He saved me

By Isabelll_ee

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Manchmal braucht es bloß eine Sekunde, einen Augenblick und das Leben eines Menschen zerfällt in Scherben. B... More

Vorwort
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By Isabelll_ee

„Ich geh mal schnell für kleine Mädchen." rief ich Eliano noch zu, ehe ich auf die Toiletten zusteuerte. Da ich kein Geld dabei hatte, ging ich einfach durch den Kinder Durchgang. Und zu meiner Verwunderung passte ich dort ohne jegliche Schwierigkeiten durch. Traurig aber wahr.

Als ich gerade dabei war meine Blase zu entleeren, hörte ich plötzlich jemanden nach mir rufen.
„Eliano? Wer lesen kann ist klar im Vorteil, dass ist die Damen Toilette." wiederholte ich amüsiert seine eigenen Worte.
„Blake mach bitte die Tür auf." kam es von der anderen Seite der Tür.
„Ganz sicher nicht." immerhin saß ich noch auf dem Klo.
„Blake."
„Eliano." gab ich in dem gleichen Ton zurück.
„Blake..., mach bitte die Tür auf, sonst trete ich sie ein." was war denn jetzt sein Problem? Warum geht er nicht einfach auf eine freie Toilette wenn er so dringend muss?
„Wenn du das machst, trete ich dir dein bestes Stück ein!" drohte ich während ich mich aufrichtete und wieder anzog.
„Da sind cops!"
Nun öffnete ich doch die Tür, und wenig später drängte sich Elian mit einer Papiertüte, in der wahrscheinlich unser Essen war, mit in die kleine Kabine.
„Wie viele?" fragte ich.
„Zwei, vielleicht auch mehr." erklärte er.

„Miss könnten sie bitte die Tür öffnen?" ertönte plötzlich eine weibliche Stimme. Ich sah zu Elian, welcher seines Gesichtsausdruckes nach zu urteilen gerade nach einem Plan suchte.
„Miss, ich bin vom Indiana police department, bitte öffnen sie die Tür."

Fragend blickte ich zu Eliano, welcher plötzlich seinen Gürtel öffnete. Meine Augen weiteten sich. Was hatte er vor? Als er mir dann auch noch die cap und die Kapuze vom Kopf zog war ich mehr als verwirrt. Danach zog er plötzlich sein Shirt höher und verwuschelte seine Haare.
Was so-
Oh Achso.....
schnell verwuschelte ich meine Haare auch und zupfte etwas an seinem Pullover herum, sodass dieser jetzt schief saß und etwas nach oben verrutscht war.

Wenig später öffnete Elian die Tür und schloss neben bei wieder seinen Gürtel.
„Kann ich ihnen helfen Officer?" fragte er mir rauer Stimme und richtete neben bei wieder seine Haare, was ich ihm gleichtat. Nun flogen die Blicke zu mir. Einer der Officers sah an mir herunter, was ich ihm mit einem verwunderten Gesichtsausdruck gleichtat und dann gespielt überrascht den Hoodie wieder gerade richtete.
„Oh Entschuldigung. Das tut uns leid. Wir wollten sie nicht unterbrechen Ähm, Einen schönen Tag noch!" und schwups, schon waren sie verschwunden.

„Ist dir kein besserer Plan eingefallen?" nörgelte ich, während ich mir wieder Elian's schwarze cap aufsetzte.
„Nein. Aber immerhin hat es funktioniert." meinte gefragter schulterzuckend, ehe ich plötzlich seine warmen, rauen Fingerspitzen auf meiner Haut fühlen konnte. Vorsichtig, als hätte er Angst ich könnte zerbrechen, strich er mir die lästige Strähne meines pony's, welche mir immer in den Augen hing, beiseite. Ein angenehmer Schauer durchfuhr mich, während ich ihm in die Augen sah. Das Eisblau seiner Augen zog mich in seinen Bann, und mich überkam augenblicklich eine Gänsehaut. Die Reaktionen meines Körpers auf ihn, machten mir Angst. Noch nie hatte ich eine Gänsehaut, wegen einer anderen Person bekommen. Ich konnte es mir einfach nicht erklären, wie er es schaffte wieder Gefühle in mir hervorzurufen. Es war so als würde er mir ohne das er es merkte eine rettende Hand reichen.

„Scheisse!" fluchte der Italiener plötzlich neben mir, weshalb ich meinen Blick von der vorbeiziehenden Landschaft nahm, und auf ihn richtete. Er hatte eine große, tätowierte Hand am Lenkrad und die andere auf dem Schaltknüppel, während ihm seine nachtschwarzen Haare wild in die Stirn vielen.
Als hätte er meinen fragenden Blick gespürt, deutete er mit einem Nicken auf die Straße vor uns. Dort standen viele Autos eng aneinander gereiht. Wir standen im Stau. Super!
Genervt stöhnend ließ ich mich wieder zurück in den bequemen Ledersitz fallen.
„Laut dem Navi ist in 3 Kilometern eine Baustelle." meinte Eliano neben mir, während er auf dem Navi herumtippte und sich mit einer Hand gestresst durch die Haare fuhr. Ob Sie wohl genauso weich waren wie sie aussahen?
„Naja, laut dem Navi liegt Chicago auch in Russland. Also können wir das blöde Teil auch gleich ausschalten."
Ein grinsen legte sich auf meine Lippen, als er das Teil regelrecht verprügelte, da es sich aufgehangen hatte. Auf italienischen fluchend schaltete er das Navi aus und startete es kurz darauf nochmal neu. Jedoch hängte sich das Navi wieder auf.

„Was ist das denn für ein Scheiss?" regte er sich wieder auf, ehe er erneut aggressiv auf dem Navi herum tippte, oder wohl eher schlug. Ein glucksen verließ meine Kehle und er drehte sich mit funkelnden Augen zu mir.
„Lachst du mich gerade aus?" zog er eine Augenbraue hoch.
„Vielleicht." gab ich grinsend zurück, daraufhin sah er mich gespielt empört an, ehe er sich plötzlich über die Mittelkonsohle zu mir herüber lehnte und anfing mich zu kitzeln. Ein erstickter laut, welcher wohl einem lachen gleichen sollte, verließ meine Kehle, während ich mich versuchte aus seinem Griff zu winden. Jedoch klappte, wer hätte es gedacht, dies nicht.
„E-Eliano sto-p h-hör auf!" brachte ich irgendwie heraus, während ich verzweifelt versuchte Luft in meine Lungen zu bekommen. Und zu meinem Glück ließ er endlich von mir ab. Mit funkelnden Augen und einem grinsen, was hätte nicht strahlender seinen können sah er mich an.

„Was?" fragte ich immer noch nach Luft ringend.
„Dein Lachen ist schön." sagte er immer noch lächelnd, woraufhin ich spürte wie mir augenblicklich die Röte ins Gesicht stieg. Mir hatte noch niemand gesagt, dass mein Lachen schön war. Jedoch hatte ich nicht viele Gründe in meinem Leben um zu lachen, weshalb es  kaum jemand zu Ohren bekam.
„Du bist süß wenn du rot wirst." kam es plötzlich wieder von ihm, weshalb ich ihm gegen den Oberarm schlug. Eindeutig zu viele Komplimente auf einmal.
„Aua! Wofür war das denn?" fragte er, während er sich über den Oberarm strich.
„Dafür, das ich wegen dir fast erstickt wäre."
„Sicher das du mich nicht einfach nur unschlagbar findest?" zwinkerte er mir zu, was ich wiederum mit einem Kopfschütteln und einem schnauben quittierte.
„Also das mit den Anmachsprüchen solltest du aber nochmal üben, meinst du nicht?"
„Nein, eigentlich nicht. Willst du mal hö-„
„Nein nein, passt schon." unterbrach ich ihn schnell, woraufhin er anfing zu lachen.

~

„Guten Abend. Wie kann ich ihnen helfen?" fragte der etwas gruselig aussehende Mann hinter der kleinen Rezeption, vor der Eliano und ich gerade zum stehen gekommen waren. Es war mittlerweile kurz vor 23 Uhr, und wir hatten uns dazu entschieden hier zu übernachten, bevor wir wieder kein Motel finden würden. Heute war dir fahrt Gott sei dank, ohne weitere Vorkommnisse verlaufen, und wenn wir Glück hatten, würden wir morgen Abend in Los Angeles ankommen. Jedoch hatte ich keine Ahnung wie das ganze in LA weiter gehen sollte. Denn immerhin wusste niemand außer Eliano das ich noch am Leben war, und noch nicht irgendwo in einer Plastiktüte auf dem Grund eines See's vor mich hin gammelte. Aber ich schätze, sobald sein Vater weis das ich am Leben bin, werde ich schneller eine Kugel im Kopf haben, als ich bis 3 zählen kann.
Ein tippen auf meiner Schulter riss mich aus meinen Gedanken.
„Kommst du?" fragte Eliano, und hielt einen Schlüssel, welcher wohl für unser Zimmer war, in die Höhe.

Die Tür des Zimmers, öffnete sich quietschend, weshalb ich das Gesicht verzog. Kurz danach betrat ich das Zimmer und sah mich in dem eher kleinen Raum um. Jeweils rechts und links an der wand stand ein Bett, zwischen den Betten befand sich eine Tür, welche höchst wahrscheinlich ins Bad führte. An der Wand die geraderüber der zwei Betten und auch der Tür war, stand noch eine kleine Kommode, sowie ein ziemlich schäbig aussehender Holztisch. Über dem zweiten Bett war ein kleines Fenster, welches klapperte, da es leicht geöffnet war.

Während Elian versuchte dieses zu schließen, sah ich mich nach einer Heizung um, da es in dem Raum ziemlich kühl war. Jedoch fand ich nirgends eine.
„Fuck!"
„Was ist passiert?"
„Ich hab mir den Finger eingeklemmt." kam es zurück.
„Und das bekloppte Fenster geht nicht zu."
„Wie, das geht nicht zu? Lass mich mal." sagte ich und drängte mich an ihm vorbei, um es auch einmal zu versuchen.
Jedoch bekam ich das Fenster auch nicht zu, da es irgendwie klemmte.
„Was machen wir jetzt? Eine Heizung gibt es hier drinnen auch nicht." fragend sah ich zu ihm hoch.
„Wenigstens haben wir Decken." meinte er und deutete auf die Betten.

Ich lag nun schon 2 Stunden in diesem unbequemen Bett, was bei jeder Bewegung meinerseits ein knarzen von sich gab. Ich zitterte am ganzen Körper, da die Decke eher einem Fetzen Stoff glich, und somit auch nicht viel wärme spendete. Eliano lag ruhig in seinem Bett, was hieß das er bestimmt schon schlief. War ihm denn garnicht kalt?
„Dein Zähneklappern hört man bestimmt bis Hongkong." ertönte es plötzlich, weshalb ich erschrocken zusammenzuckte.
„Komm her." sagte er, und durch das schwache Licht, welches durch das Fenster fiel, sah ich das er seine Decke anhob. Ich zögerte. Immerhin war er sozusagen ein fremder. Ein fremder welcher mich eigentlich umbringen sollte.
Ich kannte ihn nicht wirklich. Aber er hatte mir sozusagen mein Leben gerettet, auch wenn ich dieses nicht mehr leben wollte...

Zögerlich stand ich auf und ging mit langsamen Schritten auf Eliano zu.
„Ich beiße nicht."
Ich konnte sein grinsen förmlich hören. Kopfschüttelnd ging ich um das Bett herum und ließ mich anschließend auf diesem nieder.

Mit einem gewissen Abstand legte ich mich neben ihn, was aber nicht so wirklich klappte da das hier kein kingsize Bett war.
Jedoch hatte Eliano anscheinend nicht vorgehabt auch Abstand zu nehmen, denn er legte einen Arm um mich und zog mich mit diesem an seine Brust. Sofort umgab mich seine Körperwärme und der Geruch nach seinem Duschgel. Vorsichtig ließ ich meinen Kopf auf seiner Brust nieder, und kuschelte mich unbewusst etwas näher an ihn.

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