Unter Vampiren 1 - WATTY 2021...

By MJStephanos

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Vampire - schön, stark, mystisch und im Besitz der wertvollsten Droge auf Erden: ihres Blutes. Von den Mensch... More

Einleitung - Worte der Autorin
Kapitel 1
Kapitel 2
Among Vampires - Törichte Arroganz

Prolog

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By MJStephanos


Liebe Leser,

Eine sehr geschätzte Freundin von mir, hat mich darauf hingewiesen, dass dieses Buch bis jetzt zwar nett ist, aber irgendwie fehlt ihr der Kick. Was soll ich sagen, sie hat Recht, aber nur, weil sie nicht weiß wohin die Reise geht. Das liegt daran, dass man zu Anfang jedes Buches ein Versprechen darüber machen sollte, wohin die Reise geht und das habe ich bis dato versäumt.

Deshalb füge ich nun einen Prolog ein, der genau das nachholt, was ich bis dato vergessen habe. Liebe Vi..., danke für deine ehrliche Kritik. :-*

Viel Spaß beim Lesen :).

________________________________________

Erbarmungslos prasselte der Regen auf das weiße Dach des Inter-City-Express. Dieser bahnte sich unermüdlich seinen Weg durch die Schweizer Berge, bis er in den Gotthardtunnel einfuhr. Kaum war er in dem Tunnel, stoppte das stetige, laute Prasseln der Regentropfen auf dem Metalldach des Zuges und Raymond Christopher atmete erleichtert auf.

Diese für ein menschliches Gehör kaum wahrnehmbare Geräuschkulisse, konnte einem Vampir zum Wahnsinn bringen und ihm höllische Kopfschmerzen bereiten.

Der Tag hatte schon mies angefangen. Der Techniker, der sonst für den Sicherheitscheck des Zuges zuständig war, war unauffindbar, also musste ein Ersatz herangeschafft werden. Somit konnte der Zug nicht pünktlich starten und das warf Raymonds Zeitplan durcheinander und sorgte für Extrakosten.

Genervt wandte er sich an Matt Savoy, dem Vampirjäger, der für die heutige Lieferung vom Vampirministerium abgestellt worden war.

„Meinen Sie wir können etwas Zeit gewinnen, indem wir für die nächsten Kilometer ein bisschen auf die Tube drücken? Unsere Fracht muss so schnell wie möglich im EAS-College in Italien angeliefert werden. Wegen der Angriffe der Vampirhändler wurden die Wandlungsversuche der Dhampire vorgezogen und nun fehlt das Blut für die Sicherheitskräfte. Jede Minute zählt."

Matt nickte und verließ das Privatabteil der Familie Christopher, um ein paar Worte mit dem Zugführer zu wechseln. Glücklicherweise befand sich die private Kabine direkt hinter der Führerkabine im Steuerwagen des Zuges.

Er war angespannt. Irgendetwas ging hier vor sich. In den vielen Jahren, in denen er militärische Operationen geleitet hatte, hatte er einige Dinge gesehen– Dinge, die selbst für einen ausgebildeten Vampirjäger, eine Sondereinheit des Vampirministeriums, nur schwer zu ertragen waren.

Weder die privaten Sicherheitsleute von Raymond Christopher, noch die Abgesandten des Vampirmilitärs wussten, was sie im EAS-College in Italien erwarten würde. Der Kontakt war vor wenigen Stunden abgebrochen. Vielleicht existierte es bereits nicht mehr.

Was sie nicht wussten: Die meisten Reisenden dieses Zuges würden nicht mehr erfahren, was sich an ihrem Bestimmungsort zugetragen hatte.

~

Knapp 300 Meter vor dem Ende des Tunnels, konnte Raymond Christopher bereits die ersten Lichtstrahlen ausmachen. Sie verhießen ein Ende des Regens und somit der Tortur seiner Ohren. Offensichtlich hatten sich die Wolken an der anderen Seite des Berges abgeregnet.

Seine Sinne täuschten ihn nie. Mit einem leichten Grinsen um die Mundwinkel, weil tatsächlich die Sonne schien, nachdem sie aus dem Tunnel herausgefahren waren, lehnte sich Raymond an die Rückenlehne des blau bezogenen Sofas seines Privatabteils, als eine Bombe unterhalb des Steuerwagens detonierte. Dabei wurden die Führerkabine sowie das Privatabteil der einflussreichen Vampirfamilie komplett zerstört.

Als Vampir war es Raymond Christopher möglich dieser Flammenhölle zu entkommen. Matt Savoy, der gerade die Kabine des Zugführers verlassen hatte und auf dem Gang stand, wurde durch die Wucht der Explosion aus dem Zug geschleudert und schwer verletzt.

Als er wieder zu Bewusstsein kam, bot sich ihm ein Bild des Schreckens. Raymond Christopher kniete mit erhobenen Händen vor einem Dhampir, der Matt nur allzu gut bekannt war: Daniel Morinelli, Chef des deutschen Vampirhändlerrings und meistgesuchte Person des Vampirministeriums. Er hielt seine Pistole auf Raymond gerichtet.

Auf Morinellis Gesicht zeigte sich ein Lächeln, dass seine kalten Augen nicht erreichte. Dann drückte er zweimal kurz hintereinander auf den Auslöser und Raymond Christopher sackte leblos mit zwei Löchern im Kopf in sich zusammen.

Aus seiner Hand glitt sein Mobiltelefon, auf dessen Display man noch sah, dass er die Nummer von Eduardo Christopher, seinem jüngeren Sohn und Chef des Vampirmilitärs, gewählt hatte.

Morinelli griff nach dem Handy und legte auf. „Jetzt brauchst du deinen Sohn und seine militärische Sondereinheit auch nicht mehr um Hilfe zu rufen." Er schmiss das Handy auf den Boden und trat beherzt darauf. Dann wandte er sich an seine Gefolgsleute.

„Zapft sein Blut ab, dann verschwinden wir von hier. Auf diese Weise hat der Alte wenigstens noch einen positiven Beitrag vor seinem Tod geleistet. Eine Schande, dass er zu viele mächtige Verbündete hat. So können wir es nicht wie sonst üblich riskieren, ihn als lebende Blutbank für Vampirblut zu halten, bis er nichts mehr hergibt."

Jetzt wanderten Morinellis Augen zu Matt herüber. Langsam und mit gezogener Pistole lief er auf den am Boden liegenden Dhampir zu. „Wen haben wir denn da, einen Zeugen? Heute ist dein Glückstag, denn du darfst dem Vampirministerium davon berichten, wer den alten Christopher umgelegt hat."

Er steckte die Waffe in ihre Halterung an seinem Hosenbund und trat Matt mit seinem schweren Stiefel voller Wucht vor den Kopf, was ihn komplett ausknockte.

Erst die lauten Sirenen der eintreffenden Feuerwehr und Krankenwagen weckten Matt wieder aus seiner Ohnmacht.

~

Am späten Abend klingelte das Telefon von Edmond Christopher, dem älteren Sohn von Raymond. Genervt schaute er auf das Display seines Mobiltelefons und sah eine unterdrückte Nummer.

Was war denn jetzt schon wieder? War dieser Tag nicht schlimm genug? Ja, er hatte richtig Scheiße gebaut, weil er seine Finger nicht von seiner Schwägerin Mercedes lassen konnte und ihn sein kleiner Bruder Eduardo mit ihr in flagranti erwischt hatte. Dafür hatte er auch eine ordentliche Tracht Prügel eingesteckt- er hatte sie verdient.

Außerdem war ihm Eduardo, der sich sehr früh einen Namen beim Militär des Vampirministeriums gemacht hatte und dieses Resort mittlerweile leitete, körperlich überlegen. Er hielt sich immer noch einen Kühlbeutel auf sein blaues Auge und der blutende Riss in seiner Unterlippe schmerzte, als er das Gespräch mürrisch annahm: „Was gibt's?"

„Spreche ich mit Edmond Christopher?", fragte eine ihm unbekannte Männerstimme.

„Ja. Wie kann ich Ihnen helfen?"

„Herr Christopher, ich rufe vom militärischen Sonderflügel des Vampirministeriums an. Es hat einen Vorfall bei dem Transport von Vampirblut ins EAS-College nach Italien gegeben und wir können Ihren Bruder Eduardo nicht erreichen."

„Welchen Vorfall?", fragte Edmond, der nun hellhörig geworden war.

„Es tut mir Leid, Herr Christopher, dass ich Ihnen schlechte Nachrichten übermitteln muss, aber es gab einen Angriff auf den Zug ihres Vaters, bei dem er ums Leben gekommen ist. Ich bitte sie darum, sich unverzüglich auf den Weg ins Vampirministerium zu begeben. Vielleicht können sie ihren Bruder erreichen. Er ist wie vom Erdboden verschluckt..."

Edmond erhob sich stöhnend von seinem Sofa. Offenbar hatte ihn Eduardo auch gut an den Rippen erwischt. „Ich mache mich unverzüglich auf den Weg."

Wie in Trance legte er auf, steckte das Handy in seine Hosentasche und verließ sein Junggesellen-Apartment.

~

Zur gleichen Zeit lag Eduardo Christopher sturzbetrunken in der hintersten Kabine neben dem Klo einer Bar, nicht weit entfernt von seiner und Mercedes Wohnung.

Nachdem er seinen großen Bruder, sein Vorbild, mit seiner Frau, die er über alles liebte, im Bett erwischt hatte, ließ er sich bis zur Bewusstlosigkeit volllaufen. Dadurch verpasste er den vermutlich wichtigsten Anruf seines Lebens: den letzten Anruf, den sein Vater vor seinem Tod getätigt hatte.

~

Nach diesem unglücklichen Ereignis tauchte Daniel Morinelli unter und wurde es längere Zeit sehr ruhig um die Vampirhändler.

______________________________________

Und nun beginnt die Geschichte.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen,

Eure MJ

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