TURKISH MAFIA

By bombayim

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๐™€๐™›๐™จ๐™–๐™ฃ๐™š ๐™”๐™–๐™ฃ๐™ข๐™–๐™ฏ. Genau wie ihr Name ist sie eine lebende Legende. Mutter tot und vom eigenen Vater... More

๐Ÿ–ค
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71. Kapitel
๐Ÿ–ค
Danksagung
TR

5.Kapitel

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By bombayim

,,Raus." befehle ich meinen kleineren Brüdern, die alle im Wohnzimmer Rum stehen und die Männer angucken. Sie sollen nicht dabei sein, wenn ich mit diesem Mistkerl gleich reden werde. ,,Abla-" ,,Raus!!" sage ich lauter und strenger, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Meine Brüder gehen endlich ohne Wiederworte raus. Die zwei Männer im Anzug, stehen außen und gucken kalt. Den einen Typen kenn ich sogar noch von Gestern. Wenn ich mich nicht Irre, heißt er Tolga oderso. Der Mann, von dem ich seinen Namen nicht weiß, lehnt an der Wand und guckt mich, wie ein Raubtier, an. Seine Augen fixieren mich von oben bis unten. Und da ist es wieder. Wieder dieses Gefühl von Scham, als er mich so anguckt. Seine Blicke auf mir lassen mich erröten. Tief einatmend setzte ich mich auf den Stuhl hinter mir und gucke alle fragend an.

,,Was wollt ihr?" frage ich möglichst ruhig und lehne mich nach hinten. Die zwei Männer, die außen stehen, sagen nichts. Was mich ehrlich gesagt nicht wundert. Der Boss, guckt die beiden an und nickt nach draußen. Genau wie gestern, ist er in schwarz angezogen. Schwarzes Shirt, schwarze Hose und schwarze Schuhe. Im Gegensatz zum rechten Arm, hat er auf dem linken nicht so viele Tattoos. Es steht da was, aber ich kann es nicht lesen. Ich höre Schritte, was bedeutet das die Männer raus gehen. Fuck! Was wenn die Männer meinem Bruder was antuen? Bei Hakan haben sie es gemacht, aber dafür hatten sie auch einen Grund. Diese Männer würden jeden schlagen, auch ohne Grund. Schnell stehe ich auf und will raus, aber seine Stimme lässt mich stoppen. ,,Sie werden deinen Brüdern nichts antun." ,,Wer's glaubt." antworte ich nur und will weiter, aber werde auf einmal an meinem Oberarm gepackt. Ich spüre ihn hinter mir. Er ist sehr nah an mir. Zu nah. Meine Atmung wird unregelmäßiger und ich fühle mich nicht wohl. ,,Setz dich wieder." befiehlt er mir ruhig, aber auch bestimmend. Ich komm wieder zu mich. Ich reiße mich aus seinem Griff und entferne mich paar Schritte. ,,Was wollen Sie hier verdammt?!" frage ich lauter als gedacht. Ich verstehe es einfach nicht. Was will er hier? Er dreht sich um und läuft auf die Couch zu. Sein Blick bleibt für paar Sekunden auf was hängen. Ich gucke auch dahin und das Blut schoss in meine Wangen. Für so was sollte ich mich nicht schämen, aber ich habe doch selber keine Ahnung was mit mir los ist. Rasch schnappe ich mir meinen roten BH von der Couch lehne und schmeiße ihn in irgendeine Ecke. Dieser Schamlose. Aus Höflichkeit würde man doch weggucken.

,,Ich will dir ein Angebot machen." höre ich ihn dominant sagen, während er mit dem Rücken zu mir stehen bleibt. Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. ,,Was für eins?"
Es kommt nichts. Er bleibt immernoch so stehen und guckt sich das Familienfoto, von meinen Brüdern und mir an, das ich letztes Jahr an die Wand gehängt habe. An dem Tag hatte ich Geburtstag. Wir alle Lachen in die Kamera. Es war mein 20. Bolat und Muso haben mir sogar einen kleinen Kuchen gebacken. Und als Geschenk habe ich diesen Bilderrahmen bekommen. Das Foto haben wir paar Tage später drucken lassen. ,,Die Schulden müsst ihr nicht mehr bezahlen. Ich werde deine Brüder von hier rausholen, versorgen und ihnen das Leben einfacher machen. Es wird ihnen viel besser gehen." antwort er emotionslos. Ein Schritt gehe ich vor und gucke mir seinen muskulösen, breiten Rücken an.

,,Was wollen Sie im Gegenzug?" frage ich kalt und verschränke die Arme vor meine Brust.So welche Menschen wie er, würden sowas niemals umsonst machen.

Er dreht sich um und läuft zu mir, bis nur noch eine Meter uns voreinander trennt. Sein Blick ist genauso erschaudernd, wie seine Stimme. Seine Augen durchbohren meine.

,,Du wirst mich heiraten."

Alles in mir stoppt. Mein Gehirn, meine Atmung, meine Bewegung. Alles. Was hat der gerade gebabbelt? Was labbert der da? Meint er das ernst? Meint er das gerade wirklich ernst?

,,Was?" frage ich und lache gespielt auf. Das muss ein Witz sein. Ich kann sowas nicht ernst nehmen. ,,Wenn du mich heiratest, werde ich im Gegenzug alles machen, was ich dir gerade eben gesagt habe." antwort er immernoch kalt und seine Augen fahren über mein Gesicht. Dieser Mistkerl meint es ernst! Denkt ernsthaft ich nehme dieses Angebot an?!

,,Wissen Sie eigentlich selber, was für eine Scheisse Sie labbern?!" frage ich aufgebracht und sauer. Sein Kiefer zuckt und er atmet hörbar aus. Er guckt mich immernoch still an. Was erwartet er? Eine Antwort? Oh, die gebe ich ihm gerne. ,,Nein! Sowas werde ich nicht machen." Ehe ich mich versehe, ist er ganz nah an mir. Sein Gesicht ist nur paar Zentimeter von meinem entfernt. Er ist sauer. Ich kanns sehen. ,,Wir wissen beide, dass du nicht das Geld hast, um die Schulden von dem Bastard zu zahlen!" knurrt er mich an. Bastard?! Hat er wirklich meinen Bruder Bastard genannt? Meine Finger fangen, wegen der Wut die gerade in mir herrscht, an zu zittern. Wie gern ich ihn jetzt schlagen würde! Aber nein. Ich werde keine Gewalt anwenden. Nur wegen dem Mistkerl vor mir, werde ich das Versprechen nicht brechen, dass ich mir selbst vor Jahren versprochen habe.

Da mir diese Nähe zu viel wird, schubse ich ihn von mir weg, aber es passiert nichts. Dieser Kerl hat sich nichtmal einen Zentimeter bewegt. Ich pruste genervt aus. ,,Nie im Leben, nehme ich dieses Angebot an." brülle ich ihn an. Denkt er wirklich ich sage ja?! Weil er sich nicht bewegt, entferne ich mich. Mit meinem Zeigefinger zeige ich nach draußen und gucke ich ihn angewidert an. ,,Und jetzt: RAUS!" Es wundert mich, dass er wirklich raus geht. Schnell folge ich ihm, um mich zu versichern, dass er auch wirklich geht. Meine Brüder stehen angespannt im Flur rum. Und die beiden Männer sind hier auch nicht. Wahrscheinlich warten die draußen. An der Tür angekommen, öffnet er die Tür und geht hinaus, aber er dreht sich nochmal zu mir. Sein Blick ist genervt. Meiner auch. Ich wollte doch nur schlafen gehen, als ich ankam und nicht diesen Mistkerl sehen.

Er kommt mit seinem Gesicht näher. Genau vor mir bleibt er stehen und nimmt seine Augen nicht von meinen grünen Augen.

,,Görüşürüz, Güzelim." (Auf Wiedersehen, meine Schöne.)

Ohne noch ein Wort zu sagen, verschwindet er mit seinen zwei Gorillas und geht weg. Ich könnte hier und jetzt gleich ausrasten. Ihn heiraten? Ernsthaft? Dieser schamlose Mistkerl. Sauer schliesse ich die Tür und versuche meine Atmung zu normalisieren. Meine Hände zittern immernoch. Komisch. Ich zittere immer, wenn ich sauer, traurig oder Angst habe. Und das vielleicht für paar Minuten. Aber da war jetzt mehr als nur paar Minuten.

,,Abla! Iyi misin?" (Geht es dir gut?) höre ich Bolat sagen, bevor er vor mir kommt und mich kritisch mustert. Ob meine Brüder mitgehört haben? Ich nicke nur leicht. Beruhige dich, Efsane. Du kriegst es schon hin. ,,Habt ihr schon gegessen?" frage ich und fahre mit meinen Händen über mein Gesicht. ,,Scheiss mal drauf. Was wollten diese Männer?" fragt mich Halil. ,,Nichts wichtiges." antworte ich und gehe in die Küche. Gefolgt von meinen Brüder. ,,Wie nichts Wichtiges?" ,,Nichts halt. Er hat mich nur daran erinnert, dass wir die Schulden bald bezahlen müssen." Ich höre Schritte, was bedeutet, dass sie weg gehen. Gut. Ich brauch kurz Ruhe. ,,Abla? Hast du Hunger? Ich kann dir die Suppe aufwärmen, wenn du magst." sagt plötzlich Bolat, hinter mir. Hunger? Ich hab voll vergessen, dass ich heute gar nichts gegessen hab. Hunger habe ich ehrlich gesagt nicht so. Daswegen esse ich die Suppe jetzt nicht. Das können Bolat und die anderen morgen noch essen. Ich schüttele mit dem Kopf und gehe ins Wohnzimmer.

Ich will nach meinem kleinen Handy greifen, aber stoppe, als ich höre, dass die Tür aufgemacht wird. Hakan. Er muss es sein. Mit schnellen Schritten gehe ich zu ihm und sehe wie er seine Schuhe auszieht. ,,Hakan!" sage ich sauer und merke wie ich wieder anfange zu zittern. Erschrocken über meine Tonlage, dreht er sich zu mir um und guckt mich fragend an. Mit schnellen Schritten gehe ich zu ihm und packe ihn am Kragen. ,,In was für eine Scheisse hast du uns gesteckt lan?!" frage ich sauer und drücke ihn an die hintere Wand. ,,Was meinst du Abla?" ,,Junge, wer sind diese Männer?! In was bist du rein geraten?" ,,Abla-" ,, Lan mal misin huh? Niye kumar oyniyorsun?! Beni delirtecek misin ya?!" ( Lan bist du dumm? Wieso zockst du ? Willst du mich verrückt machen?) ,,Abla was is-" ,,DIESE VERFICKTEN MÄNNER WAREN . UNSEREM HAUS!" schreie ich ihn an. Mein Zittern und meine Atmung kann ich nicht mehr unter Kontrolle halten. Meine Wut, die ich in mir habe muss ich irgendwie los werden. ,,Was? Warum? Was wollten die?" fragt er mich. Ich lasse ihn los und versuche mich zu beruhigen. Ich muss aufpassen. Vor mir steht mein Bruder. Mein kleinerer Brüder. Er hat ein Fehler gemacht. Einen dummen Fehler. Sehr dummen. Aber ich muss jetzt für ihn da sein. ,,Die haben mich nur daran erinnert, dass wir die Schulden bezahlen müssen." lüge ich ruhig und leise und gehe ins Wohnzimmer um mein Handy zu holen. Meine Brüder sitzen auf der Couch und sehen bedrückt aus. Ich schnappe mir mein Handy, steck es in meine Hosentasche und nehme mir noch die Strickjacke, die auf der Couchlehne liegt. ,,Ich gehe kurz raus. Wartet nicht auf mich." gebe ich Beschied und gehe wieder zum Eingang. Ich höre Schritte hinter mir, aber ich drehe mich nicht um. ,,Abla kannst du nicht bleiben?" fragt Bolat und sieht mich unsicher an. ,,Bolat lüften. Wenn ich hier noch paar Minuten bleibe, lasse ich meine Wut an euch raus und das will ich nicht." (Bitte) ,,Aber..." er stoppte. Ich ziehe mir noch meine Sneaker an und gucke ihn fragend an. ,,Es...es hat wieder angefangen..." flüster und senkt seinen Blick. Scheisse. ,,Okay... dann...dann komm halt mit." ,,Tamam." sagt er und zieht sich seine dünne Jacke und seine Schuhe an.

,,Seit wann hast du es bemerkt?" frage ich, nachdem wir uns auf eine Bank, neben einem Spielplatz gesetzt haben. Ich drehe mich nach links, um ihn anzuschauen. Er spielt mit seinen Fingern und guckt mich nicht an. ,,Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Seit Vorgestern glaub ich." Ich nicke nur und schliesse meine Augen. ,,Soll ich dir Tabletten verschreiben lassen?" ,,Nein, Nein. So schlimm ist es noch nicht." Gut. Wenn dann das. Bolat hatte vor einem Jahr Depressionen. Das war wirklich eine schlimme Zeit für ihn und für mich. Ich hatte davor zwei Jobs, aber damit ich jede Minute bei ihm sein kann, musste ich bei einem kündigen. Es hatte mehrere Gründe, warum es zu dieser Erkrankung kam. ,,Ich...ich denke wieder zu viel nach... und fühle mich irgendwie schlecht?" ,,Gibt es Probleme in der Schule, von denen du mir nichts erzählst?" Bedrückt schüttelt er leicht seinen Kopf. Er guckt mich nicht an.Er lügt! ,,Bolat!" ,,Es...es waren nur kleine Auseinandersetzungen ..." ,,Erzähl es mir. Sofort." Immernoch hat er seinen Blick nicht gehebt und spielt verzweifelt mit seinen Fingern. Ich nehme seine Hand in meine und versuche seinen Blick zu fangen. ,,Es waren wirklich nur paar Diskussionen, nichts weiteres..." antwortet er betrübt. Er will es nicht erzählen. Was kann den passiert sein? Was haben diese erbärmlichen Kinder gemacht? Bolat hat schon zwei Mal, die Schule gewechselt, wegen Mobbing. Ich frag mal, ob er nochmal wechseln möchte. ,,Bolat sollen wir dich auf eine ander-" ,,Nein!" sagt er schnell und hebt schnell seinen Blick. Ich kniff die Augen zusammen. ,,Sicher?" ,,Ja! Ganz sicher." sagt er lauter. Es muss etwas schlimmes passiert sein. Er würde niemals, irgendjemanden gegenüber seine Stimme heben. Und diesen Blick von ihm, kenne ich auch nicht. So viel Angst und Panik. Was ist verdammt nochmal passiert, dass er so guckt?

,,Lass nach Hause." sagt er, steht auf und geht schonmal vor. Nachdenklich stehe ich auch auf und laufe ihm hinterher. Es ist etwas passiert. Was schlimmes. Aber er möchte mit mir darüber nicht reden. Noch nicht. Immer würde er mit mir reden. Ich gebe ihm Zeit. Er würde mit mir reden. Ich kenne ihn.

Zu Hause angekommen geht Bolat sofort ins Zimmer. Da das Licht vom Wohnzimmer immer noch an ist, laufe ich leise dahin und lehne mich unbemerkt, an den Türrahmen und gucke mir das Szenario an.

,,Bak! Wir haben heute jeweils 50Euro bekommen. Zusammen sind das 150. Wie viel hast du?" ,,Ich hab 60 bekommen. Also sind das 210." antwortet er, guckt sich das Geld auf dem Tisch an und schüttelt danach seinen Kopf, als er merkt, wie wenig das Geld ist. ,,Denkst du ernsthaft, wir kriegen, dass Geld zusammen?" fragt Muso, der auf den Tisch guckt, auf dem das Geld liegt. Bevor Hakan antworten kann, komme ich zuvor. ,,Natürlich! Wir fragen auch unseren Freunden oder Bekannten nach Geld. Das geben wir dann zurück, wenn wir wieder das Geld haben." Die drei vor mir gucken mich hoffnungslos an und setzten sich. Ich greife nach meiner schwarzen kleine Tasche und ziehe meine Portmonee heraus. Daraus hole ich mein ganzes Geld heraus und lege es zu den anderen Geldscheinen. ,,Das sind jetzt 1000 Euro." Gut. Nicht viel, aber auch nicht wenig.

,,Ich geh pennen." gibt Halil Bescheid und geht in sein Zimmer. Gefolgt von Muso und Hakan. Bevor ich auch gehe, räume ich das Wohnzimmer auf. Mein Blick bleibt an der Stelle hängen, wo er vor noch genau einer Stunde stand. So ein beschissenes Angebot. Ich kenne ihn nicht und er sagt mir ich soll ihn heiraten. Ich weiß nicht mal seinen Namen. Und vorallem ich bin erst zwanzig und er schon Anfang dreißig bestimmt. Schamloses etwas.

Ich mache alle Lichter, außer mein Handylicht aus und gehe kurz in das Zimmer von den dreien. Muso und Halil haben diesmal, ihre Decken über sich gezogen und schlafen. Bolat hingegen sitzt auf seinem Bett und guckt gedankenverloren irgendwo hin. Er hat nicht mal bemerkt, dass ich rein kam.
,,Bolat?" Erschrocken hebt er seinen Blick und guckt mich fragend an. ,,Niye uyumiyorsun?"( Wieso schläfst du nicht?) Er zuckt nur mit seinen Schultern. Ich schließe die Tür und lege mich in sein Bett. Ich möchte ihn nicht alleine lassen. Vielleicht kriegt er wieder Ablträume. Oder er braucht vielleicht jemanden bei sich einfach nur. Bolat legt sich wortlos neben mich und ich decke uns zu. Ich fahre mit meiner Hand, durch sein Haar und drücke ihn an mich.

Plötzlich umarmt er mich seitlich und legt seinen Kopf auf meine Brust. ,,Danke, dass du für mich da bist." wispert er und schliesst seine Augen. Ich bin immer für ihn und meinen anderen Brüdern da. Ich muss das.

Außer mich haben sie niemanden. Und ich habe außer sie niemanden. Sie sehen mich als Schwester und auch als Mutter. Einen Vater, der uns liebt, hatten wir eh nie. Mutterliebe haben wir wenn dann etwas bekommen, aber Vaterliebe haben wir nie bekommen. Wirklich nie. Ich weiß nicht, warum er uns nicht liebt. Nicht mal einen Funken. Keine Ahnung ob er es bei den anderen fühlt, aber bei mir hat er es mich mehrmals hören lassen.

Er hasst mich.

Während er mich immer geschlagen hat, hat er mir das ins Ohr geschrien. Seine Spucke wäre mir immer ins Ohr gekommen. Es war wirklich widerlich. Ich will mich daran, aber jetzt nicht erinnern.

Die Liebe zwischen meinen Brüdern und mir reicht mir.

Wir reichen uns gegenseitig.

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