Erwins Sicht
-drei Tage später-
Heute muss sich Nina entscheiden, ob sie bei uns bleiben will oder nicht. Ich möchte sie unbedingt bei uns behalten. Sie hat richtiges Talent und könnte uns gut helfen.
Aber wenn sie zurück will, kann ich es verstehen. Keiner zwang sie hierher zu kommen. Gerade saß ich alleine mit meinem Büro und sah aus dem Fenster.
Levi hat sie auch an meine Anweisungen gehalten und sie trainiert hoffentlich. Ich bin stolz auf ihn. Das war ich schon immer. Seit er dem Aufklärungstrupp beigetreten ist.
Hanji ist auch ein wichtiger Teil des Aufklärungstrupps. Ohne sie könnten wir uns nicht gegen die Titanen wehren. Jetzt hat sie ihren neuen Titanen.
Beide sind auf ihrer Art und Weise wichtig für den Aufklärungstrupps. Nina könnte auch ein wichtiger Teil werden, wenn sie hierbleibt. Wenn sie hierbleibt müssen wir Darius Zackly informieren, der für alle Divisionen zuständig ist.
Ich muss auch noch einen Steckbrief anlegen von ihr, wo alle Informationen wie Geburtstag und Größe steht. Das ist wichtig für die Akte. Mal gucken, wie sie sich entscheidet.
Hanjis Sicht
Ich hoffe Nina bleibt hier. Sie ist doch meine beste Freundin und will sie nicht verlieren. Das ist mein größter Wunsch, den ich jetzt habe.
,,Hanji, warum gucken Sie so traurig?'', fragte mich Linus, der mir gerade bei einem Experiment hilft.
,,Ich möchte nicht, dass Nina geht. Sie soll hier bleiben bei mir.'', fing ich leicht an zu weinen.
Linus wüsste zwar nicht das Nina aus einer anderen Welt kommt, aber ich habe ihm erzählt, dass sie probeweise hier ist und auch entschieden kann, ob sie hier bleibt oder nicht.
,,Das wird sie schon.'', lächelte mich er zum ersten Mal an.
,,Ich wusste gar nicht, dass du auch lächeln kannst.'', lachte ich leicht und lag einen Arm um ihn.
,,J-ja...'', guckte er plötzlich weg und sah so aus, als würde er rot werden.
,,Ist alles in Ordnung?'', fragte ich vorsichtshalber nochmal.
,,JA!'', riss er sich schnell aus meinen Arm und verschwand schnell aus meinem Büro.
Komisch, was habe ich schon wieder falsch gemacht? Manchmal verstehe ich Linus gar nicht. Er ist auf einmal am Lächeln und im nächsten Moment dann weg.
Was soll das? Aber trotzdem ist er der beste Assistent, den ich je hatte und kann ihn einfach nicht ersetzen. Ach man, ist das kompliziert. Egal, ich arbeite an meinem Experiment weiter.
Ob mit Linus oder nicht? Männer sind auch komische Wesen. Levi zum Beispiel bei ihm, weiß man nie wie er sich fühlt oder was er fühlt.
-10 Minuten später-
Endlich war ich mit meinen Experimenten fertig und könnte dann mich mal ausruhen. Didi2 und Dodo geht es zum Glück gut.
Es klopfte dann an der Tür. An dem Klopfen erkannte ich, dass es nur Levi sein könnte. Nur er klopfte sehr laut und hart.
,,Vierauge, mach deine Tür auf!?'', hörte ich ihn laut rufen, da er wusste, dass ich meine Tür abschließe, wenn ich Experimente mache.
,,Ich komme ja schon!'', rief ich ihn leicht müde und erschöpft zu, ging auch schon zur Tür.
,,Jetzt komm. Erwin will uns in seinem Büro. Nervensäge soll sich entscheiden.'', sagte er genervt und guckte mich auch so an, als ich die Tür geöffnet habe.
,,Na gut, dann lass uns gehen.'', schloss ich meine Bürotür und ging schon voraus.
Er ging mir dann hinterher. Ich frage mich immer noch, wieso Levi sie nicht Nina nennt, sondern Nervensäge. Noch nie hat er ihren Namen gesagt, seit sie hier ist.
,,Du, Levi?'', fing ich auch das Gespräch an.
,,Was willst du, Vierauge?'', merkte ich, dass er mich nicht nur seiner genervter Stimme fragte, sondern auch genervt guckte.
,,Warum nennst du Nina eigentlich immer Nervensäge?'', fragte ich einfach direkt, weil ich seine Antwort wissen wollte.
,,Weil sie eine Nervensäge ist und jetzt nerv mich nicht.'', antwortete er mir stumpf auf meine Frage.
Dann gingen wir weiter bis wir an Erwins Büro angekommen sind. Natürlich wollte ich klopfen, doch die Tür würde von Levi direkt aufgemacht. Das ist echt respektlos, aber so ist unsere Levi einfach.
,,Schön das ihr da seid.'', begrüßte uns Erwin mit einem Lächeln, was kurz danach zu einem ernsten Gesicht würde.
Ich schloss seine Bürotür ab und sah das Nina bereits auf dem Stuhl, der vor Erwins Schreibtisch war, saß. Ich bin mal auf ihrer Antwort gespannt.
Ninas Sicht
Hanji setzte sich auf die Couch, die hinter mir war und Levi stand neben dem Bücherregal. Er starrte uns alle kalt an. Ok, jetzt ist der Tag gekommen an dem ich die Entscheidung treffen muss.
,,So, Nina. Du weißt ja bestimmt, warum du hier bist.'', guckte mich der Kommandant ernst und dann mit einem Lächeln an.
,,Ja, ich weiß, Sir! Meine Entscheidung steht fest. Ich möchte hier bleiben und mit Ihnen als auch dem Hauptgefreiten gegen die Titanen kämpfen.'', sagte ich selbstbewusst zu ihm.
,,Das freut mich zu hören.'', sagte Erwin zu mir und sah auch erleichtert aus.
,,Nina!? Ich bin ja so froh, dass du hier bleibst.'', stand Hanji auf und nahm mich fest in dem Arm.
,,Ich freue mich auch.'', erwiderte die Umarmung und war froh, dass sie mich auch hier haben möchte.
,,Tzz...'', gab Levi nur von sich hin und sah uns nur mit einem starren Blick an.
,,Hanji, Levi. Ihr könnt wieder gehen.'', sagte der Kommandant zu den beiden.
Beide ging dann auch schon und schlossen dann die Bürotür hinter sich. Was wohl Kommandant Erwin von mir will, dass er nur mit mir alleine sagen will.
,,Wann hast du Geburtstag und wie groß bist du?'', fragte er mich plötzlich diese zwei Fragen.
,,15. Januar und 1,62m groß.'', gab ich ihm meine Geburtstag und meine Größe.
,,Wofür brauchen Sie diese Informationen?'', fragte ich ihn einfach, da ich es wissen wollte.
,,Für deine Akte und meine Akte, da du ja ein Kadett des Aufklärungstrupps werden willst.'', antwortete er mich stumpf.
,,Achso...'', gab ich nur von mir und guckte ihn kurz an.
,,Hat Levi dich trainiert?'', kam plötzlich diese komische Frage von ihm.
,,Ja hat er!'', gab ich kurz wieder und lächelte ihn auch an.
,,Gut, dann kannst du gehen und willkommen beim Aufklärungstrupp.'', lächelte er mich leicht an und widmete sich der Arbeit wieder.
Dann ging ich auch aus seinem Büro. Jetzt war ich ein Teil des Aufklärungstrupps und werde zu einer Soldatin ausgebildet. Hoffen wir mal, dass es gut gehen wird.
Und ich nicht früh sterben werde, aber das wird nicht so sein. Ich bin stark und das weiß ich auch. Dann sah ich Hanji, die an der Wand angelehnt war.
,,Du bleibst hier!?'', freute sie sich wieder und nahm mich in den Arm.
,,Ja, ich freue mich auch, dass du dich freust.'', lächelte ich sie an.
Jetzt muss ich in meine Welt zurück und es meinen Eltern erklären. Ich muss jeden mitbringen, damit meine Eltern mir auch glauben. Sonst hält sie mich für komplett verrückt.
,,Du, Hanji?'', guckte ich sie erwartungsvoll an.
,,Ich muss ja in meine Welt zurück um meinen Eltern zu sagen, dass ich nicht mehr Nachhause komme und will mich auch verabschieden.'', sagte ich zu ihr alles.
,,Da wollte ich dich fragen, ob du mitko-...'', wollte ich sie fragen, doch sie unterbrach mich schnell.
,,JAA!? Ich will mitkommen in deine Welt.'', freute sie sich und hielt mich fest in den Arm, dass ich fast keine Luft mehr kriege.
,,Ich komm mit.'', hörte ich plötzlich Levis Stimme gelangweilt sagen.
Wir gucken ihn leicht schockiert an und waren uns nicht sicher, ob er es ernst meint oder nicht. Ich meine, Levi will mit uns mitkommen.
,,Geht es dir gut, Levi?'', fragte Hanji und guckte ihn irritiert an.
,,Was soll diese dumme Frage, Vierauge!? Natürlich geht es mir gut.'', schnauzte er sie an.
Da war er wieder. Der Levi Ackermann, denn ich kenne und den ich liebe. Er ist ein Schatz. Niemals soll er sich verändern.
,,Ich komme nur mit, damit du keinen Mist baust.'', guckte er sie stumpf an.
,,Ich baue schon keinen Mist.'', schmollte sie leicht rum.
Dann gingen wir zu seinem Büro, wo auch die Küche mit seinem Shiftpunkt ist. Das ist mega. Ich kann mit meinen Lieblingscharakter in meine Welt reisen und es ihnen zeigen.
Obwohl Levi meine Welt kennt, aber für Hanji wird es neu sein. Sie hat mir auch gesagt, als ihr das erste Mal von meiner Welt erzählt habe.
Dass sie unbedingt Cola und Pizza probieren möchte. Sie will wissen wie es schmeckt. Vielleicht können wir uns eine Pizza bestellen und Cola trinken.
Ich weiß nur nicht, ob meine Eltern schon wieder Zuhause sind. Ich hoffe das sie nicht Zuhause sind, aber anderseits müssen sie Zuhause. Ich, dumme Nuss mal wieder.
-20 Minuten später-
Wir standen in Levis Büro. Sein Duft kam wieder durch meine Nase. Das ist so ein schöner Geruch. Ich heule. Kann ich nicht immer in seinem Büro sein?
,,Sag mal, Nina. Wo ist diese Shiftpunkt, wo dem du am Anfang erzählt hast?'', fragte mich Hanji und guckte mich an.
Jetzt müssen wir nur in meine Welt zurück um meinen Eltern die Nachricht zu überbringen. Das wird interessant, da ich die Reaktion von ihnen wissen will.
-Beim Mittagessen-
Mikasas Sicht
Ich würde zu gerne wissen, was Eren und Nina vor drei Tagen besprochen haben. Nachdem sie wiederkamen, sahen sie vertraut aus.
Ach Quatsch. Sie will was vom Hauptgefreiten und nichts Eren. Sasha saß dieses Mal neben mir und aß wie immer ihrer Kartoffel. So kenne ich sie auch.
,,Eren, was hast du vor drei Tagen mit Nina besprochen?'', fragte ich ihn einfach direkt und emotionslos.
,,Ich habe ihr gesagt, dass ich ein Titanwandler bin.'', antwortete er mir und guckte mich kurz an, dann wieder zum Essen.
,,Achso okay.'', lächelte ich ihn erleichtert an, da sie die beiden doch nicht ihrer Liebe gestanden haben.
Wir aßen weiter. Das Essen war wie immer okay und mehr auch nicht. Doch Sasha isst es trotzdem. Alles was sie in ihren Mund bekommt.
Reiners Sicht
Ich frage mich, wo Nina ist. Es fehlen auch Abteilungsleiterin Hanji und Hauptgefreiter Levi. Wo könnten sie sein?
Berthold aß gerade sein Essen. Wie immer war er sehr ruhig, so kenne ich meinen besten Freund eben. Er war einfach immer schon so.
,,Heute werde ich das Training von euch übernehmen, da der Hauptgefreiter als auch die Abteilungsleiterin mit Nina zusammen auf eine kleine Mission ausreiten sind.'', sprach der Kommandant zu uns allen.
Schon wieder ist Nina mit dem Hauptgefreiten alleine. Das ist doch nicht fair. Ich hatte kaum eine Chance mit ihr zu reden oder so. Wieso ist das Leben so unfair?
,,Mach doch nichts. Du kriegst deine Chance noch, Reiner.'', spürte ich die Hand meines besten Freundes an meiner Schulter.
,,Danke Berthold.'', bedankte ich mich bei ihm und lächelte vor mich hin.
Egal wie es mir geht, er merkt es sofort. Dafür bin ich ihm dankbar. Annie kenne ich genauso lange, doch sie hat mich nie verstanden.
Wir saßen auch nicht bei den anderen, sondern wir immer alleine. Das ist auch besser so. Die anderen nerven nur.
-zwei Stunden später-
Armins Sicht
Komisch, dass der Hauptgefreiter und Hanji mit Nina auf eine Mission gehen. Der Kommandant ist zwar kein strenger Trainer wie der Hauptgefreite, aber er hat uns noch nie trainiert.
Gerade standen wir auf dem Trainingsplatz und wollten anfangen zu trainieren. Als der Hauptgefreiter doch kam und uns genervt ansah.
Hinter ihm war Nina, die uns alle anlächelte. Sie war so lieb und mag jemanden wie den Hauptgefreiten. Wo die Liebe hingefällt, würde ich sagen.
Dann sah ich wie der Hauptgefreiter und der Kommandant sich unterhielten und Nina auf uns zukam. Vielleicht ist was passiert oder sie haben was vergessen.
,,Was machst du hier? Ich dachte, du wärst auf eine kleinen Mission mit Hauptgefreiten Levi und Abteilungsleiterin Hanji.'', fragte und sagte Jean zu ihr.
,,Wir haben was vergessen und können deswegen erst morgen los.'', antwortete sie ihm mit einem Lächeln.
,,Achso, dann kannst du ja mit uns trainieren.'', sagte Mikasa zu ihr mit einem leichten Schmunzeln.
Dann können wir gucken, wie Ninas Kampftechnik ist. Da bin ich gespannt. Es ist immer gut neue Gegner kennenzulernen. So sammelt man Erfahrungen.
-zwei Stunden vorher, als Levi, Hanji und Nina versucht haben den Shiftpunkt zu finden in Levis Küche-
Levis Sicht
Das kann doch nicht wahr sein. Wieso findet diese Nervensäge nicht diesen Shiftpunkt? Oh man, das ist so nervig.
,,Wo ist der Shiftpunkt?'', fragte Nervensäge leicht sauer.
,,Woher sollen wir das wissen?'', guckte ich sie genervt an.
,,Kannst du dich erinnern, wo wir in der Küche standen, als wir hierher geshiftet worden sind?'', guckte sie mich fragend an.
,,Vielleicht da.'', zeigte ich auf die Ecke, wo sie da auf mir lag.
,,Dann kommt! Ich will endlich diese Pizza und Cola probieren!'', ging Vierauge auf diese Ecke zu und wir folgten ihr.
Als wir da waren, passierte nichts. Komisch, vielleicht ist dieser Punkt woanders. Wieso wollte ich nochmal mitkommen?
Genau, Vierauge ist der Grund. Ich wusste schon jetzt, dass sie sich nicht benehmen wird. Das ist mir viel zu dumm mit den beiden Nervensägen.
,,Wohin gehst du, Levi?'', fragte Nervensäge mich und guckte mich auch so an.
,,Es heißt immer noch Hauptgefreiter und Sie. Ich gehe zur Erwin und sage ihm, dass wir diesen Shiftpunkt nicht gefunden habe.'', antwortete ich ihr gelangweilt und ging dann schon.
Ich merkte, dass mir Nervensäge verfolgt. Mir ist es egal, ob sie mir folgt oder nicht. Ich muss jetzt mit Erwin sprechen. Dann gucken wir wie es weitergeht.
-Zurück in der Gegenwart auf dem Trainingsplatz-
Ninas Sicht
Levi hat Erwin bereits alles erklärt und auch erzählt, dass wir den Shiftpunkt nicht gefunden haben. Schade, ich wollte noch heute meinen Eltern Bescheid geben.
Dann müssen wir es morgen machen. Anders geht es nicht. Die anderen haben meine Lüge geschluckt und nicht mehr hinterfragt.
,,Alles in Ordnung bei dir, Nina? Du siehst so bedrückt aus.'', guckte mich Sasha leicht besorgt an.
,,Nein, nein, alles gut. Ich habe nur an etwas unwichtiges gedacht.'', log ich sie natürlich an.
Dann kam auch Levi und ich sah wie Erwin den Platz wieder verließ. Das ist mein erstes Training mit den anderen. Ich freue mich schon.
,,So Kadetten, ihr läuft jetzt 300 Runden um den Platz und dann teile ich euch euren Kampfgegner.'', sagte er emotionslos zu uns.
,,Aber Hau-...'', wollte Michelle was sagen, aber würde von Levi unterbrochen.
,,Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl!'', schnauzte er uns alle an.
Man kann auch übertreiben. 300 Runden, Levi ist sehr streng. Das war mir klar, aber man kann es nicht ändern. Ich lief die auf meine Freunde zu.
,,Der Hauptgefreite scheint heute schlechte Laune zu haben.'', sagte Berthold zu mir.
,,Ja, da hast du recht.'', stimmte ihm Reiner zu und dann liefen die beiden auch los.
Wir liefen auch los und es ist schon anstrengend die ersten 5 Runden zu laufen. Eren und Mikasa waren hinter mir. Vor mir waren Reiner und Berthold.
Die anderen wie Jean, Connie, Sasha, Christa, Ymir und Michelle waren so schnell ich. Nur Armin war am langsamsten. Irgendwie tut er mir auch leid.
,,Nicht schlafen, Kadett Arlert!? Sondern laufen, da ist sogar Vierauge schneller als du!?'', beschwerte sich Levi über die Geschwindigkeit von Armin.
,,Ja, Hauptgefreiter!'', rief er ihm zu und lief jetzt neben Eren und Mikasa.
Levi scheint wirklich schlechte Laune zu haben wegen der Sache. Kann ich verstehen, aber es kann ihm noch egal sein oder nicht. Ach Quatsch, er ist immer so gelaunt.
-30 Minuten später-
Ich lief gerade meine hundertste Runde und war schon fast am Ende. Bitte Schicksal, lass ein Wunder geschehen, dass ich die restlichen 200 Runden nicht laufen muss.
,,Nervensäge herkommen!'', rief mich Levi zu sich, da das Schicksal doch auf mich gehört hat.
,,Komme sofort!'', lief ich auf ihn zu und war gespannt, was er von mir wollte.
,,Du sollst zu Vierauge gehen und den theoretischen Teil beigebracht bekommen.'', sagte er gelangweilt und guckte mich auch so an.
,,Was ist mit meinen res-...'', wollte ich ihn fragen, doch würde einfach unterbrochen.
,,Das ist die Anweisung von Erwin gewesen und jetzt geh und nerv nicht!'', befahl er mir und ich ging dann in Richtung Hanjis Büro.
Gott sei dank, muss ich diese restlichen 200 Runden nicht laufen. Danke Schicksal, danke vielmals. Vor Hanjis Tür klopfte ich an und ging dann auch rein.
,,Hallo Nina, was gibt es?'', drehte sie sich um und lächelte mich auch.
,,Levi hat mich hierher geschickt. Ich soll den theoretischen Teil von dir unterrichtet bekommen.'', guckte ich sie lächelnd an.
,,Okay, dann lass uns den Klassenraum gehen.'', kam sie auf mich zu und machte die Tür auf.
Ich folgte ihr. Ich bin mal gespannt, wie der Klassenraum aussieht. Ich habe ihn nicht so oft gesehen und kann mich nicht daran erinnern.
Hanji war vor mir und sah glücklich aus.
-5 Minuten später-
Wir kamen vor der Tür im Klassenzimmer an. Hanji öffnete schon die Tür und wir traten ein. Es war so groß. Ich hatte den Raum viel kleiner in Erinnerung.
,,Du kannst dich da vorne hinsetzen.'', zeigte sie mir den Platz da vorne.
,,Okay.'', gab ich nur von mir und setzte mich auf dem Platz vorne.
Hanji ging dann nach vorne an die Tafel und holte ein Buch aus dem Schreibtisch raus. Sie schlug es auf dem Tisch.
Das ist ein dickes Buch. Bestimmt sind das die Lehren über die Titanen, die auch alle anderen gelernt bekommen. Das ist so spannend und aufregend.
,,Bevor wir mit dem Unterricht begingen, möchte ich wissen, wie die Tage mit Levi waren?'', grinste sie mich pervers an.
,,Ehm... ganz gut... Aber nicht so wie du denkst, Hanji!?'', würde ich leicht rot und verlegend.
,,Ach schade... aber hat er dir wenigstens verziehen?'', fragte sie mich jetzt mit etwas ernster Stimme.
,,Ja...'', gab ich nur von mir und lächelte auch leicht, da ich froh darüber war.
,,Das freut mich! Ich verspreche dir eins, Nina. Du wirst mit ihm zusammenkommen.'', versicherte Hanji mich mit einem selbstsicheren Lächeln.
,,Warum bist du dir da so sicher?'', wollte ich unbedingt wissen und war gespannt auf die Antwort.
,,Sag ich nicht und jetzt machen wir Unterricht!'', gab sie mir nur als Antwort.
Dann begannen wir mit dem Unterricht. Hanji kann sehr gut die Titanen erklären. Das war auch nicht anders zu erwarten. Ich meine, sie ist besessen von ihnen sowie ich von Levi.
Ich musste an unseren Misserfolg denken, dass wir es doch nicht geschafft haben in meine Welt zurückzukommen. Morgen klappt das bestimmt.
-zwei Stunden später-
,,So, das ist alles, was du im Großen und Ganzen über Titanen wissen musst. Da du in deine Welt unseren Unterricht gesehen hast, wusstest du schon einiges.'', beendete Hanji so mit den Unterricht auch.
,,Danke dir. Du hast mir alles so gut erklären können.'', lächelte ich sie an.
,,Nicht doch, Nina. Da werde ich ja noch ganz rot.'', wurde sie auch leicht rot und lächelte mich auch an.
,,Darf ich dich was fragen, Nina?'', stand sie plötzlich vor meinem Platz und guckte ernst.
,,J-ja klar, frag ruhig.'', würde ich leicht nervös, da ich wusste, was auf mich zukam.
,,Nein, nein. Vergiss es.'', schüttelte sie ihren Kopf und ihr ernstes Lächeln wurde zu einem freundlichem Gesicht wieder.
Komisch? Naja, wenn es nicht wichtig ist, dann ist auch gut. Hanji kann einem aber Angst einjagen, wenn sie ihrer Stimmung schnell verändert.
Hanjis Sicht
Ich merkte, dass Nina nervös würde und habe es doch mit der Frage sein lassen. Interessiert hat es mich schon, aber das ist auch nicht wichtig.
,,Heute wird auch der Divisionschef Darius Zackly kommen.'', erzählte ich ihr.
,,Okay und warum kommt er eigentlich heute?.'', gab sie von mir und fragte mich das.
,,Erwin hat den Plan geändert. Eigentlich sollte er morgen erst kommen, da wir heute in deiner Welt gewesen waren, aber da es nicht geklappt hat. Sehen wir Darius Zackly heute.'', erklärte ich ihr alles.
,,Ich freue mich schon, Darius Zackly kennenzulernen.'', freute Nina sich und stand auf.
Wir sind uns sehr ähnlich. Das freut mich so sehr, dass sie meinen Unterricht verstanden hat. Alle anderen sagen, dass sie mich nicht richtig verstehen.
Ach, was soll man machen? Wenigstens hat sie mich verstanden und das reicht auch schon. Wir gingen dann aus dem Klassenraum. Ich schloss die Tür ab.
Mal gucken, wann Divisionskommandant Zackly kommt. Erwin hat mir keine genaue Uhrzeit genannt. Nina muss ihm nur die Geschichte von Levi erzählen und dann geht es schon.