Kids || Five Hargreeves

By Fxve_Hxrgreeves_02

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" We'll never be those kids again." --------------------------------------------------- Und im nächsten Mome... More

Prolog
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By Fxve_Hxrgreeves_02

Das Haus könnte manchmal ein richtiges Labyrinth sein- besonders nachts. Die vielen Gänge und Treppen. Die vielen Etagen. Die vielen Räume, die durchaus irritierend sein könnten, wen  man sich hier nicht auskannte . Nicht zuletzt lag dies vermutlich daran, dass die Hargreeves Mansion ursprünglich aus vielen verschiedenen Gebäuden bestanden hatte. Dass sie früher einmal, ehe Reginald sie gekauft hatte eine Art Häuserblock aus mehreren verschiedenen Häuser gewesen war, die alle recht nah beieinander gestanden hatten. Als Reginald's Vermögen mir der Zeit mehr und mehr geworden war, hatte er den gesamten Häuserblock gekauft. Hatte den Häuserblock gekauft, und die vielen verschiedenen Gebäuden zu einem gemacht. Hatte einige der trennen Wände abreißen lassen, so dass die Räume der vorher einzelnen Häuser nun ebenfalls zur Manson gehörten. Dass aus vielen verschiedenen kleineren Dingen etwas größeres, vereintes geworden war.

Es gab Stellen im Haus, an denen dies noch recht gut zu sehen war. In denen die Wövde nicht ganz so sauber abgerissen worden waren. Nicht wieder ordentlich repariert worden waren, so dass man Teile der Wand noch sehen konnte.   In der unteren Küche zum  Beispiel, un der sie früher als kleine Kinder ihre Mahlzeiten zu sich genommen hatten. In der sie früher, bis zu ihrem achten Geburtstag gegessen hatten.  Bis zu ihrem achten Geburtstag, ab dem sie zusammen mit Reginald an dem grosen Tisch im Salon gegessen hatten. Die Küche, die zwar nicht die einzige im Gebäude war, in der sie aber dennoch einen großen Teil ihrer frühen Kindheit verbracht hatten. Der Eingang zu jener Küche ließ recht gut erkennen, dass er ursprünglich nicht da gewesen war. Dass sich statt seiner ursprünglich eine Wand an jener Stelle befunden hatte, die zwei Gebäude voneinander getrennt hatte. Noch immer sah es vielmehr auf, wie eine halb eingerissene Wand als wie ein richtiger Durchgang- Reginald hatte such nie wirklich die Mühe gemacht, dies renovieren zu lassen.

Trotz seinem vielen Geld hatte er sich nie die Mühe gemacht-  vermutlich, weil es ihm schlicht und einfach egal war. Weil ihm das Design eines Raumes, das ohnehin niemand außerhalb der Familie Betten würde ihn  nicht sonderlich interessierte. Eines Raumes, den ohnehin niemand wirklich zu Gesicht bekommen würde. Reginald schien sich viel mehr nur um das Design der wichtigeren Räumlichkeiten zu kümmern. Wichtigeren Räumlichkeiten wie dem Salon oder der Eingangshalle. Mehr oder weniger auch das Design der Zimmer seiner Kinder. Auf eine Art wirjte ey, als würde Regibsld schlicht den Schein wirken lassen wollen. Drn Schein eines noblen, reichen Anesens aufgrund des in der Tat überdachten Designs der wichtigen Räumlichkeiten.

Der, die andere Menschen, die Besuch vielleicht zu Gesicht bekommen würde. Alle anderen Räumichkeuten schien Reginald als irrelevant zu sehen.  Wenn Five sich nicht teleportieren könnte, hätte selbst er womöglich hin und wieder Schwierigkeiten, sich im Dunkel  in jenem Haus zu Recht zu finden. Er wusste nicht, wie spät es in diesem Moment war, dich es müsste irgendwann nach Zwölf Uhr sein. Irgendwann, während alle anderen außer ihm schliefen. Während alle anderen schließen und er im Treppenhaus stand, auf dem Weg zur Küche. Er hatte Hunger- es kam nicht selten vor, dass er sich nachts aus dem Bett schlich. Sich zur Küche teleportierte, um sich etwas zu Essen zu holen.

Um sich eines der Erdnussbutter- Marshmellow-Sandwiches zu machen, die er öfter aß. Seine Geschwister hätten noch nie wirklich verstehen können wie er jene klebrigen, ziemlich süßen Sandwiches essen konnte- und davon teilweise sogar mehrere pro Tag. Er schien so ziemlich der Einzige seiner Geschwister zu sein, der diese Sandwiches wirklich mochte. Nicht nur weil sie die verlorene Energie nach einer besonders harten Trainingsstunde wieder recht schnell auffüllen konnten. Das war zwar der Weg gewesen, wie er dazu gekommen war, jene Sandwiches öfter mal zu verdrücken. Der Grund dafür. Er wusste nicht mehr genau, wann er damit angefangen hatte. Er wusste nur noch, das er nach einem besonders anstrengenden Trainingtag nach etwas zu essen gesucht hatte. Nach etwas Sättigendem zu essen gesucht hatte.

Und aus irgendeinem Grund waren die Erdnussbutter, zusammen mit den Marshmellows und etwas Brot das Einzige gewesen, das er auf sie Schnelle gefunden hatte. Damals war es ebenfalls Nacht gewesen. Er hatte sich ebenfalls in die Küche geschlichen, um nach etwas Essbarem zu suchen- sich darüber bewusst, dass er sich beeilen müsste. Dass er schnell etwas finden musste, ehe womöglich doch jemand Anderes aus der Familie ebenfalls in der Küche auftauchen, und ihn dort erwischen würde. Ehe womöglich Reginald oder auftauchen würde, geweckt durch irgendein lauteres Geräusch eines herunterfallenden Geschirrstückes.

Dass Reginald doch noch einen Blick auf die Monitore in seinem Büro werfen, und bemerken würde, dass Five sich außerhalb seines Bettes befand. Sich nach der Nachtruhe noch in der Küche befand. Er hatte sich beeilen müssen, weshalb er das Gefühl gehabt hatte, nicht lange zögern zu können. Nicht zu wählerisch sein zu können. Dass das zumindest besser als ein hungriger Magen mitten in der Nacht gewesen war. Anfangs hatte das Samdich tatsächlich ein wenig gewöhnungsbedürftig geschmeckt- es war erschreckend süß gewesen, und die Marshmellows zusammen mit der Erdnussbutter hätten einem ziemlich an den Zähnen geklebt- doch mit der Zeit hatte er begonnen, den Geschmack wirklich zu mögen. Diese Sandwiches wirklich zu mögen. Sie nicht mehr nur als Möglichkeit zum Auffrischen der verlorenen Energie zu sehen. Sie tatsächlich gerne zu essen- eine  Essensangewohnheit, über die Reginald sicherlich den Kopf schütteln würde. Die er sicherlich verurteilen würde- nicht, dass das Five besonders interessierte.

Der Junge betrat allmählich die Küche, und war so in Gedanken versunken, dass er die brennenden  Schwäche Lampe über dem Herd erst im nächsten Augenblick bemerkte. Die brennende Lampe, und die zweite Person, die sich in der Küche befand. Die zweite Person, die in der Nähe der Schränke stand, und dort irgendwas zu suchen stand. Die in diesen zu wühlen schien, in der Hoffnung etwas zu finden. Five zuckte zusammen und sog scharf die Luft ein, als er das vom Schrank ausgehende Rascheln hörte. Das Rascheln, das seine Aufmerksamkeit überhaupt auf die zweite Person lenkte. Er konnte spüren wie sein Puls sich um Einiges beschleunigte.

Wie seine Augen sich im ersten Moment ein wenig weitete. Es war vielleicht ein wenig kindisch, dass ein solcher Umstand ihn so sehr erschreckte. Dass er vor einer anderen Person so sehr erschreckte. Aber er hatte einfach felsenfest damit gerechnet, die einzige Person in der Küche zu sein. Die einzige Person, die sich zu jener Uhrzeit aus dem Bett schlich. Die zu jener Uhrzeit noch auf war. Es dauerte ein wenig, bis er seine Fassung wieder erlangt hatte,und die andere Person, die ein wenig größer war als er selbst mit zusammen gekniffen zu mustern. Die matte Lampe über dem Herd flackerte leicht. Das schwache Nicht das sie spendete ließ den hellblauen Pyjama erkennen, den die Mitglieder der Akademie nachts trugen. Den auch sein Gegenüber und er selbst in jenem Moment trugen. Man könnte die Person beim Schrank nicht perfekt erkennen- dazu reichte das Licht nicht aus- doch der Anblick des hellblauen Pyjamas, zusammen mit einem kurzen Blick auf lockige, hellbraune Haare reichte Five vollkommen aus. Immerhin wohnte er mittlerweile seit ungefähr zwölfeinhalb Jahren mit seinen Geschwistern unter einem Dach. " Klaus?" Zischte er also, seine Stimme nur ein wenig lauter als ein Flüstern.

Nun zuckte die zweite Person ebenfalls zusammen, wandte sich Five erschrocken zu, und dieser hoffte bloß, dass sein Gegenüber nicht aufschreien würde. Es war mitten in der Nacht. Keiner von ihnen sollte hier sein. Er war noch nie dabei ertappt worden, wie er sich aus dem Bett geschlichen hatte, und das sollte auch so bleiben. Die durften hier nicht erwischt werden- und das bedeutete, dass sie leise sein mussten. Vorsichtig sein mussten. Klaus' Haltung schien sich ebenfalls wieder ein wenig zu entspannen, als er erkannte, wer sich da vor ihm befand.
" Five?" Fragte er nun, eher verwirrt als erschrocken klingend. Seit einigen Tagen war der Bruch wieder einigermaßen verheilt. Seit einigen Tagen konnte der  Lockenkopf wie der normal mit seinen Geschwistern kommunizieren, ohne einen Blick dabei haben zu müssen.

Ohne alles was er sagen wollte a if Papier kritzeln zu müssen, was jegliche Unterhaltungen um einiges langsamer gemacht hatte, wenn sein Gegenüber dies erst hatte lesen müssen. Wenn man erst hatte warten müssen, bis Klaus seine Antwort auf etwas das man gesagt hatte aufgeschrieben hatte. Am Training durfte er jedoch noch nicht teilnehmen. Und auch sonst hätte Grace ihm geraten, sich vorsichtig, eher noch ruhiger zu verhalten. In erster Zeit zumindest. Nur um sicher zu gehen. " Was zur Hölle tust du hier?" Flüsterte Five. Einerseits war er erleichtert darüber, dass es nur Klaus gewesen war, dem er hier begegnet war. Dass es weder Reginald noch Pogo oder Grace war. Dass es schlicht jemand seiner Geschwister war- jemand von dem er davon ausgehen konnte, dass er ihn nicht verpetzen würde. Aber dennoch kam ihm etwas an dieser Situation merkwürdig vor. Ungewohnt. Irgendwas in ihm sagte ihm, dass hier irgendwas nicht ganz stimmte- doch im ersten Moment war er nicht in der Lage herauszufinden was. Im ersten Moment irritierte es ihn einfach, dass Klaus sich ebenfalls mitten in der Nacht in der Küche befand, und er fragte sich was der Grund dafür sein mochte.

" Genau das könnte ich dich auch fragen", entgegnete Klaus in einem recht typisch für ihn eher scherzhaften Tonfall. Und doch wirkte es als würde ein leicht unsicherer Tonfall in seiner Stimme mitschwingen. Sein normalerweise recht aufgedrehter Bruder, der fast nie wirklich unsicher zu sein schien- der immer irgendeinen Scherz, irgendeinen Spruch auf der Zunge zu haben schien, wirkte mit einem Mal tatsächlich nervös. Ein wenig überfordert.  Als wüsste er nicht genau, was er sagen sollte. Als würde er bereits überlegen, wie er sich aus der Situation reden könnte, ohne wirklich zu wissen wie. Und deshalb schien Klaus das zu tun, was er in solchen Situationen immer tat. Was er immer tat, wenn er von sich oder von einem seiner Probleme ablenken wollte- er wechselte mehr oder weniger das Thema. Versuchte so gut wie möglich auszuweichen. Five seufzte leicht genervt. " Ich habe Hunger, wenn du es genau wissen willst", erklärte er seinem Bruder trotzdem. " Dad's Diätplan macht mich fertig. Was ist deine Entschuldigung?"

Klaus zögerte. Es wirkte als würde seine gesamte Körperhaltung sich bei dieser Frage erneut ein wenig mehr anspannen. Als würde ihm irgendwas an der Frage nicht gefallen, ihn verunsichern. Schon seit er Five bemerkt hatte wirkte er ein wenig irritiert. Ein wenig aus dem Konzept gebracht, als hätte er ebenso wie Five damit gerechnet, der Einzige hier zu sein. Als hätte er nicht damit gerechnet, hier jemandem zu begegnen- und diesem den Grund für seinen nächtlichen Ausflug erklären zu müssen. Den Grund, den er nicht richtig erklären zu können, erklären zu wollen schien. Den er zwar kannte, aber nicht verraten zu wollen schien. "Ich-", setzte  der Junge an, und  zog seine linke Hand, die sich bis jetzt noch im Schrank befunden  hatte zurück- und dann folgte ein dumpfer Aufprall. Ein dumpfer Aufprall als wäre etwas, das sich bis jetzt im Schrank befunden hätte auf dem Boden gelandet. Es musste etwas recht leichtes gewesen.

Etwas wie eine kleine Schachtel- aber dennoch musste es das gewesen sein, nachdem Klaus gesucht hatte, denn der Lockenkopf hielt mitten in seinem Satz erschrocken inne. Hielt erschrocken inne, und starrte auf den Boden. Auf die kleine Schachtel, die gerade auf dem Boden gelandet war. Er wollte sich gerade bücken um jene Schachtel aufzuheben, doch Five war schneller. Er teleportierte sich zu der Stelle an der Klaus momentan stand, und schnappte sich die kleine Schachtel ehe Klaus selbst danach hätte greifen können. " Fivey", keuchte Klaus. Im ersten Moment, als er sich zu dem Päckchen teleportiert hatte, hatte Five schlicht aus Neugier gehandelt. Aus Neugier, weil er wissen wollte nach was Klaus gesucht hatte. Sich spätestens nachdem er den Abflug von Nervosität in der Stimme seines Bruders gehört, und den flehenden Ausdruck in dessen grünen Augen gesehen hatte, wusste er, dass hier etwas überhaupt nicht in Ordnung war.

Das komische Gefühl hatte ihn bereits seit er Klaus bemerkt hatte begleitet. Hazte ihn während der gerade angefangen Konversation begleitet- und nun fühlte er sich in dem Gefühl bestätigt. Was auch immer in der kleinen Schachtel enthalten war, es schien irgendwas zu sein, von dem Klaus zu denken schien, dass es ihn auf irgendeine Art aufwühlen würde, wenn er es sehen würde. Dass es ihn vielleicht sogar wütend machen würde. Es gab verschiedene Dinge, die in den Schränke  der Küche in dem Manlr gelagert wurden, aber nicht allzu viele Dinge, die in solchen kleinen, weißen Schachteln gelagert wurden. Eines der Dinge, die aber in der Tat so gelagert wurden war Schmerzmittel. Es war nur ein Verdacht, der im ersten Moment nicht besonders viel  Sinn machte.

Auf den Five sich im ersten Moment keinen richtigen Reim machen konnte, doch der Ausdruck in Klaus' Augen, als müsse er such beherrschen, Five die Packung nicht aus der Hand zu reißen , ehe dieser lesen könnte, was darauf stand- was darin enthalten war- ließ darauf schließen, dass es dennoch das gewesen war, nachdem Klaus gesucht hatte. Five wandte sich dem matten Licht beim Herd zu, hielt das weiße Päckchen unter die Lampe, um die Aufschrift lesen zu können. Klaus war in der Zwischenzeit unglaublich ruhig geworden. Unglaublich ruhig, und sein Blick war auf den Boden gerichtet- es war eine ähnliche Haltung wie die, die er oft annahm wenn Reginald unzufrieden mit ihm war. Wenn er eine Standpauke, eine Zurechtweisung erwartete. Wenn er Ärger erwartete.

Er wirkte nervös, und Five glaubte merken zu können, dass sein Bruder für einen kurzen Moment lang den Atem angehalten hatte. Als wäre er bei irgendwas ertappt worden von dem er wüsste, dass er es nicht hätte tun sollen. Dass Ärger  geben würde. Und als Five die Aufschrift auf der Schachtel las, verstand er auch warum. Morphin. Ein Schmerzmittel. Ein recht starkes Schmerzmittel, das man Menschen mit mittelstarken bis starken Schmerzen  verabreichte. Dass bei schlimmeren Verletzungen die Schmerzen lindern sollte, wo schwächere Schmerzmittel nicht mehr ausreichen würden. Five hatte es in der Zeit seiner Schusswunde bekommen. Hatte es täglich zu sich nehmen müssen, als die Wunde noch relativ frisch gewesen war. Als sie noch die stärksten Schmerzen verursacht hatte. Es ergab nur Sinn, dass Klaus jene Tabletten ebenfall verabreicht bekommen hatte, als sein Kiefer noch gebrochen gewesen war.

Als er aufgrund dessen noch Schmerzen gehabt hatte. Als es noch schlimmer gewesen war. Die Frage war nur, was er jetzt noch damit wollte. Für welchen Zweck er danach gesucht hatte. " Was zur Hölle willst du damit?" Hakte Five um einiges energischer als beabsichtigt nach. " Würdest du nicht verstehen", entgegnete Klaus kaum hörbar. Zu der Verwirrung und Besorgnis, die Five vor einigen Sekunden empfunden hatte mischte sich nun auch ein Funken Wut. Er mochte es nicht, wenn man ihn anlog. Ihm Sachen  Antworten verheimlichte, selbst wenn er danach fragte. Wenn man ihm nicht erzählte was los war. Ihn seiner Verwirrung überlassen zu wollen schien, so wie Klaus in jenem Moment. Wenn man ihm für dumm zu halten schien.

Für zu unfähig, um etwas zu verstehen. Ähnlich wie Reginald es hin und wieder tat. Wenn man ihm Dinge nicht erzählte, weil man der Meinung war, er könnte sie nicht nachvollziehen, nicht verstehen. Es wäre zu viel für ihn. " Morphin ist ein Schmerzmittel ", entgegnete Five stumpf. " Das bekommt man bei stärkeren Schmerzen. Deine Verlrtzng ist verheilt. Also erklär' mir bitte, was du mit diesem Zeug noch willst." Klaus biss sich leicht auf die Unterlippe. Biss such nervös auf die Unterlippe, und schien nach einer Erklärung zu suchen. Es machte einfach nicht viel Sinn, zumindest im ersten Moment nicht. Morphin hatte eine schmerzlindernde Wirkung. Es hilft bei Verletzungen- aber nicht nur, schoss es Five plötzlich durch den Kopf, und er konnte nicht verleugnen, dass der Gedanke ihn ein wenig erschreckte.

Erschreckte, und gleichzeitig noch ein wenig mehr irritierte. Eigentlich war Morphin ein Schmerzmittel. Das war es, so zu es gedacht war- aber jedes Medikament konnte auch Missbraucht werden. Fast jedes  Medikament konnte  auch als eine Art Droge eingenommen werden, unabhängig von Verletzungen . Es gab sicherlich genügend Menschen, die dies taten. Die Medikamente benutzten, um runter zu kommen. Um sich zu beruhigen. Oder aber das Gegenteil. Morphin hatte außerdem neben seiner schmerzlindernden auch noch eine beruhigende, entspannende, betäubende  Wirkung. Soweit Five wusste konnte es hin und wieder auch dazu kommen, dass jenes Mediksmt zu Abhängigkeit führte. Andererseits hatte er das Medikament vor einigen Monaten auch verabreicht bekommen. Er hatte die Tabletten ebenfalls zu sich genommen. Und er hatte keine Abhängigkeit entwickelt, im Gegenteil- auf eine Art war er froh gewesen, als er sie nicht mehr hätte nehmen müssen. Als das betäubte, interessenlose Gefühl nachgelassen hatte. Das erschreckende  Desinteresse nachgelassen hatte. Also warum sollte ausgerechnet Klaus eine Abhängigkeit entwickelt haben? Sich eben nach jenem Gefühl sehnen? Sich nach jenen Tabletten sehnen? " Bitte erzähl Dad nichts hiervon ", hatte Klaus schließlich hervor gepresst. " Ich lass' es bleiben, okay? Ich lasse die Finger davon", der Junge schluckte kurz.

" Dann sag mir, was du damit wolltest", forderte Five ihn, ohne dabei die Augen von ihm zu lassen. " Und jetzt komm mir nicht damit, dass du wieder Schmerzen hattest- ich bezweifle, dass die nachdem dein Bruch verheilt ist   so stark waren, dass du Morphin brauchst." Klaus zuckte kurz zusammen. Er schien sich zunehmend unwohl, zunehmen schlechter zu fühlen. Zunehmend nervöser zu werden. Sich zunehmend mehr in die Ecke gedrängt zu fühlen. Ein Teil von Five fühlte sich ein wenig schlecht, weil er seinen Bruder so in die Ecke drängte. Weil er sich momentan ziemlich direkt, ziemlich grob verhielt. Aber Five war schon immer einfach vom Charakter her ziemlich direkt gewesen. Er war nie jemand gewesen, der durch die Blume sprach. Der sich immer die Mühe machte das, was er zu sagen hatte schön zu verpacken. Meist sagte er einfach was er zu sage  hatte- und das oft ohne darüber nachzudenken, wie er es sagte. Vermutlich war dies auch einer der Gründe, warum  seine Stimme vermutlich vor Allem genervt  klang, während er in Wirklichkeit eher besorgt war. Besorgt und ein wenig genervt, weil Klaus ihm nicht die Wahrheit sagte. Wenn sein Bruder wirklich eine Abhängigkeit entwickelt haben sollte, dann war das überhaupt nicht gut.

Weder die ihn selbst noch für sonst jemanden. Wenn er eine Abhängigkeit entwickelt haben sollte, dann müsste diese,schnell wie möglich ein Ende finden. Er fühlte sich nicht sonderlich gut, weil er Klaus so in die Ecke drängte- aber andererseits wollte er seine Antwort. Er wollte wissen, warum Klaus nach dem Morphin gesucht hatte. Was er da mit wollte. Klaus wäre ihm einen kurzen Blick zu, ehe er den Blick erneut senkte. Er wollte nicht darüber sprechen. Er schien es vermeiden  zu wollen, sich erklären zu müssen. Doch andererseits wusste er auch, dass Five vermutlich nicht locker lassen würde. Dass er nicht locker lassen würde, bis er seine Antwort haben würde. Der größere Junge holte mit zittrigem Atem Luft.

" Ich konnte sie nicht hören", erklärte er dann mit leiser Stimme. " Während meiner Verletzung. Ich könnte die Geister weder hören noch sehen", er lachte freudlos auf. " Also habe ich geschlussfolgert, dass das mit dem Medikament zusammen hängen muss. Ich wollte sie nur für eine Zeit lang los sein. Ich habe es so verdammt satt, sie die ganze Zeit hören zu müssen ", Klaus presste die Lippen fest zusammen. Als er erneut aufblühte, glitzerten einige einzelne Tränen in seinen Augen. Sein Atem ging zittrig. " Nenn' mich feige, aber ich habe es satt. Und da drin- du weißt nicht-", im nächsten Moment stockte der Lockenkopf, als hätte er such dabei erwischt, wie er etwas Verbotenes weiter erzählt hatte. Wie er etwas falsches gesagt hatte.

Wie er irgendwas gesagt hatte, das ihn in Schwierigkeiten bringen könnte. Five presste seine Lippen nun ebenfalls zu einem dünnen Strich zusammen. Die Medikamente hämmten Klaus' Kräfte also. Das,war der Grund, warum er nach dem Morphin gesucht hatte- weil er ihre Stimmen für einen kurzen Moment hätte verdbgen wollen. Er erinnerte sich daran, wie viel ruhiger, gelassener klaus während seiner Verletzung gewesen war. Wie viel gleichgültiger er gewesen war- damals hatte er es schlicht auf die Wirkung der Schmerztabletten geschoben, doch um Nachhinein hatte die Tatsache, dass die Geister für die Zeit so ziemlich weg geblieben waren ebenfalls eine Rolle gespielt. Gleichzeitig kamen andere Erinnerungen hoch- Erinnerungen daran, wie fertig klaus ausgesehen hatte, immer nach seinem Einzeltraining.

An die Angst, die ihm ins Gesicht geschrieben stand. Daran, wie er gezittert hatte, während ihm einige Tränen die Wangen hinunter gelaufen waren, als Five einige Male nach dem Training bei ihm gewesen war. Als er ihn einige Male zu beruhigen versucht hatte. Er hatte nie gewusst, wie genau Klaus' Einzeltraining ablief. Was genau während diesem passierte, aber klaus hatte jedes Mal auf die gleiche Art verstört ausgesehen. Er erinnerte sich daran, wie Klaus ihm erzählt hatte, dass es hin und wieder schwierig war, Lebende und tote auseinander zu halten. Lebende und Geister, auch wenn keine eindeutige Todesursache zu sehen war. Daran, wie sein Bruder nachts oft ein kleines nicht brennen ließ, aus Angst vor der Dunkelheit. " Ich tu's nicht mehr! Aber bitte sag Dad nichts davon", Klaus schien allmählich in sein vorheriges Mantra zu verfallen.

Es war definitiv keine gute Situation. Er würde Reginald nichts erzählen. Five möchte vielleicht nicht immer der einfühlsamste  Mensch sein- keiner von ihnen war dies- aber er war keine Petze. Er konnte Reginald nichts verraten, zumal dieser das was Klaus getan hatte alles Andere als gut heißen würde. Wenn Reginald hiervon erfahren würde, würde er vermutlich in erster Linie das Morphin entsorgen. Es irgendwo anders aufbewahre, wo Klaus nicht dran kommen würde. Das war aber nicht das Problem an der Sache. Das Problem an der Sache war, dass Klaus außerdem definitiv eine Strafe aufgedrückt bekommen würde, würde Reginald hiervon erfahren. Eine Strafe die definitiv über Monate langen Küchendienst hinaus gehen würde.  Er wusste nicht, was genau Reginald tun würde, sollte er es jemals erfahren, aber es würde definitiv nicht gut für Klaus enden. Sein Bruder könnte zwar oft nervig, fadt schon ein wenig aufdringlich sein, aber andererseits war er ihm dennoch wichtig. Anderseits war Klaus eine der wenigen Personen, denen er mehr vertraute. Denen er näher stand. Er wollte ihn nicht in noch größere Schwierigkeiten bringen. Ihm noch mehr Ärger mit Reginald aufdrücken.

Ihm indirekt eine Strafe aufdrücken- das wäre nicht fair. Nicht nachdem er den Grund für das Verhalten seines Bruders kannte. " Ich sage Dad nichts", murmelte er schließlich, in einem erneut ruhigeren, wenn auch ein wenig nachdenklichen Tonfall. Er konnte aber auch nicht die Angewohnheit seines Bruders unterstützen. Unterstützen, dass diese womöglich stärkere Ausmaße annehmen würde. Dass er sie wieder aufnehmen würde, wenn ihm die Geister zu viel werden würden. Dass er zu ihr zurück kehren würde. Er hatte zwar behauptet, er würde es bleiben lassen, aber dennoch. " Versprichst du es?" Riss ihn Klaus' ungläubige Stimme aus den Gedanken. Five nickte nur. " Klaus- was meintest du vorhin? Als du gesagt hast, ich wüsste nicht, wie es da drin ist?" Hakte er nach, als er sich an jene Sätze erinnerte. Ein leiser Vetdacht, dass es irgendwas mit dessen Einzeltraining zu tun haben könnte, machte sich in ihm breit. Dass das Einzeltraining vielleicht an jenem Ort statt fand- due frage war nur wo. Klaus schüttelte hastig den Kopf. " Ich passe die Frage zum Publikumsjoker", entgegnete er schlicht und grinste matt. Five öffnete den Mund um etwas zu entgegnen, ließ es schließlich jedoch bleiben und spannte den Unterkiefer leicht an. Es war klar, dass er jetzt nichts mehr aus Klaus heraus bekommen würde. Dass dieser ihm gerade so viel erzählt hatte, wie er dachte, das Five wissen musste. So viel, um seine Frage beantworten zu können. Schon damit hatte er sich nicht allzu wohl gefühlt. Schon darüber hatte er nicht gerne gesprochen, weshalb jegliche weitere Diskussionen mit Klaus bezüglich jenes Ortes vermutlich sinnlos gewesen wären. Sein Gegenüber wandte sich zum Verlassen der Küche. " Ich glaub' ich verzieh mich jetzt lieber, bevor unser guter alter Dad auftaucht oder so ", hatte Klaus dann erneut die Stille durchbrochen, und ein schiefes Grinsen aufgesetzt.

Allerdings hatte Five das Gefühl, als würde es seinem Bruder eher darum gehen, dem Thema weiter auszuweichen. Er und Five standen sich zwar eigentlich recht nah, doch wenn Klaus über etwas nicht sprechen wollte, dann wollte er es einfach nicht. Egal mit dem. Egal ob er jener Person vertraute. Einerseits könnte dies nervig sein- andererseits wusste Five nicht, ob er seinem Gegenüber wirklich einen Vorwurf dafür machen konnte.  Für eine Verhaltensweise, in die er hin und wieder auch auf eine Art verfiel. " Fivey?" Klaus drehte sich noch einmal halb zu seinem Bruder um- dieses Mal blickte er den anderen Jungen tatsächlich an. Der Angesprochene hob fragend eine dunkle Augenbraue. " Danke. "

Five blickte seinem Bruder eine Zeit lang nachdenklich hinterher, während dieser die Küche verließ. So dumm es auch gewesen war, was Klaus vorgehabt hatte- er tat ihm a if eine Art leid. Es war definitiv nicht der richtige, geschweige denn beste Weg seine Kräfte mithilfe von Medikamenten zu betäuben, aber dennoch hatte er auf eine Art Mitleid mit seinem Bruder. ' Und da drin- du weißt nicht -' , wie eine Art Echo hörte er die Worte seines Bruders noch einmal in seinem Kopf. Die Worte, die ihm nicht ganz aus dem Kopf gehen wollten. Über die er vermutlich noch ein wenig nachdenken musste. Was genau er gemeint hatte. Vielleicht würde er ihm etwas helfen können, wenn er damit weiter käme. Wenn er verstehen würde, was der größere Junge gemeint hatte. Five wirkte zwar auf den ersten Blick nicht besonders hilfsbereit- nicht besonders einfühlsam.

Nicht wie jemand, der oft oder gerne etwas für Andere tat. Aber Geschwister, und damit auch Klaus waren ihm wichtig. Auch wenn der Lockenkopf teilweise unglaublich nervig sein konnte- auch wenn er hin und wieder Sachen tat, über die man nur die Augen verdrehen konnte, war er ihm wichtig- und das war wohl auch einer der Gründe, warum er ihn nicht an Reginald verpetzen würde. Warum er ihm helfen wollte. Das, und vermutlich auch um zu verhindern, dass Klaus sich bald wieder seiner neuen Angewohnheit zuwenden würde. Dass er sich der Angewohnheit wieder zuwenden, und irgendwann auffliegen  würde. Dass er dadurch erneut in  unnötigen Ärger mit Reginald verstrickt werden würde.  Five seufzte kurz auf. " Gern geschehen, Idiot", entgegnete er leise auf Klaus' letzte Bemerkung, obwohl er sich durchaus bewusst war, dass dieser die Küche schon längst verlassen hatte. 

AN: Uff, ich glaube man kann sich denken wie mein Suchverlauf nach diesem Kapitel aussah😂 und es ist immerhin ein bisschen kürzer als die letzten beiden.

Bin ich zufrieden? I don't know. Was meint ihr so dazu?🙃

Bis bald 💕

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