Nobody knows the True,
but they still make the decision
to hate me.
☾
Völlig in Gedanken versunken,
merkst du gar nicht, dass deine Mutter mit dir spricht,
doch was sie zum sehen bekam war:
dein Gedankenverlorenes Ich.
»Erde an Y/N???« sie winkt mit der Hand vor deinen Augen, welches dich aufzucken lässt.
»Mann, Y/N!. Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken, Mensch!« setzt sie etwas verdrossen hinterher. Du räusperst dich schnell und setzt ein unschuldiges Lächeln auf.
»Tut mir leid, Anne. Was hattest du gesagt?«
deine Mutter schaut dich eine Weile an,
als würde sie versuchen deine Gedanken zu lesen.
Ihre Blicke durchbohren deine und das heißt nichts gutes für dich.
Fuck.
»Sag mir die Wahrheit, Y/N.
Was beschäftigt dich?« oh Gott, warum muss ausgerechnet deine Mutter dir diese Frage stellen.
Auch wie doll du es hasst jemanden anzulügen,
kannst du deiner Mutter nicht die Wahrheit sagen.
Sie würde einen Herzinfarkt bekommen,
wenn sie davon mitbekommt,
dass du Jennie begegnet bist,
plus das sie die Freundin deiner Patient Jungkook ist und jetzt erfahren hast, dass sie Jungkook mit Jimin betrügt.
Schnellstmöglich hältst du deine Gesichtszüge unter Kontrolle und rollst spielerisch die Augen.
»Och Anne, was soll mich denn bitte beschäftigen? Die Arbeit stresst mich zurzeit nur. Heute hat mir ein Patient, über seine Vergangenheit erzählt und es war.. naja, etwas schrecklich und traurig zu gleich.« entgegnest du bemüht locker, doch ob sie es dir Abkaufen wird, ist eine andere Frage.
Ihre Augen werden vor Neugier so plötzlich größer.
Okay, dass heißt, sie hat es dir doch noch abgekauft.
Automatisch presst du deine Lippen aufeinander,
um nicht los zu prusten.
Deine Mutter sieht immer so witzig aus,
wenn sie Neugierig ist.
In der selben Sekunde nimmt sie die Cornflakes Tasse in die Hand, welches auf dem Tisch stand und fängt an, an den salzigen Pipers rum zu knabbern. »Erzähl.« gibt sie nur kurz und knapp von sich.
Die Augenbraue in die Höhe ziehend,
schüttelst du den Kopf. »Kannst du vergessen.
Ich habe Schweigepflicht. Zudem vertraut mir derjenige, sehr. Ich kann seinen Vertrauen nicht missbrauchen.« nebenbei erhebst du dich von der gemütlichen Couch und blickst ein letztes Mal in die Augen von deiner Mutter, welches dich schmollend anschaut.
»Ich bin deine Mutter Y/N. Ich werde es doch niemandem weitererzählen.« sarkastisch lachst du auf.
»Sag das ganz Laut Mama und die ganze Nachbarschaft wird dich auslachen.« es ist nicht so, dass du deiner Mutter nicht vertrauen kannst, nein.
Sondern das Problem bei ihr ist, dass sie meistens ohne nachzudenken alles verplappern kann, ohne jegliche böse Hintergedanken dabei zu haben.
Du hörst noch wie sie beleidigt rum jammert. Gerade willst du das Wohnzimmer verlassen, doch die laute Gebrülle von oben, lassen dich an der Stelle verharren.
»Amk ich fick den Bastard noch!!« brüllt Jackson in seinem Zimmer und Taehyung lacht ihn anscheinend aus. Was ist den mit denen los?
»Die zwei Affen im Haus, haben sich wieder in Gorillas umgewandelt.« meldet sich deine Mutter zur Worte.
Auch du lachst jetzt ganz laut.
»Jackson, komm sofort Runter!!« bis dein Vater wütend aus der Gartentür, im Wohnzimmer erscheint.
Dein Lachen verstummt in der Sekunde.
Oh, oh.
Anscheinend hat dein Vater aus dem Garten,
Jackson's Wortwahl mitgehört. Er hasst es wenn seine eigene Kinder Schimpfwörter benutzen.
Neben deinem Vater traut sich niemand, jemanden zu beleidigen. Sogar deine Mutter passt bei ihrem Wortwahl auf.
Dein Zwillingsbruder tapst zögerlich die Treppen herunter.
»Der wird mich jetzt umbringen Tae..« murmelt er heiser. Doch Taehyung hat viele Schwierigkeiten das Lachen zu verdrängen. Seine Augen schimmern Tränen und es tauchen Krämpfe in seinem Bauch auf.
Unsicher schaut Jackson sein Vater an, der eine Braue in die Höhe gezuckt hat. »Ja Papa?«
Du wiederum blickst zwischen den beiden hin und her. Taehyung bleibt neben dir stehen.
Ein Blick auf sein Gesicht werfend,
bemerkst du wie viel Mühe es ihm kostet,
dass lachen zu verkneifen.
»Was ist das Problem?« flüsterst du leise.
»Elif ist das Problem. Erzähle ich dir später« wispert er belustigt zurück.
Dein Vater tretet auf Jackson zu.
»Wie war dein Wortwahl gerade eben?«
sein Tonfall ist gerade so angsteinjagend, dass du innerlich darüber froh bist, nicht an Jackson's Stelle zu sein.
Doch bevor er sich rechtfertigen kann, zieht dein Vater deinen Zwillingsbruder am Ohr. »Auu! Mama!!« keucht er schmerzvoll und schaut euch hilfesuchend an.
»Papa komm schon, dass war aus versehen.«
versucht er sich daraus zu reden, doch dein Vater ist nicht blöd. »Pass gefälligst auf dein Wortwahl auf, du junger Mann.« Die Ernsthaftigkeit seiner Worte dringt zu euch durch.
»Onkel, ich warne deinen Sohn mehrmals, doch er will mir nicht zuhören.« ertönt plötzlich Taehyung's tiefe Stimme neben dir und wie es aussieht, hat ihm die ernste Tonlage deines Vater, in ihm nichts ausgelöst.
Was ein Dreckskerl, denkst du dir innerlich, grinsend.
Das Grinsen auf deinen Lippen wird immer breiter,
als du die Fassungslose Blicke von deinem Bruder zum sehen bekommst.
Wie von selbst wandern Jackson's Blicke
zu seinem Cousin. »Du huren-« ertappt hält er sofort inne und hat seine Lippen aufeinander gepresst.
Dein Vater schaut seinen Sohn viel sprechend an,
während Jackson eine unschuldige Miene zieht.
»Ach Schatz, komm lass ihn schon.« deine Mutter ist gerade die einzige, die versucht Jackson zu retten.
Dein Vater schaut abgelenkt zu deiner Mutter,
welches Jackson sofort ausnutzt und sein pochendes Ohr befreit.
Auch sofort Küsst er sein Vater auf die Wange.
Seine Unschuldige Miene behält er weiterhin,
und fängt mit einem süßen Ton an zu sprechen.
»Ich hab dich echt Lieb Papa, dass weißt du oder? Tut mir echt leid, kommt nicht mehr vor.«
»Wie der ein schleimt.« krächzt Taehyung.
Du nickst zustimmend.
Überraschenderweise bildet sich ein zärtliches Lächeln auf den Lippen, deines Vaters. »Okay, okay..verschwinde in dein Zimmer, bevor ich hier noch meine Meinung änder.« murmelt der ältere.
Sofort macht Jackson grinsend Kehrt - Du und Taehyung ebenfalls. »dieser Junge..« lächelt er kopfschüttelnd. Er liebt seine Kinder zu sehr. Taehyung ebenfalls, doch..die Wahrheit über Taehyung, lässt ihn jeden Tag aufs Neue schlecht fühlen.
»Okay Leute, jetzt wird es ernst.. ich brauche eure Hilfe.« sagst du, nachdem ihr in Jackson's Zimmer angekommen seid und jeder ein Platz zum sitzen gefunden hat.
»Ich brauchte vor paar Sekunden ebenfalls Hilfe, du zicke.« entgegnet Jackson brummig. »Jetzt sei mal nicht so kindisch Jackson, und hör ihr zu. Schieß los girl.« redet Taehyung sofort vor dir und rettet dich somit davon, eine unnötige Diskussion mit deinem Zwillingsbruder zuführen.
Jackson rollt seine Augen, doch schenkt dir danach seine volle Aufmerksamkeit. »Es geht um Jungkook..« deine Stimme ist so plötzlich zögerlich.
Du bemerkst wie dein Bruder,
seine Hände zusammen ballt und wie der Muskel an seinem Kiefer anfängt zu Zucken.
Was du nicht bemerkst ist, wie steif Taehyung's Haltung geworden ist.
Du weiß, dass die beiden nicht gerne über Jungkook sprechen, aber du brauchst dringend einen vernünftigen Rat. Dein Gedankenwelt ist eine reinste Chaos, welches dazu führt, nicht mehr im gesunden Verstand zu sein.
Solltest du es Jungkook sagen,
dass seine Freundin ihn betrügt?
Oder Sollte es ihm die Zeit zeigen,
wie seine Freundin ihm hintergeht?
Du weißt es einfach nicht. Zudem,
wird er dir überhaupt glauben?.
Du hast keine Beweise in der Hand.
Die Atmosphäre wirkt so plötzlich bedrückt, welches dir ein verächtliches Schnauben Ausstößen lässt.
»Ich weiß, ich weiß. Ihr spricht nicht gerne über Jungkook, wieso auch immer, aber das was ich zusagen habe ist wichtig.« brichst du nach einer Weile das Schweigen.
Jackson schaut wieder auf, nebenbei hoffst du inständig, dass er seine Frust oder seine Wut, was auch immer, beiseite lässt. Doch in diesem Moment erkennst du leider einen Anflug von Beunruhigung in seinen Augen.
Taehyung wiederum versucht,
normal und ruhig zu wirken.
Er spürt, wie schwer Jackson dir das erzählen ermöglicht.
»Was ist mit Jungkook, Y/N?« fragt Taehyung. Du zögerst eine Weile. Dir ist gerade nicht bewusst, wie du anfangen sollst zu erzählen. Besser gesagt, wo du anfangen sollst zu erzählen.
»Ich fang erstmal hier an.. Jungkook hat eine Freundin und sie ist Jennie.« du sagst es so ruhig wie es geht, dass es eine Sekunde dauert, bis die Worte in ihrer vollen Bedeutung zu Jackson durchdringt. Taehyung tut so, als wäre er geschockt. Doch sein Brustkorb zieht sich schmerzhaft zusammen, dir ins Gesicht lügen zu müssen.
»An dem Tag, als ich nicht erreichbar war, habe ich von Jennie erfahren, dass Jimin mich nur für das Geld geheiratet hat. Naja.. es hat mich etwas getroffen, weshalb ich alleine sein wollte.« fährst du fort.
Jackson's Nasenflügel blähen sich bei dem Wort ,Geld' kurz auf. »Bastard!« krächzt er gereizt. »Und du sagst mir das erst jetzt?!« setzt er schnell hinterher.
»Ich wollte erstmal mit niemandem darüber reden, Jackson.« antwortest du ehrlich. Jackson atmet ein paarmal tief ein und aus, um sich zu beruhigen. Nickt dann schließlich verständlich mit dem Kopf.
Das du Jimin begegnet bist, lässt du lieber raus, sonst wird Jackson noch mehr wütender als sonst, und das kannst du gerade echt nicht gebrauchen. Dir ist bewusst, dass er danach bestimmt Jimin besuchen gehen wird. Deshalb ist es besser, den Teil des grausamen Tages, beiseite zulassen.
»Heute hat mich Lisa angerufen und gesagt, dass sie, Jimin und Jennie zusammen mit deren Eltern Frühstücken sah. Ich glaube, es ist euch jetzt bewusst, was die Sache ist.«
Du siehst zwischen den beiden Jungs hin und her. Es sieht so aus, als stünden sie unter Schock. Diesmal ist der Schockierender Gesicht von Taehyung nicht gespielt. Er traut gerade seinen Ohren nicht - Jackson genauso.
Taehyung starrt dich an und öffnet den Mund, um etwas zu sagen, schließt ihn aber wieder. Offensichtlich hat es ihm die Sprache weggeschlagen.
»Was ist sie für ein Mensch?!« donnert Jackson. »Shh, sei nicht so laut!.« krächzt du, und blickst über die Schulter zu der offenen Fenster - dies musste auch der Grund sein, weshalb dein Vater Jackson's Wortwahl mitbekam.
Sofort erhebst du dich, schließt das Fenster zu und lässt dich auf das Bett wieder nieder.
Panik wallt in Taehyung auf.
Er wusste es.
Er wusste, dass Jennie Jungkook nicht gut tun wird.
So oft hatte er Jungkook ermahnt. Er will sich nicht vorstellen, wie zerstört er sein wird, wenn er davon mitbekommt.
»Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Meint ihr, die Zeit soll es ihm zeigen, oder es doch noch von mir erfahren?« »was ist das für eine Frage? Natürlich wirst du ihm das erzählen. Und zwar sofort.« reagiert Jackson aufgebracht.
»Ich bin mir nicht sicher. Der arme Junge wird zerstört sein.« meldet sich Taehyung zur Worte. In deinem Kopf wirbeln die unterschiedlichsten Gedanken umher, und du weißt nicht, worauf du dich als Erstes konzentrieren sollst. Taehyung scheint es ähnlich zu gehen.
»Seid ihr beide auf den Kopf gefallen oder so?« bricht Jackson die kurze Stille, fassungslos. »Kann sein, dass ich keinen guten Verhältnis zu Jungkook habe, aber das heißt lange nicht, dass ich ihn leiden sehen möchte.« fährt er diesmal etwas ruhiger fort.
Du und Taehyung seid Still, für mehr seid ihr gerade nicht imstande. »Vor allem du Y/N.. du weißt ganz genau, wie es sich anfühlt in einer große Lüge zu leben, welches als eine Beziehung gesehen wurde. Es ist gerade nicht die beste Lösung, so etwas von Jungkook zu verheimlichen. Zudem wissen wir nicht mal, ob die Zeit überhaupt die Wahrheit ins Licht bringen wird. «
Unwillkürlich zieht sich dein Brustkorb zusammen.
»Du hast recht..« wispertet du. »Ich werde ihm morgen alles erzählen.« dein Tonfall klingt diesmal viel entschlossener, welches in Jackson's Augen die Erleichterung aufblitzen lässt.
Den Blick von Jackson abwendend, siehst du dein Cousin an, der wie verloren in die Leere schaut. »Taehyung? Ist alles gut?« fragst du etwas irritiert nach. Schließlich räuspert er sich sofort und schüttelt den Kopf.
»J-ja, ja - alles gut. Mir ist nur etwas aufgefallen.« bemühend versucht er, sein davor Gedankenverloren Ich, mit einem Grinsen im Gesicht zu vertuschen.
»Karma ist eine richtige Bitch.« somit lockt er ein lautes Lachen von deinem Zwillingsbruder, während du breit grinsend, den Kopf schüttelst. »Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein.« sagst du etwas belustigt, obwohl es sich gerade richtig falsch anfühlt zu lachen.
»Der hat recht, Mann. Jimin hat das selbe zurückbekommen, was er dir angetan hat.
Zudem durch den selben Grund.
Er hat mit dir nur für das Geld geheiratet - Jennie damit gefüttert - doch nachdem du weg warst,
dachte sich Jennie: Ich habe kein Geld mehr!! Und hat sich dann auf den Weg, nach dem nächsten reichen Mann gemacht.« macht sich dein Bruder amüsiert darüber Lustig.
Überraschenderweise lachst du gerade auch. Oh man.
»Das Lachen fühlt sich gerade echt nicht richtig an.« gestehst du zwischen deinen Gelächter und versuchst inne zu halten.
»Lieber Gott, bitte ermögliche mir einen Tag, wo ich Park Jimin ins Maul boxen kann.« Jackson reibt sich sanft seine Hände übers Gesicht. »Amin.« Seine Stimme klingt dabei so tief und Bedürfnisvoll. »Mir bitte auch, Amin.« gesellt sich Taehyung dazu und tut das selbe, wie Jackson.
Du kannst nicht anders als los zu prusten. Dir fällt in dem Moment einweiteres Mal auf, wie gern du die beiden hast. Egal in was für eine ernstere Situation ihr euch befindet, finden die beiden immer einen Weg, dich zum Lachen zu bringen.
»Ich habe eigentlich noch eine Frage.« ertönt deine vertraute Stimme, nachdem du dich beruhigt hast. Die beiden Jungs schauen dich aufmerksam an. »könnt ihr mir vielleicht endlich mal sagen, warum ihr kein Kontakt zu Jungkook habt?« erwartungsvoll siehst du die beiden an.
Taehyung kann dagegen nichts tun und das Gefühl von, ein grausamer Lügner zu sein, überwältigt ihn rasend schnell. Jackson seufzt schließlich und beginnt zu reden.
»Eigentlich hat es keinen verständlichen Grund - zumindest für mich. Nach seinem Autounfall, hat er sich so plötzlich ganz anders verhalten. Er sagte plötzlich, dass er uns nicht mehr in seinem Leben haben möchte. Ich und Taehyung haben öfters versucht, mit ihm zu reden, für ihn da zu sein, aber er hat uns jedesmal weggestoßen. Naja... seit dem Tag reden wir halt nicht mehr.«
Ehrlich gesagt, hattest du mit einem größeren Problem geahnt. Das was Jackson sagte,
klingt gerade nicht so glaubhaft.
»Verstehe ich nicht.. warum würde er denn so plötzlich den Kontakt zu euch abrechnen wollen..« »Glaub mir, dass versteht bis heute niemand.« kommt es automatisch von Jackson, als würde er ebenfalls öfters den Grund dafür suchen wollen - doch ohne Erfolg.
Der einzige der alles versteht ist Taehyung.
Und er fühlt sich gerade so machtlos.
Es zerstört ihn jedesmal aufs Neue, die Wahrheit von euch verbergen zu müssen. ,Es tut mir so leid..' redet er sich ein und traut sich in dem Moment nicht auf zu blicken.
Doch du interpretierst sein Verhalten ganz anders - als würde er in dem Moment sehr tief in seinen Gedanken grübeln, um das Problem zu finden.
Schon wieder ist dieser bedrückte Atmosphäre in diesem Raum, welches du mittlerweile hasst. Es fühlt sich so an, als würdest du nach paar Minuten kein Luft mehr bekommen.
»Egal jetzt.. Thema Wechsel.« du brichst das Schweigen zwischen euch und klatschst in die Hände. »Warum bist du eigentlich vorhin ausgerastet?« die Frage war gezielt an Jackson, der sofort seine Augen zusammen kneift.
»Erinner mich nicht daran.« klingt er beschämend.
»Omg lass mich das erzählen.« reagiert dein Cousin voller aufgeregt - will nebenbei seine schlechte Laune verdrängen- und gibt Jackson gar nicht die Chance dazu, ihn zum schweigen zu bringen.
»Du kennst doch Elif nh?« dabei zuckt er spielerisch mit den Brauen. Du gibt's ein knappes Nicken. »Sie ist doch aus Papa's Firma oder?«
»Genau - Sie arbeitet dort. Aber das beste kommt jetzt: Die beiden hatten vorhin eine kleine smalltalk und dein liebster Bruder wollte mal auf cool tun, aber Autokorrektur sagte nein -« »Taehyung Halt den Mund!« unterbricht ihn Jackson. Er besitzt eine leichte Röte auf seinen Wangen, welches du echt Süß findest.
»Keine Ahnung warum, aber der meinte, er sei krank - bestimmt damit er mehr aufmerksam bekommen soll - und wollte schreiben: I'm a Sick Boy.« Taehyung kann seine Gelächter nicht mehr zurückhalten und prustet ganz laut los, während Jackson das Gesicht hinter seinen Händen versteckt.
»A-aber es kam erstmal: Dick Boy, dann Sick Botox und davor als er ,Girl' schreiben wollte, kam Gurke raus. Elif dachte sich bestimmt auch, mit wem schreibe ich hier eigentlich.« Jackson möchte sich gerade vergraben gehen. Eigentlich würde ihn sowas nicht stören, aber wenn das an das Mädchen gerichtet ist, welches er liebt, würde er dafür das Handy wuchtig gegen das kalte Wand werfen.
»Zudem organisiert Papa ein Essen, wo die meisten Mitarbeiter/ innen und wir - als seine Familie - eingeladen sind. Wie werde ich ihr ins Gesicht schauen? Sag mir das mal bitte.« so verzweifelt wie jetzt, hast du deinen Bruder noch nie gesehen.
»Ich würde mal sagen, du hast echt verkackt.« du erhebst dich und wendest den Blick von Jackson ab. »Ja danke auch, war echt hilfreich.« du hörst ihn wie er meckert, doch du kannst nur lächelnd den Kopfschüttelnd. »Tu einfach so, als wäre nichts passiert.« ist das letzte, was du belustig von dir gibt's, ehe du aus dem Raum bist.
Du weißt jetzt schon, morgen wird ein stressiger Tag.
Ein Schmerzhafter und ein Frustrierender Tag.
Jungkook tut dir leid..
Du hoffst inständig, dass er dir das überhaupt glauben wird..
[...]
»Dir ist schon klar, dass unsere Eltern es fast geahnt hätten, dass wir keinen guten Verhältnis zueinander haben?!« seine Hände umfassen feste und kräftig das Lenkrad. Das Auto bleibt an der Roten Ampel stehen. Jimin nutzt die Gelegenheit und blickt zornerfüllt über seine Schulter.
»Ist mir doch egal. Hast du etwa vor meinem Vater Angst?« entgegnet Jennie wieder trocken und zuckt mit den Schultern. »Rede kein Unsinn. Dein Vater ist ein richtiger Hurensohn. Es heißt eigentlich, wie der Vater so der Sohn, aber in deinem Fall heißt es: wie der Vater so die Tochter.«
Jennie dreht rasch den Kopf in seine Richtung. Sie schaut Jimin mit einem feindseligen, wütenden Ausdruck an. Hitze breitet sich in ihr aus. Es fühlt sich an, als würde alles um sie herum drehen - alles außer Jimin.
»Pass auf was du da sagst!. Entschuldige dich!« krächzt sie voller gereizt. Jimin schüttelt grinsend den Kopf und fährt weiter. Sein Verhalten, provoziert Jennie nur noch mehr. Es fließt so viele geballte Wut in ihren Körper, dass sie kaum gesund denken kann.
»Ich habe dir gesagt Entschuldige dich!« faucht sie und schlägt öfters mit der Faust, auf Jimin's Oberarm. »Spinnst du?! Hör auf damit!.« keucht er auf. Nebenbei versucht er mit einer Hand sich zu wehren.
Glücklicherweise waren die beiden nicht viel entfernt von deren Haus. Jimin stoppt den Motor und sieht Jennie sofort finster an. »Für was soll ich mich entschuldigen?! Für die Wahrheit?!« Jimin's Stimme bebt vor Wut. Als Nächstes fährt er mit seinen Händen durch seine Haare.
»Ach ja?! Und du bist-« »Halt die Klappe!« Jennie unterbrechend wendet er seinen eiskalten Blick von ihr ab und steigt aufgeladen aus dem Auto.
«Nein!« schreit Jennie, steigt ebenfalls aus dem Auto und knallt die Tür zu. Sie stampft ihm hinterher, bis die beiden hinter der Haustür verschwinden. »Du hast nicht das Recht mein Vater als ein Hurensohn zu beleidigen, wenn du offensichtlich der größte auf Erden bist! Überschreite deine Grenzen nicht!« Faucht sie ganz laut. Ihre Augen fangen an Tränen vor Wut zu schimmern, welches sie versucht mit viel Mühe zu verdrängen.
Die Wut in Jimin wird immer größer, überwältigender. Er kann sie nicht mehr aufhalten, und nachdem, was er gerade gehört hat, will er das auch nicht mehr.
Völlig aufgeladen, dreht er sich um und triff Jennie an der Wange und am Ohr, so fest, dass ihr Kopf herumgerissen wird und schwarze Punkte vor ihren Augen erscheinen.
In ihren Ohren ist ein Rauschen, dass immer lauter und heftiger wird, und plötzlich weiß sie nicht mehr wo oben und wo unten ist. Sie verliert das Gleichgewicht und fällt auf den Boden.
Jimin's Brustkorb fängt stärker an zu Beben. Dann beginnen seine Schultern an zu zucken, als würde es ihm schwerfallen, eine gleichmäßige Atmung beizubehalten. Rote Flecken bilden sich auf seinen Wangen, seinem Hals und seiner Stirn.
Sein Blick liegt auf Jennie, eine Sekunde, noch eine und noch eine, weshalb sie langsam etwas nach hinten rückt, weil sie nicht einschätzen kann, was als nächsten passieren wird. Aber zu ihrer Überraschung macht er wortlos kehrt und verlässt das Haus.
Die Tür knallt so heftig zu, dass Jennie unwillkürlich stark zusammenzuckt und in Tränen ausbricht. Sie presst ihre Hand auf die pochende Wange und atmet tief durch.
»Jungkook...«
Jennie wisperst weinerlich Jungkook's Name, während er aufgeregt auf seinem Bett liegt und an dich denkt - aufgeregt darüber, dass er dich sehen wird.
Ohne zu wissen, dass du ihn morgen, mit der Wahrheit, ungewollt verletzen wirst.
☾
I'm back👏🏻
Ich hoffe ihr fand das Kapitel nicht zu langweilig.
Und egal wie oft ich es versuche, schaffe ich es einfach nicht das Kapitel etwas kürzer zu halten. Eigentlich hatte ich eine ganz andere cut vor, doch dann wäre ich schon über 5000 Wörter😂😂
I hope u enjoy this one🖤
Fortsetzung folgt...