Tomlinson?!

Kapitel 36

Liam sprang auf und sein Kiefer war angespannt. Er ballte seine Hände zu Fäusten und der Anblick machte mir ein wenig Angst.

,,Er hat dich als Schlampe bezeichnet?" knurrte Liam.

Ich nickte nur und war über sein Handeln erstaunt.

,,Das wird er bereuen. Niemand sagt das zu meinem Mädchen." sagte er während er die Worte meinem Mädchen deutlich betonte.

Er schnappte sich seine Lederjacke und schon war er aus den Zimmer, ohne das ich irgendetwas sagen konnte.

Was soll ich jetzt tun? Ich beschloss ihn anzurufen, doch er nahm nicht ab. Ok, allmählich bekam ich wirklich Angst.

Schnell wählte ich Nina's Nummer und erzählte ihr von der Sache.

,,Ich bin grad bei den Jungs und es sind alle da außer Louis und natürlich Liam."

,,Scheiße." flüsterte ich.

,,Was soll ich denn jetzt machen?" fragte ich unsicher.

,,Ich weiß es nicht, aber bleib aufjedenfall im Hotel und am besten ist wenn du auf Liam wartest."

,,Aber was ist wenn sie sich was antun?"

,,Das werden sie schon nicht. Warte einfach, das ist das beste."

,,Okay...danke." sagte ich leise und legte auf.

Die Neugier und Ungewissheit fraß mich immer und immer mehr auf. Ich fing an zu zittern, würde es nicht aushalten, wenn Liam etwas passieren würde. Allerdings will ich auch nicht das Louis etwas passiert. 

Ich schaltete den Fernseher ein um mich etwas abzulenken, aber es gelang mir nicht wirklich.

Aufeinmal wurde die Tür aggressiv aufgestoßen und ich zuckte zusammen.

Liam betrat den Raum und aus seiner Nase lief Blut, sehr viel Blut.

Ich sprang auf und stürmte auf ihn zu.

,,Was hast du getan? Wie kannst du nur? Ich wäre vor Sorge fast gestorben!" schrie ich und eine Träne rollte über meine Wange.

,,Keine Sorge, ich bin ja jetzt wieder da und mir geht es gut." sagte er und lächelte leicht.

,,Das sieht aber nicht so aus. Komm mit." sagte ich und zog ihn mit ins Bad.

Er setzte sich auf den Badenwannenrand. Ich nahm ein Handtuch in die Hand und drückte es vorsichtig auf seine Nase um die Blutung zu stoppen. Er beobachte mich die ganze Zeit und das machte mich etwas nervös.

Als das Blut immer weniger wurde nahm ich das Handtuch weg und widmete sich seiner kleinen Platzwunde auf der Stirn.

Ich nahm Desinfektionsmittel, das in dem erste Hilfe Kasten war und tropfte ein wenig auf ein Taschentuch.

Meine Hand legte sich auf seine warme Backe und ich sah ihm in die Augen.

In diese Augen, in die ich mich so verliebt hatte.

,,Tut mir leid, aber das wird jetzt etwas brennen." sagte ich und drückte das Taschentuch leicht auf die Wunde.

Er zog die Luft ein und stöhnte dann auf.

,,Autsch." entfuhr es ihm.

Ich tupfte es ein wenig herum, sodass auch alles gereinigt werden kann. Immer noch beobachtete er mich.

Nach der Reinigung schnappte ich mir ein Pflaster und klebte es auf die Verletzung.

,,Bist du fertig mit deiner Behandlung?" scherzte Liam.

,,Noch nicht ganz. Eine Sache gibt es da noch, die ich erledigen muss." sagte ich lächelnd, setzte mich auf seinen Schoß und drückte meine Lippen vorsichtig auf seine. Einer meiner Hände griff in seinen Nacken und die andere strich eine kleine Haarsträhne, die aus seiner perfekten Frisur fiel, nach hinten. Danach ruhten  beide meiner Hände auf seinen Wangen.

Dann stieg ich wieder von ihm runter, grinste in breit an und sagte: ,,Jetzt bin ich fertig."

,,Schade, der letzte Teil hat mir eigentlich ganz gut gefallen." sagte Liam schmollend.

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Als wir im Bett lagen und kurz davor waren einzuschlafen fragte ich: ,,Was hast du eigentlich mit Louis gemacht?"

,,Ich bin zu dem Cafe gefahren und Louis war immer noch dort. Ich hab ihn gefragt wie er es wagen kann dich zu beschimpfen. Naja dann bin ich ausgerastet und hab ihn geschlagen, er mich auch. Irgendwann wurden wir aus dem Cafe geschmissen, wegen der Schlägerei, und ich bin hier her gefahren. Aber keine Angst Louis ist nichts allzu schlimmes passiert." erzählte Liam.

Ein wenig beruhigte mich diese Aussage, aber denn noch war ich erstaunt. Ich hätte nie gedacht, dass Liam so etwas machen würde.

,,Das hat er davon, niemand darf mein Mädchen anfassen." sagte er.

Schon wieder nannte er mich 'mein Mädchen', aber das meinte er doch nicht so richtig ernst oder?

,,Gute Nacht Liam." sagte ich.

,,Gute Nacht." flüsterte er in mein Ohr und schlang von hinten seinen Arm um mich.