𝐒𝐎𝐅𝐓 𝐒𝐓𝐀𝐋𝐊𝐄𝐑 | t...

By scftvintaqe

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˚ ✣ ⋆。˚ ❞ 𝐢𝐭'𝐬 𝐬𝐢𝐜𝐤 𝐛𝐮𝐭 𝐢 𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐡𝐞𝐥𝐩 𝐦𝐲𝐬𝐞𝐥𝐟 ❝ Der junge Student Jungkook v... More

𝐒𝐎𝐅𝐓 𝐒𝐓𝐀𝐋𝐊𝐄𝐑
── 𝐩𝐫𝐨𝐟𝐢𝐥𝐞𝐬
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── 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐰𝐨𝐫𝐭

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˚ ✣ ⋆。˚





Sag Ahh!"
Taehyungs Augen fielen auf die Gabel mit den aufgespießten Nudeln, die Jungkook ihm hinhielt. Ein fröhliches Lächeln lag auf dessen Lippen. „Du musst die probieren!"

Erst etwas überrascht, da der Mann es nicht gewöhnt war, gefüttert zu werden (und das Ganze auch noch in einem noblen Restaurant zu tun), schaute er vorerst etwas überfordert auf das italienische Gericht herab und ließ seinen Blick durch den edel ausgestatteten Raum gleiten. Einige Gäste schauten ihnen pikiert zu.

Doch die aufmunternde Miene Jungkooks beflügelte schließlich Taehyungs Geist und erfüllte seinen Körper mit Ruhe, sodass die Spannung von ihm abfiel und er das vordere Viertel der Gabel des Jüngeren in seinem Mund verschwinden ließ, um das Essen zu kosten.

Jungkook kicherte und zog seinen Arm zurück, um den Älteren erwartend anzusehen. „Und?"

„Hm... weiß nicht", sagte dieser dann, nachdem er die unglaublich köstlichen mit Basilikum verfeinerten Pennenudeln hinunter geschluckt hatte. „Kann mich nicht ganz entscheiden, was besser schmeckt. Willst du mein Essen mal probieren?"

Bereits mit leuchtenden Augen nickte Jungkook. Taehyung pickte einige Spinatnudeln und eine Garnele mit seiner Gabel auf, hielt seine linke Hand darunter und beugte sich schließlich vor, um eine Kostprobe in dem Mund des Jungen verschwinden zu lassen.

„Boah, ist das lecker!", sagte der Jüngere dabei so laut, dass einige Leute sich umdrehten und der Kopf Jungkooks knallrot wurde, ehe er sich schon peinlich berührt duckte, als könnte er sich von den reichen Gästen verstecken.

An sich war sich Taehyung erst nicht sicher gewesen, ob er den Jüngeren wirklich in so einen extrem teuren Italiener entführen sollte. Schließlich hätte es theoretisch auch Subway oder die niedliche Pizzeria um die Ecke getan. Doch Jungkook war noch nie in einem solchen Restaurant gewesen und trotz der erheblichen Summen, die beide hier lassen würden, hatte sich der Mann somit für seinen Lieblingsitaliener entschieden, wo dieser oft nur alleine saß.

Yoongi war ein Geizhals, wenn es um Essen ging, und andere Freunde hatte er nunmal nicht.

Aber Jungkook schien sich trotz der misstrauisch schauenden Leute wohl zu fühlen. Das Herz des Älteren wurde schwach, wenn er daran dachte, dass seine eigene Präsenz wohl dazu führen musste, dass der 19-jährige sich entspannen konnte (und das verdammt gute Essen wahrscheinlich ebenso).

Während Taehyung dunkel auflachte und den Jüngeren verliebt musterte, stieg dieser trotz der peinlichen Lage ebenso in das leise Gelächter ein und legte seine Hand auf die Größere des Mannes.

„S-Sorry...", murmelte er dann schmunzelnd. „Aber es ist wirklich so unglaublich lecker! Kann gar nicht erwarten, wenn wir mal zusammen kochen... das machen wir doch, oder? A-Also ich wollte jetzt nicht undankbar oder so klingen... das hier ist wirklich toll, nur..."

„Natürlich tun wir das...", beruhigte ihn der Ältere und legte lächelnd den Kopf schief. „Du brauchst nicht so unsicher mit dir selbst sein... ich verstehe doch, was du mir sagen willst."

Kurz herrschte Stille, in der beide Studenten sich nur kurz beinahe schon verträumt anblickten. Obwohl sie sich schon extrem nahe gekommen waren, schlugen ihre Herzen immer noch wie verrückt um die Wette und keiner wusste, wann und ob sich das Ganze überhaupt jemals legen würde.

„Hyung, kann ich dich was fragen?", flüsterte der Jüngere dann leise und wandte kurz den Blick ab, um die Tischdekoration anzustarren.

„Natürlich, was ist los?" Augenblicklich hatte Taehyung bemerkt, dass etwas Jungkook zu beschäftigen schien und er legte kurzzeitig sein Besteck zur Seite.

„Sehe ich hetero aus?"

„Bitte?"

„Naja... sehe ich aus, als wäre ich heterosexuell?"

„Wir sieht man denn hetero aus?"
Ein sanftes Schmunzeln legte sich erneut auf Taehyungs Lippen und er strich sich eine pechschwarze Locke aus dem Sichtfeld.

„Du weißt schon, typisch männlich", seufzte der Junge und legte seinen Kopf einmal auf die rechte und dann auf die linke Schulter. „Mir hat man irgendwie immer gesagt, dass ich aussehe wie ein niedliches Baby... Aber eben hat mir so eine junge Frau, als ich auf der Toilette war, zugezwinkert. Seitdem ich irgendwie so aufrecht und selbstsicher irgendwo lang gehe, kriege ich die Aufmerksamkeit von Mädchen... aus dem Nichts."

„Naja... im Endeffekt ziehst du wahrscheinlich alle Geschlechter an. Bei deinem Aussehen und deiner Ausstrahlung...", überlegte der Mann laut. „Bei mir denkt man auch immer, ich sei hetero. Aber daran habe ich mich gewöhnt. Solange mir niemand durchgängig um den Hals fällt— Keine Ahnung, ich bin eigenartige Blicke eh gewöhnt... soweit."

Ein trauriges Lächeln umspielte nun seine Lippen und Jungkooks Blick schnellte zurück zu Taehyungs Gesicht. „Mach mich nicht wieder so traurig...", sagte er dann leise.

„Es tut mir leid. Ich sollte nicht so viel in Selbstmitleid baden... vor allem, weil Yoongi mir als bester Freund und du mir als... als..."
Schwer schluckte der schwarzhaarige Mann. Uhm ja. Was war Jungkook denn für ihn? Der Mann seiner Träume? Allemal. Seine heimliche Affäre? Auch. Aber so wollte er ihn nicht betiteln.

„Als f-fester Freund reichen?", wisperte der Jüngere dann so leise, dass Taehyung es beinahe nicht verstanden hatte. In seinem Kopf begann es zu rattern. War das eine Frage? Ein Wunsch des Jungen?

„N-Nur wenn du m-möchtest", sagte er dann und hätte am liebsten das Gesicht in den Händen vergraben. Gott, das war eine schwere Geburt. Die Handflächen des 24-jährigen wurden schwitzig vor Aufregung.

„Ich möchte das sehr gern", sagte Jungkook und seine Augen wurden beinahe schon feucht, so sehr freute ihn diese Tatsache und so sehr traf dies sein Herz.

„O-Okay...", entgegnete Taehyung nun vollkommen überfordert. Für einen kurzen Moment waren seine Gedanken leergefegt. Sie waren nun ein Paar. Jungkook wollte ihn nach all diesem Drama als seinen Freund, als seinen Partner.

„Aber m-mach dir keine Gedanken, deswegen... Es sind nur Blicke und du verhältst dich und siehst aus, wie du möchtest. Ob es jetzt eher typisch feminin oder maskulin ist, ist doch d-deine Sache."

Nun musste Jungkook auflachen. Es war einfach so berührend und niedlich, wie dieser erwachsene Mann durch seine Zustimmung für eine feste Beziehung so sehr aus der Bahn geworfen wurde, dass er einfach und ganz normal die Konversation auf ihr anfängliches Thema zurücklenkte und dem Jungen trotz alledem eine große Hilfe war.

„D-Du bist wirklich gut aufgehoben als Jurist", kicherte er somit und erntete einen irritierten, beinahe schon etwas panischen Blick von Taehyung, der zusammengezuckt war und große Augen machte. „Wieso?!"

„Man merkt, dass du richtig gerecht und bodenständig bist", erwiderte Jungkook und schmunzelte. „Und so süß."

„Süß?"

„Süß."

„Uhm okay."
Der Mann war wohl immer noch sehr überfordert und Jungkook musste erneut kichern, als er erneut mit einem weiteren Thema begann: „Wir können das Kochbuch, das du mir geschenkt hast, übrigens dann auch benutzen, wenn wir zusammen kochen... ich kann es gar nicht erwarten, zu sehen, was du alles kannst..."

„Aish, ich bin mir sicher, dass du viel besser kochen kannst als ich", winkte Jungkook ab und führte das Glas Rotwein zu seinen Lippen, ehe er einen Schluck nahm. „Du kannst sowieso vieles so unglaublich gut..."

Schließlich stellte er sein Getränk wieder ab und fuhr mit seinen Fingern sachte über die ausgeprägte Hand des Mannes, ehe er ihm lässig mit seinem rechten Auge zuzwinkerte.
Zugegeben: Es war gemein, weil Taehyung sowieso gedanklich so am Ende war. Überraschenderweise fasste dieser sich jedoch und ließ mit einem leichtes Grinsen auf den Lippen die Zunge über seine obere Zahnreihe fahren und hielt den Augenkontakt mit Jungkook, ehe seine andere Hand sich über die Jungkooks legte.

~*~

„Ohne böse zu klingen... aber diese Hintergrundmusik im Restaurant war sooo einschläfernd und ich bin so voll, dass ich aussehe, als wäre ich schwanger... ich schlafe bald ein!"

Noch während Taehyung sich den langen Mantel überzog, lehnte sich Jungkook gähnend an seine Seite, nachdem er etwas erschöpft aus dem Restaurant gestolpert war und ihm die eiskalte Luft und die Geräusche der Stadt entgegenschlugen.

„Willst du huckepack?", leierte der Mann etwas. Er hatte überraschenderweise doch etwas mehr getrunken als Jungkook. Der Wein war aber wirklich gut gewesen.

„Uwu wirklich?", entgegnete der Jüngere begeistert und hob den Kopf an. „Das habe ich so lange nicht mehr gemacht!"

„Also ich weiß nicht, ob das klappen kann, Jungkookie... Nicht, dass du zu viel auf den Rippen hast! Du bist nur unglaublich muskulös", bemerkte Taehyung und fuhr nachdenklich über seine Oberarme, sodass Jungkook nur lachen musste.

„Halt dich zurück, Hyungie! Außerdem... Muskulös? So krass jetzt auch nicht."

„Ja mehr als ich", grinste der Mann nur scheinheilig und seine dunklen Augen fuhren über den Körper des Jüngeren, was diesem aber kaum etwas ausmachte. „Ich kann dich wahrscheinlich kaum stemmen."

„Können es ja ausprobieren."

Für einen kurzen Moment schien Taehyung nachzudenken. Dann nickte er aber langsam und zeigte sein breites Lachen, als würde er daran denken, wie beide am Ende noch umfallen würden.
Ebenso zufrieden schaute Jungkook ihm zu, wie der andere sich etwas hinunterbeugte und seine Arme bereits in die richtige Position brachte. Begeistert lachend hüpfte der Jüngere schon auf seinen Rücken. Der Mann keuchte kurzerhand auf und geriet ins Schwanken; schaffte es dann aber, das Gleichgewicht und den Jungen zu halten.

„Schau mal, du kannst es!"

„Wer weiß, wie lange", entgegnete er schmunzelnd und begann plötzlich loszugehen, sodass Jungkook seine Arme um ihn verfestigte.
Zugegeben war er nicht leicht, aber wog jetzt auch keine Tonne und schmiegte sich perfekt an den Älteren. Aufgrund der etwas zu vielen Gläser Wein ließ Taehyung seine Hand kurz auf den Hintern Jungkooks schnellen, der empört auflachte.

„Eyy! Der gehört immer noch mir! Und nicht so schnell!", rief er quietschend; beide wussten dabei genau, dass der Junge nur wollte, dass beide durch die Straßen tollten. „Und, Achtung! Die Oma da!"
Doch trotz einiger Promille Intus war Taehyung natürlich kontrolliert und wich dieser noch vorzeitig aus. Dabei traf er aber fast eine Straßenlaterne und die beiden brachen erneut in Gelächter aus.

Es fühlte sich so verdammt schön für Jungkook an, sich mit dem Mann zu amüsieren und durch die Gegend zu laufen, als gäbe es kein Morgen. Glücksgefühle flossen durch seine Adern, und ließen ihn so unglaublich frei und unbeschwert empfinden. Beinahe schon besser als jeder Ausflug und jede Party mit seinen Freunden. Als wüsste Taehyung genau, was er brauchte, um glücklich zu sein.

„I-Ich kann nicht mehr", brachte dieser dann aber erschöpft hervor und stolperte etwas torkelnd zur Seite.

Trotz alledem kaum verängstigt, hinfallen zu können, legte Jungkook seinen Kopf zwischen den Schulterblättern des Älteren ab und atmete nur erfüllt aus.
„Wir können aufhören, wenn du möchtest... dann umarme ich dich aber weiterhin von hinten", kündigte der Junge an. „W-Will nicht von dir weg..."

Taehyung zog geschmeichelt einen Mundwinkel in die Höhe und drehte den Kopf etwas, um über die eigene Schulter zu seinem festen Freund zu blicken, der ihn ebenso anlächelte, als plötzlich eine Kamera in ihrer direkten Nähe aufblitzte.





✣ ✣ ✣

Das war so lang I'm sorry >.<

Hopefully you liked their first date hihi

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