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Seit guten zehn Minuten stand ich jetzt schon vor der Tür meines besten Freundes und er machte mir einfach nicht auf. Geschrieben hatte ich ihm auch schon aber er antwortete nicht.

Plötzlich ging unten die Haustür auf und ein gut gelaunter Kōtarō kam die Treppe hinaufspaziert. "Hey, hey, hey! Hana!", begrüßte mich der größere, "Ich war noch kurz einkaufen, weil ich dachte du brauchst noch ein bisschen". Lächelnd wunk ich ab und meinte, dass es kein Problem sei. Zusammen betraten wir seine Wohnung und ich half ihm schnell den Einkauf einzuräumen. Danach machten wir uns langsam dran das Abendessen zu machen, da es schon 18 Uhr war.

Zusammen saßen wir mit unserem Essen auf der Couch und sahen uns eine Serie an.
"Das kann der doch nicht machen! Hat er schon mal daran gedacht wie sich andere dabei fühlen?!", regte ich mich über einen Charakter auf, dessen Handlung ich einfach nicht nachvollziehen konnte. "Und wieso müssen immer die mit der unausstehlichen Art unbedingt so gut aussehen..?", schmollte ich dann vor mich hin.
"Ist ja langweilig wenn es nicht so wäre.", gab Kōtarō mit vollem Mund von sich. Zustimmend nickte ich und aß weiter.

Nachdem wir noch die komplette Staffel angeschaut und das Geschirr weggeräumt haben, legten wir uns beide schlafen. Es war für uns selbstverständlich dass wir in einem Bett schliefen, da wir eigentlich miteinander aufgewachsen sind und somit fast keine Probleme mit irgendetwas hatten.
Zum schlafen nahm ich mir ein T-Shirt von ihm und zog mir meine Jogginghose an, welche ich mitgenommen habe.
Kaum lagen wir im Bett packte Kōtarō mich, wie immer, an der Taille und umarmte mich von hinten.

Mitten in der Nacht wachte ich durch eine penetrante Übelkeit auf und machte mich so schnell es ging auf ins Bad. Dort übergab ich mich erst mal und hing dann halb tot über der Kloschüssel, mich immer wieder übergebend.
Kurze Zeit später kam Kōtarō rein und lief eilig zu mir. "Oh Gott. Was ist los, Kleine?", hörte ich seine besorgte Stimme. "Keine Ahnung. Ich bin gerade aufgewacht und mir war so unglaublich schlecht..", gab ich kraftlos von mir. Seine Hand legte sich auf meine Strin um zu fühlen ob ich Fieber hatte, was der Fall war. Dadurch dass seine Hand schön kühl war, seufzte ich wohlig auf. "Komm. Ich bring dich ins Wohnzimmer und geb dir gleich was gegen dein Fieber.", meinte Kōtarō zu mir, hob mich hoch und legte mich auf's Sofa. Kurz danach kam er mit dem fiebersenkenden Mittel wieder und gab es mir auch gleich.

Ich wachte auf und fühlte mich tatsächlich schon ein bisschen besser. Verwirrt sah ich umher, auf der Suche nach Kōtarō. Mein Blick wanderte nach unten und ich sah ihn auf dem Boden sitzen und mit dem Rücken am Sofa lehnend. Sanft weckte ich ihn und lächelte ihn an. "Guten Morgen. Wie gehts dir?", gab er verschlafen von sich. "Schon ein bisschen besser, danke. Aber wie gehts dir und deinem Rücken? Das muss doch unbequem gewesen sein", fragte ich ihn, während ich mich hinsetzte um ihm auf dem Sofa Platz zu machen. Als er sich hinsetzte meinte er dass es schon passt und alles in Ordnung war.

Wir saßen noch eine ganze Zeit lang auf dem Sofa bis Kōtarō in die Küche ging und uns Suppe kochte. Als er fertig war, kam er mit zwei gefüllten Schüsseln wieder zurück.
"Können wir einen Film schauen?", fragte ich ihn mit einem Hundeblick. Lachend stimmte er zu und legte unseren Lieblingsfilm in den Dvd-player nachdem er die Schüsseln abgestellt hat.

Jeder von uns krallte sich eine kuschelige Decke und wickelte sich darin ein. So saßen wir da, aßen die Suppe und schauten den Film.
Irgendwann merkte ich dass Kōtarō mit dem Kopf auf meiner Schulter eingeschlafen war. Sanft lächelte ich ihn an und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Kurze Zeit später war ich auch wieder eingeschlafen und dann lagen wir da wie kuschelnder Klumpen auf dem Sofa, mit den zwei Schüsseln vor uns auf dem Tisch und dem Film im Hintergrund.

Bokuto OSWhere stories live. Discover now