30 Days to kill you

Wein, Streit und vertrümmerte Teller

Jill PoV.:

"Aha! Wo haben wir uns denn wieder rumgetrieben junge Dame!?" begrüßte mich meine Mutter mit einer Flasche Wein in der Hand, ich konnte riechen dass diese Flasche schon die sechste war.
"Ich war im Krankenhaus und danach hatte die Bahn ne verspätung" log ich..ich war wirklich kurz im Krankenhaus gewesen, bevor ich zum Casino gelaufen bin, aber auch nur um die weiteren Kosten zu decken.

"Was schreist du hier so im Flur herum!?" kam es von meinem Dad der so wie es aussah aus dem Schlafzimmer kam, selbst von ner Entfernung von 2 Metern konnte ich seine Fahne riechen. Ich hätte problemlos die Liste seiner letzten Aktivitäten zusammenstellen können, dass war aber nichts besonderes wenn man ihn kannte.
Das Frauenparfüm was definitiv nicht das meiner Mutter war und das aufgeknöpfte Hemd ließen darauf schließen dass er erst vor 4 Stunden von seinem One Night Stand zurück gekommen war, und danach hatte er sich wohl direkt aufs Ohr gehauen.
"Musst du gerade sagen! Du kannst doch nichts eyy, jeden Tag mit Weibern aber nur 430Euro in die Kasse bringen, wenn ich mich recht entsinne liegt dein Gehalt doch bei 1290Euro kannst du mir mal sagen wo das Geld verschwindet?! Und deine Tochter, genauso, ihr ähnelt euch ja perfekt!"

"Als ob du besser wärst! Saufst die ganze Zeit nur und was ist mit der Wäsche!" konterte mein Vater, er konnte echt aggressiv werden wenn er dicht war, genauso wie meine Mom, ein Weltuntergang war vorhergesagt.
"Ich habe mich für die Familie auf geopfert! Ich brauche auch mal eine Pause!"
"Könnt ihr mal aufhören immer zu schreien!? Ihr vergesst noch Lia die im Krankenhaus liegt und was ist überhaupt mit dieser ganzen Post!?" unterbrach ich sie und lief zum kleinen Tisch vor der Couch, ich nahm den Stapel Papiere in die Hand und überflog alle.
"Rechnungen, Gut schreibungen von Wein, Bier und Pizza's?! Euer Ernst?!"
Wenn man was gut schreiben musste für Pizzas dann war das echt kläglich, obwohl, das beschrieb meine Eltern perfekt wenn ich sie mir so ansah.

Meine Mutter die im Morgenmantel, einem Vogelnest und einer Flasche Wein da im Flur stand, neben meinem Vater der nur mit einer Boxershorts und einem Nachhemd begleidet war, um sie herum im Flur Flaschen, am Boden liegende Socken und allgemein Kleidungstücke..
Kläglich war die perfekte Zusammenfassung.

Mein Vater hob mahnend seinen Finger wobei ich nur die Augen verdrehte "Vorsicht ja, wir sind immer noch deine Eltern, außerdem steuerst du ja gar nichts in die Haushaltskasse mit rein" meinte er.
"Bist du behindert?!" diese Frage hätte ich mir sparen können immerhin kannte ich die Antwort, "Ich schmeiße doch schon quasi den ganzen Laden! Außerdem seid ihr doch die Sorgeberechtigten!"

"Okay so nicht, ab auf dein Zimmer!"
Ich stampfte wütend an ihnen vorbei und verriegelte meine Tür, keine Ahnung ob ich wütend wegen meinem Verlust, oder wegen der Verzweiflung weil ich die Schulden nicht mehr lange decken könnte, vermutlich wegen beidem.

Ich hörte, wie irgendetwas schepperte und etwas zerbrach, und dumpfe Schreie.
Nein, ich würde jetzt nicht rausgehen, ich gehe doch nicht in ein Minenfeld wenn ich es weiß!
Ich war so müde von dem ganzen Tag, morgen musste ich sehen wie ich es anstelle..

Autor-chan: Ich bin gerade echt enttäuscht von mir selbst...ich hatte mir vorgenommen immer ca. 1000 Wörter pro Kapitel zu schreiben...