Pregnancy || Yoonmin

By AlicenHime

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"Du bist schwanger, Jimin." Es war nicht schon schwer genug, die Tatsache zu akzeptieren auf ein anderes Gesc... More

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By AlicenHime

Jimin Pov:

Eine eigene Wohnung mit Yoongi haben. Alleine mit ihm und Jaemin leben. Aber... Wollte mich Yoongi noch? Jetzt wo ich wusste, dass ich... dass ich meine Tage bekommen konnte? Gott, ich hatte mich zuletzt so ekelig gefühlt, als ich erfahren hatte, dass ich schwanger war. Wieso hörte das nicht auf?

"Wohin kommt diese Kiste, Jimin?" Ich drehte mich zu Taehyung um, sah auf die Kiste in seinen Händen und öffnete sie geschickt mit einer Hand. "Ins Bad." Man bekommt Übung darin mit Kind im Arm alles einhändig zu machen. Ich atmete in die kalte Luft aus, richtete Jaemin seine Decke und sah zu unserer Wohnung hoch. "Achtung, Jiminie..."

Und ich musste dabei zusehen, wie Yoongi und Hoseok das Bettgestell hochtrugen. Ohne es richtig abgebaut zu haben. Wenn Yoongi mir etwas kaputt machte, dann... dann müssen wir auf einem kaputten Bett schlafen. War ihm das klar?

Wenn er überhaupt noch neben mir schlafen wollte. Bestimmt fand er mich auch total ekelig. Und er war nur noch aus Mitleid bei uns.
Was? Jimin alleine mit meinen Baby lassen? Das würde mir viel zu leid tun, deswegen quäle ich mich noch ein paar Tage durch diese Beziehung.

Jetzt hatte ich nicht nur mein erstes Mal mit ihm verbracht, jetzt war er durch den vielen Sex auch noch tatsächlich schwanger geworden und das noch in seinem Arsch und wenn das nicht schon eklig genug wäre, hatte er das Kind tatsächlich ausgetragen bekommen. Und oh Gott... Von der Geburt will ich nicht anfangen, weil das war ja auch so widerlich, dass ich der erste war, der ein frisch gewordenes Baby auf der nackten Brust liegen hatte, auch wenn es meines war. Und dann war Jimin während der Geburt schon nervig und danach das mit den Baby Blues war ja auch die Hölle. Und jetzt hatte er einen hässlich vernarbten Bauch und eine widerliche Narbe in seinem privaten Bereich unten und zu guter Letzt hatte er auch noch seine Periode, wo ihm das Blut aus seinem -

"Hey, Jimin... Willst du nicht reinkommen?" Yoongi. Oh nein. Ich schluckte schnell die Tränen runter, drückte Jaemin zur Ablenkung einen Kuss auf die kühlen Wangen und nickte dann. "Ich dachte, ich lasse ihn noch ein bisschen an der frischen Luft... weil wir die letzten Tage nicht draußen waren." Wegen mir. Ich weiß, wieso wir nicht mit ihm Spazieren gehen konnten. Alles nur wegen mir. "Achso, okay." Und das glaubte er mir?

Ich hatte Schmerzen im Unterbauch und ich konnte nicht sagen, woher das kam, aber dann wusste ich das doch. Was? Nicht schlimm genug, dass Jimin überhaupt wie so ein Mädchen blutete? Kein Problem. Packen wir ihm noch ein paar kleine Schmerzen dazu.

Yoongi beugte sich in Mamas Auto rein, holte einen weiteren Karton und lächelte mich dann an. "Kommst du trotzdem jetzt mit mir hoch?" Ich nickte leicht, wartete bis er das Auto zugeschlossen hatte und folgte ihm dann unauffällig das Treppenhaus hoch. Treppen... Aber Treppen waren inzwischen okay. Inzwischen war ich nicht mehr okay. "Hoseok ist im Wohnzimmer gleich mit dem Sofa fertig. Taehyung versucht sich alleine am Bett, aber ich gehe ihm sofort helfen." Mhm... Alle waren so fleißig und ich... ich war es nicht.

Am liebsten würde ich mich in mein Bett verkriechen und weinen und schlafen. Aber ich hatte kein Bett, deswegen zog ich mein kleines Monsterchen im Wohnzimmer aus, bevor ich auch mir die Jacke auszog. Und was wird mein Monsterchen machen? In seiner Schaukel sitzen, während er mir dabei zusehen konnte, wie ich die Küche einräumte.

Geschirr, das wir von Mama bekommen hatten, ein paar neue Töpfe, Pfannen, Gläser, Tassen, Messer... "Aw... Er ist so süß. Ich muss sagen, er ist in den paar Wochen, die ich ihn nicht gesehen, habe richtig gewachsen." Ich sah zu, wie Hoseok sich zu Jaemin kniete, ihm die Hand nahm. Das war süß. Sie liebten ihn... obwohl es meiner war. "Ja... er ist richtig gewachsen letzter Zeit." Und das schrie ja nach einem neuen Entwicklungsschub. Wie ich mich darauf freute... Juhu~

"Hallo, ich bin's! Dein lieber Onkel Hobi~" Ich weiß, Hoseok hatte das gar nicht böse gemeint, aber Jaemin mochte keine fremden Gesichter und schon gar nicht jetzt, wo es doch so hektisch war die letzten Tage. Deswegen weinte er ziemlich plötzlich, ziemlich stark auf und ich sah nur den erschrockenen, schuldigen Blick von Yoongis bestem Freund. "Oh, sorry..." Ich schnallte ihn von der Schaukel ab, nahm ihn in den Arm und zack war er wieder ruhig. Wenn es doch immer so schnell gehen könnte...

"Schon okay. Er hat heute Nacht schlecht geschlafen, deswegen..." Gut, er hätte auch wenn er gut geschlafen hätte, sicher laut geweint. "Achso... Darf ich dir irgendwie helfen?" Ich lächelte ihn an, schüttelte den Kopf. "Du kannst nachschauen, ob Yoongi und Taehyung Hilfe brauchen." Ich schaffte das auch alleine. Sowieso wollte mir auch eigentlich niemand wirklich helfen.

Und das war alles Yoongis Schuld, indem er mich einfach ungefragt geschwängert hatte. Es war meine Schuld, weil ich nicht abgetrieben hatte und das Monsterchen war Schuld, weil ich ihn so sehr liebte, dass ich diese Entscheidung nicht bereute.

Er sah aus, wie ein kleiner Yoongi mit seinen Augen und ich liebte Yoongi!

-

"Okay, wir gehen dann jetzt. Wenn etwas ist, dann ruft nochmal an.", verabschiedete sich Taehyung. Ich wollte aufstehen und sie zum Abschied umarmen, aber wenn ich sie wäre, dann würde ich keine Umarmung wollen, wenn ich wüsste, was ich hatte. Gott, sie wussten nicht einmal, wie ekelhaft ich war. "Wieso hast du dich nicht verabschiedet?", fragte Yoongi leise. Ich lenkte mich mit meinem Monsterchen ab, strich ihm über den Bauch.

Schau... Ich bin mit dem Kind-

"Wollen wir spazieren gehen? Ich muss das Auto zurückbringen und dann können wir doch wieder mit Jae laufen." Er wollte wirklich mit mir? Wieso? "Du kannst alleine gehen. Ich muss noch was ausräumen." Ich stand vom Sofa auf, reichte ihm das Baby. Es wird besser ohne mich sein. "Ehrlich? Die Kisten werden uns nicht wegrennen, Jimin. Wir können es danach zusammen machen." Zusammen. Ja, sicher.

Wer will denn jetzt noch mit mir zusammen sein wollen?
Yoongi etwa?

"Wolltest du nicht das Auto zurückbringen gehen?", fragte ich Yoongi, nachdem er nach fünfzehn Minuten noch nicht weg war und Jaemin war auch immer noch da. Yoongi hatte die Schultern hängen, schüttelte mit einem traurigem Gesicht den Kopf. "Ohne dich will ich nicht." Ohne mich? Er meinte doch wohl mit mir wollte er nicht.

Ich nahm den nächsten Pullover aus dem Karton, faltete ihn auf, um ihn dann ordentlich in den Schrank hängen zu können. Schön. Neue Wohnung und Yoongi war schon jetzt traurig. Ich hatte mal wieder alles versaut...

Er umarmte mich so plötzlich, denn ich hätte nicht mit einer Umarmung gerechnet. Ich dachte eher, dass er jetzt einfach gehen würde. "Man Jimin!", fing er an. Was ich? Ich bin scheiße, okay? "Was ist denn los?" Was los war? Irgendwie war doch alles los und es war mal wieder viel zu viel.

Ich habe seit zwei Monaten nicht mehr eine Nacht durchschlafen können.
Ich habe seit diesen acht Wochen durchgehend ein Neugeborenes bei mir.
Ich musste auf ihn aufpassen und es war so anstrengend.
Ich musste mich irgendwie durch diese blöde Schule kämpfen.
Mein Körper war überhaupt nicht mehr schön und dann bekomme ich zu guter Letzt auch noch meine Tage.

Was wollte man mir noch aufbürden?

"Nichts..." Aber das würde er mir doch niemals glauben. Ich konnte mir selbst nicht glauben. "Jaemin hat heute Nacht nur nicht so gut geschlafen, deswegen bin ich heute etwas müde.", fügte ich noch schnell hinzu. Es war ja nicht so, als würde ich so nicht schon immer müde sein. Es war leise zwischen uns, bis ich meinen Pullover erfolgreich in den Schrank hängen konnte, auch wenn Yoongi so nah neben mir war.

Und als ich damit fertig war, drehte mich mein Freund um, um mir eine richtige Umarmung zu geben. Seine Arme lagen um meinen Körper und in seinen Armen war es warm und weich und ich fühlte mich geborgen. "Echt?" Nein! Wieso glaubte er mir denn sowas schwachsinniges? Es war nicht Jaemin. Es war, dass ich nach der Geburt auch noch meine scheiß Tage bekommen hatte. Wer hatte sich denn das ausgedacht? Wieso war das so ekelig?

"Ich fühle mich heute so scheiße...", gab ich leise zu. Und gestern irgendwie auch und den ersten Tag der Tage irgendwie noch mehr und irgendwie zog ich Yoongi voll in meine schlechte Laune mit rein. "Okay, weißt du was?" Ich muss noch einmal eine Operation hinter mich bringen? Damit ich endlich normal bin? "Ich hole uns die Bettwäsche. Sie sollte noch im Flur liegen und dann beziehe ich dir das Bett und du gehst dich ein bisschen hinlegen, okay?" Okay...

Ich hielt Jaemin dicht bei mir, als ich mich hinlegte und seufzte dann auf. Liegen war schön... Ich gab meinem Monsterchen einen beruhigenden Kuss auf die Stirn und legte ihn dann neben mich. Eigentlich war das ja wieder ein Grund mich scheiße fühlen zu müssen. Jetzt ließ ich Yoongi einfach die ganze Arbeit machen. Wie schrecklich bin ich denn? Aber tatsächlich war ich ihm einfach nur dankbar.

Wir sahen zuerst nur Yoongi zu, wie er den Schrank sehr ordentlich einräumte, bevor dem Monster zu langweilig wurde. Er quengelte auf und deswegen drehte ich ihn auf den Bauch, legte ihm die Arme richtig hin und dann ließ ich ihn einfach so liegen. Er versuchte den Kopf oben zu halten und das klappte auch ganz gut die ersten paar Minuten und dann wurde das anstrengend.

Wenn einem etwas nicht gefiel, dann weinte man. Er beschwerte sich also lautstark bei mir und ich ließ ihn einfach weiter so liegen. Du ärgerst mich? Ich ärgere zurück. Aber lange konnte ich das nicht übers Herz bringen und deswegen lag er schneller wieder auf dem Rücken, als ich es eigentlich geplant hatte. Wo soll das hinführen, wenn er seine Muskeln nicht trainieren wollte?

Und ganz am Ende lag er mit nackten Beinen dort und fasste sich selbst an die nackten kleinen Füße und brabbelte sie an. Es war so süß, welche Laute er machen konnte. Es war süß dabei zuzusehen, wie er anscheinend langsam verstand, dass er einen echten funktionsfähigen Körper hatte, der manchmal sogar das machen konnte, was er selbst wollte. Und weil er so süß redete, machte ich ihm seine eigenen Geräusche nach. Auf sein Brabbeln folgte mein Brabbeln und danach war er wieder dran und komischerweise fühlte man sich nicht komisch dabei, wenn man das machte.

Das Lachen von Yoongi machte es aber nicht unbedingt besser. Ich kicherte auch mit auf, legte mich tiefer in das Kissen rein. Vielleicht... Vielleicht liebte Yoongi mich doch so sehr, um von meinem Körper abzusehen.

Ich hatte eben nicht mehr den schönsten. Ich hatte auch irgendwie nicht mehr den männlichsten, obwohl ich doch ein Junge war. Aber vielleicht... sah Yoongi davon ab. Für mich. Weil ich immer noch Jimin war.

-

Ich stellte die Milchflasche weg, sah ein letztes Mal nochmal auf mein Baby und deckte mich dann wieder ganz zu. Das Kind liegt gut neben mir, ist gefüttert und schläft wieder. Sehr gut.

Ich streckte meinen Arm aus, legte ihn vorsichtig um Yoongis Taille und kuschelte mich von hinten an ihn ran. Die neue Wohnung war super für die erste Nacht. Es war leise und es war schön, weil ich wusste, dass ich hier nicht alleine war, sondern meine liebsten hatte.

Meinen Yoongi und meinen Jaemin.

Ich hörte Yoongi seufzen, legte mich mit ihm zusammen dann ein Stück besser hin. Hoffentlich bleibt es dir restliche Nacht noch so ruhig. Das wäre schön...

Ich hörte das Baby brabbeln. Er kann noch nicht aufstehen! Ich war doch noch viel zu müde. Wieso war die Nacht immer so kurz? Wie sollte man da schon Kräfte sammeln? Aber Yoongi war wach. Wieso war er so wach?

Ich legte meinen Arm von ihm runter, zog mein Bein mehr zu mir und versteckte mich im Kissen. Noch nicht! Noch fünf Minuten.
Ich schwöre dir! In fünf Minuten kümmere ich mich wieder um unser Kind...

"Guten Morgen, mein kleines süßes Monsterchen." Noch einen längeren Namen  konnte er sich nicht ausdenken, oder? "Komm her. Gleich waschen wir dich ein bisschen, weil du bist ein kleiner Stinki." Ja, das war er definitiv. Die Tür ging auf, die Tür ging zu, die Tür ging auf. "So... Und wir fangen bei deinem Gesicht an." Wasser plätscherte, meinem Monsterchen gefiel das so gar nicht. "Und dein kleiner Hals... und die Schultern und dein süßer kleiner Bauch." Musste Yoongi wirklich aufzählen?

"Und deine kleinen Hände. Hey! Du musst mir deine Finger schon noch auflassen." Gott, Yoongi! Jetzt lachte er auch noch! Wieso hatte er so eine gute Laune? Wieso konnte ich sie nicht haben? "Und deinen Popo... Richtig, mein Süßer. Ein guter Morgen beginnt mit einem befreienden großen Geschäft." Boah... Nicht sein Ernst, oder!? 

"So und sauber sind wir und jetzt noch schnell die Beine... und deinen kleinen Käsefüße." Ka-Kann er endlich raus gehen, oder so? Ich habe zwar gesagt noch fünf Minuten, aber damit meinte ich fünf ruhige Minuten. "Puh! Du hast aber wirklich richtige Stinkefüße, kleiner Stinker." Er hat doch nicht ernsthaft an den Füßen gerochen, oder? Danke, Yoongi. Danke, für diesen herrlichen Morgen ihr beiden...

Als ich das nächste Mal wach wurde, da war es leise. Es war leise und das war schockierend. Bin ich so schnell wieder eingeschlafen? Ich brauchte auch kurz, um zu sehen, dass ich in der neuen Wohnung war. Langsam stieg ich aus dem Bett, streckte mich und suchte dann meine Jungs. Nichts. Sie waren nicht da. Nicht im Bad und nicht in der Küche und nicht im Wohnzimmer, nicht im Kinderzimmer. Sie waren nicht da.

Ist Yoongi mit unserem Kind abgehauen?

Also, tut mir leid, Jimin. Das Kind liebe ich über alles... dich aber nicht mehr und deswegen schnappe ich mir meinen Sohn und wir verlassen dich beide. Weil wir dich beide nicht lieb haben. Wir brauchen dich nicht. Du bist weder eine vollständige Frau, noch ein normaler Mann. So jemanden brauche ich nicht bei mir.

Aber ich brauchte Yoongi! Ich brauchte ihn bei mir und das Baby wollte ich irgendwie nach all den Monaten auch! Ich verzeihe es ihm, dass ich wegen ihm solche schlimmen Schmerzen hatte und ich verzeihe ihm auch, dass ich nicht mehr durchschlafen kann! Wirklich...

Nach einer beruhigenden Dusche räumte ich die Sachen auf, die ich hier noch hatte. Duschgel, Rasierer, Seife, Zahnpasta, Becher, Handtücher... Binden. Blöde Dinger. Also sie an sich waren nicht blöd. Ohne sie wäre ja alles eine Vollkatastrophe, aber ich würde es wirklich viel besser finden, wenn ich das nicht brauchen würde. Niemals mehr in meinem ganzen Leben. Wohin sollen die denn? In den Schrank hier unten? Aber das kann Yoongi ja dann immer sehen... 
Ins Schlafzimmer? War auch Yoongis... Ich wollte das echt nicht brauchen und deswegen versteckte ich die Packung frustriert ganz hinten. 

-

Die Kisten waren alle so gut wie aufgeräumt und kaum saß ich auf der neuen Couch, hörte ich die Tür. Yoongi!? Ich lief schnell in den Flur, sah ihn da, wie er die Babyschale auf den Boden stellte. Baby ist da. Yoongi war auch wieder da. Wo wart ihr beiden ohne mich!? Yoongi lächelte mich an. Lach nicht so! "Nimmst du ihn? Ich gehe die Einkäufe hochtragen." Einkäufe? Yoongi war einkaufen? 

"Hallo, mein Monsterchen. Warst du mit Papa einkaufen?" Hatte alles geklappt? Er war ja das erste Mal einkaufen. Ich hoffe, es hatte alles geklappt. Ich zog Jaemin seine ganzen Sachen aus, drückte ihn mir dann an die Brust. Wow, wieso war er nur so süß? Ich fühlte mich so als hätte ich ihn schon so lange nicht mehr gesehen. 

Ich strich ihm sanft über das Gesicht, über die Haare und die Arme. Yoongi durfte mich nie wieder so erschrecken. Nie, nie wieder. Denn wenn ich schon das erste Mal in der neuen Wohnung aufwachte, dann doch nicht so alleine und verlassen. 

"Hey, guten Morgen." Ich holte mir meinen Kuss ab, sah dann vom Sofa aus zu, wie Yoongi in die anliegende Küche verschwand und dabei zwei große Taschen mit sich trug. Wie schaffte er es so viel Energie für den Morgen zu haben? Wie schaffte es Yoongi alleine mit dem Kind noch einkaufen zu gehen? Wieso trug er nach all den Stunden immer noch ein Lächeln auf den Lippen?

War ich einfach zu schlecht dafür, mich um mein eigenes Kind zu kümmern? 

Ich strich Yoongi über seine Schulter, stellte mich mit dem Baby dann auf seine Seite. "Danke fürs Einkaufen." Ich habe dich vermisst, Yoongi. Er hob die Mundwinkel leicht, fuhr mir einmal über meinen Arm und beugte sich dann wieder runter. "Wie hast du geschlafen, Jiminie?" Ich seufzte auf, sah dann auf mein Monsterchen runter, der aber voll damit beschäftigt war, Yoongis Bewegungen zu verfolgen. 

"Besser. Hast du bemerkt? Jaemin schläft jetzt immer so vier Stunden durch, bevor er aufwacht." Ich habe es bemerkt. Ich konnte jetzt nämlich so viel besser schlafen. Yoongi nickte knapp. Wieso war die Stimmung zwischen uns so komisch? War sie das etwa nur für mich? Ich stand noch solange neben Yoongi, bis er fertig war. Und jetzt? Was machen wir jetzt? 

Wir machten gar nichts. Ich saß alleine auf der Couch, während Yoongi den Esstisch alleine aufbaute und Jaemin alleine schaukelte. Wieso wollte niemand etwas mit mir machen? Aber gut, solange das Baby nicht weinte, werde ich ihn da auch nicht stören. 

Und dann war mein Baby müde. Ich musste ihn natürlich wieder in den Schlaf schaukeln, während er seine Milch trank. Aber das hatte ich heute gerne gemacht. Ich fühlte mich das erste Mal heute irgendwie gebraucht. Yoongi kann nicht alles alleine machen. Wenn ich nicht alleine mit dem Baby klar kam, dann konnte es Yoongi auch nicht. Er brauchte mich. Beide brauchten mich... bestimmt. 

Jaemin lag in seinem Kinderbett, das Schlafzimmer war dunkel, die Tür stand offen und ich ging zurück in unser neues Wohnzimmer. Yoongi war fertig. Er war fertig und saß auf der Couch. Jetzt. Jetzt kann ich doch... oder? 

Ich war mir so unsicher, wie das erste Mal als ich mit Yoongi alleine war. Damals noch, als alles halbwegs gut war und ich nicht so komisch war. Aber dann war es zwischen uns doch auch komisch. So frisch verliebt... Aber ich liebte ihn heute doch auch noch und das so viel mehr. Ich kaute mir nervös auf der Lippe herum, setzte mich zuerst nur mit einem Abstand zu ihm. 

Das Herz klopfte mir irgendwie viel zu nervös. Stell dich nicht so an, es ist nur Yoongi. Er wird dich in den Arm nehmen wollen, wenn du ihn darum bittest. Er wird dich ganz sicher zurück küssen, wenn du einmal anfängst. 

Er war am Handy und ich hatte es geschafft so weit zu ihm zu rutschen, dass unsere Oberschenkel sich berührten. Er hatte noch die Jeans vom Einkaufen an und irgendwie fühlte ich mich neben ihm mit meiner Pyjamahose hässlich. 

Zuerst zog ich meine Beine seitlich auf das Sofa dann fand mein Kopf auf seiner Schulter Platz. Bitte, beachte mich! Ich wollte einfach nur weinen, aber dann spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn. "Willst du kuscheln?" Ich nickte stark. Vielleicht stärker als ich wollte, aber dann kuschelten wir echt zum ersten Mal auf dem neuen Sofa in der neuen Wohnung. 

"Ich will nicht in die Schule.", gab ich leise zu. Yoongi schmunzelte auf, legte sein Handy weg und umarmte mich dann mit beiden Armen. "Glaub mir, ich auch nicht.", lachte er leise. Bei ihm war es doch etwas komplett anderes. Ich genoss es, dass Yoongi mir meine Seite streichelte. "Ja, aber wenigstens musst du nicht eine Stufe runter." 

Wer hatte sich denn ausgedacht, dass ich nach der Schwangerschaft noch ganz normal mit der Klasse weitermachen konnte? Ich lag so weit zurück und das nicht erst seit der Geburt. Es hatte alles angefangen, als ich schon hochschwanger nicht mehr mitkam. Ich hatte eben anderes im Kopf als Schule. "Ich finde es gut so, Jimin. Ich weiß, dass du eigentlich viel bessere Noten schreibst." Und trotzdem wollte ich nicht ein Jahr länger in der Schule sein, als Yoongi. Aber wenigstens glaubte er an mich. 

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