Prolog 2

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P.o.V.  Jacco

Mein Leben, mein Leben war schon immer recht kompliziert. Mit zehn ist meine Mutter ausgezogen ohne sich zu erabschieden. Und als mein Vater anfieng sich in ein Arschloch zu verwandeln ging es richtig Bergab. Zuerst waren es nur Ohrfeigen wenn ich etwas falsch machte. Dann wurde ich eingeschlossen und schließlich komplett ignoriert. Glaubt mir ich hab es ausprobiert, er hat nichtmal gemerkt das ich in meinem Zimmer rauche...oder er hat es ignoriert. Als er aufhörte mich zu ignorieren war ich bekiffter und besoffener denn je und es hagelte Fäuste aks bestrafung. Ich fing an den Druck auszugleichen, begann mich zu ritzen und noch tiefer zu sinken. Irgendwann hatte sich mein Vater eine Frau gesucht und ich rückte wieder in den Hintergrund. Als ich das letzte mal zuhause war hatte ich gerade einmal 15 minuten um meine Sachen zu packen. Mein Vater meinte ich solle sehen wo ich bleibe dann schloss er die Tür hinter mir. Ich stromerte durch die Stadt war hier und da und fühlte mich irgendwo frei. Aber Freiheit kann genommen werden. Und so begann ich wieder Klingen zu kaufen. Irgendwann wurde ich halb Tot am straßenrand gefunden, mit geöffneten Armen und schnitten die bis ins Fleisch gingen. Da mein Vater sich weiterhin weigerte mich aufzunehmen und ich im Krankenhaus versucht hatte aus dem Fenster zu springen kam ich hierher. In dieses Internat. Das Internat war ein Teil einer Psychatrie. Die Ärzte meinten ich sei soweit stabil und somit durfte ich ins Internat auf dem ich zwar trotzdem noch unter ständiger Beobachtung war aber zumindest etwas Freiheit hatte. Das war mein Leben. Mein Leben als Jacco der eigentlich Jakob heißt und der von seinem Vater heute nur noch weiß das dieser inzwischen nochmal kinder gezeugt hatte...Geschwister.

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