Alexander Albon x George Russell

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veröffentlicht am 24.05.2020

Alex' Sicht:

Konzentriert bremste ich etwas ab, um die enge Kurve gut zu erwischen, die mich in der letzten Runde fast rausgehauen hatte.

„Sehr gut. Weiter so", lobte mich Mike.

Als ich es um die Kurve geschafft hatte, gab ich sofort wieder Gas, aber spürte, dass etwas nicht stimmte und als ich um die nächste Kurve fahren wollte, hörte ich einen Knall.

„Was war das?", wollte ich panisch wissen und drehte meinen Kopf kurz.

Noch bevor er mir antworten konnte, merkte ich, dass ich die Kontrolle über mein Fahrzeug verlor und es anfing, sich zu drehen. Ich krallte mich fest ins Lenkrad, mein Fuß lag auf der Bremse. Irgendwie musste ich das doch wieder hinkriegen.

Mein Sichtfeld war von Rauch bedeckt und dann knallte ich plötzlich gegen irgendwas. Es ertönte ein zweiter Knall und der Wagen kam zum Stehen, sodass ich nach vorne geschleudert wurde, jedoch hielt mich der Gurt zurück. Ein betäubender Schmerz fuhr durch meine Beine, aber darauf konnte ich mich erstmal nicht konzentrieren.

„Shit!" Ich lockerte meinen Griff jetzt etwas und schnallte mich ab. Dann zwang ich mich tief durchzuatmen, musste jedoch husten.

„Alex? Alex?", vernahm ich die Stimme von Mike. „Ist alles okay?"

„Meine Beine tun weh. Fuck!" Frustriert schlug ich auf das Lenkrad. Ich war so gut im Rennen gewesen. Warum musste mir immer so was dämliches passieren?

„Kommst du irgendwie aus dem Auto raus?"

„Nein, ich glaube nicht", murmelte ich und warf einen Blick auf meine Beine, die eingequetscht wurden. Dann schaute ich mich um, sah aber nichts als Rauchschwaden. Ich nahm das Lenkrab ab und versuchte dann, mich am Halo aus dem Auto zu ziehen, jedoch tat das bloß noch mehr in den Beinen weh, weshalb ich es schnell wieder sein ließ.

„Wir holen dich da raus, ja?"

Ich presste meine Lippen zusammen und lehnte meinen Kopf gegen meinen Sitz. „Ja..."

Plötzlich vernahm ich eine zweite Stimme, jedoch sehr undeutlich und weit entfernt: „Alex?"

Ich schloss meine Augen erschöpft. Das bildete ich mir nur ein, das war nicht Georges Stimme. Immerhin musste er das Rennen noch beenden.

Ich merkte, wie der Schmerz meine ganzen Sinne betäubte und ich langsam nicht mehr gegen das Gefühl ohnmächtig zu werden, ankämpfen konnte, aber ich musste doch irgendwie bei Bewusstsein bleiben. Meine Hände tasteten erneut nach dem Halo und ich versuchte die Schmerzen zu unterdrücken, scheiterte dabei jedoch kläglich.

„Alex?", vernahm ich wieder Mikes Stimme. „Es muss erstmal Georges Wagen weggebracht werden, wir kommen nicht richtig an deinen Wagen ran."

„George?", brachte ich schwach über die Lippen.

„Du bist ins Schleudern geraten und gegen ihn geknallt. Dann wurdest du zwischen ihm und der Bande eingequetscht."

Also hatte ich auch noch George das Rennen versaut? Na toll.

„Hm." Langsam verließ meinem Körper die Kraft. „Mir ist schwindelig."

Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, hörte ich eine Art Klappern direkt neben mir. Müde drehte ich meinen Kopf dorthin und konnte George erkennen, der seinen Helm bereits abgesetzt hatte. Wenigstens war ihm nichts passiert.

„Alex!" Bevor irgendein Marschall mir helfen konnte, war er aufs Auto geklettert. Ich brachte ein qualvolles Stöhnen über die Lippen, als er versuchte, mich aus dem Auto zu heben.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Where stories live. Discover now