Slytherins Erben

By angelaen642

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Zwei Kinder aus dem Waisenhaus, wo einst Voldemort gelebt hat. Seine Kinder entdecken nach und nach ihre Wahr... More

Epigraph
Cast
Prolog
001. Ein Fenster verschwindet
002. Briefe von niemandem
003. Der Hüter der Schlüssel
004. In der Winkelgasse
005. Ein Umhang für Hogwarts
006. Garrick Ollivander und ein Zauberstab
007. Abreise von Gleis 9¾
008. Die Zugfahrt nach Hogwarts
009. In der großen Halle
010. Der sprechende Hut
011. Gemeinschaftsraum und Schlafsäle
012. Der Meister der Zaubertränke
013. Die erste Flugstunde
014. Die Schulzeit der Eltern
015. Duell um Mitternacht
017. Es heißt Leviosa und nicht Leviosa
018. Halloween
019. Der Troll
020. Quidditch
021. Weihnachten in Hogwarts
022. Der Spiegel Nerhegeb
023. Nicolas Flamel

016. Der Dreiköpfige Hund

155 18 3
By angelaen642

___Kapitel 16___

Der Dreiköpfige Hund

The three-headed dog

_____

,,Du blödes... weiter komme ich nicht, sondern schlage dem Jungen vor mir gegen die Schulter. ,,Spinnst du, mir so einen Schrecken ein zu jagen?" Vor uns, steht mein großer Bruder, der gerade auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors gewesen sein muss. ,,Was hast du denn hier zu suchen, das ist nicht dein Gemeinschaftsraum!",antwortet Hermine barsch und ich versuche sie ein wenig zu beschwichtigen, doch sie lässt sich nicht davon abbringen, meinen hilflosen Bruder weiter zu beschimpfen. Dieser hebt nur abwertend seine Hände und bemüht sich ebenfalls Hermine zu beruhigen, die immer noch vor sich hin schimpft wie ein Rohrspatz.

,,Du hast uns mit dem Frettchen reingelegt!",schimpft sie, ,,Hättest du deinem Freund Malfoy nicht eingeredet, dass er Chiara in das Pokalzimmer locken soll, wäre uns eine Menge Ärger erspart gewesen." Wenn Hermine nicht augenblicklich leiser schimpft, dann werden wir noch erwischt. Ich drehe mich vorsichtig um, da ich glaube, Schritte gehört zu haben. ,,Seid gefälligst still!",zische ich die beiden an, ,,Ich glaube Filch ist uns gefolgt." Und tatsächlich hört man seine alte zittrige Stimme, gefolgt von einen miauen seiner Katze. ,,Das ist Filch!",platzt es aus Hermine heraus. Mein Bruder läuft zu einer Treppe voran und wir hinter ihm her.

,,Ich sage dir, das mit Hermine ist gruselig, die weiß viel mehr über dich, als du denkst.",flüstert Ron meinem Bruder zu und deutet vorsichtig mit seinem Daumen, auf das braunhaarige hinter ihm. ,,Ich kann dich hören Ron..". Wir gehen gerade die Treppe hinauf, doch plötzlich löst sich die Treppe von ihrer normalen Richtung zum Gemeinschaftsraum und ändert ihren Weg in ein höheres Stockwerk, indem sie sich einer anderen Treppe anschließt. ,,Oh nein, was passiert hier?",fragt Ron verwundert, als habe er das noch nie gesehen. ,,Hast du das schon vergessen? Die Treppen ändern ihre Richtung!",informiert Hermine.

,,Doch nicht ausgerechnet auf unserer Flucht vor Filch.",stöhnt mein Bruder. Die Stimme des Hausmeisters kommt immer näher und ich frage mich, wie er es so schnell hier her geschafft hat. Als die Treppe zum stehen kommt, sehe ich eine große braune Tür, die nur schwach von den Kronleuchtern an der Decke beleuchtet wird. ,,Gehen wir da lang.." - ,,Bevor die Treppe es sich anders überlegt!",beendet Ron Harrys Satz und wir stürmen die Stufen hinauf, denn gerade als alle oben an dem Ende der Treppe angekommen sind, ändert die Treppe hinter uns erneut die Richtung. Nun stehen wir alle vor der schwach beleuchteten Türe.

Als wir die Türe öffen, durchfährt ein kalter Schauer meinen Körper. Irgendetwas stimmt hier nicht, da bin ich mir sicher. Überall stehen Stauren, versteinert und mit Spinnweben übersäht. ,,Hat keiner von euch das Gefühl, dass wir hier nicht sein sollten?",erkundigt sich Ron mit zittriger Stimme. ,,Es ist sogar verboten hier zu sein!",sagt Hermine, ,,Wir sind im anderen Flügel des dritten Stocks! Dieser Gang ist tabu!" Vor uns wird plötzlich ein Pfeiler aus Stein mit einer Feuerschale obendrauf sichtbar. Ich blicke diesen Pfeiler an und die drauf liegende Feuerschale geht sofort in Flammen auf.

,,Gehen wir!",höre ich von Harry, der dicht hinter mir steht. Ein miauen lässt uns erstarren. ,,Das kommt von der Richtung, aus der wir gekommen sind!",höre ich meinen Bruder sagen. ,,Das ist die Katze von Filch!",kreischt Hermine. Natürlich ein schreien um auf sich aufmerksam zu machen, bringt eine Menge, liebe Hermine. ,,Weg hier!",zische ich, als ich zusätzlich die Schritte des Hausmeisters höre. Wir laufen immer weiter und weiter einen Korridor entlang, der sicher den ein oder anderen Horrorfilm mehr als nur interessant machen würde. Er ist gebogen, und alle fünf Meter wird der weg von einem Pfeiler beleuchtet.

Das Feuer in den Feuerschalen wird immer genau dann entfacht, sobald man daran vorbeiläuft. Das ist ja praktisch. Der Rest des Korridors sieht mehr als nur schaurig aus. Zwischen den Pfeilern steht jeweils eine Versteinerte Statur, die entweder einen schreienden Menschen zeigt, oder einen Menschen, der kurz vor der Versteinerung das schlimmste seiner Lebzeiten erfahren musste. Einige machen den Eindruck, als hätten sie sich vor der Versteinerung schützen wollen, da sie ihre Hände vor dem Gesicht oder dem Körper gelegt haben. Eine andere Statur hat offenbar versucht wegzulaufen, jedoch liegt sie zerbrochen in einer staubigen dunklen Ecke, die mit Spinnweben bedeckt ist.

Der restliche Korridor ist ebenfalls mit Spinnweben bedeckt. Was ist bloß passiert? Warum sind diese Menschen versteinert? ,,Schnell durch die Tür!",schreit Harry und deutet im laufen auf eine schmale dunkelfarbene Tür. Verzweifelt zieht der schwarzhaarige Junge an der Tür, um diese aufzubekommen doch er schafft es nicht. ,,Verdammt.",höre ich meinen Bruder fluchen. ,,Sie ist verschlossen!",schimpft Harry und hält sich beide Hände an den Kopf, ,,Filch wird uns sicher erwischen!" Nun wird auch Ron ein wenig panisch. ,,Wir sind erledigt. Aus. Vorbei. Das wars!". Hermine, die nur genervt die Augen verdreht hat, drückt die Jungs auf Seite.

,,Los geht mal beiseite!",schimpft sie und zückt ihren Zauberstab. ,,Alohomora!" das Schloss, auf das Hermine den Zauberstab gerichtet hat, blitzt einmal kurz auf und springt anschließend auf. ,,Los rein!",zischt sie uns an und geht als erste durch diese Tür. Im Anschluss gehe ich hinein, dann Harry und Ron. Mein Bruder geht als letztes durch die Tür. ,,Alohomora?",fragt Ron das Mädchen schnippisch, als sei er Enttäuscht, nicht selbst auf diesen Zaubertrick gekommen zu sein. ,,Lehrbuch der Zaubersprüche, Kapitel 7!",giftet die braunhaarige Ron an. Mein Bruder lauscht einen Moment an der Türe und sagt dann:,,Filch ist weg."

,,Er denkt wahrscheinlich, die Tür ist verschlossen.",fügt Tom hinzu. ,,Sie war auch verschlossen.",antwortet Hermine spöttisch, ,,Warum bist du überhaupt hier Tom? Ich meine, warum warst du auf dem Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum?" Mein Bruder schaut sie nur verachtend an. ,,Draco Malfoy wollte meine Schwester nur reinlegen, das hatte er im Gemeinschaftsraum der Slytherins gesagt! Ich habe ihm daraufhin eine rein gehauen und wollte meine Schwester suchen, da Malfoy dem Hausmeister Mr. Filch einen Tipp gegeben hat, dass er gehört habe, wie einige Schüler über das Pokalzimmer gesprochen haben und er vermutet, dass diese dort hin gehen würden."

Bitte was? Malfoy hat mich in eine Falle gelockt? Ich sehe meinem Bruder tief in die Augen, die voller Hass strahlen, als er von Malfoy spricht. Was ich sehr gut nachempfinden kann. Ich würde dem blonden Schneewittchen mit seinen zwei Zwergen Namens Crabbe und Goyle sehr gerne verzaubern. Vielleicht verzaubere ich ihn in eine Kröte oder eine Ratte. Jedoch denke ich eher, dass es sinnvoll wäre, dass das mein Bruder für mich erledigt. Ich denke der wartet bereits ganz gespannt darauf, ihn den Hals umzudrehen. Ich könnte sogar Fred und George fragen, ob sie Lust hätten, dem blonden einen Streich zu spielen.

Zugegebenermaßen könnte das ganz lustig werden. Mir fallen viele tolle Dinge ein. Ein verzauberter Umhang, der hinunterrutscht sobald er sich nur einmal falsch bewegt. Besser wäre natürlich ein bisschen Juckpulver in seine Unterhosen zu kippen, das wäre doch der Renner! Die Ideen sind vielleicht ziemlich gemein, aber wer dafür sorgen will, dass ich von der Schule Flüge braucht sich meiner Meinung nach gar nicht erst wundern. Der Junge soll sich gefälligst warm anziehen! Er soll mich nicht falsch verstehen, aber er hat sich definitiv nicht mit mir anzulegen! Und wenn er glaubt, er hätte keine Konsequenzen, dann hat er sich gewaltig geschnitten!

,,Was ein Schwein.",schimpft Hermine. ,,Leute..",beginnt Ron Ängstlich, ,,Diese Tür war nicht umsonst verschlossen." Ich folge seinen Blicken und hätte beinahe aufgeschrien, wenn mein Bruder mir nicht den Mund zugehalten hätte. Vor uns liegt ein großer grauer Hund mit drei Köpfen, die gerade aus ihrem Schlaf erwachen. ,,Euer lautes Geschnatter hat sie wohl geweckt.",flüstere ich leise Hermine und meinen Bruder zu und hoffe insgeheim, dass die Hunde wieder einschlafen würden, doch das tun sie nicht. ,,Ich glaube, dass das flüstern nicht wirklich etwas bringt..",murmelt mein Bruder und zeigt zaghaft auf den Hund, der leicht anfängt zu knurren.

Wir alle geben einen lauten Schrei von uns, und versuchen so schnell wie möglich durch die Tür zu laufen, aus der wir gekommen sind. ,,Schnell!",ermutige ich meinen Bruder, der immer noch angewurzelt stehen bleibt, bis ich ihm am Ärmel packe und hinter mir her aus den Raum ziehe. Als wir den Raum verlassen haben, drücken wir zu viert gegen die Holztür, da die Hunde versuchen, sie mit ihrer Schnauze aufzudrücken. Doch als wir weiterhin dagegen drücken, lassen sie nach einigen Minuten von der Tür ab. Hermine verschließt die Tür mithilfe des Riegels und geht ein paar Schritte von der Tür weg.

,,Da haben wir ja noch mal Glück gehabt.",höre ich meinen Bruder sagen, als wir kurz vor seinem Gemeinschaftsraum stehen. Harry hat darauf bestanden, dass wir Tom dort hin begleiten. ,,Und mach dir keine Sorgen wegen Malfoy.",versichert mir mein Bruder, ,,Ich werde mit Professor Snape darüber reden und dafür sorgen, dass er dafür seine gerechte Strafe bekommt." Ich umarme meinen großen Bruder und bedanke mich. ,,Gute Nacht, Tom. Danke das du Chiara versucht hast zu warnen.",entgegnet Harry. ,,Das ist doch wohl logisch. Sie ist seine Schwester! Meine Brüder würden das gleiche für mich machen.",sagt Ron.

Nach kurzer Überlegung sagt er dann aber:,,Naja hin und wieder würden Fred und George streiche spielen aber.." - ,,Wir sollten jetzt wirklich los!",unterbricht ihn Hermine. Wir verabschieden uns von meinem Bruder und verlassen anschließend den Kerker, schleichen, ohne vom Hausmeister Mr. Filch erwischt zu werden, in das Treppenhaus und von dort aus direkt in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. ,,Sag mal, sind die völlig durch geknallt? Also ich rede von Professor Dumbledore und die restliche Lehrerschar!",schimpft Ron, als wir uns gerade auf den roten Sesseln vor dem lodernden Kamin niedergelassen haben. Das Feuer brennt immer noch vor sich hin, als würde es nie ausgehen.

,,So ein Monster, wie das da drin, hinter dieser verschlossenen Türe, ein solches Monster hält man doch nicht in der Schule!",wütend lässt sich Ron auf dem Platz neben mir fallen. ,,Ach Ron.",beginnt Hermine, ,,Wo hast du denn nur deine Augen? Hast du nicht gesehen, wo er drauf stand?",fragt sie. Der rothaarige wirft empört seine Hände in die Luft. ,,Tschuldige' mal.. Auf seine Füße habe ich nicht so geachtet. Ich war ein bisschen abgelenkt von seinen Köpfen. Falls du das nicht gesehen hast, er hatte drei davon! Da schaue ich doch nicht auf seine Füße!"

,,Möglicherweise ist dir das nicht aufgefallen, Hermine. Aber Ron hat Recht! Er hatte drei davon!",werfe ich nun in die Unterhaltung ein. ,,Unter seinen Füßen war eine Falltür. Er war also nicht zufällig da!",meint Hermine. ,,Leute, dass soll jetzt nicht komisch klingen, aber ich frage mich eher, wie der Hund dort reinkam. Habt ihr nicht gesehen, wie klein die Tür war? Und durch das Fenster wird er kaum durch gepasst haben." Harry stimmt meiner Frage mit einem nicken zu. ,,Da muss ich Chiara recht geben, wie ist er dort bloß hinein gekommen und warum ist er da?"

,,Ich schätze, dass er schon lange dort drinne ist.",antwortet Hermine, ,,Aber dieser Hund bewacht irgendwas! Da bin ich mir sicher!" Harrys Kopf eilt in Hermines Richtung. ,,Hältst du das für möglich?",fragt er verwundert. ,,Das klingt ein wenig komisch oder etwa nicht?",hake ich nach. ,,Das klingt eigentlich logisch. Wenn man mich fragt. Warum sollte er sonst da sein?",höre ich Ron links von mir. ,,Ja was denn auch sonst? Also wenn es euch nichts ausmacht, gehe ich lieber ins Bett bevor ihr noch einen anderen Schlauen Einfall habt, der uns umbringt. Wenn die uns nicht sogar rausschmeißen."

Mit diesen Worten steht Hermine von dem Sessel auf, dreht sich um und geht in Richtung der Schlafsäle. ,,Sie sollte ganz ganz dringend ihre Prioritäten klären.",meint Ron, sobald Hermine den Gemeinschaftsraum verlassen und in den Schlafsaal der Mädchen gegangen ist. ,,Wir werden jetzt auch mal schlafen gehen.",meint Harry zu mir und ich nicke stumm. ,,Und pass auf die Kratzbürste auf!",ermahnt mich Ron woraufhin er nur fragende Blicke meinerseits erntet. ,,Na, auf Hermine! Hoffentlich hat sie dich nicht zur Strafe aus eurem Schlafzimmer ausgesperrt." Ich grinse leicht:,,Na das will ich hoffen. Sonst schläft sie beim dreiköpfigen Hund."

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