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By vertraeumen

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Zayn ist seit Jahren ein berühmter Sänger. Seit er noch ein Teenager war, begann seine Karriere. Immer wenn... More

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By vertraeumen

»Wir telefonieren, oder?«, fragte ich meinen Freund, der gerade in einen dicken Mantel gepackt und mit einem Koffer in der Hand vor mir stand, und gerade gehen wollte. Es war der Anfang der Welttournee, die er noch proben musste, so erzählte er. Dazu flog er zwei Tage vorher zu dem Ort. Ich konnte jedoch nicht mitkommen, da ich in diesem Jahr keinen Urlaub mehr bekam. So musste ich zu Hause bleiben und konnte Zayn die nächsten Wochen und Monate nur über Facetime sehen. So gerne ich Erzieher war, so sehr störte mich diese Situation. Ich wollte schlichtweg bei ihm sein.

»Auf jeden Fall. Ich könnte gar nicht anders. Schließlich muss ich doch meinen wunderschönen Freund sehen, ihn zum Lächeln bringen und unter der Aufsicht seiner Augen einschlafen. Darauf könnte ich niemals verzichten.«

»Du bist süß«, meinte ich nur und nickte sanft. Ich hatte dafür keine Worte mehr. Ich dachte doch genauso. »Ich liebe dich.«

»Und ich liebe dich mehr«, sprach er und drückte mir einen festen Kuss auf den Mund. »So sehr.« Sein Hauchen drang in meine Ohren und bescherte mir eine Gänsehaut.

»Ich vermisse dich jetzt schon, Zi.«

»Ich dich doch auch. Aber du wirst sehen. Die Zeit vergeht schneller als du denkst, und schon stehe ich wieder hier vor dir. Warte nur ab, okay.«

»Ich werde warten.«

»Und egal, was passiert, ich werde dich immer lieben. Glaub mir. Egal, was die Medien über mich berichten. Ich habe keine Freundin. Ich bin kein Vater und ich würde auch nie Suchtmittel nehmen.«

»Ich weiß. Ich werde dich auch immer lieben.« Ich holte tief Luft. Irgendwie ging dieser Abschied in eine komische Richtung. So als wäre es ein Abschied für immer. Gänsehaut. Ein komisches, sehr komisches Gefühl.

»So schwer es mir auch fällt, Li. Ich- Ich muss jetzt los. Der Flieger wartet.« Sind das Tränen?, fragte ich mich. Er weinte doch nicht ernsthaft. Oder?

»Weinst du?«, wollte ich deshalb wissen. Denn wenn das der Fall war, müsste ich das auch gleich. Ich konnte ihn nicht weinen sehen. Kitschig, ich weiß.

Er wischte sich mit der Hand über die Augen, gab mir einen letzten Kuss, sprach noch einmal die ›magischen‹ drei Worte und ging dann zum schwarzen Auto, was vor unserer Auffahrt geparkt hatte. Ich winkte ihm noch zum Abschied. Bye, Zaynie.

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