1. Ich gebe dir die Sonne

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Ich gebe dir die Sonne von Jandy Nelson:

Jude und ihr Zwillingsbruder Noah sind NoahundJude- Unzertrennlich, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich unsterblich in den Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Drei Jahre später sprechen die inzwischen 16-Jährigen kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das ihr Leben zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen Künstler...

OK, also soviel zum Klappentext (oder wie man das da hinten am Buch nennt). Ich habe mir dieses Buch in der Bibliothek ausgeliehen und das nur, weil mir super langweilig war und ich nichts anderes zum lesen hatte. Um ehrlich zu sein hatte ich ziemlich niedrige Erwartungen, denn so wohl der Klappentext als auch das Cover entsprechen überhaupt nicht meinem Buch-Geschmack und wirken eher langweilig. 

Und dann habe ich angefangen zu lesen... ich habe im Bus (auf dem Weg nach Hause) damit angefangen und auf dem Weg von der Bushaltestelle zu meinem Haus weitergelesen (und mir vermutlich die Augen kaputt gemacht, weil es viel zu dunkel war). Ich habe 474 Seiten in zwei Tagen durchgelesen, weil ich mich nicht losreißen konnte. 

Es ist irgendwo perfekt. Wirklich das Einzige was mich daran stört, ist eben das Cover und der Klappentext, weil sie nicht annähernd beschreiben, wie interessant und einfach wow dieses Buch wirklich ist. Aber das kann ich niemandem verübeln, weil ich selbst es auch nicht wirklich beschreiben/zusammenfassen könnte. Aber ganz kurz:

Es geht um Liebe, ja! ABER es ist keine typische Liebesgeschichte, die hin und her geht bis sich das glückliche Pärchen am Ende kriegt, sondern es geht viel mehr um Familiäre Liebe und Liebe zwischen Geschwistern. Es wird der Aspekt der Homosexualität mit eingebracht (wozu ich später nochmal genauer kommen werde) und ja, es gibt ab und zu stellen an denen das typische (heterosexuelle) Pärchen durchblitzt, doch auch diese sind einfach wundervoll gestaltet. 

Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von Noah und Jude erzählt, wobei die Beiden bei Noahs Perspektive 13-14 Jahre alt sind, bei Judes schon 16. 

Wie jetzt schon Mal erwähnt (oder angedeutet) ist Noah schwul und in den Nachbarsjungen verliebt. Ich muss sagen, dass ich LGBT+ Bücher sehr gerne lese, jedoch immer wieder davon enttäuscht werde, weil sie durchgehend darauf hinweisen, dass es hier um HOMOSEXUELLE Liebe geht. Es gibt nur verdammt wenige Bücher, in denen das Thema gleichgeschlechtliche Liebe als Liebe und nicht explizit als Homosexualität dargestellt wird (wenn ihr versteht was ich meine...) und das ist hier eben der Fall. Ich kann es nicht genau beschreiben, ohne zu viel vorweg zu nehmen, jedoch kann ich (als Member der LGBT+ comunity) sagen, dass es wunderschön und vor Allem realistisch ist. Man merkt, dass die Autorin Noah nicht schwul "gemacht" hat, damit sich ihr Buch besser verkauft, sondern weil ihr das Thema am Herzen liegt. (Nur mal kurz: obwohl ich es hier so aufblase, weil ich so begeistert davon bin, geht es in dem Buch nicht hauptsächlich um Homosexualität, sondern eher um Familiäre Liebe/Auseinandersetzungen, Kunst und anderes).

Abschließend nur so viel: LEST ES! Es lohnt sich wirklich. Es ist nicht zu beschreiben, einfach WOW!

Und wenn ihr es gelesen habt oder fragen vor dem lesen habt, dann schreibt mich gerne an, ich rede/schreibe gern. 

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⏰ Última actualización: Feb 17, 2020 ⏰

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