Stranger To Love - Larry Styl...

By yourssincerely1D

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Louis William Tomlinson hatte es im Leben bisher nicht leicht. Mit jungen Jahren wurde er von seinen Eltern a... More

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By yourssincerely1D

Die gestrige Nacht fühlte sich an wie ein Fiebertraum, als ich am nächsten Morgen die Augen öffnete. Immer wieder gingen mir Louis Worte durch den Kopf, seine Erkenntnis, das ich vielleicht tatsächlich gar nicht so übel war und das starke Herzklopfen in meiner Brust, welches ich bei seiner Aussage gar nicht verhindern konnte. Ich freute mich einfach so sehr, dass ich bei ihm langsam immer mehr Fortschritte erzielte und daher rührte sicher auch das schnellere Schlagen meines Herzens, sobald ich mit Louis ein vernünftiges Gespräch führen konnte. Das Gespräch in der Nacht kam mir vor wie ein Wendepunkt, als hätten wir nun wirklich eine Grundlage, mit der wir arbeiten könnten. Nachdem er gesagt hatte, dass ich gar nicht so übel sei, hatten wir für einige Zeit schweigend nebeneinander gestanden. Mein Herzschlag hatte mich in dieser Sekunde so überfordert, weshalb ich einfach keine passende Antwort gefunden hatte, eher noch kam es mir in dem Moment so vor, als hätte ich das Sprechen verlernt.

Stattdessen hatte ich seine und er sicher auch meine Worte verarbeitet, bis Louis mich dann gefragt hatte, ob ich ihm seinen Brief zurückgeben könnte. Natürlich hatte ich ihm da sofort zugestimmt, wir waren wortlos in den zweiten Stock gelaufen und Louis hatte vor der Zimmertür gewartet, während ich seinen Brief möglichst leise geholt hatte, um Niall nicht zu wecken. Sobald Louis seinen Brief wieder in den Händen gehalten hatte, schien er um einiges erleichterter und er hatte mir tatsächlich sogar noch eine gute Nacht gewünscht, bevor er dann in das Zimmer neben meinem verschwunden war, welches er sich mit Zayn teilte. Auch wenn ich einige Sorgen hatte, dass heute Morgen vielleicht wieder alles anders sein und Louis mir vor Zayn wieder die kalte Schulter zeigen würde, ich hoffte dennoch, dass das nicht der Fall sein würde und Louis sich stattdessen meine gestrigen Worte zu Herzen genommen hatte und uns die Chance geben würde, einander kennenzulernen. Es ging mir nicht nur darum, Louis Geschichte zu erfahren, um ihm helfen zu können, sondern ich wollte auch ihn wirklich kennenlernen, seinen Charakter, seine Persönlichkeit, einfach alles was ihn ausmacht.

Als ich die Bettdecke beiseite schlug und aufstehen wollte, zischte ich schmerzerfüllt auf und das schien so laut gewesen zu sein, dass Niall im Bett neben mir erschrocken seine Augen öffnete. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und wandte mir seinen Blick besorgt zu. ,,Harry, alles okay?" ,,Ja, ich hatte nur kurz vergessen, wie fest Simon gestern zugeschlagen hatte", murmelte ich und verschwieg Niall, dass ich eigentlich gar nicht mehr über die Prügelei nachgedacht hatte, weil mir das Gespräch mit Louis alle Sinne vernebelt hatte. Schließlich wusste der Ire nicht einmal, dass gestern ein Gespräch zwischen Louis und mir stattgefunden hatte. Ich biss die Zähne aufeinander, stand auf und zog dann mein Oberteil aus, um die schmerzende Stelle zu betrachten. Nun war es Niall, der lautstark die Luft einsog und sich vorsichtig meinem Rücken näherte. ,,Verdammt Harry, dein Rücken ist so grün und blau. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Louis jetzt aussehen würde, wenn du gestern nicht dazwischen gegangen wärst."

,,Umso besser, dass ich dazwischen gegangen bin", erwiderte ich und quälte mich anschließend mit Nialls Hilfe in einen weiten Pullover. ,,Du magst ihn", stellte der blonde mit einem Grinsen fest und musterte mich von Kopf bis Fuß, ,,das hätte mir von Anfang an klar werden müssen, so wie er dich von der ersten Sekunde an fasziniert hat." ,,Ich kann dir nicht sagen wieso, aber ja, ich mag ihn. Dich mag ich auch und gegen Zayn habe ich auch nichts. Tendenziell bin ich kein Mensch dafür, andere zu hassen", erwiderte ich, da ich nicht verstand, wo Niall mit seiner Aussage hin wollte, aber nach meinen Worten schwieg er nur und grinste einfach weiter. Noch war mir nicht bewusst, dass Niall in diesem Fall eine andere Definition von mögen angewandt hatte.

Sobald wir in den Speisesaal traten, um zu frühstücken, begannen meine Augen damit, Louis zu suchen, doch fündig wurden sie nicht. Ich war ziemlich nervös ihn nach dem Gespräch und den Geschehnissen gestern wiederzusehen, da ich nicht wusste, wie er sich mir gegenüber nun verhalten würde. Nur Simon erschien für kurze Zeit in meinem Blickfeld, er wurde von einem Vertrauenslehrer begleitet und sah darüber alles andere als erfreut aus, aber damit musste man wohl klarkommen, wenn man Gewalt nutzte. Noch war ich mir nicht sicher, wann ich das Gespräch zu Simon suchen wollte, aber wahrscheinlich war es besser, ihm noch etwas Zeit zu geben.

,,Wie geht's dir Harry?" Liam, Ashton und Luke sahen mich besorgt an, als wir uns zu ihnen setzten und sie unterbrachen dafür sofort ihr Frühstück. ,,Alles gut, nur ein kleiner blauer Fleck", log ich, was Ashton und Luke beruhigte, während Liam meine Lüge sofort enttarnt hatte. Anders als Ashton und Luke war er aber auch dabei gewesen und wusste, wie fest Simon zugeschlagen hatte. ,,Mach dir keine Sorgen Li, wir reden nach dem Unterricht okay?", bat ich meinen besten Freund, der besorgt seufzte, aber zustimmte, mir noch eine Schmerztablette zuschob und darauf bestand, mein Geschirr wegzubringen, sobald wir aufgegessen hatten. Später wollte ich Liam erzählen, dass ich in der Nacht auf Louis getroffen war und wir ein wirklich gutes Gespräch geführt hatten, an dessen Echtheit ich immer noch ein wenig zweifelte, aber nun wollte ich mit den Schmerzen erst einmal den Tag überstehen, die ich gestern Abend in Louis Gegenwart nicht mehr gespürt hatte.

Als Niall, Ashton, Luke und ich den Klassenraum betraten, trennten sich unsere Wege, während die drei weiter vorne saßen, ging ich nach hinten an meinen Platz neben Louis und Zayn. Die beiden waren tatsächlich schon da und schienen ein ziemlich hitziges Gespräch zu führen, denn sie bekamen erst gar nicht mit, dass ich mich neben sie setzte, bis ich sie unsicher begrüßte. ,,Guten Morgen", entkam es zittrig meinem Mund und ich wusste wirklich nicht, wo Louis und ich jetzt standen und was Zayn von all dem hielt, denn er war wegen der Situation mit Louis im Bad eigentlich noch immer sauer auf mich und ließ mich das seit einer Woche auch nicht vergessen. Deshalb hätte er mich in der Stadt schließlich beinahe verraten und deshalb war er anfangs von der Briefaktion auch nicht begeistert gewesen, die leider nun auch zu dem Streit zwischen Louis und Simon geführt hatte. Erschrocken sahen die beiden mich an, als sie meine Stimme hörten und als würden sie nun erst realisieren, dass sie im Klassenraum saßen und Zayns Miene wechselte sofort zu purer Ablehnung. Louis derweil sah wahrscheinlich genauso unsicher aus wie ich, bis er sich schließlich einen Ruck gab. ,,Hey."

Ich wollte gerade versuchen, das Gespräch aufrechtzuerhalten, als mich ein Räuspern unterbrach. Ich sah vor mich, wo sich Eleanor, Taylor, Danielle und Bella aufgestellt hatten und mich wie jedes Mal, wenn sie mich ansprachen, breit anlächelten. ,,Harry, wir haben davon gehört, wie mutig du die Prügelei gestoppt hast! Wir wollten uns nur versichern, dass es dir gut geht", sprach Taylor, legte ihre Hand auf meine Schulter und wandelte ihr Lächeln in ein extra süßes um. ,,Ich..-", ich warf einen Blick zur Seite, wo Zayn und Louis ebenso seltsam schauten, wie ich mich gerade fühlte. ,,Ich hab eigentlich gar nichts gemacht, Frau Clarke kam in der richtigen Zeit", erwiderte ich, machte damit aber irgendwie alles nur noch schlimmer. ,,Unsinn, wir haben von den anderen gehört, wie mutig du dich zwischen Simon und Louis gestellt hast! Du musst nicht so bescheiden sein, du bist ein richtiger Held."

Da ich wirklich nicht wusste, was ich darauf antworten sollte, blieb ich vorerst stumm, was Taylor wohl als Einladung sah, weiterzureden. ,,Wieso  wir eigentlich gekommen sind, wir hatten uns gefragt, ob du am Samstag in der Stadt mit einer von uns essen gehen wollen würdest? Vielleicht sogar mit mir?" Sie ließ ihre Hand von meiner Schulter langsam meinen Arm hinabwandern und wollte nach meiner Hand greifen, doch ich reagierte zum Glück schnell genug, versteckte meine Hand unter dem Tisch, woraufhin ihre auf dem Tisch landete. Ich wollte wirklich nicht unhöflich sein, aber das ging mir dann doch etwas zu weit. ,,Ich bleibe dieses Wochenende im Internat. Ich muss noch die letzten Briefe beantworten und meine Antworten an die Empfänger zurückgeben, aber danke der Nachfrage. Vielleicht ein anderes Mal." Es waren nicht nur die Briefe die noch ausstanden, sondern auch das Risiko wieder in die Stadt zu gehen, denn so schnell wollte ich mein Glück nicht wieder herausfordern und wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst war, dann wollte ich auch nicht unbedingt mit einem von den vier Mädchen essen gehen.

,,Okay schade, aber vielleicht sieht man sich beim Mittagessen", die Mädchen ließen sich ihre Enttäuschung nicht anmerken, lächelten immer noch genauso breit und verschwanden wieder auf ihre Plätze, was mich tief durchatmen ließ. Louis und Zayn waren wieder in ihrer Diskussion verschwunden, flüsterten dabei und ich war mir ziemlich sicher, dass es dabei um das Gespräch zwischen Louis und mir gestern Abend ging. ,,Hört mal", begann ich und zog damit die Aufmerksamkeit der beiden auf mich, ,,ich wollte fragen, ob..-", Zayn unterbrach mich, bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen konnte. ,,Hör du mal, ich finde es ja wirklich nett von dir, dass du den Ritter gespielt und Louis vor weiteren Schlägen bewahrt hast, ehrlich, das rechne ich dir hoch an. Aber..-", nun war es Zayn der unterbrochen wurde, dieses Mal aber von Louis und damit hätte ich kaum gerechnet. Es war genauso wie in der Stadt, als Louis mich davor bewahrt hatte, von Zayn verraten zu werden.

,,Zayn, bitte..lass Harry ausreden." Louis konnte wohl sehen, wie überrascht ich von seinen Worten war, denn als ich erst einmal nichts sagte, erklärte er sich. ,,Du wolltest die Chance, dass ich dich kennenlerne und du mich, also..hier ist die Chance", Louis klang selbst noch nicht so ganz überzeugt davon, aber das er diesen Schritt tatsächlich gehen wollte, schickte so einige Glücksgefühle durch meinen Körper. Meine gestrigen Worte schienen bei ihm wirklich etwas bewirkt zu haben. ,,Danke Louis, du wirst es nicht bereuen", ich lächelte breit und daran konnte nicht einmal Zayns Blick etwas ändern, der alles andere als begeistert aussah. ,,Also ich wollte gerade fragen, ob ihr beide Lust hättet, heute Abend ein paar Gesellschaftsspiele mit uns zu spielen? Wir spielen die immer im Gemeinschaftsraum nach dem Abendessen und das macht wirklich Spaß." Solange ich mit Frau Clarke noch nicht darüber gesprochen hatte, wie man die Stimmung im Internat familiärer gestalten konnte, wollte ich selbst schon einmal damit anfangen und nach allem was gestern geschehen war, musste ich Louis und Zayn einfach fragen. Vielleicht war es mir damit auch möglich, Zayn davon zu überzeugen, wie ernst mir das alles war.

,,Wir überlegen es uns", antwortete Zayn und Louis nickte zustimmend, aber allein das die Antwort schon nicht direkt Nein lautete, erleichterte mich. ,,Natürlich, ihr könnt einfach heute Abend spontan vorbeikommen", sagte ich, immer noch ein Lächeln auf den Lippen und widmete mich dann unserem Geschichtslehrer, der schon vor ein paar Minuten hereingekommen war und nun mit dem Unterricht begann. Wieder hatte ich während dem Gespräch mit Louis und auch Zayn meine Schmerzen vollkommen vergessen und ich wünschte mir wirklich das die beiden heute Abend vorbeikommen und wir vielleicht tatsächlich einen kleinen Neustart wagen könnten.

___
Harry wurde von den Mädchen nach einem Date gefragt und hat das gar nicht so richtig mitbekommen..was sagt man dazu? Und Louis scheint sich das ehrliche Gespräch mit Harry wirklich zu Herzen genommen zu haben und er möchte ihm eine Chance geben, ob Zayn und er tatsächlich heute Abend in den Gemeinschaftsraum kommen werden und möglicherweise ein kleiner Neustart möglich ist?👀💗
All the love xx

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