Kapitel 1

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 Prolog

Melchior war seit 100 Jahren ein Geist als die Baumanns in die alte Villa einzogen. Neugierig beibachtete er die neuen Besitzer des Hauses - das eigentlich ihm gehörte. Wut überkam ihn, als Binny ihn als dickes Sabberbaby verunglimpfte, als sie das Bild seiner Eltern mit ihm als Baby sah. Melchior versuchte einiges um sie zu erschrecken. Er stieß Kisten um, verschob Gegenstände, aber sie glaubte nicht an Geister. Und sehen konnte sie ihn auch nicht. Als er einer ihrer Umzugskisten umstieß, fiel etwas unter den altmodischen dunkelbraunen  Schrank. Binny kniete sich hin, und tastete unter dem Schrank.Dabei fand sie eine alte Taschenuhr - Melchiors Taschenuhr, welche für Binny die Tür zur Geisterwelt öffnete. Zuerst war Melchior überrascht, das Binny ihn sehen konnte. Zuerst konnte er das 13jährige Mädchen überhaupt nicht leiden und wollte ihr deswegen helfen, ihre Eltern zum Umzug zurück nach Hamburg zu bewegen, indem er die Fenster aufstieß, Bilder von den Wänden fallen ließ und Vorhänge herunter riss. 

Es stellte sich raus, das der Makler die alte Villa in Berlin-Pankow innerhalb von 2 Jahren 5 Mal verkauft hatte. Als er sich auf den Dachboden des Hauses schlich, stellten Binny und Melchior ihm eine Falle. Er wurde verhaftet. Seitdem ist etwa ein halbes Jahr vergangen. Melchior und Binny versuchen, die 6 magischen Uhren zu finden, von denen bereits 3 in Ihrem Besitz sind. 2 hat Bodo, der Handlanger ihres Gegenspielers. Die 6 Uhren ermögliches es eine 7. Uhr, eine goldene Sanduhr zu benutzen und so zum Herrscher über die Zeit zu werden. 




Binny und Luca stiegen aus dem Auto von Lucas Vater aus und gingen zur Tür des weißen  Hauses. Es war noch immer recht warm und auch der leichte Wind brachte keine Abkühlung. Luca drückte den Klingelknopf und wartete. Es dauerte nicht lange, bis die Tür geöffnet  wurde.
„Guten Abend, Frau Behrens.“ begrüßte Luca die Frau die ihnen aufgemacht hatte. Maria Behrens war eine schlanke Frau Anfang vierzig. Sie trug ein dunkelblaues Cocktailkleid, das an den Knien endete. Die dunkelblonden Schulterlangen Haare hatte sie zu einem Knoten hochgesteckt.
„Hallo Luca, Hallo Binny“ Sie ließ die Mädchen rein und schloss die Tür. „ Danke, das so spontan kommen konntest.“ wandte sich Frau Behrens an Luca. Frau Behrens war die Frau eines Unternehmers und hatte öfters Termine die sie abends wahrnehmen musste. Heute abend war es ein Abendessen mit einem Geschäftspartner. Ihr Mann hatte bereits den Wagen aus der Garage gefahren
„ Kein Problem. , meinte Luca. Ich passe gerne auf Isabelle auf. „
Frau Behrens schlüpfte eilig in die bereitstehenden Pumps und sagte :“ Isabelle sieht neuerdings Monster vor ihrem Fenster. Es hilft meistens, einmal mit ihr zu gucken, das keine Monster da sind. „
Sie sah auf ihren Mann warten und sagte “ Ich muss los, bis später.
Binny und Luca gingen ins Wohnzimmer und packten ihre Taschen aus. Sie mussten noch ein Referat fertig ausarbeiten.
Sie hatten gerade angefangen, als sie Schritte hörten.
Es war die 5-jährige Isabelle. Sie hielt ihr Kuscheltier im Arm und hatte Tränen in den Augen.
„Was ist denn los, Isa?“ fragte Luca das Mädchen.
„Der schwarze Mann ist wieder da.“,flüsterte das Mädchen. Er war gestern auch da und den Tag davor. Er steht jeden Abend vor dem Fenster.
Luca hatte sich vor Isabelle hingekniet und umarmte sie:
“ Wollen wir mal sehen, ob wir den schwarzen Mann nicht verjagen können? „
Isabelle nickte: “ ok.“
Gemeinsam gingen Binny und Luca mit dem Mädchen ins Zimmer. Luca öffnete das Fenster und sah hinaus. Es dämmerte bereits, so dass sie den Bereich vor dem Fenster noch gut überblicken konnte. Sie winkte Isabelle ans Fenster, setzte sie aufs Fensterbrett und sagte:“ Da ist niemand, siehst du. „
Isabelle nickte und ließ sich wieder von Luca ins Bett bringen, während Binny das Fenster schloss und die Jalousien herunterließ. Sie ließen die Tür zu Isabelles Zimmer einen Spalt offen und gingen zurück ins Wohnzimmer. Die beiden Mädchen ließen sich wieder aufs Sofa fallen. „ Wie läuft es mit den Uhren? , fragte Luca.
„Wir können das Buch nicht entschlüsseln .“ antwortete Binny. „Wer auch immer R.T. ist, hat zwar viel über die Uhren herausgefunden, aber dafür gesorgt, das man seine Notizen nicht lesen kann. Wir müssen Bodo finden und ihm die beiden Uhren abnehmen. Dann fehlt noch eine Uhr.“ Binny zog die Knie an und sah Luca an.“ Die  Uhren haben verschiedene Kräfte, nicht auszudenken was passiert, wenn sie in falsche Hände geraten.“
Luca legte eine Hand auf Binnys Arm und meinte:“ Du und Melchior seit ein Super Team. Ich bin sicher, ihr werdet die letzte Uhr finden. Wir können Montag in die Bücherei gehen, bestimmt gibt es Unmengen von Büchern über Codes und Verschlüsselungstechniken.“
“Luca, du hast immer die besten Ideen. „ freute sich Binny. Dann stand sie auf, weil sie zur Toilette wollte. Luca hatte derweil ihr Handy genommen und sah gerade nach, ob sie Nachrichten bekommen hatte und wartete darauf, das Binny zurück kam. Nach 10 Minuten beschloss Luca, nachzusehen, wo Binny blieb. Sie stand aus und betrat den unbeleuchteten Flur. Ein kühler Lufthauch kam ihr entgegen und Luca tastete nach dem Lichtschalter und schaltete das Licht an. „ Binny?“ , rief Luca. Sie ging weiter. Eine Tür knarrte. Luca bemerkte, das die Wandtür zum Keller offenstand. „War sie nicht vorhin zu?“ , fragte sich Luca. Vor dem Gäste WC klopfte sie und flüsterte:“ Binny?“ Plötzlich bemerkte sie einen Schatten hinter sich und ihr wurde ein Tuch auf Mund und Nase gedrückt wurde. Das letzte, dass sie wahrnahm war ein süßlicher Geruch, dann wurde alles dunkel.

Melchior war aufgewacht und wollte Binny wecken. Aber sie lag nicht im Bett. Im Badezimmer war sie auch nicht. „ Seltsam.“ ,dachte Melchior.“ Binny wollte doch nach dem Babysitten nach Hause kommen.“ Er hörte das Telefon klingeln und Frau Baumann rangehen:“ Baumann. …Nein, Binny ist noch nicht wieder zu Hause, ich dachte sie wäre bei euch. … Ok wir treffen uns gleich. Melchior sah, wie Wanda die Autoschlüssel nahm und zum Auto ging. Er beschloss ihr zu folgen. 
Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten. Wanda hielt vor einem Weißem Bungalow in einer Neubausiedlung. Die Hauser sahen alle sehr modern aus und die Gärten waren gepflegt. Lucas Mutter kam auf Frau Baumann und umarmte sie. Ein Polizist sprach mit Frau Behrens, die mit zittriger Stimme die Fragen des Polizisten beantwortete. „Haben sie etwas verändert?“ schloss der Beamte seine Befragung. Frau Behrens überlegte und schüttelte den Kopf. " Sie müssen meine Isabelle und die beiden Mädchen finden." wimmerte Frau Behrens,  während sich ein Team der Spurensicherung daran machte, nach Hinweisen zu suchen. Melchior fühlte sich, als würde eine Hand aus Eis nach seinem Herz greifen. Binny war verschwunden. In den letzten Monaten war Binny zu seiner besten Freundin geworden. Nur sie und Luca konnten Melchior dank der magischen Taschenuhren sehen. Wenn Binny etwas zustoßen würde...Melchior wagte nicht, den Gedanken zu beenden. Jemand hatte sie und Luca entführt. Er würde alles daran setzen die beiden zu finden

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⏰ Last updated: Aug 29, 2017 ⏰

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Binny und der GeistWhere stories live. Discover now