Kapitel 1

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                                                                   Neu in der Stadt

Der Alptraum, mein größter Alptraum. Genau das war mein erster Gedanke als ich vor meiner neuen Schule stand. Alles piekfein und streng, alles an seinem rechten Platz. Wir waren vor einer Woche hierhergezogen, was nichts neues für mich war. Meine beiden Eltern waren Hotelmanager und deshlab waren wir ziemlich reich. Sie haben hier in Beverly Hills gerade eben ein neues 6 Sterne Hotel eröffnet und sie müssen noch viel organiesieren, darum musste ich wieder umziehen. Das heißt: Neue Freunde suchen und darin war ich wirklich ziemlich schlecht. Und ich hatte dieses Gefühl, dass ich es hier ziemlich schwer haben würde. Ich passte hier einfach nicht hin, das wusste ich sofort. Aber am schlimmsten wurde es als ich das Klassenzimmer betrat. Alle schauten mich an, keiner sagte ein Wort. Und ich, ich starrte einfach nur zurück. Aber es blieb nicht lange still.

“Hey du. Wie heißt du?”

“Ich bin Clara.”

“Clara, was ist denn das für ein Name? Und Leute, schaut euch mal die Kleidung von ihr an! Hast du die etwa von nem Second Hand Shop?”

Wie ich es befürchtet hatte. Die Oberzicke empfing mich höchstpersönlich. Ihr spötisches Grinsen im Gesicht und ihre hämische Lache. Sie und ihre Anhängsel hinter ihr lachten mich förmlich aus. Nein, sie kannten mich nicht. Ich bin niemand der sich einfach von anderen runtermachen lässt, aber ich musste mich unter Kontrolle halten. Ich ballte meine Fäuste und atmete tief ein.

“Du hast aber eine große Klappe. Und um auf deine Frage zurückzuweisen: Die Kleider habe ich nicht aus dem Second Hand Shop. Das T-Shirt hat mir Emma Roberts geschenkt, als sie vor einer Woche in unserem Hotel übernachtet hat. Die Jeans ist Louis Vuitton, die Schuhe Chanel. Aber wenn ich mal was zu deiner Kleidung sagen darf: Das komplette Outfit ist schon lange out, letzte Saison. An deiner Stelle würde ich mir neue Klamotten kaufen gehen, das ist ja echt peinlich. Und ich würdemich nicht nochmal mit mir anlegen, am Besten mit niemanden aus dieser Klasse. Du denkst das das du hier über alle bestimmen kannst und das du etwas besseres bist, aber das ist nicht war.”

Und wie ich es erwartet hatte. Sie war sprachlos, genauso wie der Rest der Klasse. Ich setzte mich auf den letzten freien Platz und keine Sekunde später ertönte schon der Gong und unser Klassenlehrer betrat das Klassenzimmer.

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⏰ Last updated: Apr 14, 2012 ⏰

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Auch Barbie ist nicht perfektWhere stories live. Discover now