TURKISH MAFIA

Bởi bombayim

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𝙀𝙛𝙨𝙖𝙣𝙚 𝙔𝙖𝙣𝙢𝙖𝙯. Genau wie ihr Name ist sie eine lebende Legende. Mutter tot und vom eigenen Vater... Xem Thêm

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Danksagung
TR

19.Kapitel

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Bởi bombayim

Ich weiß nicht wieso, doch ein kleines Lächeln kann ich nicht verhindern. Ihn jetzt zu sehen macht mich irgendwie glücklich. Er ist gegangen und ist nicht mehr zurückgekehrt. Weder hat er mir damals gesagt, dass er gehen wird noch Anzeichen gezeigt. Ich habe mir um ihm so viele Sorgen gemacht. Ich wusste nicht wo er war, wie es ihm geht oder was er gerade macht. Keine Telefonnummer, kein Zettel oder ein Abschiedsbrief hat er hinterlassen. Auf die Fragen von meinen Brüder konnte ich nicht antworten. 'Wo ist er hingegangen?' 'Ist er einkaufen gegangen?' 'Vermisst er uns nicht?' Am meisten hat es Hakan wütend gemacht, dass er einfach verschwunden ist. Mich auch, aber Hakan hatte eine stärkere Bindung zu Emirhan als zu mir. Während ich mich mehr für Bolat, Halil und Muso gekümmert hätte, hätte Emirhan sich mit Hakan beschäftigt. Emirhan ist nicht nur ein großer Bruder für ihn, sondern auch die männliche Vertrauensperson die Hakan in seinem Leben hat. Wenn Hakan mal erzählt hat, dass er ein Streit mit den Älteren in der Schule hat, hatte Emirhan ihn geschnappt und hat ihm gesagt, er soll zeigen wer diese Personen waren. Emirhan, dem es natürlich nicht gefällt, dass sein jüngerer Bruder so behandelt wird, hat ein ordentliches Gespräch mit diesen Menschen geführt. Und in diesem Gespräch hat wie immer seine Faust auch teilgenommen. Dadurch hat Hakan auch diese Aggressivität. Eigentlich haben wir sie alle in der Familie. -Außer Bolat. Er ist wirklich die Ruhe in Person, wenn es mal ein Streit gibt. Wegen seiner Schüchternheit vermutlich. Emirhan hatte mit den anderen drei auch eine gute Bindung. Auch wenn sie ihn nicht so oft gesehen, weil er ständig draußen war, mochten sie ihren großen Bruder.

,,Emirhan!" nehme ich plötzlich die zornige Stimme von ihm wahr. Wieso ist er jetzt wieder sauer? Von hinten höre ich schnelle Schritte, doch mein Blick bleibt stets bei meinem Bruder. Sekundschnell unterbricht er den Blickkontakt, senkt den Kopf und schluckt stark. Hulk stellt sich mit seinem sehr angespannten Körper vor mich und ich sehe es nicht, aber weiß ganz genau, dass er mit einem wütendem Blick Emirhan erdochlt. ,,Nie wieder." zischt er ihn kalt an und schubst ihn etwas gegen die Wand. Verwirrt kneife ich meine Augen zusammen. Was meint er mit 'Nie wieder'? Es schockt mich, dass Emirhan schuldbewusst immernoch seinen Blick gesenkt hat und was er als nächstes sagt. ,,Tut mir Leid, Beyim. Das wird nie wieder passieren." (Herr) Hä? Was tut ihm den Leid? Was passiert hier gerade? Emirhan macht einen Schritt zur Seite, um den Weg frei zu machen. Ehe ich mich versehen kann, greift er nach meine Hand und zieht mich uns Haus, bevor er die Tür kräftig zu knallt. Ohne mich zu beachten läuft er auf die rechte Treppe zu und steigt nach oben. Ich blinzele paar mal vor mich hin, um zu realisieren was gerade passiert ist. Er hat ihn grundlos so angemacht. Er hat meinen Bruder geschubst, was mir ganz und gar nicht gefällt. Obwohl Emirhan älter als ich ist, habe ich trotzdem ein Beschütztinstinkt für ihn in mir. Niemand schubst meinen Bruder. Warum hat er aber so überreagiert? Was könnte mein Bruder getan ha- Moment mal! Ich glaub ich weiß es. Kopfschüttelnd presse ich meine Lippen zusammen, stampfe die Treppen hoch und mache mich auf den Weg zu seinem Büro, denn vermutlich ist er dort.

Angekommen öffne ich, ohne zu klopfen, die Tür und gehe rein. Er dreht seinen Kopf von dem offenen Fenster zu mir und senkt, mit der Zigarette, seiner Hand von seinem Mund. Während ich ihn gereizt angucke, hat er nur einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck im Gesicht. Er nimmt einen weiteren Zug ohne seinen Blick abzuwenden. Gott, wie ich diesen Geruch hasse. Laut schliesse ich die Tür hinter mir und mache mehrere Schritte nach vorne. Ohne viel zu reden, komme ich sofort zum Thema. ,,Wieso hast du ihn so angemacht?" frage ich gespannt. Er antwortet mir nicht. Er dreht sich wieder zum Fenster und nimmt einen weiteren Zug. Es nervt mich, dass er nicht redet. ,,Weil er mir in die Augen geschaut hat?" spotte ich mit einer gehobenen Braue an und lächele ironisch. Wut brodelt in mir, wenn ich daran denke, wie er meinen Bruder geschubst hat. Emirhan macht mich aber auch sauer. Wieso schützt er sich nicht? Naja, so wie es aussieht arbeitet er für ihn und will wahrscheinlich seinen Job nicht verlieren. Langsam dreht er sich zu mir und läuft auf mich zu, doch stoppt an seinem Schreibtisch. Die Kippe in seiner Hand zündet er in dem schwarzen Aschenbecher aus und macht nur noch mehr Gestank. Tief einatmend schliesse ich meine Augen, um nicht auszurasten. Mein Hand zuckt verdächtig auf. Nein, ich muss schnellstmöglich beruhigen, sonst endet es noch schlimm. Ich werde ihn nicht schlagen. Ich werde ihn nicht schubsen. Ich werde ihn nicht verletzen. -Denn ich werde mich an mein Versprechen halten.

,,Was juckt dich das?" fragt er und guckt mich prüfend an. ,,Was juckt es dich, wie ich einen meiner Männer behandel?" Er ist mein Bruder! will ich rufen, doch ein Gefühle in mir stoppt mich. Irgendwas sagt mir, dass ich es nicht tun sollte. Emirhan hat es auch nicht gesagt, muss ich feststellen.
,,Es juckt mich warum du es getan hast. Also sag mir warum die ihn so behandelt hast." Anstatt mir zu antworten umrundet er den Schreibtisch und lehnt sich an dem. Seine muskulösen, von Natur aus wahrscheinlich, gebräunte Arme verschränkt er und sie stechen mir wieder ins Auge. Ob sie sich auch so hart anfühlen, wie sie aussehen? Seine Armhaare machen das auf einer komischen Weise attraktiver. Ich habe den Drang seinen Arm nur kurz einmal anzufassen. Nur kurz. Meine Wangen glühen auf als ich merke, an was ich gerade denke. Schäme dich Efsane! Kontrolliere dich. So attraktiv sind sie auch nicht, versuche ich meine Gedanken zu verleugnen. Nachdenklich fährt sein Blick durch mein Gesicht. ,,Was ist dir bis jetzt bei meinen Männern aufgefallen, die du bisher gesehen hast?" fragt er ruhig. Zu ruhig. Ohne groß zu grübeln, antworte ich ihm und komme ihm unbewusst einen Schritt näher. ,,Sie gucken mich nicht an?" sage ich und höre mich eher nach einer Frage an. Nickend kommt er auf mich zu und guckt arrogant zu mir runter. Ich hasse diesen Größenunterscheid. Er ist nicht so groß, aber trotzdem ist er irgendwie ein Kopf größer.

,,Und weißt du auch warum?" fragt er gefährlich. Nein, daswegen frage ich auch ihn ja auch warum. Mein Atmung geht flacher und langsamer. Diesen Ton von ihm mag ich nicht. Wo ist meine Mut hin, die ich noch vor paar Sekunden hatte? Oh man. Seine Worte im Auto fallen mir ein. Denn kein einziger Mensch auf dieser Welt, darf meine zukünftige Frau angucken, anfassen oder Bilder machen mit denen er sich einen Wixxen kann. Die Antwort auf seine Frage ist in diesem Satz, die ich aber nicht sagen werde. Kann er vergessen. Meine Lippen zusammenpressend, drehe ich mich und will zum Gehen ansetzten. Doch er macht mir einen Strich durch die Rechnung. Er greift nach meinen Arm, um mich zu stoppen. Nicht fest, nur damit ich stehen bleibe. Mit einer schnellen Bewegung drückt er mich gegen seine Brust und lässt seine Hand auf meinem Rücken. Mein Puls rast und mein Herz drückt wie verrückt, gegen meine Brust. Mehrmals versuche ich mich zu entfernen, aber seine Hand hindert mich. Diese Nähe gefällt mir nicht. Er soll mich loslassen. Während ich mich immernoch versuche wegzugehen, steht er still dort und schaut mich komisch an. Und als er sich plötzlich meinem rechten Ohr nähert, bleibe ich stocksteif stehen. ,,Sag es, Efsane." raunt er. Meinen Namen höre ich anders aus seinem Mund. So...so ungeduldig. So als ob er es extra macht, damit sich meine Nackenhaare aufstellen. Es hat aber auch eine andere Wirkung auf mich. Nur was ist es? Und auf keinen Fall werde ich es sagen. Diese Genugtuung werde ich ihm nicht geben. Sein Griff verfestigt sich und lässt mich hörbar schlucken. ,,Lass mich los." bitte ich ihn leise und an meiner Stimme erkennt man, wie unangenehm mir die Situation gerade ist. Er hebt seinen Kopf ist dennoch sehr nah an meinem Gesicht. ,,Sag es und ich lasse dich los." Leicht schüttele ich nur meinen Kopf. Ich will nicht. Ich werde mich nächstes Mal schützen, fallen mir die Worte ein, die ich mich selber gesagt habe. Er tut mir nicht weh, aber trotzdem will ich mich aus seinem Griff befreien.

Da meine rechte Hand immernoch verletzt ist, muss ich es mit meiner linken machen. Obwohl ich mit meiner linken Hand wirklich nichts machen kann, bete ich innerlich, dass es klappt. Unauffällig gehe ich mit dieser Hand zu seiner, die noch an meinem Rücken ist. Ich weiß nicht ob er es bemerkt, was ich gerade versuche, aber weil er gerade mein Gesicht analysiert schätze ich mal, dass er es nicht tut. Als ich genau jetzt nach seiner Hand packen will, wird auf einmal meine Hand gepackt. Schnell wird meine andere Hand auch gepackt und ich werde umgedreht. Beide meiner Hände haltet er mit seiner einen Hand. Schnaubend atme ich aus. Woher wusste er was ich tun wollte? Off. ,,Süß. Aber versuch das lieber nicht nochmal." flüstert er und auch wenn ich es nicht sehen kann, weiß ich das er ein Grinsen im Gesicht hat. Das ist das Einfachste was ich im Boxen gelernt habe und jetzt konnte ich es nicht umsetzen. Wow. Starke Leistung. ,,Sag es jetzt." befehlt er wieder dominant und bleibt immernoch hinter mir. Sollte ich? Wie soll ich hier sonst raus? Was anderes bleibt mir nicht übrig. Schluckend schliesse ich meine Augen.
,,Weil...weil ich deine...deine..." mehr kommt nicht mehr aus meinen Lippen. Seine Brust drückt sich an meinen Rücken und lässt mich leicht wimmernd ausatmen. ,,Meine?" knurrt er. ,,...deine Frau werde." nuschel ich weiter und fühle mich gedemütigt. Als ob es nicht schon reicht, dass ich es nicht will, muss ich es auch noch sagen. ,,Und wie du das wirst. Keiner meiner Männer darf dich ansehen. Vorallem nicht in die Augen."

Die Wut in mir macht sich wieder breit und lässt mich rasch aus seinem Griff entfernen. ,,Du bist doch bescheuert! Was würde schon passieren, wenn sie mir in die Augen gucken?" Sauer gucke ich in ihn an und will eine ernsthafte Antwort. Wieso reizt es ihn so? Bevor er mir aber antworten kann klopft es laut an der Tür. Automatisch drehe ich meinen Kopf dahin. Die Tür wird, nachdem er 'Herein' gerufen hat, geöffnet. Scheisse. Der angsteinflößende Mann von vorhin kommt rein. Wenn ich ihn schon reden höre habe ich Angst. Ich will mit ihm nicht in einem Raum sein, weshalb ich ganz schnell die Flucht ergreife und auf die Tür zusteuere. Extra mache ich einen großen Bogen von ihm. Ich höre noch wie er nach mir ruft, aber rasch gehe ich raus.

Meine Brüder! Kurz überlege ich ob ich runter zu Emirhan sollte. Ich konnte ihn noch nicht mal umarmen, obwohl er eine Umarmung nicht verdient hat. Nein lieber nicht. Ich muss zu Hakan. Ich muss wissen wie es ihm gerade geht. Aber woher soll ich denn jetzt wissen wo er ist? Vielleicht ist er mit den anderen im Gästezimmer, doch den Weg zu dem Raum habe ich vergessen. Trotzdem versuche ich es mal. Also laufe ich mal geradeaus weiter und biege dann links ab. Diese Gang gehe ich auch durch, stoppe dann als es aber einen Weg nach rechts gibt und einen Weg nach links gibt. Links biege ich ab und komme zu mehreren Türen. Toll. Soll ich einfach mal öffnen? Zögern greife ich nach der Türklinke, zucke aber erschrocken zusammen als ich eine schrille Stimme. ,,Kann ich dir helfen?" fragt mich eine Frauenstimme. Ich drehe mich zu ihr um. Blonde Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und ihre dunkelblauen Augen gucken mir angewidert ins Gesicht. Ihre großen Lippen, die rot angemalt wurden sind stechen mir ins Auge. Man merkt, dass sie aufgespritzt worden sind. Und der Fake-Muttermal über ihrer Oberlippe kann auf dem ersten Blick auch erkennen. Die Klamotten sprechen schon für sich. Sie hat die gleichen Dienstsachen wie Eda an. Den schwarzen Rock hat sie bis zu der Mitte von ihren Oberschenkel hochgezogen und bei dem weißen Hemd hat sie die ersten Knöpfe offen gelassen. Der rote BH unter dem weißen Hemd lässt mich innerlich die Augen verdrehen. So wie es aussieht arbeitet sie hier. Naja, als was sie hier arbeitet ist mir noch unklar. Mit ihren roten langen Nägeln konnte sie mir wirklich die Augen rauskratzen.

Als ich merke, dass ich sie anstarre, sammel ich mich schnell. ,,Ich such meine Brüder." antworte ich höflich. Asbschätzend guckt sie mich an, während sie antwortet. ,,Folg mir." Sie dreht sich um und lauft vor. Komisch, dass Eda mich siezt und sie nicht. Es stört mich aber sonderlich nicht. Ich folge ihr einfach. Kurz huscht mein Blick zu ihrem gemachten Po, aber im nächsten Moment bleibt sie stehen, weshalb ich auch stehen bleib. Sie deutet auf die Tür rechts von ihr. ,,Okay, danke." bedanke ich mich. Sie verdreht ihre Augen und geht mit einem wackelnden Po davon. Sie ist mir irgendwie unsympathisch. Noch habe ich mich nicht mit ihr unterhalten oder so, daswegen kann ich nicht so viel von hier halten. Ihr erster Eindruck einfach.

Nachdem ich die Tür geöffnet habe, finde ich niemanden außer Hakan im Zimmer. Er sitzt auf dem Boden, hat sich am dem Einzelbett angelehnt und guckt gedankenverloren zur gegenüberliegenden Wand. Das Zimmer hat die gleiche Einrichtung wie das Zimmer von letzte Nacht. Nur mit dem Unterschied das hier ein großer Fernseher an der Wand dran gemacht worden ist. Leise laufe ich zu ihm rüber und setzte mich auch auf den Boden. Seine Wangen sind feucht und seine Augen etwas rot, was heißt das er geweint hat. Ach Hakan Ach. Ich greife nach seiner Hand und streichel mit meinem Daumen seinen Handrücken. ,,Was macht er hier?" höre ich ihn vor sich hinfragen. Wütend ist er- keine Frage. Aber auch enttäuscht. Enttäuscht von seinem großen Bruder. Enttäuscht von seinem früheren Vorbild. Sein Anblick tut mir weh. Verletzt guckt er mich an, bevor anfängt zu schluchzen. Sofort lege ich meine beiden Arme um ihn und drücke ihn gegen meine Brust. Hilfesuchend klammert er sich an mich und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

Paar Sekunden vergehen in dem er weitere Tränen verliert und ich seinen Rücken streichel. Doch dann hört er auf, aber bleibt noch in dieser Position. ,,Ich bin sauer auf ihn..." kurz stoppt er. ,,...aber auch erleichtert in endlich wieder zu sehen, Abla." ,,Ich verstehe dich, Hakan. Ich verstehe dich." erwidere ich und fahre mit meiner Hand durch sein weiches, braunes Haar. ,,Müsste ich ihn eigentlich nicht hassen?" flüstert er verloren. ,,Natürlich nicht. Er ist unser Bruder, unser Bruder denn wir immernoch lieben. Er hat einen Fehler gemacht, einen sehr großen, aber trotzdem ich das kein Grund ihn zu hassen. Hassen bedeutet eine feindliche Einstellung gegenüber jemanden zu haben. Jemandem eine Abneigung spüren, ihn nicht zu mögen. Tust du das denn?" Er blickt nachdenklich in eine Richtung, schüttelt dann schlussendlich seinen Kopf. ,,Nein. Das tue ich nicht. Aber ich bin sehr wütend auf ihm." ,,Das ist auch dein gutes Recht. Das bin ich auch. Aber hassen tuen wir niemanden."
Hass ist ein starkes Gefühl. Sein Geschmack ist bitter, sein Geruch ist verbrannt, seine Farbe ist schwarz und rot. Hass ist Stein, aber auch Blut. Er ist pure Verzweiflung und Verzweiflung heißt Hoffnungslosigkeit. Hass zieht einen in den Bann und hält gefangen. Es ist oft nicht leicht, denn Hass aufzugeben. Hass ist einseitig, denn man sieht nur noch ihn. Lässt man den Hass los, kommen andere Gefühle, die sich furchtbar anfühlen, wenn man niemanden hat, den einen hält: Verzweiflung, Schmerz oder Trauer. Es ist ein furchtbarer
,,Loslass-Schmerz".

,,Wirst du mit ihm reden?" Nachdenklich streichele ich seine Schulter auf und ab.
,,Wahrscheinlich." antworte ich nur. ,,Und sag jetzt mal, was das heute im Krankenhaus war." fordere ich ihn und gucke in sein Gesicht. Er hat mir immernoch nicht richtig geantwortet. Bedrückt presst er seine Lippen zusammen. ,,Abla-" ,,Sag jetzt." Tief Ausatmend setzt er sich auf das Bett. ,,Ich gibs zu. Ich bin auf ihn losgegangen. Sein Blick auf Bolat hat mir nicht gefallen, er wollte dann mit ihm Reden, aber sofort habe ich dann gestoppt. Ich habe ihn etwas provoziert." ,,Etwas?" ,,Ja okay mehr als etwas. Und dann hat er gesagt...was...was für ein verantwortungsloser Bruder ich bin, dass ich meine eigene Scheisse nicht selber putze und es meiner Schwester überlasse." Verdutzt hebe ich meine Brauen hoch. Er weiß es. Er weiß, dass ich ihn auch wegen den Schulden von ihm heiraten werde. Wie kann er so etwas sagen? ,,Hör nicht auf ihn
Hakan. Er labbert nur Mist."

,,Alles was er gesagt hat stimmt. Ich war so bescheuert und habe alles verzockt. Und jetzt bist du wieder meine Retterin, die mich immer beschützt. Immer bist du das. Ich bin Allah so dankbar, dass du meine Schwester bist." sagt er und umarmt mich kräftig. Genauso kräftig erwidere ich die Umarmung und schliesse müde meine Augen. Es ist schön so etwas von Hakan zu hören. Denn meistens ist er verschlossen und will nicht zu geben, dass wir uns brauchen. Daswegen huscht auch ein kleines Lächeln in meine Gesicht.

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