41. Nakamura die Unberechenbare

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Bevor wir uns jedoch einen Fluchtplan ausdenken konnten, hatte sich Nakamura auf meinen Schoß gesetzt. Einfach so, als wäre es nichts. Dabei nahm sie meine Hand und sah auf meine Fingernägel, während sie grinsend zu Okuda hochblickte.

,,Was soll das, Nakamura-San?", fragte ich perplex und versuchte vor ihr zurückzuweichen. Hilfesuchend sah ich zu Karma, der sie aus schmalen Augen musterte.

,,Jetzt hast du zwei Versuchskaninchen, Okuda!", kicherte sie und lehnte sich an meine Brust. Meine Hand drückte sie in die Richtung des Mädchens und ich fragte mich nicht zum ersten Mal, was wohl in ihrem Kopf vorging.

,,Ich weiß nicht so recht...", zögerte Okuda.
,,Ach komm, so schlimm ist es nicht. Du hast hier zwei nette Klassenkameraden, die dich willig bei deinen Experimenten unterstützen wollen", sagte sie leichthin.

Ihre Finger schob sie unter meine, sodass meine Hand jetzt ausgestreckt nach vorne zeigte. Karmas Augen wurden immer schmaler. Und ich nervöser.

,,Willig? Warte mal, ich will das überhaupt nicht", stammelte ich, hatte bei dieser Entscheidung aber kein Mitspracherecht.
,,Hast du was gesagt? Naja, egal", entschied Nakamura. ,,Fangen wir mit Nagisa-Kun an!"

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Kopfschüttelnd betrachtete ich den schwarzen Lack auf meinen Fingernägeln und schloss die Haustüre auf. Wie konnte es dazu kommen...

,,Ich bin wieder da", rief ich in die Wohnung und zog meine Sachen aus.
,,Hallo, Nagisa", begrüßte mich Mutter im Wohnzimmer. ,,Es gibt Ramen. Auf dem Herd ist der- was ist das?"

Sie starrte auf meine Hände, die ich sofort hinter meinem Rücken versteckte. ,,Äh, in der Schule... da haben wir ein Experiment über Lack gemacht. Wie lange er hält wenn man bestimmte Sachen dazu mischt...", fing ich an und zupfte nervös am Saum meines T-Shirts.

,,Und die Schüler, die sich freiwillig dafür melden, bekommen eine gute Note, deshalb dachte ich... naja, es kann ja nicht schaden mich zu verbessern", log ich matt. Die Ausrede war Nakamuras Idee gewesen, als ich mich darüber beklagt hatte, wie meine Mutter reagieren würde.

Betroffene hob fragend die Augenbrauen und wandte sich ab. ,,Falls das ein Kleidungsstil ist, den du gerade ausprobierst, kannst du mir das auch einfach sagen. Nagellack ist ja eigentlich ganz hübsch. Besonders klarer oder roter", murmelte sie und blätterte in ihrer Zeitschrift herum.

Ich unterdrückte einen Seufzer und drehte mich um. Ich war noch nie ein guter Lügner gewesen. Aber sie fand es wohl gar nicht so schlimm, wie ich erwartet hätte. Es war erstaunlich, dass sie manchmal so locker sein konnte.

Vielleicht, weil das wieder mal so ein "Mädchending" ist...

Karma hatte sich zu meiner Überraschung nicht beschwert, als Okuda auch seine Nägel lackiert hatte. Er hatte nur skeptisch dabei zugesehen und Chloroform als Entschädigung eingefordert.

Als ich ihn fragend angesehen hatte, hatte er weggesehen und Okudas Hände mit den Augen verfolgt. Ich konnte nicht leugnen, dass ich ein wenig eifersüchtig geworden war. Sie hatte wirklich schöne Hände. Viel schöner als meine.

Ich erinnerte mich daran, dass Karma mal gesagt hatte, er würde von allen Mädchen aus der Klasse am ehesten Okuda auswählen. Vielleicht hatte sie ja so etwas Ähnliches über ihn gesagt...?

Und Nakamura hatte es sich daraufhin zum Ziel gemacht, die beiden zu verkuppeln. Konnte das sein? Naja, wenn ja, dann lief das ja super.

Aber sich dafür auf meinen Schoß zu setzen, musste eigentlich nicht sein... Manchmal fragte ich mich, ob die Blondine irgendwelche Hintergedanken hatte oder es ihr einfach nur Spaß machte, mich zu verunsichern. In dem Punkt war sie Karma wirklich ähnlich...

,,Nagisa", unterbrach meine Mutter meine Gedanken. Ich sah auf. ,,Ab morgen gehe ich für 4 Tage auf Geschäftsreise. Ich werde deinen Vater anrufen, er soll so lange auf dich aufpassen."

[De de de de, de de! Ein weiterer Fanfic Skill wurde erreicht: Unrealistische Geschäftsreisen! :D]

,,Wa- Ähm, musst du nicht! Ich kann so lange doch auch einfach... bei Karma schlafen", sagte ich schnell. Sie sah mich nachdenklich an.

Oh. Kein Geschrei...? Ein gutes Zeichen.

,,Möchtest du nicht, dass er zu dir kommt? Es ist doch nur für ein paar Tage."
,,Ja, ich weiß. Ich hätte nichts dagegen, aber das ist bestimmt aufwändig und stressig, wenn er vorübergehend ganz woanders wohnt..."
,,Hm."

,,Außerdem gäbe es wahrscheinlich wieder Probleme mit der Ordnung, das war ja schon immer so... Ich bin ja auch oft alleine Zuhause wenn du arbeitest, wenn ich die Zeit dann mit Karma verbringe, sollte es doch kein Problem sein", versuchte ich es weiter.

Sie hatte die Augenbrauen erhoben und zuckte dann mit den Schultern. ,,Okay. Tu was du willst, solange ihr Beiden nicht das Haus abfackelt."
Ich gluckste verlegen. ,,Keine Sorge..."

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Ja also

Hätte jemand Verbesserungsvorschläge? Das würde mir seeehr helfen xD

How to love an Assassin ♡ KarmagisaOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz