Insekt ins Glück (Falco x CrispyRob)

Insekt ins Glück

Falco POV:

Soeben sind wir in Italien angekommen, um genau zu sein in Trieste, und mit wir meine ich Rob, Filipe und ich. Wir gönnen uns zusammen einen Urlaub und wollen ein bisschen die Stadt, aber hauptsächlich die Natur erkunden. Ich freue mich echt darauf, vor allem weil es Italien ist und ich mich hier 100% wohlfühle. Nur es gibt einen Haken. Rob, er macht mich nervös. Warum? Weil ich ihn mag, sehr mag... mehr als mir lieb ist... Ich weiß nicht genau, was ich machen soll. Ich weiß nur, dass er davon nichts weiß und ich auch ganz bestimmt nicht vorhabe es ihm zu sagen. Dieses Wochenende geht es nur darum die Zeit miteinander zu genießen und ein bisschen abschalten zu können. Deswegen bin ich sehr froh, dass Filipe mitgekommen ist. Ohne ihn wäre ich ganz schön angespannt, weil ich nicht wüsste, wie ich mich Rob gegenüber genau verhalten sollte, ohne dass er etwas merken würde. Ich mein ich will ja nicht, dass er etwas merkt... Glaube ich.

Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, frage ich: "Wollen wir heute zuerst die Expedition in der Wildnis machen und morgen dann in die Stadt?" Ich bekomme sofort Zustimmung von Rob, er lächelt mich an und mir wird ein bisschen warm ums Herz. Filipe hat auch nichts dagegen und damit brechen wir auf in ein neues Abenteuer. Ich liebe Abenteuer. Es reizt mich einfach neue Sachen zu entdecken und nie zu wissen was als Nächstes passiert.

"Es ist wunderschön hier draußen", sage ich begeistert. "Voll...", kommt von Rob, der beeindruckt auf die Baumkronen schaut. Die Sonne lässt jedes Blatt glänzen und der Duft ist einfach frisch und angenehm. Filipe sieht das anscheinend genauso, denn er macht jeden Meter ein Foto und hängt deshalb auch immer gefühlt 3 Meilen hinter uns.
Ich bin aber zum Teil auch nicht besser, denn ich halte Ausschau nach allen möglichen Insekten. Das muss sein. Zuerst entdecke ich drei grünlich glänzende Käfer, die ich Wario, Mario und Luigi taufe. Rob findet das lustig, denn er liebt Videospiele und das wusste ich...

Etwas später finde ich eine Raupe, die wunderschön gelblich leuchtet. "Shake that ass", sagt Filipe lachend, als er uns eingeholt hat. Er feuert sie wie bei einem Dance Battle an. Man muss zugeben, die Raupe hat ein paar ganz schön krasse Tanzmoves drauf. "Ich nenne meine Raupe Emipe ", sagt er überzeugend. "Emipe?", fragt Rob etwas verwirrend. "Ja Emipe, eine Mischung aus Eminem, wegen dem Song, und Raupe... warte... gleichzeitig aber auch aus Filipe, wegen der Endung "-pe", verstehst du?" "Ja klar", lacht Rob ein bisschen so, als ob er ihn nicht ernst nehmen könnte. Filipe wirkt aber total begeistert von "seiner" Raupe, man könnte meinen, er hat seinen Seelenverwandten gefunden. Rob und ich wechseln ein paar amüsierte Blicke. Nachdem nun Filipe auch hier seine 1000 Bilder gemacht hat, gehen wir weiter.

Plötzlich schiebt Rob hastig seinen Arm vor uns: "Vorsicht!" "Was ist los?", frage ich verwundert. "Wir wären beinahe auf diesen Hirschkäfer getreten." Er beugt sich zu ihm runter und nimmt ihn auf die Hand. "Da hier alle ihre Käfer benennen, nenne ich dieses Kerlchen Sir Hirschkäfer... Ich weiß, kreativ", er rollt lachend die Augen. Ich hake ein: "Ich glaube nicht, dass das Problem hier der Name ist, sondern dass es sich hierbei um ein Weibchen handelt. Du kannst das an der Größe und Form der Mandibeln erkennen. Diese hier sind sehr klein und unscheinbar. Bei denen der Männchen besteht eine verblüffende Ähnlichkeit zu der Geweihform eines Rothirsches." Rob schaut mich für ein paar Sekunden einfach nur still an. Einerseits genieße ich es, da seine braunen Augen durch die Sonne bestrahlt werden und richtig glänzen und wir selten solchen Augenkontakt haben, andererseits weiß ich nicht wie ich reagieren soll. Ich bin erleichtert, als er die Stille bricht: "Franci... du kannst ein ganz schöner Klugscheißer sein, aber was soll's, dann ist das halt Lady Hirschkäfer. Ist ja nicht das erste Mal, dass das passiert." Und damit hat er recht. Ich muss an Lady Rupert denken. Wir hatten ganz schön viel Spaß mit ihr und jetzt führt sie ein freies Mäuseleben und hat bestimmt Familie gegründet.

Auf einmal bemerke ich einen Käfer, der versucht an meinem Schuh hochzuklettern. Ich nehme ihn vorsichtig auf die Hand. Er hat Ähnlichkeiten zu den dreien, die ich vorhin gesehen habe. Filipe macht Fotos von ihm. Was auch sonst.