TRENNUNG

Kapitel 1

"Samira kannst du mir bitte die Notizen der Vorlesung letzter Woche schicken?" "Nein. Es reicht. Ich habe keine Lust mehr." "Hä? Jetzt wirklich? Bitte." Samira lacht los. "Du hast mich schon wieder reingelegt habe ich Recht?", sagt Lara leicht lachend. "Ich bin gerade auf dem Weg zur Uni. Ich habe dir Kopien gemacht. Gleich kann ich sie dir geben", antwortet Samira, während sie den Berg runterläuft. "Du bist einfach die Beste! Dann bis gleich. See you." Samira legt ihr Handy wieder in ihre Tasche und holt ihre Handschuhe raus. Es ist sehr kalt, da es die ganze Nacht geschneit hat. Bis sie ankommt denkt sie darüber nach, wie sie am Besten ihre Ferientage, die bald anfangen, ausnutzen soll. In ihren Gedanken versunken merkt sie nicht wie sie schon an der Uni ist und erschreckt sich plötzlich, als jemand sich von hinten nähert und sie am Arm packt. "Buh", schreit eine Stimme, es ist Lara. "Du bist einfach so unglaublich. Warum tust du das?" "Es ist einfach toll dich zu erschrecken", himmelt Lara und wickelt sich in den Arm von Samira. Sie ist einfach das komplette Gegenteil von ihr. Sie lacht sehr oft, trifft sich oft mit Freunden, ist öfters unterwegs als Samira. "Und was machst du am Wochenende?", fragt Lara, als sie gerade in die Uni laufen. "Lernen." "Ach Samira immer lernen lernen." "Was sollen wir denn sonst machen?" Lara bleibt stehen und guckt Samira verärgert an. "Na ein bisschen dein Leben genießen! Lass uns zu der Weihnachtsfeier gehen", schlägt Lara vor und guckt Samira voller Hoffnung an. "Weiß du was? Du hast Recht! Ab sofort werde ich mehr auf solche Organisationen mitgehen." "Wirklich?", fragt Lara erstaunt. "Nein", Samira lacht und geht vor in den Hörsaal. 

Während der Vorlesung guckt Lara beleidigt zu Samira. "Du bist gemein." "Nein das bin ich nicht." Samira küsst Lara auf die Wange. "Ich bitte dich. Komm nur einmal mit mir auf die Feier." "Pscht. Ich höre jetzt der Professorin zu." "Du Kuh", sagt Lara grinsend und guckt nach Vorne. 

Nach der Vorlesung gehen beide in die Mensa. Samira kauft sich ein Kaffee und setzt sich auf ein Platz. Lara folgt ihr und winkt dann jemandem zu. Ein Junge kommt auf die beiden zu und setzt sich neben Lara. Samira weiß nicht wer er ist und sagt kurz Hallo, und schaut dann wieder auf ihr Handy. Sie hört den beiden gar nicht zu bis Lara beginnt lauter zu sprechen. "Ah, ich hab euch gar nicht vorgestellt. Samira das ist Can, ein Kumpel, und Can das ist, wie schon gerade gesagt, Samira." Can lächelt und fängt an zu sprechen. "Hey, schön dich kennenzulernen, Lara spricht immer von ein Mädchen, die sie über alles liebt. Das bist du also." Samira muss lächeln und guckt Lara und dann Can an. "Ja das bin ich. Danke ebenso." "Und kommt ihr beide morgen zur Weihnachtsfeier?" fragt er danach. Beide antworten gleichzeitig, jedoch mit unterschiedlichen antworten. "Ja." "Nein." Lara schaut Samira böse an. "Was denn nun?" Can muss lachen. "Lara kommt, ich aber nicht." "Nein! Samira kommt auch." 

Am Abend, als Samira in ihrer 3-Zimmer-Wochnung ist, kocht sie sich Nudeln und macht einen Salat. Sie nimmt ihren Teller und setzt sich an ihr Laptop. Während sie isst, kontrolliert sie gleichzeitig ihre Mails. Nachdem sie fertig gegessen und ihre Küche aufgeräumt hat, nimmt sie ihr Tee und setzt sich auf ihr Sofa. Sie beginnt das Buch weiterzulesen, welches sie seit gestern angefangen hat zu lesen. Später nachdem sie öfters gähnen musste, legt sie ihr Lesezeichen zwischen die Seite und geht in ihr Zimmer. Dort sieht sie, dass sie eine Nachricht bekommen hat. "Stell dich darauf ein morgen auf die Feier zu gehen. See you." Es ist Lara, die einfach zu stur ist um nachzugeben. Samira muss lächeln. 

Am nächsten Tag klingelt stürmisch die Wohnungstür von Samira. Sie ist gerade aus der Dusche gestiegen und wickelt sich schnell ein großes Handtuch um den Körper. Sie läuft zur Tür und guckt durch den Spion. Als sie sieht wer es ist, wird sie ein bisschen sauer und macht die Tür auf. "Was willst du?" "Ach Cousinchen. Wieso so höflich?" Es ist ihr Cousin Murat. Eigentlich mag sie ihn, aber durch die Familienverhältnisse, möchte sie niemanden zu Gesicht bekommen. Er geht einfach in die Wohnung und setzt sich im Wohnzimmer auf ihr Sofa. "Ist etwas?", fragt sie. "Nein. Oder doch. Ach geh dich einfach umziehen. Ich erzähle es dir gleich." "Also, wenn es wieder irgendwas mit Lara ist. Ich habe ihr nicht gesagt, dass du sie toll findest." Sie dreht sich um und geht in ihr Zimmer. Sie hört, dass wieder die Tür klingelt, jedoch geht Murat hin. Nachdem Samira ihre ganz hellen, fast blonden Haare zu einem Dutt gebunden hat geht sie ins Wohnzimmer. "Wer war es?" Plötzlich bleibt sie stehen und kriegt einen roten Kopf, als sie sieht wer gerade auf ihrem Sofa sitzt. "Was hast du hier verloren?", sie guckt ihn hasserfüllt an und geht auf ihn zu. "Ich möchte nur mit dir reden." "Du möchtest gar nichts! Ich habe nichts mit dir zu bereden." Murat mischt sich in das Gespräch ein. "Samira, sei doch ein bisschen ruhiger, er möchte nur reden. Er ist dein Vater." Genau. Der Mann, der gerade vor Samira stand ist ihr biologischer Vater. Und somit auch Murat's Onkel. "Misch dich nicht ein", sagt sie zu Murat und dreht sich dann zu Mesut, denn so heißt ihr Vater, den sie, wenn überhaupt, mit Namen anspricht. "Und du gehst jetzt aus meiner Wohnung, bevor ich die Polizei rufe." Mesut schaut sie an und holt eine Visitenkarte raus. "Hier steht meine Nummer. Falls etwas sein sollte, dann ruf mich an." "Geh! Und vergiss meine Adresse."

Nachdem Mesut aus der Wohnung ist, guckt Samira Murat sauer an. "Was sollte das? Ist das dein ernst? Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht sagen sollst wo ich wohne?" "Samira, ich wollte nur, dass ihr miteinander spricht", er guckt sie entschuldigend an."Du sollst dich nicht in meine Angelegenheiten einmischen. Und was du möchtest interessiert mich nicht. Du sollst einfach nur meine Entscheidungen respektieren, aber nicht einmal das schaffst du", sie setzt sich auf ihr Sofa und spricht für die nächsten fünf Minuten nicht mit ihm. "Ich sollte jetzt besser gehen", sagt Murat und steht auf. Als er die Tür öffnet, sieht er Lara vor ihm stehen. "Hey, wolltest du gehen?", fragt Lara. "Ja, komm rein. Wir sehen uns." Er geht schnell raus ohne sie nochmal anzuschauen.

Lara ruft während sie ins Wohnzimmer geht "Was ist denn mit dem los?" Sie sieht Samira und guckt sie komisch an. "Und was ist mir dir los?"

・・・

Hi, ich bin ab sofort unter dem Namen Batmani1 wieder in Wattpad. Vor ein paar Jahren habe ich mit einem anderen Account drei Bücher veröffenlicht. 

Ich hoffe, dass die Geschichte euch gefallen wird. Hinterlasst mir Feedback und lasst es mich wissen, wenn ihr wollt, dass es weitergeht. 

Danke für's  lesen :) 

Batmani1