Man wird von Menschen verlassen. Egal, ob sie einem wichtig sind." Ein bisschen Angst, dass er auf mich losgeht, habe ich schon. „Vielleicht warst du mir ja einfach ZU wichtig! Schonmal darüber nachgedacht?!" Entsetzt starrt er mich an. „Nein, hast du wahrscheinlich nicht. Weil es anscheinend immer nur um dich gehen muss. Die anderen sind dir egal." Im selben Moment bereue ich es, dass ich das gesagt habe. „Tut mir leid, ich-" „Spar dir das, echt. Gut zu wissen, woran ich bei dir bin." Julian dreht sich von mir weg.

„Mach das nicht. Stoß mich nicht von dir weg; du weißt genau, wie viel du mir schon immer bedeutet hast, immer noch bedeutetest und auch immer bedeuten wirst. Du bestrafst dich nur selbst, wenn du mich nicht an dich ranlässt."

„Wir waren damals Kinder. Also erzähl mir nichts davon, dass ich dir ach so viel bedeutet habe. Menschen kann man austauschen." Die Bitterkeit in seiner Stimme ist nicht zu überhören.

„Nein, dich nicht." Ich bin an ihn herangetreten. Vorsichtig schlinge ich meine Arme um ihn. Wahrscheinlich eher unbewusst entspannt er sich in meiner Umarmung. Laut atmet Julian aus. „Bitte, Leroy. Ich mein das ernst. Mach mir jetzt keine Hoffnung, wir sehen uns in ein paar Tagen eh nie wieder." Er versucht mich abzuschütteln, doch ich halte ihn eisern fest.

„Warum sagst du das? Ich will dich gerade am liebsten nie wieder loslassen. Das musst du doch auch spüren." „Ja, das sagst du jetzt. Und wenn du dann wieder bei deinem Rekordmeister in München bist vergisst du mich ganz schnell. Ich bin nicht dumm, Leroy. Ich lasse mich nicht nochmal verarschen. Da habe ich echt keinen Bock drauf." Sanft bringe ich ihn dazu, sich zu mir umzudrehen. Wenn ich jetzt so in seine Augen schaue, frage ich mich wirklich, wie ich es nicht früher habe merken können.

„Jule. Jetzt hörst du mir mal zu. Ich hab keine Ahnung, warum du so verletzt worden bist. Aber du bist so ein toller Mensch, du hast das auf gar keinen Fall verdient. Und egal, was du von mir denkst, ich würde alles dafür tun, um dich vor diesem erneuten Schmerz zu beschützen. Also, stoß mich bitte nicht weg von dir. Hab ein bisschen Vertrauen." Sanft streichle ich ihm über die Wange.

„Und was ist, wenn DU mich verletzt hast? Wie willst du mich davor beschützen, mh? Du hast es ja anscheinend noch nicht mal gemerkt." Traurig schaut mein Jule auf den Boden. „Kann ich es denn irgendwie wieder gut machen? Das Vertrauen wieder herstellen?"

„Weiß ich nicht." Er zuckt mit den Schultern. „Okay, dann lass mich was ausprobieren. Und dann sagst du mir, was du denkst. Deal?" „Deal."

Wahrscheinlich werde ich es bereuen, ihn jetzt zu küssen. Aber ich kann nicht anders. Er wird mich wegstoßen und verfluchen. Und dann ist sowieso alles für immer verloren. Doch Julian stößt mich nicht weg. Er erwidert meine Kuss.

Außer Atem lehne ich meine Stirn an seine. „Du verarschst mich nicht, oder?" flüstert er. „Nein." Ich lächle ihn an.

Abends sitzen wir mit der gesamten Mannschaft zusammen beim Abendessen. Als ich sehe, wie Leon vor Max auf die Knie geht, muss ich schmunzeln. Wurde auch mal echt Zeit bei den beiden. Ich ziehe meinen Jule noch näher an mich heran und flüstere ihm ins Ohr. „Was hältst du davon, wenn ich dir auch irgendwann einen Antrag mache?" Er lacht. „Aber nur, wenn Serge nicht anwesend ist."


──


𝐁𝐀𝐊𝐔 𝐗 𝐒𝐂𝐇𝐋𝐎𝐓𝐓𝐄𝐑𝐁𝐄𝐂𝐊

a/n: bitte lest vor diesem Teil nochmal Kapitel 03 zum besseren Verständnis :) ah und nur, damit niemand verwirrt ist: dieser Teil ist aus Ridles Sicht und nicht wie der erste aus Nicos




Verträumt schaue ich mir meinen Handyhintergrund. Seit dem wir die U21-Europameisterschaft gewonnen haben, habe ich dort ein Bild von mir und Nico eingerichtet, wie wir zusammen den Pokal in die Höhe heben. Wir beiden sind offiziell beste Freunde, deshalb hat mich noch niemand darauf angesprochen. Außer David. Aber der weißt auch, dass ich schon seit Ewigkeiten in Nico verliebt bin.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich Nico endlich gestanden, dass ich nicht nur auf Frauen stehe. Wobei, gestanden ist das falsche Wort dafür, schließlich schäme ich mich nicht. Un dich wusste schon, dass er unglücklich in einen anderen Fußballer verliebt ist. Wenn ich das wäre, würde sich unser beider Leben definitiv einfacher gestalten.

„Jo, Ridle! Wie geht's?" Ich schaue auf, als David sich neben mich fallen lässt. „Ehm, gut. Denke ich. Bei dir?" Ein bisschen misstrauisch bin ich schon irgendwie wirkt David aufgewühlt und noch energiegeladener als sonst. „Gut, gut. Sag mal, kannst du mir vielleicht kurz bei was helfen?" Nervös knetet er seine Hände. Hier muss irgendwas im Busch sein, aber ihm zu Liebe spiele ich das Spiel mit. „Klar, warte kurz." Ich erhebe mich und verstaue mein Handy, das ich bis eben noch so liebevoll betrachtet habe, in meiner Hosentasche. „Dann, let's go."

Ich folge David durchs Hotel in Richtung der Küche. Keine Ahnung m was das hier werden soll, aber ich kann mir ehrlich gesagt eher weniger vorstellen, dass er versucht hat zu kochen. Und dass er auf die Idee kommen würde, mich bei dem Thema um Rat zu fragen. Mein Kumpel bleibt vor einer Art Abstellkammer stehen und ich ahne Böses. „Digga, was machen wir hier? Du willst mich jetzt aber nicht dadrin einsperren oder so?"

„Ne, vertraust du mir etwa nicht?! Also wirklich, nach allem was wir zusammen durchgemacht haben, ich bin enttäuscht!" David schüttelt den Kopf. „Ne, aber kannst du mir bitte die blaue Kiste von dem Regal hinten in der Ecke rausreichen? Ich bin zu klein um dranzukommen und Angst in engen Räumen hab ich auch noch." Bittend sieht er mich an. Ich zucke mit den Schultern. „Meinetwegen. Wenn ich dir damit helfen kann." „Super, Tausend Dank!" Er schließt die Tür auf und winkt mich heran. Noch während ich die Abstellkammer betrete, meldet sich mein Bauchgefühl. „David, wozu brauchst du eigentlich diese komische Kiste?" Ich höre nur noch, sie hinter mir eine Tür zugeschlagen und der Schlüssel im Schloss umgedreht wird. So ein verdammter Mist! David hat mich echt verascht.

Wütend hämmere ich gegen die Tür. „David, das ist nicht lustig! Lass mich raus!" „Ridle?" höre ich aus der Ecke eine leise Stimme fragen. Nico. Da hat David der Idiot uns echt zusammen in eine Abstellkammer gesperrt. als ob das funktionieren würde. Er weiß doch, dass Nico auf einen unserer Kollegen steht.

„Spezialauftrag von deinem Bruder, Nico! Er hat gesagt, ich darf euch beiden erst wieder rauslassen, wenn ihr zusammen seid. Bis später! Ich komme so in ner halben Stunde wieder!" David besitzt die Dreistigkeit zu lachen. Schöner Freund. „Ich glaube, ich muss Keven umbringen. Und David eventuell auch." „Ich helfe dir." Seufzend lasse ich mich neben ihm an der Wand runter rutschen. Er scheint schon eine Weile hier zu sitzen. Allein deswegen müsste man diese beiden Spasten wegen Körperverletzung anzeigen.

„Was meint er eigentlich damit?" Nicos Kopf ruckt zu mir herum. „Wie, was meint er? Ist ja wohl offensichtlich. Er will mich bis auf die Knochen blamieren, weil er weiß, dass du eh nicht auf mich stehst." Nico klingt resigniert. „Wie- wie, dass ich eh nicht auf dich stehe? Woher-" „Es tut mir ja auch echt leid, weißt du." fällt Nico mir ins Wort. „Ich hab's auch echt versucht. Wirklich. Ich hab versucht, mir wen anders zu suchen, aber keiner ist so wie du." Ich schaue ihm in die Augen. „Warte mal kurz. Versuchst du mir gerade zu sagen, dass du in mich verliebt bist?"

„Ich glaube viel eher, ich liebe dich. So mit dem ganzen Drum und Dran." Fast schon entschuldigend erwidert Nico meinen Blick. Ohne noch viel Zeit zu verlieren, ziehe ich ihn am Nacken an mich heran und küsse ihn einfach. Meine Art zu sagen, dass ich ihn auch liebe. Aber ich bin mir sicher, dass er es verstehen wird.

„Ich mag deine Lippen. Die könnte ich bestimmt den ganzen Tag lang küssen." Bringe ich schwer atmend heraus, als wir uns wieder voneinander lösen. „Heißt das-" „Ja, Nico. Das heißt es."


──

𝐀𝐔𝐓𝐇𝐎𝐑'𝐒 𝐍𝐎𝐓𝐄

Ich weiß, ich hatte am Anfang gesagt, dass ich immer über die Torschützen schreiben will... aber heute wär das echt viel geworden (ist es denke ich eh schon haha) und ich konnte mir die Chance, über meine Schalke-Pairs zu schreiben, einfach nicht entgehen lassen. Nach dem Foul an Leon, so dumm das jetzt auch klingen mag, hatte ich sofort diese Idee im Kopf (ihm geht es ja zum Glück gut, „alles in Butter" wie er sagt haha) und Julian habe ich einfach vermisst, auch wenn ich, als er Schalke verlassen hat, ziemlich sauer auf ihn war... das ist aber auch ein anderes Thema 😂💙

Eine Fortsetzung von dem Kapitel über Nico und Ridle wurde sich ja auch sofort gewünscht, deshalb habe ich sie hier eingebaut, auch wenn Nico ja nicht im finalen Kader stand.

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≠ ᵖᵃᵘˢᵉ | ❝ 𝐝𝐞𝐚𝐫 𝐫𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫, 𝐢𝐟 𝐢𝐭 𝐟𝐞𝐞𝐥𝐬 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐚 𝐭𝐫𝐚𝐩, 𝐲𝐨𝐮'𝐫𝐞 𝐚𝐥𝐫𝐞𝐚𝐝𝐲 𝐢𝐧 𝐨𝐧𝐞 ❞ wenn man mich kennt, weiß man...