Kapitel 2

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Ich ließ meine Tasche nun auch zu Boden fallen. Wie kam er in meine Wohnung? Tausende Einkaufstüten von teuere Modemarken. Nun hörte ich etwas rascheln und piepsen. Plötzlich sprang ein kleiner Welpe hervor und kam auf mich zu. Die kleine hatte eine kleine rosa Schleife um Hals. Daher denke ich das es ein Weibchen ist. Ich glaube, es ist ein Golden Retriever, so gut kannte ich mich nicht mit Hunden aus. Ich legte mein Schlüssel auf die Kommode neben meiner Haustür und nahm die kleine auf mein Arm. Ihr Fell war ganz weich und fluffig. Sie fing an über mein Wange zu lecken. "Du hast sicher Durst, nicht war meine kleine?",frage ich und schob mit meinen Fuß die Tüten zur Seite.

In der Küche war ganz viel Hundefutter, Leckerlis und alles was man für ein Hund braucht. Das kann doch nicht sein Ernst sein! Ich kann mich doch nicht um ein Hund kümmern. Seufzend nahm ich vom Tisch ein Von den Silbernen Näpfchen und füllte Wasser ein. Dann ließ ich den Welpen mit Näpfchen runter und schon schlabberte sie schon sein Wasser. Ich sah mich weiter in meiner Wohnung fest und fand einen Brief bei meinen Schlüssel, den ich anscheinend vorher nicht bemerkt habe.

>Hallo, meine Prinzessin.
Ich habe dir neue Kleidung gekauft, ganz nach deinem Geschmack und deine neue Freundin ist Acht Monate alt. Sie ist trainiert drauf dich zu beschützen. Die kleine hat noch keinen Namen. Unter dein Bett liegt noch ein Geschenk damit du nie mehr Arbeiten musst und dich um dein neuen Hund kümmern kannst. Dein Geliebter Prinz<

Noch ein Geschenk? Was hat das zu bedeuten damit ich nie wieder Arbeiten muss? Sofort rannte ich in mein Schlafzimmer und kniete mich vors Bett. Ich schaut unter mein Bett und fand dort eine Riesengroße Schachtel. Will ich überhaupt wissen was da drin ist? Aber ich platze auch gleich vor Neugier. Die kleine Namenlose kam zu mir her getapst und sprang auf mein Bett. Sie sah mich an und legte sich nun hin. Niedlich ist sie ja schon! Nun widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Schachtel. Ich hob langsam den Deckel und
Kniff vor Angst die Augen zusammen. Der Deckel war oben und langsam öffnete ich ein Auge. Scheiße! Sofort machte ich die Schachtel wieder zu. Da ist Geld drinnen und das nicht gerade wenig wie es aussah. Ich kann das doch nicht behalten? Verzweifelt raufte mir die Haare und hatte kein Plan was ich machen soll. Das Geld werde ich bestimmt nicht  ausgeben und ich werde weiterhin zur Arbeit gehen. Was kann er schon machen? Ich machte den Deckel wieder ab und legte den Deckel zur Seite. Ich starrte verunsichert auf das Geld. Ich versuchte schlau aus dem Typen zu werden. Das ist das erstmal das er in meine Wohnung war und das macht mir mehr Angst als zu vor. Aber zur Polizei will ich auch nicht gehen. Die  werden eh nichts finden, wie sonst auch immer. Vielleicht nehmen sie mir auch die kleine weg.

Mittlerweile lag ich auf mein Bett und starrte die Decke an. Die Schachtel lag wieder geschlossen unter mein Bett. Wegen dem Stalker werde ich noch verrückter als ich so schon bin. Ich hatte immer noch keinen Namen für die kleine. Die übrigens neben mir lag und gestreichelt werden wollte. Ich sollte mal mit ihr raus gehen, damit sie ihr Geschäft erledigen kann. Ich erhob mich langsam vom Bett und ging in die Küche. Überall lagen immer noch die Sachen und ich hatte überhaupt keine Lust aufzuräumen. Ich durch suchte die ganzen Hundeklamotten und fand eine rosafarbenes Geschirr mit passender Leine. Er hat wirklich an alles gedacht. Ich ging mit dem Geschirr und Leine zurück in mein Schlafzimmer. Wie nenn ich sie denn nun? Die kleine sprang vom Bett und blieb artig stehen. Ich lächelte und hockte mich zu ihr runter. "Du bist wirklich gut erzogen für dein junges Alter",sagte ich und machte ihr das Geschirr um. Sie bellte mich an und stupst mich mit ihrer Schnauze am Arm an. Fast hätte ich die Leine vergessen. Ich glaube, ich weiß wie ich dich nenne. "Wie findest du den Namen Fina?",fragte ich und stand auf. Sie lief zwischen meine Beine hin und her. Anscheinend gefiel ihr der Name sonst hätte sie was gesagt oder nicht? Eine neue Nachricht.

>Fina ist ein wirklich schöner Name, mein Engel und er passt zu ihr<

Ich stellte mein Handy erstmal auf Stumm. Dann nahm ich die Leine und machte die Leine an ihr Geschirr fest. Ich hoffe mich sieht keiner den ich kenne nicht mit den Hund. Ich will heute niemanden erklären müssen warum ich einen Hund habe.

Als ich wieder zu Hause ankam war meine Wohnung komplett aufgeräumt und noch mehr Angst und Panik stieß in mir auf. Sollte ich mein Schloss austauschen lassen? Würde das überhaupt noch was bringen? Jeden Tag muss ich die Polizei rufen und die müssen wegen so einer Kleinigkeit her kommen, aber er hat mittlerweile Zugang zu meiner Wohnung. Ich erlöste Fina von dem Geschirr und gab ihr dann was zu essen. Eine neue Nachricht.

>Hallo, mein Liebling. Ich sehe du freundest dich mit ihr an. Das ist wirklich schön! Und ich hoffe du gehst nicht mehr zur Arbeit. Meine Prinzessin soll ihre hübschen Hände nicht schmutzig machen<

Ich gehe hundert pro arbeiten! Was denkt er eigentlich, wer er ist! Es ist mein Leben und er ist einfach nur eine schwere Last, wie ein Parasit.

Danach ließ ich mich auf mein graues und große Ecksofa fallen. "Kann dieser Tag noch komischer werden?",fragte ich mich selbst und da rief auch schon Lore an. Ernsthaft? Seufzend ging ich an mein IPhone 6, was mittlerweile zwei Jahre alt ist. "Was gibt's?",fragte ich und machte sie auf Lautsprecher. Fina kam angerannt und sprang aufs Sofa. "Kann ich vorbei kommen?",fragte Lore und ich streichelte Fina. Eigentlich hatte ich gar keine Lust auf besuch, aber ich kann mit Lore reden. Sie hat als einzige ein Schlüssel für meine Wohnung. Vielleicht hat sie mal den Schlüssel irgendwo liegen gelassen, sodass mein Stalker sich den nach machte. "Klar, hast ja ein Schlüssel",antwortete ich. Ich muss einfach Gewissheit haben, dass sie den Schlüssel nicht aus den Augen gelassen hat. Meine Schlüssel sind immer bei mir, selbst wenn ich schlafe liegen sie auf mein Nachttisch. Ich hätte doch gemerkt, wenn jemand dort ist oder nicht? Nach ein paar Minuten hörte ich wie die Tür auf ging und Lore rein kam. Sie bliebt verwirrt stehen und zeigte auf Fina. "Sie ist ein Geschenk von ihm, sowie die neuen Klamotten in mein Schrank",sagte ich und setzte mich auf. "Oh scheiße",sagte sie und setzte sich zu mir. Fina Schmutzte sich an Lore und Lore streichelte dann verwirrt Fina.
"Er hat nun Zugang zu meiner Wohnung",sagte ich und fuhr mir durch meine Haare.
"Hast du die Polizei gerufen?",fragte sie. Ich stand auf und holte uns was zu trinken aus der Küche. "Nein, was soll die denn machen? Das sie alle meine Sachen durch suchen? Nein, danke Und ich möchte Fina nicht hergeben",antwortete ich und stellte zwei Gläser und eine Flasche Wasser auf den Tisch. "Aber willst du dich so leicht ergeben? Vielleicht merkt er es bald und sucht sich eine neue". Ich goss beide Gläser halb voll und reichte Lore eins. "Das glaubst du doch nicht wirklich? Er schenkt mir ein Hund, teure Kleidung und vieles mehr. Aber behalt das erstmal für dich, dass in meine Wohnung kommt. Es machen sich so schon alle sorgen ",sagte ich.
"Und was jetzt? Du gehst daran kaputt".
"Keine Ahnung. Vielleicht hast du recht und er hört bald auf",sagte ich. Beinahe hätte ich von dem Geld erzählt und ich weiß nicht, ob ich es sollte. Ich mein, es ist eine Menge an Geld. Amy sagte mal ich solle mich über die Geschenke freuen, Was weiß Amy schon. Über Geschenke von einem Fremden sich zu freuen,  ist doch Gruselig. Jeder würde das doch hinterfragen und Angst bekommen . Ich habe total Angst und habe bislang nur eine Panikattacke bekommen und das mitten in der Nacht. Vielleicht schenkt er mir deswegen ein Hund, da ich auch oft Alpträume bekomme. Aber eins weiß ich, dass Lore es für sich behalten wird. Also erzähl ich es ihr oder eher nicht?



Sorry für das etwas langweilige Kapitel🙈
Bald wird es spannender, versprochen ❤️

Stolen LifeWhere stories live. Discover now