Pregnancy || Yoonmin

By AlicenHime

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"Du bist schwanger, Jimin." Es war nicht schon schwer genug, die Tatsache zu akzeptieren auf ein anderes Gesc... More

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By AlicenHime

Jimin Pov:

"Oh mein Gott, sei doch endlich still.", hauchte ich mal wieder überfordert. Ich hatte keine Nerven hierfür. Was machte ich denn bitte falsch? Wieso hörte er nicht auf zu weinen und wieso musste ich das mal wieder machen? Ich ging schnell die Treppen runter, klopfte Jaemin auf den Rücken und trotzdem hörte er nicht auf. Es tut mir leid! "Yoongi! Yoongi, steh schnell auf." Ich schüttelte ihn schnell an der Schulter wach.

"Irgendwas stimmt mit Jaemin nicht.", flüsterte ich panisch. Er hatte schon oft geweint. Er hatte oft laut und viel geweint, aber dieses Mal stimmte da etwas nicht. Er weinte leiser, als sonst immer. Er weinte irgendwie schwächer und das beunruhigte mich. Bin ich so schlecht im Aufpassen? Yoongi setzte sich sofort auf, nahm Jaemin in seine Arme und irgendwie wurde es nicht besser. Jaemin weinte immer noch und das tat mir weh. "Hey, schon gut." Er küsste ihn auf seine Wange, zeichnete Kreise auf seinen Rücken und drückte die kleinen Füße liebevoll. Aber nichts half.

Was hatte ich falsch gemacht?

"Ich habe ihm versucht eine Flasche zu geben, aber er weint und will deswegen nicht trinken.", erklärte ich Yoongi schnell. Er nickte schnell, legte Jaemin auf seinem Schoß ab und fing an, ihm über den Bauch zu fahren. Hatte er schon wieder Bauchschmerzen? Nein, aber wir machten immer fleißig mit ihm ein Bäuerchen. Er müsste keine Bauchschmerzen mehr haben... Ich spürte die Tränen auf meiner Wange, schlug mir meine Hände in das Gesicht. Ich habe alles falsch gemacht! Ich bin ein totaler Versager!

"Vor einer Stunde war noch alles gut.", schluchzte ich auf. Ich kann das nicht mehr! Ich mache sowieso nie etwas richtig. Und deswegen ist es kein Wunder, dass Jaemin nicht mehr will. Ich bin ihm nicht genug. Ich werde ihm nie genug sein, weil ich zwar schwanger mit ihm war und trotzdem aber keine Frau bin. Ich bin nur noch ein dicker Junge, der einen vernarbten Bauch und eine fette Narbe hatte. Ich war...

Ich spürte Yoongis Hand an meinem Rücken, stand dann auf und atmete tief durch. "Ich mache ihm nochmal eine Milch.", presste ich heraus und ging dann in die Küche. Scheiße. Er darf nicht mehr weinen. Er weinte schon viel zu lange... und ich konnte mir nicht erklären wieso. Aber dann hörte ich dem Wasserkocher zu und beruhigte mich. Ich hörte... den Wasserkocher. Schnell lief ich zurück ins Wohnzimmer, sah Yoongi dort stehen.

Er mit seinen dünnen Beinen, nur in einer Boxer und einem Shirt und er schaukelte hin und her. Er hatte das geschafft, was ich schon seit einer halben Stunde versuchte. Ich war überhaupt zu nichts zu gebrauchen... "Ist die Milch fertig, Jiminie?" Ich... nein. Nicht einmal das schaffte ich. Ich verzog mich wieder zurück in die Küche, machte eine Flasche fertig und brachte sie dann auch schnell Yoongi. Wieso war er so viel besser im Beruhigen als ich?

Aber sobald er sich hinsetzte, fing Jaemin wieder an und das war frustrierend. Also stand er schnell wieder auf und kaum hatte er wieder geschaukelt, da war er ruhiger. "Ich glaube, er will getragen werden.", vermutete Yoongi. Vermutlich. Er lächelte mich an, strich mir über die Schulter. "Ich mach das schon. Du kannst dich solange auf meinen Platz legen." Ja, weil man im Wohnzimmer viel besser schlafen konnte.

Sein Kissen roch so gut nach ihm und unter der Decke war es noch so warm. Aber so richtig warm und wir hatten es schon wieder vier Uhr. Dabei bin ich heute erst so spät eingeschlafen. Ich brauchte dringend Schlaf. Ich wollte so gerne mal mehr als eine Stunde am Stück die Augen zu haben...

Aber ich zwang mich noch für Yoongi wach zu bleiben. Ich sah ihm zu, dabei fielen mir immer wieder die Augen zu. Ich brauchte Schlaf. Ich musste einfach mal ein bisschen länger schlafen und mich ausruhen und dann wird es bestimmt mit der schlechten Laune besser...

Als ich das nächste Mal aufwachte, da war es plötzlich Tag. Was!? Ich schreckte vom Sofa auf, blickte mich verwirrt um. Was war passiert? Und wieso hatte ich das Gefühl die letzten Stunden tot gewesen zu sein? Das war immer noch Yoongis Decke und sein Kissen war es auch noch. Ich hatte Yoongi seinen Schlafplatz geklaut!

Und wieso... was!?

Ich rieb mir über mein Gesicht, stand auf und nachdem ich meine beiden in der Küche nicht gesehen habe, da schaute ich in meinem Zimmer nach. Yoongi sah auf mich, fing dann an zu lächeln. Er hatte dunkle Schatten unter den Augen. "Guten Morgen, Jiminie."

Ich beugte mich zu Jaemin runter, küsste ihm seine Stirn kurz und dann ging ich zu Yoongi, küsste ihm seine Lippen lange. Danke. Er legte sich in mein Kissen, sah dann noch auf Jaemin und sobald er seine Hand vom Bauch des Babys nahm, da zog Jaemin seine Beine an sich, machte sich ganz klein und weinte leise los. Oh mein Gott. Was denn jetzt?

Mein Herz stach. Ich hielt es nicht aus, mein Baby weinen zu hören. Ich nahm ihn vorsichtig auf, sah ihm dabei in die Augen und lächelte automatisch. "Guten Morgen, mein kleines Monster! Oh, wie sehr ich dich heute Nacht vermisst habe!" Bestimmt hatte ich ihn vermisst, wenn ich nicht gerade tot gewesen wäre. Ich legte ihn an meine Brust, strich ihm über seine Haare und die Wange. Er war so warm und er war so weich und ich liebte mein Baby.

Yoongi sah mich stumm an, gähnte dann auf und rieb sich seine Augen. "Fuck. Ich bin so müde." Willkommen in meiner Welt Yoongi, aber das war erst die erste Nacht und wenn du aber Wochen hintereinander nicht schlafen kannst, dann erst - erst dann - war man müde. Ich küsste Jaemin seine Wange, behielt meine dann an seiner Stirn. "Wenn du ihn noch zehn Minuten nehmen könntest, gehe ich schnell duschen.", bat ich ihn.

Die Dusche war schön, auch wenn ich es hasste zu duschen. Weil so sah ich meinen Körper und ich hasste ihn. Angefangen von den vielen Streifen auf dem Bauch. Teilweise rot, teilweise schon verblasst, bis hin zu der dicken hässlichen Narbe und dem dicken Bauch an sich. Ich wollte meinen flachen Bauch wieder haben.

Yoongi wird mich nie wieder ansehen wollen, wenn ich so dick war...
Er wird mich nicht lieben können, wenn ich so viele Narben hatte.

Aber an dem Tag hätte ich nicht gerechnet, dass mich Yoongi tatsächliche sehen würde. Ich schaffte er gerade noch so, die Boxer hochzuziehen, als er rein platzte. Ohne Jaemin, aber das war schlimm. Ich sah ihn schockiert an und er mich und ich sah auch ganz genau, wie er meinen Bauch ansah.

Und ich schämte mich so für mich selbst.
Toll. Jetzt hatte Yoongi gesehen, wie scheiße ich tatsächlich aussah!

"Wow. Tut mir leid, Jimin. Ich habe irgendwie vergessen, dass du noch hier bist." Wie kann man das vergessen! Wie kann er einfach reinplatzen, mich halbnackt ansehen und dann nicht einfach wieder gehen? Mein Gesicht glühte vor Scham, das Herz fühlte sich ganz schwer an.

"Wie kannst du mir das antun!?"

Wie kann er mir die Schwangerschaft angetan haben? Wie kann er zuerst mit Schuld sein, dass ich diesen Körper heute hatte und dann auch noch gucken, bevor ich eine Chance gehabt habe, wieder dünn zu sein? Wie konnte er zulassen, dass ich mich wegen seinem Fehler so scheiße fühlte?

"Was? Was hab ich gemacht?" DU HAST ES GESEHEN! Ich war so beschämt und wütend, dass ich sogar das Weinen vergaß. "Guck mich nicht an!", platzte es raus. Yoongi zuckte zusammen, schloss wie so ein Vollidiot die Augen und ich nutzte die Gelegenheit, um mir wenigstens den Pullover überziehen.

Oh mein Gott. Er hatte gesehen, wie hässlich ich war.

"Was ist los? Wohin darf ich nicht gucken?" War das sein Scheiß ernst? Er wusste nicht, dass er mir gefälligst nicht auf den Körper sehen durfte? Ich konnte nichts sagen. Das war so peinlich und unangenehm, dass ich kein Wort herausbringen konnte. Ich konnte es einfach nicht und dann machte Yoongi die Augen wieder auf und ich fühlte mich einfach nur scheiße im Moment.

Es war ein paar Sekunden still und dann schien es auch endlich bei Yoongi angekommen zu sein. "Was? Dein Bauch?" Also hatte er es doch gesehen! Er hatte gesehen, wie dick ich war und er hatte gesehen, wie viele Narben ich jetzt auf meiner Haut trug, die ich nie haben sollte!

Weil Jungen nicht schwanger werden!

Er sah mich mit offenem Mund an. Ja? Hast du endlich eingesehen, dass man so einen Körper, den ich jetzt hatte, nicht mehr lieben konnte? Wieso verschwindest du dann nicht einfach! Das kannst du doch so gut! Einfach abhauen und nie wieder kommen, weil er mich sowieso nie wirklich geliebt hatte und mit dem, was ich heute hatte, wird er mich auch niemals mehr lieben! 

"Was hältst du von mir Jimin?", fragte er leise nach. Ich... wollte wieder der Jimin sein, den er kannte. Nicht der schwangere-Jimin, der Nach-einer-Schwangerschaft-Jimin, sondern der normale-Jimin. Yoongi lachte auch noch leise und eher bitter auf. "Denkst du wirklich, ich würde mich dafür interessieren?" Ja! Ja, das schon! Ich... Du solltest dich schon wenigstens ein bisschen für mich interessieren! 

"Du denkst doch nicht wirklich, dass es mich stört, wenn du nicht dünn bist?" Das... eigentlich schon. Weil er mich kennengelernt hatte, als ich einen so viel schöneren Körper hatte. "Moment, stopp mal. Wer hat dir das eingeredet?" Was eingeredet? Dass ich mich wohler fühlen würde, wenn ich keine Dehnungsstreifen und keine schlaffe Haut hätte?

"Wow, Jimin. Ich weiß sehr wohl, dass du schwanger warst und die Geburt ist einen Monat her. Denkst du wirklich, dass ich da erwartet habe, dass du wieder so aussiehst, wie vor einem Jahr noch?" Ja! Aber ich konnte echt nichts sagen, sah eher stumm auf den Boden und schämte mich. Und dann war es eine Zeit lang ganz still zwischen uns. Bis das Baby anfing zu weinen und ich schnell verschwinden wollte. Yoongis Hand packte mich grob an meinem Oberarm und ich musste dann einfach in seine Augen sehen. Das tat vielleicht weh?

"Hör auf damit, Jimin. Hör auf zu denken, dass ich dich jetzt anders sehe." Aber es war doch so! Alle sahen mich anders, weil ich anders war. Er ließ mich los und ich ging einfach zum Schlafzimmer. Zwar hatte ich noch keine Hosen an und Yoongi sah sich jetzt bestimmt meine dicken Oberschenkel an und vielleicht lachte er hinter meinem Rücken auch über mich... aber mein Baby weinte.

Ich nahm Jaemin hoch, drückte ihn dann an mich, weil ich eine Umarmung brauchte. "Schon okay. Ich bin ja da.", sagte ich beruhigend, strich ihm über den Rücken und küsste ihm sein Gesicht ab. Verstehst du, was du mir angetan hast, Monsterchen? "Ich liebe dich. Hör auf zu weinen." Und nachdem ich ihn noch ein paar Sekunden auf meinen Armen geschaukelt hatte, da war er wieder ruhig. Er lag warm und süß in meinen Armen, bis Yoongi wieder ins Zimmer kam. Die Stimmung zwischen uns war komisch, aber ich wollte nicht mehr darüber reden.

Ich wollte, dass er vergaß, dass er mich so gesehen hatte. "Du kannst ein bisschen schlafen. Ich bin mit Jae unten.", ratterte ich runter, sah ihm bloß nicht ins Gesicht. Ich spürte es immer noch an meinem Arm, wo er mich festgehalten hatte. Gott, war mir das peinlich jetzt. Und ich hatte wie ein Vollidiot einfach nur geschwiegen! Das war nicht gut. Das war so überhaupt nicht gut, jetzt wusste es Yoongi... 

Als meine Mum dann nach dem Einkaufen wiederkam, da schmiss sie die Einkäufe vorsichtig hin und joggte schnell zu mir. Ein breites Lächeln auf den Lippen. "Oh, wie ich Jaemin vermisst habe! Guten Morgen, mein Kleiner. Komm zu Oma!" Aber sobald sie ihn mir wegnahm, brach er in einem Schrein aus, das uns beide erschreckte. "Oh, was ist denn los?", fragte ich nach. Ich dachte, ich kann endlich in Ruhe frühstücken, oder so... 

"Oh je, Jiminie. Vielleicht ist es so weit..." Was ist so weit? Oh mein Gott. Mein Baby will gegen mich rebellieren! Schon jetzt? Also ich habe damit erst so viele Jahre später angefangen!! "Mein kleiner Schatz hat seinen ersten Entwicklungsschub." Ihr kleiner Schatz? Wohl eher mein kleines fieses Monster! Wieso denn ausgerechnet heute? 

Ich nahm Jaemin schnell wieder in meine Arme, drückte ihn an mich und versuchte ihn so zu beruhigen. Es war doch alles in Ordnung, wieso rastete er dann so aus. Und das Weinen war schlimm. Nicht weil es unbedingt so laut war, wie sonst. Aber es klang verzweifelt. "Nicht weinen. Ich singe dir auch etwas vor." Singen vielleicht nicht, aber ich summte ihm leise etwas vor, schaukelte hin und her im Wohnzimmer und nach den fünfzehn Minuten schlief er endlich. Wieso wollte mich mein Leben eigentlich verarschen? 

Und obwohl ich ihn leise und vorsichtig abgelegt hatte, wachte er in der Sekunde auf, als ich aufgestanden bin. Was sollte denn das? Sonst hatte er einen tollen Schlaf und wachte nicht auf, wenn man ihn ablegte. Und aus seinen Augen kullerten zum ersten Mal echte Tränen und das war schön und so traurig... Es war so traurig, dass ich auch ein paar Tränen verlor. "Okay, weißt du was? Du darfst heute so lange bei mir bleiben, wie du willst!" Das konnte ja etwas werden...

Ich setzte mich mit der Milchflasche auf den Sofa, sah verzweifelt auf die Uhr. Es war erst 11? Das fühlte sich aber nicht so an. Ich seufzte auf, machte es mir mit dem Baby so gemütlich, dass ich während dem Füttern noch auf den Fernseher schauen konnte. Er war nicht laut, aber ehrlich brauchte ich nur etwas zum Ablenken und außerdem sah ich jetzt gerade lieber auf Jaemin. Er strampelte zufrieden mit den Beinen, hatte seine Hände unruhig auf seinem Bauch liegen und sah mich an. War ich so hübsch zum Ansehen? Aber es war schön... Ich konnte mir das Lächeln auch nicht unterdrücken, grinste ihn an und küsste ihm leicht auf die Stirn. Er war schon irgendwie so groß geworden...  

Gegen Mittag stand auch Yoongi auf. Er kam die Treppen runter, setzte sich dann gähnend neben mich. Nicht, dass er sich neben Mama setzen konnte. Er setzte sich nach dem, was heute Morgen passiert war, einfach neben mich. Er wollte mich doch komplett verarschen. Ich drückte Jaemin etwas stärker, sah ihm dann in seine wachen Augen und strich ihm über die Stirn und Arme. Schau... Er weinte bei mir auch gar nicht mehr! Ich bin nicht immer nutzlos. 

"Was willst du heute zu Mittag essen, Yoongi?", fragte ihn meine Mutter. Ich senkte mich tiefer in Yoongis Kissen, hob dafür Jaemin höher und deckte uns beide etwas weiter zu. Hier war es so schön warm und das Kissen roch nach meinem Yoongi und Jaemin roch nach meinem Baby. Yoongi sah mich an, das sah ich, aber ich ignorierte es, indem ich schnell meinen Blick zu Jaemin richtete. Mein Baby war sowieso viel schöner zum Anschauen. "In einer Woche ist schon Heilig Abend. Wünscht du dir was zu Weihnachten, Jiminie?" Jiminie? Ich schüttelte den Kopf. 

Ich wünsche mir meinen alten Körper zurück.

"Nicht wirklich.", antwortete ich knapp. Was war heute Morgen nur passiert? "Okay..." Okay. Und dann war es so leise zwischen uns, obwohl ich wusste, dass ich mich entschuldigen musste. Ich wusste, dass ich mich bei Yoongi für mein Verhalten entschuldigen musste, aber irgendwie... Irgendwie wollte ich einfach nur vergessen. Ich wünschte, Yoongi hätte das niemals herausgefunden...

Aber wenigstens war er so schlau, das nicht auszusprechen. Er saß einfach still neben mir, Augen auf sein Handy oder manchmal mit auf den Fernseher. Und ich lag hier mit Jaemin und ließ meine Füße vorsichtig kreisen. Und wenn ich daran dachte, Jaemin bald wieder herumtragen zu müssen, dann spürte ich die müden Füße noch viel deutlicher. Was sollte ich denn auch machen? Wenn er nicht schlafen wollte, dann konnte ich auch nichts gegen machen. 

"Tun dir deine Füße weh?" Wieso war er heute eigentlich so aufmerksam? Was sollte ich sagen? Sollte ich ihn anlügen, aber  dazu hatte ich keinen guten Grund. "Ein bisschen, aber es geht schon." Irgendwo habe ich das bestimmt verdient... 

"Ich kann sie dir massieren!" Und obwohl ich das irgendwo schon wieder total peinlich fand, widersprach ich nicht. Ich ließ Yoongi hinsetzen, stapelte meine Beine auf seinem Schoß und genoss dann leise für mich das Massieren. Es tat gut, wenn sich jemand um dich kümmern wollte und bei Yoongi wusste ich auch ein bisschen, dass er das vielleicht gerne tat. Immerhin hatte er mir vor kurzer Zeit noch gesagt, dass mich liebte... Vielleicht wollte er aber meine Gefühle einfach nicht verletzen... "Jaemin hat heute das erste Mal mit Tränen geweint.", erzählte ich Yoongi leise. Er lächelte mich an, nickte schnell. "Hat er nachts auch schon gemacht." Was? "Oh mein armes kleines Monsterchen!" Upsi.

Der Tag verstrich eigentlich ganz ruhig. Vor allem, weil Jaemin leise war, solange ich mit ihm in einem ruhigen Raum - das Schlafzimmer - lag und ihn ganz nah bei mir hatte. Entwicklungsschub... Das war noch viel anstrengender. Ich konnte mich nicht mal eine Sekunde lösen und die Toilettengänge waren mal wieder lustig. Aber irgendwann am Nachmittag lag er ruhig in seinem Kinderbett und ich hatte endlich etwas Zeit für mich. Ich entdeckte einen voll angezogenen Yoongi, als ich einfach nur runter in die Küche wollte.

Wohin will er? 
Was macht er da? 
Wieso macht er das? 

Er will weg.
Er will mich und das Baby verlassen.
Weil er gesehen hatte, wie hässlich ich unter der Kleidung jetzt war und wie nervig das Baby sein konnte. 

"Wohin gehst du?", fragte ich leicht panisch. Er steckte sein Handy in die Jackentasche, lächelte mich an. "Ich gehe zu Taehyung." Für immer. Ich schluckte den kommenden Kloß runter, krallte mich an das Geländer der Treppe. "Okay, bis heute Abend." Und damit musste er zum Abend wieder bei mir sein. "Ja, bis dann." Ich trat in den Flur rein, schwieg ein paar Sekunden. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid!
"Du nimmst Mamas Auto? Dann fahr vorsichtig." Er wird einfach ganz weit weg fahren können. In ein anderes Land oder so und dann wird er mich und sein Kind vergessen und ich werde ganz alleine sein, weil mich selbst Yoongi nicht mehr wollte. "Mach ich..." Ich brauche dich! "Okay. Bis heute Abend dann." 

Yoongi lachte leise auf. "Ja, Jiminie. Bis später." Bis heute Abend! Du musst zurückkommen!!   

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