Kapitel 1.

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,, Liana... LIANA!! "
Keuchend wachte ich auf als ich mitbekam das mich irgendwer panisch rief. Mit einem Schlag fuhr ich aus meinem Bett hoch und sah zur Tür hinüber. Als die Stimme näher kam blinzelte ich leicht verschlafen. Wer kann es mir auch übel nehmen um halb 4 in der früh? Als die Stimme nun vor meiner Tür angekommen war, wurde diese von einem kleinen Mädchen aufgerissen. Tränen standen ihr in den grünen verheulten Augen. ,, Was ist den passiert Marry? " fragte ich ruhig und stand auf, um mich vor sie zu knien und ihr die Tränen weg zu wischen. Verängstigt versuchte sie etwas heraus zu bringen bevor ich sie hoch hob.,, Du hattest einen Albtraum hab ich nicht recht?" fragte ich ruhig und Strich ihr eine kleine blonde Strähne aus dem Gesicht. Mit einem lauten Schniefen nickte sie leicht wobei mir ein Lächeln aufs Gesicht flog.,, Ich dachte schon dir ist was passiert kleine" flüsterte ich ihr zu wobei sie zu schmollen begann. Bevor sie sich nur ein Wort sagen konnte brach ich sie damit ab das sie bei mir im Bett schlafen konnte. Hastig nickte sie zur Antwort und sprang von meinem Arm in mein Bett. Seufzend schloss ich die Türe wieder und sah nochmal aus dem Balkonfenster hinaus. Der Mond schien hell und schneeweiß auf den Innenhof des Victorian Waisenhauses. Das Wasser des alten Springbrunnens in der Mitte des Hofes glitzerte faszinierend und ruhig vor sich hin. Bevor ich den Blick von dem Innenhof wieder zum Ausgang des Heims sah kam es mir vor als würde ein komischer Schatten zwischen den Bäumen hin und her schleichen. Mit einem kalten schauder schloss ich die Vorhänge und begab mich dann doch in normaler Geschwindigkeit zu meinem Bett. Marry war anscheinend schon wieder eingeschlafen. Zu meinem Pech. Sie hatte sich wirklich perfekt in der Mitte platziert sodass ich keinen Weg hatte mich irgendwie neben sie zu legen ohne sie zu wecken. Seufzend deckte ich sie zu und setzte mich wieder mal an den klaprigen Tisch der mehr oder minder wohl wie das restliche Gebäude aus dem 17 Jahrhundert stammen musste. Da die Heimleitung auch nicht wirklich das nötigste Geld hatte, waren Glühbirnen oder sonstige technische Gerätschaften  nicht vorhanden. Mit dem letzten Streichholz das ich fand zündete ich die verbleibenden 3 Kerzen an um mich wieder in meine Bücher zu vertiefen. Auch wenn streng genommen heute Samstag wäre musste Ich mir doch einige Sachen für die nächsten Unterrichte anschauen. Nachdenklich ließ ich meinen Blick über die Unterlagen schweifen die mir jedoch in dem Moment ziemlich unwichtig erschienen. Langsam kam mir ein anderer Gedanke in den Sinn. Weshalb war ich immer noch hier? Mein 18. Geburtstag war schon 4 Monate her und ich wurde bis jetzt immer noch nicht aus diesem Waisenhaus entlassen. Zähne knirschend saß ich dort gefühlte 30 Minuten bevor ich mich letzten Endes doch dazu entschied die Kerzen auszublasen und mich zu Marry zu legen. Mit einem letzten Seufzer Strich ich ihr sanft durch die Haare und zog die Decke höher bevor ich dann einschlief.

Mit einem lauten knall meiner Tür wurde ich einige Stunden später erneut geweckt. Dieses Mal war es die Heimleiterin.,, Liana steh auf und mach das Frühstück mit mir" brummte sie mich an wobei ich nur verschlafen nickte. Ein Glück, Marry war nicht wach geworden. Ohne auch nur ansatzweise auf mich zu warten stapfte die alte Dame von meiner Tür weg.,, Dumme Kuh... " brummte ich vor mich hin bevor ich ins "Bad" schlich und mit mein Gesicht wusch. Wie jeden Tag war das Wasser eiskalt und dafür war ich dankbar. Mit einem Schlag war ich hellwach. Was mein Aussehen jedoch nicht unterschrich. Meine braunen Augen wirkte fast schwarz da die Augenringe diese nicht vorteilhafte betonten. Die Nussbraunen Haare hingen mir quer durchs Gesicht. Mit einem kurzen grummeln Band ich mir die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen bevor ich mir ein schwarzes Shirt und eine kurze weiße Hose anzog. Mit einem letzten Blick zu Marty ob sie noch schlief schloss ich leise die Holztüre hinter mir. Den Blick auf den Steinboden gerichtet sah man immer noch das der Mond herein schien. Verstolen sah ich auf meine Armbanduhr die zu meinem Entsetzen halb 6 anzeigte. Traurig seufzend ging ich barfuß die kalten stiegen hinunter die zur Küche führten. Erst jetzt, da ich keine eile hatte sah ich mir die Wände etwas genauer an. An vielen hingen rote wandteppiche herunter die mit goldenen Fäden immer wieder mit dem Wappen des Hauses bestickt waren. Wie ich dieses Zeichen nicht mochte. Ich verstand es bis heute nicht warum man für ein Waisenhaus als Wappentier einen Ritter abbildet der einen Greif erschlug. Die kleinsten Kinder hier hatten von dem. Detailreichen Stickereien oft schon große Angst. Kopfschüttelnd ging ich nun Richtung Küche wo mir auch schon der kerzenschein entgegen fiel. Mit einem kurzen Inhalieren der Luft wusste ich genau das es als Frühstück wieder Haferbrei gab. Mit einem kurzen erschaudern ging ich durch die Türe wo auch schon Madame Bleß vor mir stand. ,, Wo bleibst du so lange " brummte sie mit ihrer krächzenden Stimme. Mit einem kurzen entschuldigenden Blick Wand ich mich zu den Schüsseln bevor ich anfing alles hinaus in die große Aula zu tragen. Wie auch der Rest von dem Anwesen waren die Tische aus altem mordigen Holz gebaut wo man sich nicht sicher sein konnte ob sie nicht nachgeben würden wenn man sich setzte. Als ich gefühlt 1000 Schüsseln und Besteck an die Plätze gebracht hatte schienen auch schon die ersten Sonnenstrahlen durch das vergilbte Glas von den hochgelegenen Fenster des Speißeraumes. Mit einem. Kurzen gähnen ging ich langsam Richtung Küche wo Madame Bleß immer noch beschäftigt war das Essen zu kochen. Bei dem Geruch verdrehte sich jetzt schon mein Magen, mein Appetit war im Keller. Mit einem kurzen Durchatmen sah ich ihr kurz dabei zu bevor mir der Geruch doch zu sehr in die Nase stieg. Ein ungutes Gefühl kam in mir hoch, bevor ich dann doch schlagartig die Küche verließ bevor ich mich auf dem Boden übergeben hätte.,, Diesen Fraß kann man echt nicht essen.. " dachte ich und hörte aber schon die ersten Kinder die wach wurden um sich zu ihrem Frühstück zu widmen. Mit einem Lächeln sah ich auch schon wie einige Kinder kamen. Das war trotzdem noch der schönste Teil in diesem. Heim. Ich konnte sie so gut es ging glücklich machen, wenn es auch kein anderer tat.

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So ersten Teil mal gemacht ich hoffe es wird euch gefallen ^^

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 04, 2018 ⏰

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