After all this time? ~Severus...

By Lily-Severus-Snape

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Hey, freut mich dass du hierher gefunden hast ^^ In diesem Os geht es um Severus Snape und was passiert ist... More

Gefallener Engel

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By Lily-Severus-Snape

Bevor es los geht möchte ich noch das Übliche sagen:Ich würde mich wirklich sehr über Kommentare,Verbesserungsvorschläge und generell Feedback freuen!Besonders,da dies meine erste Geschichte ist die ich veröffentliche ^^
Liebe Grüße,
LilySeverusSnape2101


Severus Snape saß in seinem bequemen Sessel und laß im Schein einer Kerze ein Buch. Doch eigentlich achtete er nicht wirklich auf dessen Inhalt. Er war in Gedanken. Bei ihr. Lily Evans. Nein- Snape bis die Zähne zusammen. Lily POTTER.

Er klappte das Buch zu und legte es beiseite. Es hatte ja doch keinen Sinn. Immer wieder dachte er darüber nach, was gewesen wäre wenn er sie damals nicht ein dreckiges Schlammblut genannt hätte. Sie wären Freunde geblieben und vielleicht... Ja, vielleicht hätte Lily irgendwann von seiner Liebe zu ihr erfahren. Vielleicht hätte sie seine Liebe erwidert...? Doch der Schwarzhaarige wusste, dass sich die Vergangenheit nicht ändern ließ. Wenn er die Gelegenheit bekäme, würde er Lily seine Gefühle gestehen. Er hatte jedoch keine Hoffnung. Selbst wenn sie sich eines Tages von James trennen würde, wäre er vermutlich der Letzte, zu dem sie gehen würde.

Eine Träne tropfte von seiner langen Hakennase und er vergrub sein Gesicht in den Händen. Was hatte er nur getan? Er blickte auf. Eine Weile beobachtete er die flackernde Kerze, wie sie immer weiter runterbrannte. Doch ungefähr bei der Hälfte erlosch sie plötzlich.

Severus wusste nicht, wieso er plötzlich solche Panik deswegen bekam, doch er stand in einer fließenden Bewegung auf und ging in den Flur seines Hauses. Auf einmal hatte er Angst. Fürchterliche Angst. Er nahm seinen schwarzen Mantel vom Haken. Er musste zu ihm. Zu dem einzigen Mann der, ihm die Antwort auf die Frage zu geben vermochte, vor der er sich am meisten fürchtete. Albus Dumbledore.

Bevor er die Tür jedoch öffnen konnte klopfte es. Severus hing seinen Mantel zurück an den Haken und öffnete langsam die Tür. Das Herz sank ihm in die Hose. Er starrte den Mann in der Tür an als könne er nicht glauben, wen er da vor sich hatte.„Darf ich herein kommen, Severus?", bat Dumbledore höflich und als Snape langsam nickte trat er ein.

Er war in seinen üblichen Umhang gekleidet und als er über die Schwelle trat flatterte dieser um seinen Träger, was diesem eine seltsame Erhabenheit verlieh. Severus schloss die Tür und blieb etwas unschlüssig stehen. „Was ist denn los? Sie sehen ja aus als hätten Sie einen Geist gesehen... Dabei hatte ich Peeves doch eingeschärft Sie in Hogwarts nicht mehr zu belästigen", witzelte Dumbledore und ein Lächeln umspielte seine Lippen, bevor er sich umdrehte und ins Wohnzimmer trat, Snape dicht auf den Fersen.

Mit einer fließenden Bewegung nahm der Schwarzhaarige auf seinem Sessel Platz und wies auch sein Gegenüber mit einer Handbewegung an sich zu setzten. „Gut dass Sie kommen, Schulleiter. Ich wollte gerade zu ihnen." „So?", fragte Albus erstaunt und legte seine Fingerkuppen aneinander, so wie er es oft tat.„Nun, ich bin mir sicher Ihr Anliegen ist äußerst wichtig, wenn Sie mich um diese Uhrzeit an einem Samstag noch besuchen kommen möchten. Ich habe allerdings auch wichtige Nachrichten." Dumbledore blickte traurig auf seine Hände. Gleich würde er es ihm sagen müssen...

„Nein Direktor, meine... meine Frage kann warten", meinte Snape. Wenn Dumbledore ihm etwas wichtiges mitzuteilen hatte konnte er auch warten. Vielleicht war es ja ein Auftrag für den Orden, der würde ihn dann ja hoffentlich von Lily ablenken. „Severus..." Albus' Stimme klang sanft und tieftraurig. Dem Zaubertrankmeister wurde mulmig zu Mute und zu seinem Ärgernis spürte er einen Kloß in seinem Hals, den er energisch versuchte herunterzuschlucken. Allerdings ohne Erfolg.

„Severus", versuchte Dumbledore es erneut. „Sie... sie ist... tot. Sie ist tot, Severus." Snape blickte auf. Das konnte doch nicht... Sie konnte nicht... Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. „Severus?", fragte Albus vorsichtig. Es tat ihm unendlich leid für seinen Kollegen, der immer blasser und blasser wurde. Doch er antwortete nicht. Er konnte es nicht begreifen. Lily Potter? Tot? Also musste er seine Frage nicht mehr stellen. Tot.

'Sie ist tot Severus', sagte er zu sich selbst. 'Du kannst nichts mehr tun, sie ist tot. Sie ist fort. Für immer' Alles in ihm sträubte sich gegen das offensichtliche, er wollte es nicht wahrhaben, konnte es nicht begreifen. Er erhob sich. Wie in Trance ging er zur Tür und öffnete diese. „Severus?", fragte Albus ein letztes Mal, dann war Snape verschwunden.

Dumbledore ließ sich in seinen Sessel zurück sinken. Er wusste, dass es Severus das Herz brach. Lily war die einzige Person gewesen die ihm je etwas bedeutet hatte. Dumbledore wusste wo Snape hinwollte. Und er wusste auch, dass er ihn nicht aufhalten konnte. Es würde ihn vermutlich zerstören. Doch er ließ sich nicht aufhalten. Severus hatte sein Vertrauen in den falschen gesetzt. In ihn, den „größten Zauberer aller Zeiten". Und er, Albus Dumbledore, hatte es nicht einmal geschafft diese zwei Leben zu retten. Er wusste, dass es nicht seine Schuld war. Doch er machte sich trotzdem für das Geschehene verantwortlich.

Severus eilte durch die Straßen. Sein Herz pochte wild und drohte ihm aus der Brust zu springen. Seine Sicht wurde von einem Tränenschleier vernebelt und zum ersten Mal seit Jahren fing er lauthals an zu schluchzen. Er schämte sich etwas für diesen Gefühlsausbruch, hatte er doch all die Jahre versucht seine Fassade aufrecht zu erhalten. Und nun war sie doch durch diesen einen Menschen durchbrochen
worden.

Er war an seinem Ziel angekommen und der Anblick ließ den Schwarzhaarigen erschaudern. Das ganze Haus war zertrümmert, alles war zerstört. Langsam, ganz langsam machte Severus einen Schritt auf das Skelett des Hauses zu. Mehr war es nicht mehr. Ein Gerüst, nur noch die Erinnerung an das einst hübsche Haus blieb.

Snape trat langsam über die Schwelle der aus ihren Angeln gerissenen Tür. Er lief weiter, sich an den Wänden entlang auf den ersten leblosen Körper hinbewegend. Er wusste nicht, was er bei dem Anblick des toten James empfinden sollte. Sein Peiniger, der, der ihm seine Liebe gestohlen hatte. Nun war sein Lebenslicht erloschen. Seine Augen weit aufgerissen lag er da. Snape empfand weder Trauer, noch Wut, noch in irgendeiner Weise Freude. Er wusste nicht wie er sich fühlen, was er empfinden sollte.

Er stieg über die Leiche hinweg und ging weiter zur Treppe. Langsam stieg er sie empor, angsterfüllt. Er wusste, dass er jeden Moment auf Lily stoßen konnte. Er wusste nicht ob er für diese Begegnung schon bereit war. Doch er ging weiter bis zur letzten Treppenstufe. Vor ihm befand sich ein langer Gang und am Ende befand sich rechts eine Tür.

Als Severus das Ende des Ganges erreicht hatte sah er zu der Tür. Sie war nur angelehnt und er hatte Angst sie zu öffnen. Vorsichtig streckte er seine Hand aus und stieß sie auf. Und da sah er sie. Lily. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Mund war zu einem stillen Schrei geöffnet. Snape sackte an der Wand zusammen und alles kam aus ihm heraus. Er schrie und weinte und konnte nicht mehr aufhören. Er kroch zwischen den Splittern zu Lily hinüber und da konnte er nicht mehr an sich halten. Er nahm sie in die Arme und schluchzte. Er meinte seine Seele müsse vor Schmerz zerspringen. Er ließ Lily los und sah sie liebevoll und mit Tränen in seinen schwarzen Augen an. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich liebe dich", flüsterte er. „Ich habe dich immer geliebt und werde dich auch immer lieben. Immer."

Er blickte auf. Er sah den weinenden Harry in seinem Kinderbett stehen. Die Blicke der beiden trafen sich und einen Moment lang erkannte Severus Lily in dessen Augen. Dann wandte er den Blick ab und ließ ihn durch das zerstörte Zimmer schweifen. Auf einer zerstörten Kommode stand eine Kerze. Plötzlich entflammte sie und warf ihr flackerndes Licht auf das Gesicht des schwarzhaarigen Mannes, der nun unter Tränen zu lächeln begann. Er erhob sich, hob seinen Zauberstab und flüsterte:„Expecto Patronum." Eine silberne Hirschkuh brach aus der Spitze seines Zauberstabs hervor und sprang im Zimmer umher. „Für Dich, meinen Engel, den ich verloren habe. Du wirst immer in meinem Herzen bleiben", sagte Snape und eine Träne rollte seine Wange hinunter. Die Hirschkuh blieb neben der Toten stehen und während sie über die Leiche Lily's wachte, machte sich der Zaubertrankmeister die Treppe hinunter auf den Weg hinaus aus dem Haus. Er war nur noch Schmerz.

Als er draußen angekommen war, sah er eine große Gestalt die Straße entlang auf das Haus zugehen. Sie hatte einen Regenschirm in der Hand und ihr Gesicht hätte vermutlich vielen Muggeln Angst gemacht, wäre es nicht vor Tränen ganz nass. Snape hatte keine Lust genau jetzt, wenn er diesen offensichtlichen Gefühlsausbruch hatte, von Hagrid gesehen zu werden. Also warf er noch einen letzten schmerzerfüllten Blick auf das Haus, dann disapparierte er mir einem „Plop". Hagrid sah sich nach der Quelle des Geräuschs um, entdeckte jedoch nichts. Als er wenige Minuten später wieder aus dem zertrümmerten Haus kletterte, Harry in den Armen, grübelte er. Bevor er das Zimmer mit der toten Lily betreten hatte, hatte er einen Lichtschein entdeckt. Er war in das Zimmer getreten und er hätte schwören können, dass er die Umrisse eines silbernen Hirschkuhpatronus' gesehen hatte, bevor sich der Umriss in Luft aufgelöst hatte.

Severus war wieder vor seinem Haus angekommen. „Auf Wiedersehen, mein Engel", flüsterte er noch in die Nacht hinein. „Ich werde dich niemals vergessen. Und immer lieben. Immer."

So,das war es dann auch wieder ^^
Ich hoffe,dass es euch gefallen hat,und an dieser Stelle ein großes Dankeschön an farbenfroh26  für deine Kritik und dein Lob!


~1590 Wörter

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