He saved me

By Isabelll_ee

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Manchmal braucht es bloß eine Sekunde, einen Augenblick und das Leben eines Menschen zerfällt in Scherben. B... More

Vorwort
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By Isabelll_ee

Nachdem Eliano, so hieß er anscheinend, gegangen war, hatte ich Arianna etwas im Haushalt geholfen.
Sie war so ein herzlich netter und fröhlich Mensch, sodass man bei ihr garnicht anders konnte als sich wohl zu fühlen. Danach hatte sie mich auf eines ihrer Gästezimmer gebracht und erklärte das sie später noch einmal nach mir sehen würde.

Geschafft ließ ich mich nach hinten auf das riesige Bett fallen, was sich jedoch nicht als sonderlich gute Idee herausstellte, da meine Schulter direkt wieder anfing zu schmerzen.

Zischend richtete ich mich wieder auf und ließ den heutigen Tag noch einmal Revue passieren.
Er hatte so angefangen wie immer, hatte letztendlich aber damit geendet das ich von der Mafia entführt worden bin. Was ein Plottwist.
Was ich jedoch nicht verstand war, warum Mike denn nicht erzählt hatte das er in der scheisse steckte?
Wahrscheinlich schämte er sich.
Gestresst fuhr ich mir übers Gesicht.
Und wieso wurde ich schon wieder entführt? Naja, Damals war das nicht wirklich Entführung.

Bei der Erinnerung an damals, lief es mir automatisch kalt den Rücken runter.
Die Bilder tauchten wieder vor meinen Augen auf und ich versuchte krampfhaft die aufkommenden Tränen zurück zuhalten.
Mit zitternden Händen griff ich nach den zwei Ringen, welche an der Kette an meinem Hals baumelten. Vorsichtig strich ich über das kühle Material der Ringe.
Als jedoch ein leises Klopfen ertönte, ließ ich die Kette schnell unter meinem, oder wohl eher Arianna's Pullover verschwinden und atmete einmal tief durch um mich zu sammeln, bevor ich ein leises »Herein« von mir stieß.

„Ich bin es nochmal kleines. Wenn irgendwas sein sollte, ich bin direkt am Ende des Ganges auf der rechten Seite ja?" lächelte sie mich an. Woraufhin mir automatisch warm um's Herz wurde.
„Danke, auch für das Essen, deine Sachen und vor allem das du meine Wunden verarztet hast." aufrichtig sah ich ihr in die Eisblauen Augen, denn ich wollte das sie wusste wie dankbar ich dafür war.
„Kleines, das ist doch selbstverständlich. Wie könnte man dich denn schlecht behandeln?"
Wenn sie nur wüsste.
„Also falls etwas ist weist du wo ich bin. Gute Nacht." lächelte sie.
„Gute Nacht." erwiderte ich, bevor sie die Tür schloss und ich wieder allein war.

Ihre Gutherzigkeit und dieses strahlen in ihren Augen, erinnerte mich so sehr an sie.
Sie hatte mich auch immer mit diesem strahlen angesehen, mit diesem-
Plötzlich fühlte ich mich, als würde ich ersticken, als würde die Wände des Gästezimmers mich einquetschen.
Hastig öffnete ich die Tür, stürmte die Treppe nach unten, und nach draußen.
Sofort umhüllte mich die kühle Nachtluft und der Geruch von nasser Erde. Mit geschlossenen Augen atmete ich die frische Luft ein und versuchte mich zu entspannen.
Kurz danach vernahm ich auch die Regentropfen, welche mich langsam durchnässten.

Die aufkommenden Tränen versuchte ich zu unterdrücken, ich versuchte nicht wieder schwach zu werden, denn sie sagte immer: sei stark, mutig, vor allem du selbst, und denk nicht mal daran aufzugeben, dann kannst du alles schaffen.
Dieses Mantra hatte sie immer und immer wieder zu und gesagt.
Ich sah in die Ferne während sich vor meinem inneren Auge eines der Szenarios abspielte in denen sie diese Worte zu uns gesagt hatte. Ich sah wieder ihr wunderschönes Gesicht vor mir, wie sie uns liebevoll anlächelte ehe sie zu sprechen begann.
Jedoch sah ich nur wie sie ihre Lippen bewegte, ich hörte keinen einzelnen Ton. Ich konnte ihre Stimme nicht hören. Ich konnte ihre Stimme nicht mehr hören! Panisch spielte ich eine Erinnerung nach der anderen ab, jedoch war es in jeder so als hätte jemand einfach den Ton ausgeschalten. Ich kann sie nicht mehr hören. Diese Erkenntnis trieb mir Tränen in die Augen, welche wenig später anfingen meine Wangen zu benässen.

Tränen aus Trauer, und vor allem Wut auf mich selbst, weil ich doch tatsächlich den Klang ihrer Stimme vergessen hatte. Das konnte doch nicht sein! Ich konnte doch nicht- das-..

Langsam vermischten sich meine Tränen mit den Tropfen des Regens. Ich wollte nicht weinen, aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich hatte den Klang ihrer Stimme vergessen. Ich hatte es einfach vergessen!? Wie-
„Falls du vorhattest abzuhauen, solltest du eher rennen anstatt stehen zu bleiben, meinst du nicht, Pigmeo?" ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir, weshalb ich erschrocken herumfuhr, und wieder diese eisblauen Augen entdeckte. Warum musste ausgerechnet er mich so sehen? Jetzt würden alle wieder Fragen stellen, und das wollte ich nicht. Schnell drehte ich mich wieder um, in der Hoffnung das er meine Tränen geröteten Augen nicht gesehen hatte, und wischte mir einmal mit meinem Ärmel über's Gesicht, was jedoch nicht viel brachte, da ich komplett durchnässt war.

„Keine Sorge, ich hau euch schon nicht ab." gab ich versucht ruhig zurück.
„Und was machst du dann hier draußen im Regen?"
„Nachsehen ob es nass ist." meinte ich sarkastisch, woraufhin er ein schnauben von sich gab, und sich neben mich stellte.
Bemerkte er eigentlich garnicht das ich gerade keine Gesellschaft wollte?

Meine Tränen flossen mir noch immer wie die Niagarafälle über meine Wangen, und so sehr ich auch versuchte sie zu stoppen, es funktionierte einfach nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich alles in letzter Zeit gut verdrängt hatte und stark geblieben war, für sie, denn sie hatte doch immer gesagt das ich stark bleiben soll. Aber warum musste ausgerechnet er mich jetzt so sehen?
Und warum fühlte ich mich plötzlich nicht mehr ganz so verloren wie sonst immer? Wie konnte er so eine Wirkung auf mich haben? Wie? Ich konnte es mir beim besten Willen nicht erklären.

„Eliano! Was tut ihr da draußen im Regen!? Kommt gefälligst wieder rein!" rief plötzlich jemand, woraufhin Eliano sich umdrehte.

~

Nachdem wir wieder rein gegangen waren, hatte ich mich abgetrocknet, mir etwas anderes angezogen und war danach ins Bett gegangen.
Viel geschlafen hatte ich allerdings nicht.

„Blake? Könntest du schon einmal die Teller auf den Tisch stellen?" hörte ich Arianna rufen.
„Klar." antwortete ich, stand vom Boden auf, da ich gerade mit Taz und Jax gekuschelt hatte und hielt Ausschau nach Tellern. Meine Schulter tat heute zum Glück nicht mehr ganz so schlimm weh wie am vorherigen Tag, was wahrscheinlich daran lag das Arianna mich mit Schmerzmittel abgefüllt hatte.
Dafür das ich eine Geisel, oder was auch immer war, wurde ich viel zu gut behandelt.
Trotzdem würde ich lieber wieder in meiner eigenen Wohnung wohnen, denn dort hatte ich mich gerade halbwegs zurecht gefunden, und war niemandem zur Last gefallen.

Seufzend zog ich einen Stuhl heran, da ich ohne mich auf einen Stuhl zu stellen nicht an die Teller heran reichen würde, da sich diese in einem Regal, über der Arbeitsfläche befanden. Nachdem ich vier Teller in der Hand hielt, stieg ich langsam wieder von dem Stuhl herunter und brachte diese in das große Esszimmer, welches durch die großen Fenster und den Kamin sehr einladend und gemütlich wirkte.
„Das sind ja bloß vier Teller." stellte Arianna irritiert fest, welche gerade Gläser auf dem Tisch platzierte.
„Ja, ihr seit doch nur zu viert." erklärte ich.
„Aber kleines, du kannst gerne hier mit am Tisch essen." lächelte sie.
„Oh Achso, dann hole ich noch einen Teller." meinte ich und lief wieder zurück in die Küche.

Nachdem wir den Tisch fertig gedeckt hatten, bat Arianna mich auf das Essen, welches auf dem Herd stand aufzupassen, damit es nicht überkochte, während sie die Wäsche aufhing. Wo ihr Mann, Eliano und sein Bruder waren, wusste ich nicht. Arianna hatte vorhin nur beiläufig erwähnt, dass sie wieder auf einer Mission waren. Wer weis, vielleicht bin ich bald nicht mehr die einzige Geisel hier...

Eine Stunde später waren Eliano, sein Vater welcher anscheinend Silvio hieß, und sein Bruder immer noch nicht da, weshalb Arianna anfing unruhig zu werden.
„Sie sollten schon längst wieder hier sein." nuschelte sie vor sich hin, während sie aus dem Fenster sah.
„Vielleicht stehen sie bloß im Stau, der Verkehr hier in New York ist schließlich nicht der beste." versuchte ich sie zu beruhigen.
„Aber dann würden sie doch trotzdem an ihre Handy's gehen." stellte sie fest, während sie im Raum auf und ab lief, womit sie auch mich langsam nervös machte.

Als ich gerade wieder ansetzten wollte etwas zu sagen, wurde plötzlich die Haustür aufgerissen und laute Stimmen erklangen.
„Dem Himmel sei dank!" hörte ich Arianna erleichtert rufen. Also waren Eliano, Silvio und sein Bruder, welchen ich immer noch nicht kannte, da.

Kurz danach betraten alle vier das Esszimmer, während sie sich Hecktisch auf einer anderen Sprache unterhielten, welche höchst wahrscheinlich Italienisch war, ja und ich, ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt.
Fast schon automatisch wanderte mein Blick zu Eliano, er trug so wie gestern als sie mich und auch Mike so im Café überfallen hatten, eine schwarze cap, eine schwarze Leder Jacke, und ebenso eine schwarze Jeans und ein schwarzes Shirt. Neben ihm stand ein Junge, welcher sein Bruder sein musste, denn die beiden sahen sich zum verwechseln ähnlich.

Er hatte sowie Eliano, dunkle Haare, gebräunte Haut und fast schon die gleichen kantigen Gesichtszüge wie er, er hatte sogar Tattoos an den gleichen Stellen wie Eliano. Aber im Gegensatz zu ihm, hatte er keine eisblauen, sondern dunkelbraune Augen und eine Narbe über seiner rechten Augenbraue. So war es nicht sonderlich schwer sie auseinander halten zu können.

Der Mann welcher neben Eliano's Bruder stand musste dann wohl der Messerwerfer von gestern, alias Silvio sein. Seine dunklen Haare waren mehr grau als schwarz, im Gegensatz zu seinen Söhnen war seine Haut sehr gebräunt, fast schon so als würde er sich regelmäßig in die Sonne schmeißen. Eliano und sein Bruder hatten diese markanten Gesichtszüge eindeutig von ihm geerbt, jedoch zierte sein Gesicht schon die ein oder andere Falte. Dunkle Augen waren umrahmt von so dunklen, kräftigen Wimpern das es so wirkte als hätte er sich mit einem Kajal die Augen ummalt. Unter seinem Schwarzen Hemd zeichnete sich eine muskulöse, breite Statue ab was ihn noch bedrohlicher wirken ließ.

Arianna zog plötzlich scharf die Luft ein, und rannte kurz danach auch schon in windeseile die Treppe nach oben.
Was war denn jetzt los?

Verwundert und etwas überfordert mit der ganzen Situation blickte ich Arianna hinterher, als sich plötzlich jemand laut räusperte.
„Es gab einen Zwischenfall, weshalb wir verschwinden werden. Du kannst gehen, Eliano wird dich fahren und uns danach folgen." erklärte mir Silvio mit ausdrucksloser Miene.
Ich konnte gehen?

Verblüfft sah ich ihn an. Aber irgendetwas sagte mir, das da mehr dahinter steckte. Niemals würde er mich einfach so gehen lassen. Da war doch etwas faul.
Mein Blick wanderte zu Eliano, wessen Blick direkt auf meinen traf, doch seine Miene zeigte wie die seines Vaters keinerlei Reaktion.

„Du bist dann wohl Blake richtig? Ich bin Luciano. Der den du genstern zu Boden gerissen hast." stellte sie plötzlich der Bruder von Eliano, breit grinsend vor, was ich jedoch nur mit einem Nicken quittierte.

„Es war schön dich kennengelernt zu haben Blake. Du bist ein tolles Mädchen, pass auf dich auf ja?"
„Werde ich Arianna, versprochen." versicherte ich ihr, während sie mich in eine Umarmung zog. Und obwohl ich sie gerademal zwei Tage kannte, werde ich sie vermissen. Sehr sogar. Sie hat ziemlich unerwartet etwas Wärme in die Kälte gebracht.
Mit einem letzten aufmunterndem Lächeln an mich stieg sie zu ihrem Mann in den Wagen. Woraufhin ich wieder im Regen stand, da Arianna einen Regenschirm hatte, dieser sich jetzt aber zusammen mit besagter im Auto befand.
Kurz danach rollten sie auch schon vom Gelände und direkt hinter ihnen fuhr Lucio durch die Einfahrt. Wo Eliano war wusste ich nicht, aber ich schätze mal das er gleich auftauchen sollte.
Da der Regen immer mehr zunahm, stellte ich mich unter das Vordach des Hauses.

Als ich Schritte hörte drehte ich mich um und bekam noch rechtzeitig mit wie Eliano seine Waffe entsicherte. Hab ich's doch gewusst!

„Auf den Boden!" befahl er. Mensch, nicht so freundlich.
Augenverdrehend blieb ich stehen.
„Auf den Boden habe ich gesagt!"
„Denkst du mich interessiert was du sagst? Erschieß mich doch einfach im stehen." gab ich spöttisch zurück. Mit einem unzufrieden murmeln trat er mir in die Kniekehle sodass ich unfreiwillig zu Boden sackte. Die Kälte kroch in meine Knochen.

„Tut mir leid das es so enden muss, aber ein Befehl ist ein Befehl." meinte er, während ich den kühlen Lauf der Pistole an meiner Stirn verspürte.
„Klar. Ich hab mir schon gedacht das dein Vater mich nicht einfach so gehen lassen würde. Aber mach es wenigstens schnell und quatsch mich jetzt nicht mit irgendwelchen Entschuldigungen voll."
Dann kann ich endlich zu ihnen, und muss diesen Schmerz und diese Last nicht mehr jeden Tag mit mir herumschleppen. Ich muss nicht mehr stark sein. Ich würde sie nicht mehr enttäuschen.

Der Regen prasselte immer noch ohne Erbarmen auf uns nieder. Das gewittert hatte seinen Lauf genommen und vereinzelt zuckten grelle Blitze durch die Luft, woraufhin es laut donnerte.
„Noch irgendwelche letzten Worte?" fragte er, während er mir ein letztes Mal in die Augen sah.
Unsere Blicke verhakten sich wie von selbst und keine Sekunde später war da wieder dieses komische kribbeln in jeder Faser meines Körpers. Für einen Moment blieb die Zeit stehen und ich versuchte diesen Ausdruck der plötzlich in seinen Augen auftauchte zu lesen. Jedoch war dieser Ausdruck so schnell wie er gekommen war wieder verschwunden.

Mit einem tiefen Atemzug senkte er die Lieder, schüttelte den Kopf so als würde er irgendwelche Gedanken loswerden wollen, und trat hinter mich. Der kühle Lauf der Waffe traf nun auf meinen Hinterkopf.
Ein letztes Mal saugte ich das Licht der Welt in mich auf, ehe ich die Augen schloss. Jetzt wird dieser Schmerz endlich ein Ende haben. Endlich kann ich wieder bei ihnen sein.
Plötzlich zerriss der laute Knall eines Schusses die Luft und der Druck an meinem Hinterkopf verschwand...

Jedoch spürte ich keinen Schmerz, garnichts. Nicht einmal wie ich zu Boden sackte.
Das einzige was ich wahrnahm war ein lautes piepen in meinen Ohren. Dieses hörte jedoch ruckartig auf und plötzlich hörte ich wieder das prasseln der Regentropfen, das donnern und grollen vom Gewitter. Als Nächstes nahm ich meine durchnässten Klamotten welche an meinem Körper klebten wahr, und dann fühlte ich die Regentropfen welche meine Haut trafen.

Hä?

Komplett verwirrt öffnete ich meine Augen. Ich befand mich noch immer vor dem Anwesen der Mafiosos, kniend auf dem kalten Kies, komplett durchnässt, jedoch nicht mehr mit dem Lauf einer Waffe am Hinterkopf. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und dort stand Eliano. Mit der Waffe in der Hand, jedoch war sie auf eine Stelle neben mir gerichtet. Mein Blick folgte dem Lauf der Waffe  und dann entdeckte ich die Patrone welche noch leicht vor sich hin qualmend im Kies lag. Diese Patrone sollte jetzt eigentlich in meinem Kopf stecken, jedoch tat sie dies offensichtlich nicht. Ich drehte meinen Kopf erneut nach hinten.

„Das mit dem richtig zielen und treffen müssen wir aber nochmal über was?" spöttelte ich.

Eliano schien durch mein gesagtes aus seiner Starre zu erwachen und blickte mich an.
„Was?" fragte er sichtlich überfordert.
„Bist du dumm?" ich warf ihm einen fragenden Blick zu.
„Der Headshot hat mich um ganze 4 Meter verfehlt mein Freund. Du hattest auch nicht den besten Lehrer oder?"
„Das eben war nur ein Test, ich wollte dich ein bisschen verarschen, Pigmeo." redete er sich raus und kam ein paar Schritte näher sodass er wieder direkt hinter mir stand.

„Ich glaube der einzige der hier wen verarscht bist du, und zwar dich selbst." klugscheißte ich.
Eliano grinste ehe er die Waffe erneut auf mich richtete. Ich stockte. Dieses Grinsen eben war absolut umwerfend.
„Umdrehen."
„Wieso? Findest du nicht das du besser treffen kannst wenn du auf meine Stirn zielst?"
Eliano rollte mit seinen Augen ehe er mir erneut andeutete mich umzudrehen. Der kalte Lauf der Waffe traf erneut auf meinen Hinterkopf.

„Sag mal wird das heute auch noch was?" wollte ich wissen als er auch nach gefühlten 5 Minuten immer noch nicht abgedrückt hatte.
Als Antwort erhielt ich den lauten Knall eines Schusses.

Warum denkt ihr, will Eliano nicht auf Blake's Stirn zielen?

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