Kapitel 1

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Lauf! Dass ist das einzige was ihr im Kopf herumschwirrte. Ihr Körper schmerzte wie höllisch, besonders an der Hüfte, wo dieses Ding sie gestochen hatte.

Sie hörte die Geräusche dieser grauenvollen Wesen hinter sich, woraufhin sie nur noch schneller rannte.

Sie bog um eine Ecke und sah ein schwaches Leuchten ein paar hundert Meter entfernt. Sie wusste nicht was es war, aber vielleicht war es ihre einzige Rettung.

Sie rannte so schnell sie konnte drauf zu. Vielleicht konnte man ihr da helfen. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie eine Art Lichtung, voller Bäume und sogar Hütten, doch plötzlich bewegten sich die Wände aufeinander zu.

Doch es kam noch schlimmer - sie verschlossen sich. Oh nein! Sie hörte hinter sich wieder das klicken und diese Geräusche und rannte noch schneller. Sie rannte um ihr Leben.

Sie musste sich seitlich drehen und weiterrennen, denn die Wände waren im Inbegriff aufeinander zu zuschmettern.

Sie schürfte sich ihre Gelenke und ihre Haut an den Wänden auf, doch sie nahm es kaum wahr. Keuchen sprang sie auf das Gras zu und landete unsanft darauf. Dann brach sie zusammen und versank in der Bewusstlosigkeit.

Als ich aufwachte, lag ich auf einer Matte in einem Haus. Ich zitterte am ganzen Leib und hatte meine Augen vor Schrecken und weit auf. Es war dunkel, sodass ich nichts erkennen konnte.

Ich wollte aufstehen, weg von hier rennen, als eine Stimme aus einer Ecke kam. "Wer bist du?"

Ich zuckte kurz zusammen und drehte mich, so gut es ging unter Schmerzen, zur Seite, sodass ich in die Richtung, woher die Stimme kam sah.

Sie gehörte jemandem, der sich im Schatten versteckte. "Wo bin ich?" fragte ich ängstlich. Meine Stimme zitterte stark, was mir missfiel.

Denn wenn es jemand war, der mich töten wollte, konnte ich mich nicht wehren und er wusste, dass ich Angst hatte.

Die Person, welcher die Stimme gehörte, erhob sich aus dem Schatten und kam mit hochgehobenen Armen auf mich zu. Sie zündete eine kleine Lampe an. Durch diese kleine Lichtquelle erkannte ich die Person. Es war ein Junge mit honigblondem Haar und wunderschönen dunkelbraunen Augen.

"Wenn du deinen Namen nicht weißt, ist das nicht schlimm, keiner von uns weiß-" Ich unterbach ihn. "Jelieve." antwortete ich. "Was?" Er sah mich verwirrt an.

"Mein Name - ich heiße Jelieve." Er nickte. "Keine Angst. Ich tu dir nichts. Bloß-" Erneut unterbrach ich ihn. "Wo bin ich?" Ich hörte ihn laut seufzen. "Lass mich bitte ausreden." Ich nickte.

"Wir wissen nicht woher du kommst." sagte er mit sanfter Stimme und kam immer näher. Neben dem Bett blieb er stehen. "Wir?" Ich sah ihn immernoch ängstlich und misstrauisch an.

Verdammt, ich wusste nicht wo ich war, wer ich war, was mich tierisch aufregte. Ich wusste nur, dass ich den Jungen nicht kannte und keinerlei Erinnerungen an irgendwas hatte.

Doch, jetzt wo ich überlegte kamen mir einige Fetzen in die Gedanken. Ich konnte mich an etwas von damals, aber das war auch nur schwach, erinnern.

Ein Gefühl, als würde ich ertrinken und dann Personen in Weiß, welche immer nur meinten "ANGST ist gut."

Doch da war ein schwarzhaariger Junge. Er hat den Leuten in weiß immer geholfen und mich beobachtet. Unwillkürlich sah ich mich um und fühlte mich wieder beobachtet. Er musste merken, dass ich Angst hatte, denn nun setzte er sich neben meine Matte.

"Du brauchst wirklich keine Angst haben. Du bist in Sicherheit und die Verwandlung hast du auch überlebt." "Verwandlung?" Er nickte und begann zu erzählen.

inside the Maze (Newt)Där berättelser lever. Upptäck nu