Die Smaragdgrünen Augen in der vollen Bahn

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Es sollte eigentlich ein üblicher Tag wie jedes sein, aber schon der Morgen war ganz anders als sonst. Es war ein frisches Gefühl am Morgen da, dass ich ganz vergaß, dass ich zu spät für die Universität war. Ich stand schnell auf, putzte meine Zähne und rannte schnell zum Bus. Ganz seltsam war aber, das der Bus immer pünktlich kam aber heute....
Ich änderte meine Richtung und sprinte zur Bahn, die ich sonst nicht nahm, da sie immer überfüllt ist. Hereingekommen setzte ich mich auf ein Einzelplatz hin, dennoch standen viele vor mir, was mich leicht irritiert hat. Müde und gelangweilt sah ich aus dem Fenster einen jungen Mann einsteigen. Sein Gesicht war nicht zu erkennen, trotzdem erkannte ich seine Figur und seine Brille, wodurch man seine smaragdgrünen Augen bewundern konnte. Neugier erweckte mich und ich versuchte Ihn in der Bahn zu finden. Als paar Personen aufstiegen, war er erneut erkennbar. Ein braunweißes Hemd, mit einer dunkelblauen Jeans kombiniert und einer runden Brille. Durch die Brille wurden seine smaragdgrünen Augen noch strenger betont. Die Frage, die mich beschäftigt hat, war aber...
Wieso?
Wieso ausgerechnet er?
Und wieso genau heute?
Die Frage wurde natürlich später beantwortet, aber zuvor hab ich Ihn weiter versucht zu storken. Ich sah ihn aussteigen und bemerkte dabei, dass dies auch meine Haltestelle war. Die nächste Haltestelle stieg ich aus und rannte zur Universität, da ich spät dran war. Kurze Info nebenbei, dies ist die Universität Istanbuls, die Ista Universität. Außerdem steht Ista für die Abkürzung für Istanbul. Ohne zu Atmen rannte ich los, dennoch kam ich zu spät. Das Problem war meistens, dass ich im 5.Stockwerk meine Seminare hatte, weshalb das Hochlaufen nochmal 10min gedauert hat. Die Frage, ob wir kein Fahrstuhl hätten, stellt jeder Anfänger, aber die Antwort war natürlich immer:Ja, aber nur für Professoren!
Nachdem ich ganz ausgeschwitzt ankam, klopfte ich langsam an die Tür. Im gleichen Augenblick machte eine Person die Tür auf. Ganz Atemlos ohne hinzugucken entschuldigte ich mich und wollte rein gehen. Plötzlich stieß ich an einem Mann. Als ich mein Kopf nach oben beugte, sah ich Ihn. Ja genau, Ihn. Den aus der Bahn mit den smaragdgrünen Augen und der übergroßen Brille. Für kurze Zeit war ich erstarrt und starrte Ihn einfach nur an. Er fragte mich:„ Und wer sind Sie." „Ich.... ich .....ich bin", stotterte ich. „Das Frage ich doch, wer sind Sie"?, fragte er erwidert. Gerade als ich antworten wollte, rief jemand das ich eine Studentin wäre und zum Seminar dazugehöre. Er sagte anschließend, dass ich mich setzen solle. Ich war so verwundert Ihn hier zusehen, dass ich nur noch an ihn dachte. Nach ner Zeit kam mir im Sinn, was er hier machen würde und wo mein Tutor sei. Da tippte mich jemand an die Rechte Schulter und sagte:„ Das ist unser neuer Tutor Zehra, seit wann kommst du zu spät." Ich drehte mich um und freute mich mein Kumpel Elias zusehen. Wir kannten uns schon seit 3 Jahren und haben beide unser Heilkunde Studium zusammen begonnen. Falls ihr euch wundert, was Heilkunde seien soll, googled nach! Der Mann hörte uns reden und bat uns höflich leise zu seine. Die Stunde ging um und ich saß immer noch Verträumt auf den Stuhl und blickte Ihn zu. Da sprach er mich an:„ Sie sind doch die, die spät dran war oder?" Ich sah ihn verträumt an und runzelte. Irgendwie bekam ich kein Wort von mir raus. Er lachte und sagte noch, dass ich wohl keine Lust hätte, ihn zu antworten. Ich rief zurück:„ Nein, das ist nicht so, entschuldigen sie, dass ich spät dran war, aber wer sind Sie." „ Dan nochmal ganz von vorne, ich bin Zahid Bey und bin euer neuer Tutor für den Semester und unterrichte Chemie und Pflanzenbiologie", betonte er. Mit dem Gesprächsanfang begann eine neue Freundschaft zwischen Ihm und mir. „Ah ok, ich bin Zehra und studiere Heilkunde, wie sie schon mitbekommen haben", betonte ich auch. „Das war mir schon bewusst Zehra, aber wieso kamst du zu spät", wollte er wissen."Mmm ja, ich kam zu spät, weil....", beantwortete ich. Das Ding ist halt, natürlich konnte ich Ihn den wahren Grund nicht erzählen, weshalb ich nicht antworten konnte. Ihr müsst wissen, wenn mir was unangenehm ist, dann bin ich sehr nervös und knabbere mir an den Lippen immer bis die Nervosität weggeht, denn ich bin eine sehr schlechte Lügnerin. Er bemerkte, dass ich bei unangenehmen Fragen nicht zur Antwort kam und änderte den Gesprächsthema auf etwas anderes. Was ich sehr zu schätzen wusste. Niemand ging so bemerkenswert mit meinem kleinen aber unangenehmen Problem klar, doch er verstand mich von der Minute aus, indem er mich kennen lernte. Wie packten unser Zeug ein und führten unsere Gespräche im Flur fort. Wir beide merkten garnicht, dass wir die ganze Pause redeten ohne auch an die Zeit zu denken. Irgendwie war das sehr komisch oder eher ganz anders auf einer gute Art. Auch wenn ich das nicht in Worte fassen kann, war es einfach nur wunderschön mit Ihm ein Gespräch zu führen, ohne auch an etwas anderes Rücksicht zu nehmen. Vielleicht lag es auch an ihm oder an seiner Art, die mich an Zahid so fesselte. Eine Aura wie nie zuvor, lernte ich durch ihm kennen. Nachdem es anfing zu klingeln, verabschiedeten wir uns, wobei wir eigentlich, dies garnicht wollten. Ich ging zum weiteren Unterricht. Mit guten Gewissen wollte ich mich auf meinem weiteren Unterricht konzentrieren aber ohne Erfolg. Nach mehreren langweiligen Seminaren machte ich ich los um den Bus zu kriegen, doch da viel mir ein, dass ich vielleicht Zahid Bey sehen könnte, falls ich mit der Bahn fahren würde. So drehte ich mich auf der Straße um. Plötzlich sah ich eine Auto über einer roten Ampel fahren und schon in kürzester Zeit fuhr es auf mich zu. Jemand zog mich weg. Für kurze Zeit dachte ich, dass ich umgefahren wurde, da ich meine Augen schloss. Doch jemand rettete mich. Ich war leicht bewusstlos und nicht in der Lage zu sehen, wer mich gerettet hat. Die Arme fühlten sich stark, doch zugleich sanft an.Die nächsten Momente sah ich nur noch mich in einem Krankenhaus und vor mir meine Eltern. Ganz besorgt riefen die zur Krankenschwester, ob es mir gut ging. Mir wurde vor den Augen wieder Schwarz. Danach kam ich nach par Stunden wieder zu Bewusstsein . Meine Augen öffneten sich langsam. Aufgeregt sahen meine Eltern mich an und fragten, wie es mir ging. Ich antwortete mit:„ Alles gut, was ist passier? Sie erzählten mir von meinem Unfall und das mich jemand gerettet hätte. Mein Gehirn versuchte sich zu Erinnern, wer mich gerettet haben könnte, aber ohne Erfolg. Mir blieb nur ein seltsames Gefühl von Wärme in Erinnerung. Warum ich genau dies fühlte?
Keine Ahnung.
Die nächste Nacht nach dem Unfall, blieb ich zu Hause, und kriegte alles zugeschickt für die Uni. Eine unsterbliche Lust Zahid Bey zu treffen kam in mir. Ich versuchte mich zu Kontrolle zu bringen, denn diese Gefühle waren nicht gerechtfertigt. Doch an einem Tag, hatte ich eine Mail erhalten, mit der E-Mail Adresse zahid.öc@web.de, ob das wohl Zahid Bey war. Ich öffnete die Mail und da war es. Er war es. Er schrieb mir..
Mehraba Zehra,
ich bin's Zahid Bey. Ich habe von deinem Unfall gehört und hoffe, dass es die wieder besser geht.
Ich kann's mir nicht erklären, aber ich muss einfach wissen, ob es dir gut geht. Falls du von meiner Mail überrascht bist, kann ich's verstehen. Doch bitte, teile mir mit, ob es dir wieder besser geht. Keine Angst du hast nicht viel verpasst, da ich dein Freund von der einen Stunde darum geboten habe, dir die wichtigsten Unterlagen zu schicken. Hoffentlich bist du mitgekommen und hast alles verstanden, wenn nicht kann ich es dir in Ruhe erklären. Nur mit einer Bedienung, das du erst zur Uni kommst, wenn du ganz gesund und munter bist. Ich warte auf deine Antwort:)
Gute Genesung
Zahid Öc.
Ich kam nicht drüber weg, dies er mir geschrieben hat. Seine Worte rührten mich zutiefst. In mein innerem war ein überwältigender Gefühlschaos. Sollte ich ihn zurück antworten? Machte er das mit jedem Schüler? Oder war ich was besonderes? Ne bestimmt nicht, oder? Ich schrieb ihn zurück und bedankte mich für die nette Geste.

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⏰ Last updated: Dec 13, 2020 ⏰

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