Das bedeutete wir hatten Feuer, Wasser, Erde und zwei mal Luft im Inneren Kreis vertreten.

Um den Blick auf Castriel zu vermeiden, richtete ich meinen Blick auf meinen Vater: „Und was jetzt?"
„Wir beginnen mit der Übertragung.", es war der Japaner, der auf meine Frage antwortete. Wie aufs Stichwort versammelte sich die Gruppe zu einem Kreis. Mein Vater schritt zu mir und öffnete die Ketten, die mich an der Wand hielten. Meine inzwischen tauben Arme fielen herab, aber augenblicklich packte mein Vater mich. Er führte mich schweigend in den Kreis, den die Mitglieder des Inneren Kreisen gebildet hatten. Meine Zelle bot kaum genug Platz dafür.

Ich wandte mich in dem Griff meines Vaters, aber seine Hände waren hart und unnachgiebig wie Stahl. Dennoch beugte er sich ein wenig vor: „Vergiss nicht. Je mehr du dich wehrst, desto schlimmer endet es für deine Freunde."
Sofort blieb ich still und sah ihn nur dunkel an.

In der Mitte des Kreises blieb er mit mir stehen und nickte den Vertrauten von Er zu. Sein Griff lockerte er nach wie vor nicht.
Mit einem mulmigen Gefühl sah ich dabei zu, wie jedes Mitglied sein Element hervorrief und zwischen den Händen schweben ließ. Dann streckten sie die Händel synchron links und rechts aus. Ihr Element bewegte sich mit ihnen und verband sich mit dem anderen, auf das es traf. Es entstand so ein Ring, wo je ein Viertel, aus einem der Elemente bestand.

Jetzt zückte Valor einen schwarzen Schlüssel und steckte ihn in einen meiner Armfesseln. Er musste ihn von unseren Sachen haben, die mich immer irgendwo in deinem Haus waren. Er hatte sie ja „waschen" wollen.
„Was tust du da?", so blöd konnte er nicht sein.
Mein Vater hielt inne und sah zu mir: „Der Trackles blockiert auch unsere Magie."
Unbeirrt öffnete er die erste Fessel und augenblicklich brach ein Teil meiner Macht aus mir hervor und ließ mich nach Luft schnappen. Es fühlte sich an als wäre ein Teil des Staudamms gebrochen und würde mich mit jede Menge Energie überschütten. Davon für einen Moment überwältigt, merkte ich nicht, wie mein Vater auch die zweite Fessel öffnete und seinen Platz im Kreis einnahm.

In mir explodierte die plötzlich freigesetzte Magie und sorgte für eine Druckwelle, die von mir ausging.
Ich erwartete fast, dass ich die fünf Hunter auseinander reißen würde, aber meine Magie prallte an diesem Band aus Elementen ab.
Überraschte starrte ich es an und sprang dann mit den Augen zu den lächelnden Gesicht meines Vaters.
„Lasst uns beginnen.", meinte er und schloss die Augen.

Womit beginnen? Ich wurde aus der ganzen Situation nicht schlau. Aber ich hatte wenig Zeit, darüber nachzudenken, denn plötzlich füllte eine Stimme meinen ganzen Kopf aus:
ENDLICH!
Er brüllte es so laut dass ich mich mit verzerrten Gesicht an dem Kopf griff.
Ich spürte wie er nach meinem Bewusstsein griff, um die Kontrolle zu übernehmen, aber ich stemmte mich mit alles Kraft gegen den Dunklen Mond und schaffte es ihn ein wenig zurückzudrängen.
Nein. Du darfst nicht zulassen, dass sie das Ritual durchführen!
Bevor ich seine Worte verstehen konnten, schossen plötzlich fünf Strahlen aus goldenen Licht auf mich zu. Von jedem Element einer.

Ich schrie auf, als mein Inneres begann zu brennen, sodass mir augenblicklich Tränen in die Augen stiegen. Meine Beine sackten weg und ich schrie weiter.
Ich hatte das Gefühl mein Inneres wurde nach außen gedreht und langsam ausgesaugt, während man mir Säure inspizierte.

Unter verschleierten Blick sah ich hoch. Von den vier Elementen führten wie gesagt goldene Strahlen zu mir, die sich an unterschiedlichen Stellen in mich bohrten. Jetzt floss durch sie langsam ein schwarzer Schatten und färbte das Licht schwarz. Er füllte die Elemente aus und verwandelte sie. Schwarzes Feuer, schwarzes, dickflüssiges Wasser, verfaulte Erde und schwarze Tentakel aus Luft entstanden. Die Luft begann vor Magie zu knistern. Dann floss er weiter auf meinen Vater zu, der jetzt zwischen Feuer und Wasser stand. Also er hielt die Hand von dem Japaner und des Dunkelhäutigen.

Lillith das schwarze Element Where stories live. Discover now