Kapitel 18 - Stille

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Kapitel 18 - Stille

Im Haus der McFighters

Ich kenne nicht einmal seinen Namen. „Ich heiße Nathan.“ „Woher..“ „Sie haben ihre Gedanken laut ausgesprochen und wenn ich jetzt bitten darf, kommen Sie rein.“ Mit einem knallroten Gesicht betrat ich das Haus. Nathan führte mich in das dritte und letzte Stockwerk. Ich konnte einige Stimmen hören, der Lärm war laut. Es mussten Kinder sein.

Er öffnete die Tür und ich blieb zwischen den Türrahmen stehen. Vor mir erstarrten nach gewisser zeit alle Kinder. Ich schaute mir alle Kinder der Reihe nach an. Es herrschte Todesstille. Es waren Kinder unterschiedlichen Alters. Sie alle blickten mich ahnungslos an. Was mir sorgen bereitete war diese Stille. Dann kam plötzlich ein kleines Mädchen auf mich zu. Sie war etwa vier Jahre alt. Hatte eine grün-rosa gepunktete Strumpfhose an, ein  weißes Tutu und ein knallrotes Oberteil. Ihr könnt euch ja schon denken wie sie aussah. Total goldig mit diesen ganzen Farben. Ich musste schmunzeln und kniete mich hin, um auf ihre Größe zu kommen. Sie schaute mich an und sagte: „Bist du unsere neue Nanny?“. Das hatte mich vom Hocker gehauen. Neue Nanny? Das heißt wohl, dass es schon einige Wechsel der Nannys gab. Ich schaute hilfesuchend zu Nathan hoch als plötzlich ein Baby aufschreit. „Worauf wartest du? Mein Vater bezahlt dich nicht umsonst. Du musst schon zum Baby gehen.“ Fassungslos schaute ich den Jungen an, der mit mir so unhöflich sprach. Er saß auf einem Hochbett und spielte Nitendo. Ohne mich zu verteidigen, ging ich den Schreien nach. Ich gelang in ein anderes Zimmer, welches etwas kleiner war. Dort war ein Babybett. Ich nahm das schreiende Kind in die Hand. Es war so klein, das es ein neugeborenes Baby sein musste. Es kam mir ein widerlicher Geruch in die Nase und ich wusste, dass das Baby sein Geschäft gemacht hatte, weshalb ich beschloss es zu wechseln. Wie sich herausstellte war es ein er. Nachdem ich den Jungen schlafen gelegt hatte drehte ich mich zu Nathan und bat ihn darum mich nach Hause zu fahren. Die Fahrt verlief wortlos. Den restlichen Abend verbrach ich in meinen Gedanken gefangen: Wer kümmert sich um diese Kinder? Bekommen sie Liebe oder Aufmerksamkeit? Wie oft sehen sie ihren Vater oder ihre Mutter? Wieso hatte mir Jason nie was gesagt? Vertraut er mir nicht? Wie oft hatte er mich schon betrogen?

Diese ganzen Fragen schwirren in meinem Kopf herum, unbeantwortet. Ich bekam Kopfschmerzen, denn aus irgendeinem Grund war es mir nicht egal, was mit diesen Kindern passierte. Ich wollte ihnen helfen. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden rief ich Nathan an.

„McFighter.“

„Nathan, hi. Ehm.. Ich hoffe ich störe nicht, denn ich will nicht stö-ören. Also, das ist mir jetzt irgendwie unangenehm. Es t-ut mir leid. Weißt du was? Ich rufe dich morgen lieber an.“

„Larissa. Hör auf, du machst mir keine Umstände, womit habe ich denn die Ehre von dir angerufen zu werden?“

„Ja, also eigentlich wollte ich dich nur fragen, ob… Also du kannst jetzt auch nein sagen, ehrlich. Aber ein Versuch ist es Wert, denn ich weiß nicht warum, aber sie kümmern mich komischerweise sehr und ich würde sie gerne wieder..“

„Larissa, was gibt’s?“

„Darf ich die Kinder wieder sehen?“

Ich hörte für eine Weile nichts am anderen Ende der Leitung und ich hatte gedacht, dass er aufgelegt hatte. Als er dann seufzte.

„Ja, ja du darfst selbstverständlich. Wir sehen uns morgen, Larissa. Schönen Abend.“

„Danke sehr, Nathan und ja schönen Abend noch.“

 

In Nathans Schlafzimmer

Dreckskerl.

Das ist die nett gemeinteste Beschreibung meines Vaters. Er hat so ein Glück mit Larissa und macht sich dieses Glück selbst kaputt. Ich verstehe ja nicht einmal, weshalb sie fremde Kinder wieder sehen möchte. Wieso macht sie sich sorgen? Jede Nanny, die mein Vater sehr gut bezahlte hielt es nicht aus, aber Larissa?

Ehrlich, unglaublich ist sie.

Keine Frau würde es aushalten, mal sehen wie gut sich Larissa schlägt.

Es tut mir Leid. Ehrlich, leute. Die letzten zwei Wochen waren ereignisreich, deshalb konnte ich nichts hochladen. Jetzt sind aber Ferien und ich wünsche euch allen schöne Ferien! Habt viel Spaß und geht nach draussen. Genießt das Wetter :)

An alle die ihren Abschluss gemacht haben, Herzlichen Glückwunsch ♥

Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen. :D

- The Girl in Red Heels ♥

The Secret of New YorkNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ