One day More

852 46 18
                                    

Emma setzte sich neben Enjorlas und sie lächelte ihn an.

„Wie geht es dir heute?“ fragte sie und kippte ihren Kopf. Enjorlas sah sie kurz an und lächelte. „Die anderen werden gleich hier sein und dann können wir weitermachen.“ Emma nickte und sah weg „Die Revolution..“ murmelte sie ein wenig unsicher. Sie mochte die Vorstellung nicht das all ihre Freunde, die einzigen Menschen die sie auf der Welt hatte sich gradewegs in einen Krieg stürzten. Gegen das Gesetz. Sie schüttelte den Kopf und seufzte. Sie stürzten sich gradewegs in den Tod. Und sich mit. Weil sie wusste dass sie Enjorlas nicht alleine lassen würde, selbst nicht wenn das bedeuten würde dass sie sterben würde…mit ihm an seiner Seite.

Eine Hand auf ihrer Schulter lies sie aus ihren Gedanken reißen.

Schnell drehte sie sich um und sah zu Grantaire. Sie lächelte „Hallo Grantaire.“ Sagte sie und machte neben sich im ABC cafe platz. Er grinste und setzte sich neben sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Emma errötete und sah wieder zu Enjorlas. Sie beide waren beste Freunde und es dauerte nicht lange bis die beiden Jungs eine Flasche Wein köpften und sich lachend über die revolutionären Pläne stürzten. Auch die anderen Studenten ließen nicht lange auf sich warten.

Sobald alle da waren interessierte sich Enjorlas nicht mehr für sie. Sie war wie unsichtbar geworden. Aber sie war das gewohnt. Er kämpfte für seine Überzeugungen und seine Freiheit. Da hatte er keine Zeit für Freunde. War er erst einmal in Fahrt war alles um ihn herum unsichtbar geworden.

Emma sah ihnen eine Weile lang zu bevor sie ein paar Mal hustete. Ärgerlich sah sie weg. Diesen Husten hatte sie nun eine ganze Weile. Und sie wusste nicht was es war. Aber einen Arzt wollte sie auch nicht aufsuchen. Ein Arzt heutzutage war ziemlich teuer. Und sie hatte nicht sehr viel Geld. Es reichte grade mal für ihre Ausbildung und etwas zu essen. Wie sollte sie da einen Arzt aufsuchen?

Aber sie wollte es auch niemanden zeigen. Nicht unter den Jungs. Es war eine Schwäche und die Revolution erlaubte keine Schwäche. Sie schoss ihre Augen und hustete noch einmal.

Grantaire sah sie an und runzelte besorgt „Emma?“ fragte er.

Emma öffnete die Augen und sah ihn an.

„Ist alles ok mit dir?“ fragte er und lächelte. Emma lächelte gezwungenermaßen zurück.

„Aber sicher doch…“ flüsterte sie und rieb sich die Augen lächelnd.

Grantaire legte seine Hand auf ihre Schulter und umarmte sie „Vielleicht solltest du nach Hause gehen um dich auszuruhen. Morgen ist der große Tag ok?“ er sah in ihre Augen.

Sie sah ihn an und nickte langsam and stand auf „Wir sehen uns morgen ok?“ fragte sie und hustete wieder.

Die Nacht über hatte sie starke Halsschmerzen und konnte nicht wirklich schlafen. Der Husten lies sie nicht. Zitternd versuchte sie sich unter der Decke warm zu halten. Vielleicht sollte sie zu Hause bleiben. Vielleicht sollte sie sich ausruhen. Doch sie werden dann denken sie hätte Angst. Sie hatte keine Angst. Nein im Gegenteil. Sie war bereit für ihre Freunde zu sterben. Doch war dies die Lösung die Enjorlas für sie bereit hielt? Einen sinnlosen Tod?

Emma seufzte und drehte sich wieder zur anderen Seite. Sie würde nicht zu Hause bleiben. Sie würde zu ihren Freunden stehen.

Sie wurde geweckt von einem Schrei. Emma riss ihre Augen auf und sah sich panisch um. „KILLER!“ hörte sie nur. Sie sprang auf und rannte zum Fenster. Sie hustete ein wenig und sah aus dem Fenster.

Enjorlas Grantaire und die anderen rannten in Richtung ABC Cafe. Sie kippte ihren Kopf. Grantaire sah zu ihr rauf und schrie „Es geht los Emma! Komm schon! Auf die Barrikade!!“

One day MoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt