Er nahm mir das Salz weg. "Konzentrier dich jetzt endlich mal! Die Situation ist verdammt Ernst!" Ich schaute ihn genervt an und nahm ihm das Salz weg. "Wenn ich noch einen Shot kriege..."

"Noch einen Tequila!", sagte er zum Barkeeper genervt und widmete sich wieder mir zu. "Mit gefährlich meine ich, das er ein Vampir ist. Ein verdammt starker Vampir!"

Ich hielt mir geschockt die Hand vor den Mund. "Nein... Echt jetzt?!" So sah er eigentlich nicht aus... Wieder hatte ich mich blenden lassen, von perfekten Zähnen und schönen blauen Augen.

"Er ist alt und sehr Mächtig. Er hat Fähigkeiten, die nicht zu unterschätzen sind. Er weiß das wir nur Freunde sind und das ist ein großes Problem", sagte er nachdenklich.

Mir viel dazu nur eins ein. "Ja, aber jetzt nicht mehr!" Er schaute mich an. Es fühlte sich an, als ob seine starren grünen Augen, mir direkt in die Seele blickten. Gruselig. "Kate, du hast ihm indirekt gesagt, das du nicht mein Eigentum bist, sondern noch frei zur Verfügung stehst. Deswegen ist er immer in deiner Nähe. Ich habe ihn im Casino gesehen. Habt ihr dort gesprochen?"

Ich nickte verwirrt. "Aber kaum was, ist das jetzt zo ein Vampir Ding? Ihr nehmt einfach, waz euch gefällt?" Wenn das wahr war, dann war das total unfair!

"Ihr seid die schwächste Spezies und manche beanspruchen dann auch einen Menschen, wenn sie es wollen", sagte er. Ich hielt mir die Hände vors Gesicht und atmete tief ein und aus. "Daz ist jetzt nicht dein Ernst, oder?" Ich wurde ganz nüchtern, was nicht gut war. Als mein Shot kam, würgte ich ihn sofort runter. "Dein Vorteil ist, du bist nur schwer zu manipulieren. Ich denke deswegen bist du noch nicht bei ihm. Er spielt noch mit dir... Ich weiß nur nicht genau was er vorhat. Aber das ist gut. Wir lassen ihn weiter tanzen". Er redete mit sich selbst. Und zur Hölle, an der Situation war nichts gut! Ich nahm meine Hände runter und schaute ihn böse an. "Ja! Super toll!" Ich wollte immer ein normales Leben führen. Heiraten, Kinder kriegen und in meinem eigenen Haus mein Leben  genießen. Doch jetzt wollte mich ein super Vampir 'beanspruchen' und zu seiner Sklavin machen. Was sollte der scheiss?! War ich noch nicht schon genug gestraft im Leben?! Konnte er mir überhaupt noch helfen? Oder war schon alles hoffnungslos? "Was kann ich machen, das er mich in Ruhe lässt?... Muss ich abhauen? Mich mein leben lang vor ihm verstecken?", fragte ich seufzend. "Er wirkte eigentlich ganz nett..."

"Das ist er ganz und gar nicht, Kate. Seine sterblichen behält er etwa sechs Monate, bis sie ihm langweilig werden, gefügig, dann tötet er sie und nicht gerade auf die angenehmste weise. Alles was ich von ihm gehört habe und kenne, ist nicht gut. Jedes Mädchen sah schrecklich aus, das bei ihm war". "Du kennst ihn also richtig?", fragte ich verwirrt.

Er nickte. "Wir hatten einpaar Geschäfte, aber die sind Geschichte. Nach einer kleinen Auseinandersetzung, tut er alles um mir zu schaden. Deshalb bin ich auch hier in der Stadt. Ich habe mich mit ihm getroffen, um das mal endlich zu klären, aber er lässt nicht locker. Er will mich tot sehen und das hat er auch schon oft genug versucht. Seine Finger sind überall und das geht mir langsam auf den Sack".

"...Was macht er denn mit seine  sterblichen? Und wie tötet er sie?", fragte ich ängstlich. Das war das einzige was mich gerade wirklich interessierte. "Willst du das wirklich wissen?" Ich nickte.

"Nathaniel macht alles mit ihnen, was ein Mann nicht tun sollte. Von Misshandlung, bis Missbrauch.
Wenn sie für ihn 'verbraucht', sind, erhängt er sie meistens in seinem Garten, vor versammelter Mannschaft. Es ist eine art Ritual... Sein Ritual", sagte Jack. Ich schluckte schwer. Das erwartete mich also, wenn er mich in die Finger bekam? Ja, jetzt verstand ich was Jack meinte, ich hatte doch Glück gehabt. Bis jetzt zumindest. "Zwei Tequila bitte...", sagte ich heiser. Erst schluckte ich meine Tequilas weg, ehe ich in Panik verfiel. "Oh mein Gott, ich muss packen und zofort von hier weg! Aber wohin?! Ich will nicht weg Jack! Ich liebe es hier! Verdammt ich war einmal etwas glücklicher in meinem Leben und..." Er hielt mich auf. "Warte...", sagte er zögerlich. "Es gibt noch eine Möglichkeit, bei der du nicht abhauen musst. Aber mein Ratschlag wäre, einfach abzuhauen. Es ist das einfachste", sagte er. "Wenn's ne Möglichkeit gibt, will ich sie wissen!", sagte ich sofort und schaute ihn gespannt an. Wie schlimm konnte es schon sein? Kaum schlimmer als jetzt. "Du... musst dich als meines bekennen", sagte er schnell und nahm einen Schluck von seinem Glas. Ich schloss genervt meine Augen. "Noch mal auf menschlich!"

So Thursty (Pausiert erstmal) Where stories live. Discover now