Unsichtbar

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Viva-lie und Emily starrten auf die Karte,bis Emily ein Zisch-Laut entfuhr. "Dort bewegt sich was,direkt auf der Karte!" Victoria sah sich die Stelle genauer an,auf die Emily mit ihrem Zeigefinger deutete. "Ehhm...,weißt du Emily,das ist kein Was,sondern ein Wer und wenn du es ganz genau wissen willst...,dann ist er Professor Fortună." ,sagte Victoria belustigt. Vermutlich wollte Emily gerade fragen woher sie das schonwieder wusste,doch Victoria zeigte wieder auf die Karte. Neben den Fußabdrücken hat sich so etwas wie ein kleines gemaltes Stück Pergament abgebildet. Mit filigranen Buchstaben schwang sich der Name ihres Professors über das Pergament. " Irre!",sagte Viva-lie und beobachtete gespannt das Schauspiel. "Ja,ich denke er hat heute Nachtwache. Komischer Weise habe ich ihn schon gestern getroffen...",sagte Victoria etwas misstrauisch. "Du hast was?!",schrien Emily und Viva-lie fast im Chor. Kurz verfluchtete sich Victoria,dann wog sie sehr bedacht ihre Worte ab,die sie jetzt sagen würden,ohne sich schonwieder zu verplappern. "Ja,ich habe ihn gesehen,aber naja er mich nicht. Ich hatte den Tarnumhang,doch er hat eine ziemlich lange auf eine Stelle gestarrt wo ich war,dass kann aber genau so gut wegen etwas anderem gewesen sein." ,versuchte Victoria das Geschehniss nicht so dramatisch zu machen,als sie fassunglos von den Beiden angestarrt wurde. Ihr war bewusst,dass sie eine Lüge erzählte,in Wirklichkeit hat Professor Stellon sie gerettet. "Wenn wor uns jetzt nicht auf den Weg machem,schläft Madita sicher schon!" ,sagte Viva-lie und schaute prüfemd auf ihre Armbanduhr. "Das heißt,ihr wollt mitkommen? Trotz der Risiken erwischt zu werden?" "Hahaha glaubst du wirklich wir lassen uns dieses kleine Abendteuerentgehen?",meinte Emily nun eine Spur belustigt. "Ich meine,es ist ja nur Professor Fortună...,nicht wahr?!" "Hahahaha ja stimmt eigentlich nur Professor Fortună..." ,lachte Victoria. Sie war froh,dass ihre Freundinnen mitkamen. "Also dann...",sagte Viva-lie und drängte sich zu dem Portraitloch.

Als die drei Mädchen vor dem Gemälde der fetten Dame standen,die tief schlief und manchmal schnarchte,überkam Emily und Viva-lie der erste Schreck. "Wie kommen wir wieder zurück,wenn sie schläft?",fragte Viva-lie mit einer ernsten Spur von Panik in der Stimme. "Ähhhm..." Victoria erinnerte sich,dass Professor Stellon ihr auch bei dieser Situation geholfen hat. "Uns wird etwas einfallen,wenn es soweit ist..." "Sicher?" ,fragte Emily nicht sehr überzeugt. "Ja und jetzt kommt,der Weg zum Krankenflügel ist nicht gerade kurz. Also hier drunter!",sagte Victoria mit einer ungewöhnlich strenger Stimme. Emily und Viva-lie huschten schnell unter den Umhang,der sich als größer erwies,als er eigentlich war. Die drei liefen eine ganze Weile einen Korridor entlang. Alle Gemälde schliefen, außer eines, das sich in ein anderes Gemälde schleichen wollte, wo rein zufällig eine wunderschöne Frau in einem Sessel saß und ruhig schlief. Plötzlich blieb Victoria schlagartig stehen, sodass Viva-lie hinter ihr und Emily, die Nachhut in Victoria liefen. "Autsch! Was zum..?!" "Pssssht...!" Victoria sah einen Schatten über die Wand wandern. Panisch gab sie Viva-lie und Emily zu verstehen, dass sie sich ganz nah an die Wand drücken sollten. Alle drei hielten die Luft an, als zwei Personen, tief ins Gespräch vertieft um die Ecke bogen. Zu ihrer Überraschung erschienen zwei Professoren, die sie am wenigsten erwartet haben. Ihre Professorin Venua, die Verwandlung lehrte und ihr Zaubertrankprofessor Levine. Victoria starrte auf die Karte des Rumtreibers und stellte fest, dass auch Professor Fortună nur einen Stock unter ihnen war. Professor Venua erzählte gerade ausgiebig über Unfälle und Tierbisse in ihrem Unterricht und Professor Levine toppte mit den schrecklichsten Auswirkungen, von einem alten Zaubertrank sogar die drei abgebissenen Finger von einem kleinen Lemuren. Ungeduldig warteten die drei, bis ihre Professoren um eine Ecke gebogen waren. "Mussten die das mit diesen ekligen Unfällen so ausgiebigerzählen?" , fragte Emily mit angewiderter Stimme. "Hey, Viva-lie alles okay?" Viva-lie war ganz blass geworden. "Ja, aber ich kann einfach nichtüber abgestorbene Gliedmaßen oder abgebissene Finger reden, da wird mir schlecht." "Los, weiter!",zischte Victoria. Die drei gingen den Korridor entlang, immer auf der Hut vor jeglichen Personen. Zum Glück gab es bis zum Eingang des Krankenflügels keine Zwischenfälle. "Wir sind da.", flüsterte Victoria leise. Emily und Viva-lie atmeten erleichtert aus und musterten die große Eichentür. Victoria öffnete sie zaghaft und war zudem überrascht, dass sich die Tür leicht öffnen lässt. Die Uhr über dem Büro von Madame Pomfrey schlug 1:00 Uhr nachts. Alle drei hielten unter dem Tarnumhang den Atem an und suchten auf Zehenspitzen Maditas Bett. Nach circa zwanzig Sekunden fanden sie es. Madita lag direkt unter einem der großen Fenster. Sie schlief gerade ruhig und seelig. Victoria legte den Tarnumhang ab und ging so nahe an Madita heran, dass sie ihren gleichmäßigen Atem hören konnte. Emily und Viva-lie standen etwas abseits und schauten nur zuerst. Victoria nickte ihnen zu und sie kamen langsam heran. "Sieschläft so friedlich.", sagte Viva-lie gedämpft. "Eigentlich will man sie gar nicht wecken.", stimmte ihr Emily im Flüsterton zu. Victoria drehte ihren Kopf wieder zu Madita. "Madita? Hey, wir sind es, wie versprochen." Madita drehte sich leicht und öffnete ihre Augen ein wenig, dann murmelte sie etwas und setzte sich mühsam auf. "Was? Wer?",sagte sie immernoch sehr verschlafen. "Wir sind es, Victoria, Viva-lie und Emily", sagte Viva-lie und tätschelte Maditas Arm. Mit einem Mal wurde Madita hellwach. "Ihr seid wirklich gekommen!" , sagte sie freudestrahlend. "Natürlich sind wir das.", sagte Emily liebevoll und setzte sich zu Madita auf die Bettkante. Viva-lie tat es ihr gleich. Victoria sah sich zuerst im Krankenflügel um. Der Krankenflügel war sehr geräumig und saubere sterile Betten säumten beide Seiten des Raumes. Die Fenster waren sehr groß, doch nur auf einer Seite so tief hineingebaut, dass man auf die Landschaft von Hogwarts sehen konnte. Victoria schlenderte wieder zurück zu Madita und den Anderen. "Na Victoria, alles gut?" , fragte Madita und die Freude, dass sie da waren stand ihr immer noch ins Gesicht geschrieben. "Klar, es hat alles sehr gut geklappt.", sagte Victoria lächelnd. "Madita, du kannst dir nicht vorstellen, was Victoria für einen Umhang und eine Karte hat!" , sagte Emily aufgeregt. Madita sah Victoria interessiert an. Victoria ging einige Schritte von ihnen weg, zu einem anderen Bett und hinter einen Sichtschutz, dann zog sie den Umhang an und machte sich lässig auf den Weg zurück. Vor Maditas Bett angekommen hob sie ein Stück die Decke, nahm die Arzeneiflasche von ihrem Nachttisch und kitzelte Madita. Durch ihr unterdrücktes Lachen könnte Victoria vernehmen, dass sie unglaublich erstaunt war. Lachend zog Victoria den Umhang vom Kopf. "Ich freue mich so, dass ihr wirklich noch gekommen seid!" , nuschelte sie. "Wir mussten uns leider etwas verspäten, Professor Fortună hat sozusagen "Aufsicht"." , sagte Emily bedrückt.

Im Wandel der ZeitOn viuen les histories. Descobreix ara